Thailand - Khao Lak                16. - 26.09.2015
Letzte Bearbeitung: 11.08.2018 14:57
 

     
Mittwoch, 16.09.2015
Von München über Bangkok und Phuket nach Khao Lak
Gegen 08:00 Uhr starten wir von zu Hause und machen uns auf dem Weg zum Flughafen in München. Hier treffen wir nach staufreier Fahrt überpünktlich ein. Nachdem wir das Auto auf dem Urlauberparkplatz P41 geparkt haben, bringt uns der Bus direkt zum Terminal 2. Von hier aus startet unsere Boeing 747 planmäßig um 14:35 Uhr auf die lange Reise nach Asien. Glücklicherweise ist der Flieger nicht einmal halb ausgebucht, so dass wir es uns nach dem Service auf je einer Sitzreihe bequem machen.
 
         
 
Donnerstag, 17.09.2016
Ankunft in Khao Lak
29°C, stark bewölkt, kräftiger Monsunregen
Nach 10 Stunden Flug erreichen wir am frühen Morgen Ortszeit die thailändische Hauptstadt. Nach unkomplizierter Immigration wechseln wir dann via Transferschalter zum anderen Gate, wo auch schon unser Anschlussflieger nach Phuket bereit steht. Leider zeigt sich das Wetter hier nicht gerade von seiner besten Seite und über Bangkok gehen gerade heftige Regenschauer hernieder. Ebenfalls pünktlich um 07:45 Uhr geht es dann los zur nächsten Etappe nach Phuket. Leider haben wir das Wetter aus Bangkok mitgebracht und auch hier ist es stark bewölkt. Der Regen macht im Moment eine kurze Pause. Nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen haben, bringt uns ein kleiner Minibus ins ca. 100 km entfernte Khao Lak, wo wir gegen 11:00 Uhr in unseren Hotel, dem Ramada Khao Lak-Resort ankommen. Hier werden wir ausgesprochen herzlich empfangen und nach kurzem Check-In können wir dann auf unser Zimmer. Da das Hotel wegen der Nebensaison nur wenig belegt ist, erhalten wir ein Upgrade auf eine Beachfront-Villa. Hier haben wir einen tollen Meerblick direkt vom Zimmer bzw. Terrasse. Leider können wir diesen Blick heute nicht richtig genießen, da gegen Mittag der Monsunregen wieder richtig loslegt und es draußen wie aus Kübeln schüttet. Am Nachmittag drehen wir die erste Runde und buchen einen Ausflug zum sog. James Bond-Felsen. Hoffen wir, dass das Wetter am Montag mitspielt. Im 7 Eleven füllen wir noch unsere Getränkevorräte auf. Auf dem Rückweg zum Ramada bricht wieder der Regen los und wir müssen uns erst einmal unterstellen. Am Abend essen wir im Sassi-Restaurant ganz lecker thailändisch. Leider regnet es unaufhörlich...es kann morgen bloß besser werden.
 
           
 
          
 
Freitag, 18.09.2016
Bummel entlang des Bang Niang-Beach - Policeboat 813 - Tsunami-Museum - Phanasnikom-Tempel - Relaxen am Strand
31°C, stark bewölkt mit kurzen sonnigen Abschnitten, schwülwarm
Bedingt durch den langen Tag der Anreise schlafen wir diese Nacht wie die Murmeltiere. Der Regen hat sich in der Nacht verzogen und am Morgen ist es zwar stark bewölkt aber trocken. Wir genießen ein tolles Frühstück mit allerlei leckeren Dingen. Neben den Standards gibt es frisch gepresste Säfte und leckere Thai-Gerichte. Dann geht es zur ersten Runde entlang des Bang Niang-Beach. Da zur Zeit Nebensaison ist wirkt es sehr ruhig, was aber sehr angenehm ist. Leider setzt die Andamanen-See dem Strand mächtig zu und stellenweise gibt es gar keinen Strand mehr. An vielen Stellen versucht man daher mit Buhnen und Sandsäcken der Unterspülung entgegenzuwirken. Am letzten Ende des Beaches finden wir, wie auch an anderen Stellen, viele Massagehütten. Hier kann man sich für wenige Baht verschiedene Massagen gönnen. Zurück geht es auf dem gleichen Weg bis zur Mainroad. Hier befindet sich auch das Policeboat 813. Dieses Polizeiboot liegt mehr als 1 km in Landesinneren und wurde beim großen Tsunami am 26.12.2004 dorthin gespült und liegt nun dort als Mahnmal. Im kleinen Tsunami-Museum direkt daneben sehen wir auf Übersichtskarten den Bereich, welchen der Tsunami betroffen hat. Hier ist auch der Weg des Polizeibootes eingezeichnet und wir erkennen, dass die Flutwelle das Boot direkt durch unserer Hotel getrieben hat. Dann besuchen wir den unweit gelegenen Phanasnikom-Tempel. Danach schlendern wir zurück zu unserem Hotel, wo wir den Nachmittag am Strand bzw. auf unserer Beachfront-Terrasse verbringen. Zur Zeit herrscht eine extreme Luftfeuchtigkeit nach den Niederschlägen der letzten Tage. Man hat das Empfinden in einem Gewächshaus zu sein. Durch die Feuchtigkeit ist auch die Sicht eingeschränkt und man hat das Gefühl, dass es nebelig ist. Dabei ist es die feuchte Luft, welche die Sicht begrenzt. Daher fehlt auf den Bildern auch die Farbbrillanz. Dann freuen wir uns schon auf das kommende Abendessen, was wir dann im Sassi`s Restaurant erleben. Auch heute ist dieses wieder extrem lecker und wir testen verschiedene Thai-Gerichte, welche uns durch die Vielfalt von diversen Gewürzen und Kräutern begeistern.
 
         
 
        
 
         
 
Samstag, 19.09.2016
Ausflug mit dem Tuktuk - Elefantenfarm - Sea Turtle Conservation Center - Lam Kaen-Tempel - Lampi-Waterfall - Bang Niang Market
31°C, meist sonnig, sehr diesig und extreme Luftfeuchtigkeit
Bereits gestern haben wir mit Sak, unserem Guide, eine Tour vereinbart. Bevor wir starten zelebrieren wir natürlich unser leckeres Frühstück. Pünktlich um 09:30 Uhr wartet Sak bereits vor dem Ramada Resort und wir fahren entlang dem Highway Nr. 4 auf der Pritsche seines Pickup in Richtung Phuket. Gegenüber des Merlin Resorts machen wir den ersten kurzen Stopp auf einer kleinen Elefantenfarm. Hier stehen die "sanften Riesen" inmitten von Ananasblättern, welche sie genüsslich verspeisen. Beeindruckend ist die raue Stoppelhaut der Tiere. Sie lassen sich in aller Ruhe streicheln und es ist schon ein tolles Gefühl, unmittelbar bei den Elefanten zu stehen. Dann geht es weiter in Richtung Süden zur Schildkrötenfarm. Diese liegt in einem Gebiet welches der thailändischen Navy gehört. An der Turtlefarm angekommen sehen wir in den Becken viele kleine und mittelgroße Exemplare der Meeresschildkröten. Die kleinen Schildkröten stammen von den nahe gelegenen Similan-Inseln und werden dort später auch wieder ausgewildert. Dann geht es zurück zum Highway und kurze Zeit später erreichen wir dann den Lam Kaen-Tempel. Dieser Tempel ist nach dem Tsunami erbaut worden und ist im Innenraum neben buddhistischen Inhalten auch mit derartigen Motiven ausgestaltet. Dann fahren wir weiter und nach 20 Minuten Fahrt biegen wir eine kleine Stichstraße zum Nationalpark ab. Hier erreichen wir den Lampi-Waterfall mit seiner beeindruckenden Kaskade. Da es ja in den letzten Tagen ausgiebig geregnet hat führt der Wasserfall auch reichlich Wasser. So nutzen wir die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad im unteren "Pool" des Wasserfalles. Bevor wir weiterfahren zweigen wir noch über die Swingbridge auf einen kurzen Steig ab, welcher entlang des Wasserfalls hinauf zur oberen Kaskade führt. Von hier fahren wir dann mit unserem Pickup-Taxi wieder zurück in unser Hotel. Den Nachmittag genießen wir auf unserer privaten Terrasse bei angenehmen Sonnenschein. Dabei werden für uns die extremen Unterschiede hier in Thailand spürbar. In unserem Hotel tauchen wir in eine luxuriöse Umgebung ein, während wir auf unserer heutigen Tour viele eher einfache Behausungen gesehen haben. Im Nachmittag besuchen wir noch den Bang Niang Market. Dieser ist inzwischen nicht mehr nur für die Einheimischen sondern auch für Touristen eingerichtet, was man auch am dem entsprechenden Angebot erkennt. Neben den Offerten für die Touristen, welche neben diversen Textilien vor allem aus gefakten Markenartikeln bestehen (..."echte" Designertaschen gibt es genau so wie Markensonnenbrillen und elektronische Geräte), gibt es tolle Obst- und Gemüsestände mit allerlei exotischen Dingen zu entdecken. Die Fleisch- und Fischabteilung kann leider nicht mit europäischen Standard mithalten. Es ist schon gewöhnungsbedürftig, wenn Fleisch und Fisch in praller Sonne in der Auslage liegen. Dann schlendern wir zurück in unser Hotel. Nach einer (leider nur kurzzeitig) erfrischenden Dusche erleben wir den Sonnenuntergang am Strand des Ramada-Resort bei einem kühlen Cocktail. Zum Abendessen sind wir natürlich auch heute wieder im Sassi`s, wo wir, wie schon an den letzten beiden Tagen, hervorragende thailändische Küche genießen.
 
         
 
         
 
         
 
        
 
Sonntag, 20.09.2016
Relaxen am Bang Niang-Beach
31°C, meist sonnig, sehr diesig und extreme Luftfeuchtigkeit
Den heutigen Tag lassen wir ruhig angehen. Daher wird der heutige Bericht auch etwas kürzer ausfallen. Nach dem obligatorischen Frühstück schlendern wir entlang des Bang Niang-Beaches direkt vor unserer Tür. Unweit von hier mündet ein kleiner Fluss ins Meer an dessen Ufer einige Fischer- bzw. Longtailboote liegen. Der Strand ist an dieser Stelle vergleichsweise breit, hingegen er ein paar 100 Meter weiter fast gänzlich abgetragen ist. Dann nutzt Ines die Gelegenheit, sich in einer der Massagehütten massieren zu lassen. Eine Thai-Massage (1h) schlägt mit 250 Baht (ca. 6,50 EUR) zu Buche, was mehr als preiswert ist. Dann verbringen wir den Großteil des Tages auf unserer Meerblickterrasse und lassen es uns gut gehen. Bevor wir am späten Nachmittag wieder ins Sassi`s gehen, drehen wir noch eine kleine Runde rund ums Hotel. Nach dem wie immer hervorragenden Abendessen lassen wir den Tag auf der Terrasse ausklingen.
 
        
 
         
 
Montag, 21.09.2016
Ausflug nach Khao Phing Kan (James Bond-Island) - Seezigeunerdorf Koh Panyi - Buddhistischer Tempel Wat Suwan Kuha - Sa Nang Matora National Park
31°C, meist sonnig, diesig
Heute steht wieder ein Ausflug an. Den haben wir bereits am Donnerstag beim Straugbinger, einem deutschen ausgewanderten Tourenanbieter, gebucht. So klingelt heute unser Wecker bereits um 06:30 Uhr, so dass wir immer noch in Ruhe unser Frühstück genießen können. Sehr pünktlich um kurz vor 08:00 Uhr kommt der Minibus zum Hotel und wir fahren über den Highway Nr.4 zuerst Richtung Phuket, um dann in Richtung Phang Nga abzubiegen. Nachdem wir die Provinzhauptstadt passiert haben fahren wir kurze Zeit später zu einem kleine Hafen. Das letzte Stück dahin müssen wir wegen Straßenbauarbeiten nicht mit dem klimatisierten Minibus zurücklegen sondern auf einen PickUp umsteigen. Am Hafen steigen wir in unser Longtail-Boot um und fahren durch Mangrovenwälder vor imposanter Felskulisse zu einer kleinen Kanustation. Hier wechseln wir abermals das Gefährt und setzen die Fahrt in einem kleinen Kanu fort. Glücklicherweise werden wir gepaddelt und können uns so auf die herrliche Landschaft und die beeindruckende Tierwelt konzentrieren. Unter einer Felsgrotte hindurch biegen wir zu engen Flussarmen ab, welche von üppigen Mangroven gesäumt sind. Diese haben wir bereits auf den Seychellen und auf Mauritius erlebt aber nicht in solch einer Dichte wie hier. Am Rande der Mangroven tummeln sich Schlammspringer und diverse Krebse. Nach unserer Kanupartie steigen wir wieder in unser Longtail-Boot um und fahren durch die Flussarme weiter durch ein Flussdelta. In den Mangroven sehen wir vom Boot aus auch Affen (Makaken) in freier Wildbahn. Dann passieren wir das muslimische Seezigeunerdorf, wohin wir später noch einmal zurückkehren werden. Als nächste Etappe steht dann das Highlight unserer heutigen Tour an, der James Bond-Felsen. Dieser gab die Filmkulisse für die Folge "Der Mann mit dem goldenen Colt". Je näher man dem Kalksteinfelsen kommt, desto höher wird die Bootsdichte. In diesem Bereich gibt es viele sogenannter Hongs (Kalksteinfelsen), welche bizarr aus dem Wasser ragen. Der James Bond-Felsen kommt dann in Sicht und wir waren dann doch überrascht, dass dieser nur eine bescheidene Größe hat. Da man hier nicht allein ist und wir nicht mit unzähligen anderen Touristen (meist Chinesen) auf der Miniinsel sein wollen, fahren wir mit dem Boot um die Insel herum, was sich als sehr sinnvoll erweist. So können wir die tolle Perspektive auf die Felsen der Umgebung vom Wasser aus erleben. Schade ist nur, dass auch heute die Luft sehr diesig ist. Das liegt hauptsächlich an der hohen Luftfeuchtigkeit, welche im Moment herrscht. Zum anderen berichtet uns unser Guide Chai, dass gegenüber im nahe gelegenen Indonesien großflächige Waldbrände wüten und die Rauchschwaden auch hier den Himmel trüben. Nach vielen Fotos im Bereich der Hongs geht es dann wieder zurück ins Seezigeunerdorf Koh Panyi. Dieses liegt inmitten der markanten Deltalandschaft vor einem großen Felsen. Schon von weiten sieht man die Moschee mit ihren vergoldeten Türmen. Hier steigen wir dann aus und gehen durch die engen Gängen zwischen den Häusern, welche allesamt auf Pfählen gebaut sind. Hier geht es sehr "rustikal" zu und man hat sich voll auf Touristen eingestellt. So laufen wir auf dem Weg zu unserem Restaurant durch ein Spalier von Verkaufsständen. Dann essen wir in einem Restaurant zu Mittag, um dann wieder mit unserem Boot zurück durch die Mangrovensümpfe zum kleinen Hafen zu fahren, wo wir heute Morgen gestartet sind. Nach kurzer Rückfahrt mit dem PickUp erreichen wir dann wieder unseren Minibus, welcher uns weiter zum Buddhistischen Tempel Wat Suwan Kuh bringt. Hier werden wir von vielen frei lebenden Makaken empfangen, welche an die Touristen gewöhnt sind und ständig von diesen gefüttert werden. Außerdem sind die Affen auf ihre ganz spezielle Weise ziemlich "anhänglich". So muss dann auch der Hut einer unserer Mitreisenden dran glauben, welchen sich ein Affe aneignet und sogleich den Hut hoch oben auf einem Baum sicherstellt. Unser eigentliches Ziel hier ist aber der Buddhistische Tempel Wat Suwan Kuha mit seinem liegenden Buddha. Dieser befindet sich in einer Karsthöhle, welche wir kurz hinter dem "Affentheater" erreichen. Neben vielen Buddhafiguren in der Höhle ist der große liegende Buddha natürlich der Blickfang. Nachdem wir noch zwei kleinere Höhlen im hinteren Bereich besichtigt haben, geht es dann weiter zurück in Richtung Khao Lak. Bevor wir wieder die Schnellstraße erreichen, machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Sa Nang Matora National Park. Hier ergießt sich ein Wasserfall über mehrere Kaskaden hinunter ins Tal. Im oberen Bereich ist ein kleiner "Pool", wo sich bereits viele Badelustige abkühlen. Nach diesem kurzen Abstecher geht es dann endgültig zurück nach Khao Lak. Es war heute wirklich ein toller und sehr intensiver Tag. Bevor wir zum Abendessen ins Sassi wechseln, springen wir noch schnell in den Pool. Nach dem Essen müssen wir leider feststellen, dass unsere Klimaanlage den Dienst quittiert hat. Leider hat die Klimaanlage im Nachbarbungalow, welcher uns sofort angeboten wurde, das gleiche Problem, so dass wir heute Nacht wohl ziemlich schwitzen werden.
 
Am Beginn unserer Longtail-Bootstour  Am Beginn unserer Longtail-Bootstour  Kanutour durch die Felsen- und Mangrovenlandschaft  Kanutour durch die Felsen- und Mangrovenlandschaft  Kanutour durch die Felsen- und Mangrovenlandschaft  Schlammspringer
 
Kanutour durch die Felsen- und Mangrovenlandschaft  Auf der Fahrt zu den Kalksteinformationen (Hongs)  Auf der Fahrt zu den Kalksteinformationen (Hongs)  Auf der Fahrt zu den Kalksteinformationen (Hongs)  Auf der Fahrt zu den Kalksteinformationen (Hongs)  James Bond Island
 
James Bond Island  James Bond Island  Fischer     
 
      Affe am Tempel Wat Suwan Kuha   Tempel Wat Suwan Kuha   Liegender Buddha im Tempel Wat Suwan Kuha
 
Eingaung zum Tempel Wat Suwan Kuha   Affe beim Tempel Wat Suwan Kuha   Tempel Wat Suwan Kuha   ...stolzer Hutbesitzer  Wasserfall im Sa Nang Matora National Park  Wasserfall im Sa Nang Matora National Park
 
Dienstag, 22.09.2016
Relaxen am Bang Niang Beach
31°C, meist sonnig, diesig
Nachdem wir gestern den ganzen Tag unterwegs waren, steht heute wieder ein etwas ruhigerer Tag an. Nach dem Frühstück klären wir an der Rezeption zuerst einmal die Thematik mit der Klimaanlage. Wie erwartet, war die vergangene Nacht wegen der fehlenden Kühlung doch recht unangenehm. Da wir nicht den dritten Versuch mit einer Beachfront-Villa machen wollten haben wir uns für die zweite angebotene Alternative, die Pool-Villa entschieden. Nicht nur, dass hier die Klimaanlage bestens funktioniert sondern auch das Ambiente ist hier genial. Pool-Villa bedeutet, dass man seinen privaten kleinen Pool inkl. Liegen, Sitzecke und Außendusche hat. So haben wir nun ein Up-Up-Upgrade und hier lässt es sich sehr gut aushalten. Nach dem kleinen Umzug bummeln wir nochmals kurz zur Mainstreet, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Ebenso checken wir noch unseren für morgen geplanten Ausflug in den Khao Sok Nationalpark ab. Des weiteren loten wir die finale Tour für den Freitag nach Phi-Phi-Island aus. Falls das Wetter mitspielt wollen wir vor unserer Heimreise noch diese Traumbucht (Drehort von "The Beach") besuchen, auch wenn man inzwischen nicht nur ausnahmslos positive Dinge von dort liest. Den restlichen Tag verbringen wir dann in unserem kleinen Paradies und hoffen auch für morgen auf gutes Wetter.
 
         
 
         
 
 
 
Mittwoch, 23.09.2016
Markt in Takua Pa - In den Khao Sok National Park - Elefanten-Trekking - Viewpoint - Kanufahrt auf dem Khao Sok-River - Affentempel - Tsunami Memorial Park
28°C, vormittags - meist bewölkt mit sonnigen Abschnitten, nachmittags - stark bewölkt, Gewitter und Monsunregen
Heute ist wieder "Aktionstag" und somit klingelt der Wecker bereits gegen 06:15 Uhr. Der Tag beginnt mit einem erfrischenden Bad in unserem privaten Pool. Dann nehmen wir uns trotz der frühen Stunde die Zeit für ein entspanntes Frühstück. Überpünktlich um kurz vor 08:00 Uhr werden wir wieder von Chai, dem Guide auch unserer heutigen Tour, vorm Hotel abgeholt. Während wir bisher immer in Richtung Süden gefahren sind, geht es heute zuerst in Richtung Norden in die Disrikthauptstadt Takua Pa. Hier besuchen wir den lokalen Markt, welcher authentischer als der von Bang Niang ist. Neben vielerlei frischen Obst und Gemüse, vielen Früchten sowie Fleisch und Fisch gibt es hier auch diverse Gewürze und frisch zubereitete Gerichte in einer Vielzahl von Garküchen zu kaufen. Auch wenn der Markt sehr exotisch anmutet und so gar nicht mit europäischen Maßstäben zu messen ist, so ist es immer wieder interessant, über solche Märkte zu bummeln. Dann fahren wir weiter nach Norden in den Khao Sok National Park und biegen nach einer weiteren halben Stunde Fahrt von der Straße in den immer dichter werdenden Dschungel ab. Bald erreichen wir ein Elefantencamp von wo aus wir zu einer ca. 1,5 stündigen "Elefanten-Safari" aufbrechen. Es ist schon imposant, diese Tiere aus der Nähe zu sehen und erst recht auf ihnen zu reiten. Durch Palmen führt der Weg und nach ca. 15 Minuten biegen wir in ein enges Flußtal, welches durch einen Wasserfall begrenzt wird. Hier machen wir eine kurze Pause, um dann auf einer Schleife wieder zum Camp zurück zu reiten. Als wir zurück sind, füttern wir die Elefanten natürlich mit ein paar Bananen, welche dankbare Abnehmer finden. Zurück an der Hauptstraße geht die Fahrt immer weiter nach Khao Sok hinein, wo wir an einem Viewpoint den nächsten Fotostopp einzulegen, um das tolle Panorama zu erleben und zu fotografieren. Wenige Kilometer später erreichen wir den Khao Sok-River. Hier steigen wir alle in 2-er Kanus um, mit welchen wir, gepaddelt durch einen weiteren Guide, eine reichliche Stunde entlang des Flusses unterwegs sind. Der Flusslauf führt durch üppig grünen Urwald und eine markante Kalkfelsenlandschaft. Nachdem schon am Vormittag die Wolken immer dichter wurden, fängt es  nun auf halber Strecke an zu regnen. Glücklicherweise haben wir für die Rucksäcke bzw. die Fototechnik einen Regenschutz mit dabei und können alles trocken verstauen. Wir selbst hingegen werden durch den einsetzenden Monsunregen bis auf die Haut durchweicht, was bei den tropischen Temperaturen allerdings kein Problem darstellt. Dann endet unsere Fahrt bei einer kleinen Lodge, wo wir aussteigen und zu Mittag essen. Zu Essen gibt es ursprüngliche und sehr leckere Thaiküche, welche wir uns schmecken lassen. Nachdem der Regen aufgehört hat, geht es wieder zurück in Richtung Küste. Am sog. Affentempel machen wir den nächsten Stopp, wo wir schon von vielen Makakenaffen erwartet werden. Diese stürzen sich auf die mitgebrachten Nüsse und versuchen so viele wie möglich davon zu ergattern. Da sie alles andere als scheu sind, springen sie gleich bei zwei unserer Mitreisenden auf die Schulter und hoffen so auf weitere Nüsse. Ein paar Fotos später fahren wir dann weiter zur Küste hinunter und biegen hinter Takua Pa zur Küste ab. Inzwischen setzt auch der heftige Monsunregen wieder ein. Hier finden wir den Tsunami Memorial Park. Hier bekommt man noch einmal eine Vorstellung, mit welcher Wucht die Riesenwelle den Ort getroffen hat. Es ist schon beklemmend, wenn man in der nachgebildeten Welle entlang geht und viele Namensschilder (auch sehr viele Deutsche) dort vorfindet. Der Monsun hat kein Einsehen und der Himmel öffnet alle seine Schleusen. Glücklicherweise habe ich meine wasserdichte Kamera mit dabei, welche bei solchen Bedingungen eine gute Wahl ist. Nach dem Besuch des Memorials geht es dann wieder zurück in unser Hotel. Auch hier schüttet es wie aus Eimern und da wir eh durchgeweicht sind, springen wir, bei nach wie vor tropischen Temperaturen von um die 30°C, erst einmal in unseren Privatpool. Da der Regen dann plötzlich aufhört lassen wir den Tag nach dem wie immer extrem leckeren Essen im Sassi´s auf unserer Terrasse ausklingen. Im späten Abend setzt der Regen dann wieder sehr heftig ein und wir hoffen auf den morgigen Tag....
 
         
 
         
 
         
 
         
 
Donnerstag, 24.09.2016
Relaxen am White Sand Beach
29°C, vormittags - meist sonnig; nachmittags - wechselnd bewölkt, kurzer heftiger Gewitterschauer
Nach dem obligatorischen Bad in unserem Pool und dem anschließenden Frühstück brechen wir von unserem Hotel auf. Entgegen des Wetterprognose, welche für heute ganztägig Regen und Gewitter vorhergesagt hat, scheint heute Morgen die Sonne von einem relativ blauen Himmel mit nur wenigen Wolken. Nachdem es die ersten Tage (durch die heftigen Waldbrände im benachbarten Indonesien und die extreme Luftfeuchtigkeit) sehr trüb war, ist es inzwischen klarer geworden. So nehmen wir uns heute wieder ein Tuktuk und fahren mit diesen in Richtung Norden zum White Sand Beach. Für diesen Strand passt wirklich die Bezeichnung "Bilderbuchstrand". Gesäumt von einem grünen Gürtel aus Kokospalmen und vielen anderen Bäumen und Sträuchern zieht sich der breite helle Sandstrand über mehrere Kilometer an der Küste entlang. Auch ist hier, trotz der Monsunseite, der Wellengang moderat und so können wir endlich im warmen Wasser der Andaman-See baden. Nach einen ausgedehnten Strandspaziergang suchen wir uns dann ein ruhiges Plätzchen unter Schatten spendenden Bäumen und genießen den Tag am fast menschenleeren Strand. In der Hauptsaison ist hier sicher deutlich mehr los als im Moment. Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt steht unser Tuktuk wieder am Parkplatz bereit und bringt uns wieder zurück in unser Hotel. Kaum angekommen erfrischen wir uns sogleich in unserem Pool. Kaum haben wir es uns auf unseren Sonnenliegen bequem gemacht, bricht plötzlich ein gewittriger Regenschauer los, so dass wir kurz nach innen ausweichen müssen. Genauso schnell wie dieser gekommen war, hat sich der Regen wieder verzogen. Am Abend bummeln wir hier noch entlang des bang Niang-Strandes und wechseln dann wie jeden Abend in Sassi´s zum wie immer leckeren Abendessen. Heute probiere ich wieder eines von den leckeren Thai-Currys. Diese sind nach drei Schärfegraden in der Karte ausgezeichnet. Während Ines bereits bei der gelben Kategorie (leicht scharf) die Segel streicht und maximal kurz kostet, wage ich mich auch eine Kategorie höher. Mein heutiges Red Curry ist allerdings die rote Kategorie (sehr scharf) und ich lasse es mir etwas milder zubereiten, da ich es sonst sicher nicht überlebt hätte ;-). Die verschiedenen Gewürze und Geschmacksnuancen begeistern uns jeden Abend aufs Neue und das Abendessen ist immer ein kleines Erlebnis. Den Abend verbringen wir dann in unserem kleinen Paradies.
 
         
 
         
 
         
 
 
 
Freitag, 25.09.2016
Lam Ru National Park - Small White Sandy Beach
28°C, vormittags - bewölkt mit sonnigen Abschnitten; nachmittags - stark bewölkt und kräftige Regenschauer
Eigentlich hatten wir heute einen Ausflug nach Phi-Phi-Island geplant. Da aber der Wetterbericht sehr unbeständiges Wetter vorhergesagt hat, haben wir dieses Projekt abgewählt. Bei Regen, kaum Sonne und stürmischer See macht das einfach keinen Sinn. So brauchen wir heute also keinen Wecker stellen und durchlaufen so unser Morgenritual mit Schwimmen im Pool und einem ausgedehnten Frühstück. Dann starten wir wieder mit dem Tuktuk und lassen uns am südlichen Ende von Khao Lak am Lam Ru National Park absetzen. Hier berappen wir unsere 200 Baht Eintritt p.P. und wandern entlang des Lam Ru Nature Trail. Dabei handelt es sich nicht um einen klassischen Wanderweg, sondern um einen Naturpfad durch dschungelartiges Gelände, welcher immer wieder die Küste streift um dann anschließend wieder in den Wald aufzusteigen. Am sog. Viewpoint hat man einen schönen Blick auf die Küstenabschnitte von Khao Lak. Auch wenn heute die Sonne sich nur verhalten zeigt, so ist es im Urwald extrem feucht. Immer wieder muss ich das Kameraobjektiv säubern und auch wir selbst fühlen uns wie gerade aus dem Wasser gestiegen. Unterwegs bestaunen wir die Flora und Fauna in diesem Areal. Neben vielen Schmetterlingen, teilweise im Riesenformat mit geschätzten 15 cm Flügelspannweite, treffen wir auch auf einige für uns nicht definierbare Spezies. Auch die Pflanzenwelt ist genial. Neben riesigen Pfahlwurzeln finden wir auch mehrere Pandanus-Exemplare, welche die in unserem heimischen Wohnzimmer um einiges an Größe übertreffen. Nach ca. 1,25 Stunden Gehzeit erreichen wir den Small Sandy Beach. Dieser erweist sich trotz des Namens größer als gedacht und liegt in einer Bucht umrahmt von Steinen. Fast hat man eine Assoziation zu den Seychellen. Hier am Strand treffen wir noch auf eine Waran, welcher sich bei unserem Eintreffen vom Strand flüchtet und hinter die Felsen versteckt. Nach einer kleinen Pause laufen wir zurück zur Petchkasem-Road und weiter zum Eingang des national Parks, wo auch unser Tuktuk bereits auf uns wartet und wieder zurück ins Ramada bringt. Den Nachmittag chillen wir dann an unserem Pool, was mehrmals von kräftigen Regenschauern unterbrochen wird. Da es aber nach wie vor sehr warm ist können wir trotzdem die meiste Zeit des Nachmittags im Freien genießen. Am späten Nachmittag wird es dann aber recht ungemütlich. Der Wind wird ziemlich heftig, so dass das Meer direkt vor unserer Tür sehr aufgewühlt ist. Die Szenerie wird untermalt von starken Regen, welcher bis gegen 20:00 Uhr anhält. So geht es mit dem Schirm ins Sassi-Restaurant, wo wir heute leider das letzte Mal die äußerst leckere thailändische Küche genießen können.
 
         
 
         
 
 
Samstag, 26.09.2016
Abschied von Khao Lak - Heimreise via Phuket und Bangkok nach München
28°C, vormittags - bewölkt mit sonnigen Abschnitten; nachmittags -  kräftiger Monsunregen
Heute ist nun schon der letzte Tag in Khao Lak. Diesen lassen wir erst einmal ganz ruhig angehen, da es ja noch ein sehr langer Tag werden wird. Am Morgen ist das Wetter noch recht angenehm und vor allem trocken. So können wir in aller Ruhe in unseren Pool springen und das letzte Frühstück genießen. Dann müssen wir unweigerlich unsere Koffer packen. Nachdem das erledigt ist verbringen wir den Vormittag bei angenehmen Temperaturen am Pool. Gegen Mittag frischt dann der Wind auf und plötzlich fängt es an heftig zu regnen. Als es kurz vor 15:00 Uhr etwas weniger regnet machen wir uns auf den Weg zur Rezeption und checken aus. Dann schüttet es wieder wie aus Kübeln - typischer tropischer Monsun. Unser Minitaxi holt uns dann pünktlich um 16:00 Uhr ab und bringt uns zum Flughafen nach Phuket. Auch während der ganzen Fahrt regnet es heftig und bereits ab 17:00 Uhr ist es so dunkel, dass man von Sonne nichts mehr wahrnehmen kann. So, wie uns Thailand empfangen hat, so werden wir mit genau so viel Regen wieder verabschiedet. Schnell haben wir eingecheckt und pünktlich um 20:35 Uhr starten wir mit einer Boeing 777-300 der Thai-Airways in Richtung Bangkok. Von dort geht es dann um 0:50 Uhr weiter mit einer Boeing 747-400 nach München. Anders als beim Hinflug, wo wir viel Platz hatten, ist dieses Mal der Flieger total ausgebucht. Überpünktlich kurz vor 07:00 Uhr landen wir dann in der "Weißwursthauptstadt". Bis wir die Passkontrolle hinter uns gebracht und unsere Koffer wiedererlangt haben dauert es eine halbe Ewigkeit. Dann geht es zum Parkplatz P41 und nach weiteren 3,5 Stunden Fahrt kommen wir dann in heimatlichen Gefilden wieder an.
Unsere erste Reise nach Thailand hat uns sehr gefallen und viele bleibende Eindrücke hinterlassen. Besonders die atemberaubende Natur, die Herzlichkeit der Menschen und das tolle thailändische Essen hat uns begeistert. Sicher war die erste Reise nach Thailand nicht unsere letzte.