Spanien - Balearen - Ibiza      13.-20.04.2019

Letzte Bearbeitung: 23.04.2019 16:02
                     

 
Samstag, 13.04.2019
Anreise von Dresden über München nach Ibiza
19°C sonnig
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt fahren wir am Morgen nach Dresden. Dort parken wir unser Auto und fliegen in der ersten Etappe nach München. Dort kommen wir pünktlich an und wechseln mit dem Skytrain zum Satellitenterminal T2-S.  Von hier starten wir zum Weiterflug nach Ibiza. Nachdem wir über Mallorca, wo wir vor zwei Wochen noch waren, hinweggeflogen sind, landen wir pünktlich auf der Nachbarinsel Ibiza. Hier ist aller eine Nummer kleiner als auf Mallorca und so bekommen wir schnell unsere Koffer und gehen zum Meetingpoint, wo auch gleich unser Shuttlebus zur Mietwagenstation auf uns wartet. Nach der Mietwagenübernahme fahren wir in westlicher Richtung via Sant Josep zur Cala Vadella, wo wir unser Quartier haben. Dort werden wir bereits von Frank, unserem Vermieter, erwartet. Nach der Schlüsselübergabe starten wir dann auch gleich wieder retour nach Sant Josep de sa Talaia, um im dortigen Hipercentro ein paar Verpflegungseinkäufe zu machen. Auf gleichem Weg geht es wieder zurück zum Quartier. Zur Unterkunft fahren wir einen kleinen Bogen entlang der Bucht von Cala Vadella. Zurück auf unserem Panoramabalkon lassen wir bei einem Rotwein und Tapas den Tag ausklingen und genießen die warme goldgelbe Abendsonne.
 

         

 

         

 
Sonntag, 14.04.2019
Cala d'Hort - Mirador d'es Savinar (Es Vedrá) - Sant Josep de sa Talaia - Cala d'es Jondal - Cala Sa Caleta - San Francesc d' Estany - Platja de Ses Salines - Torre de ses Portes - Cala Tarida - Cala Moli - Cala Vadella
24°C sonnig
Nach dem Frühstück auf der Terrasse starten wir zu unserer Rundtour zu den Buchten und Stränden im Süden der Insel. Gleich hinter der Cala Vadella, wo sich unser Quartier befindet, biegen wir in eine kleine Seitenstraße ab, welche uns hinunter zur Cala d'Hort bringt. Hier sind wir fast die ersten Besucher und können hier den tollen Blick auf eines der Wahrzeichen Ibizas, der Felseninsel Es Vedrá, erleben. Der markante Felsen im Meer sieht majestätisch aus und man kann verstehen, dass sich um diese Felseninsel viele Sagen und Mythen ranken. Es ist einfach ein magischer Ort. Weiter geht es ein kurzes Stück hinauf, wo wir in eine Forstpiste abbiegen, welche nach ein paar hundert Metern zu einem kleinen Parkplatz führt. Von hier wandern wir ein kurzes Stück zum Mirador d'es Savinar. Von hier haben wir den ultimativen Blick auf Es Vedrá. Selbst Mike Oldfield stand an dieser Stelle für das Cover für sein Album "The Voyager" Modell. Der Ausblick von hier ist einfach nur genial und zählt sicher zu den imposantesten Orten, welche wir bisher gesehen haben. Dann fahren wir weiter durch die dichten Kiefernwälder bis nach Sant Josep, wo wir noch ein paar Einkäufe machen und ein kurzes Stück durch den Ort bummeln. Blickfang ist die alte Wehrkirche im Ortszentrum. Auf der weiteren Fahrt erreichen wir die Cala d' es Jondal, wo ein Beachclub den Strand belegt. Auch wenn hier typische Ibizamusik gespielt wird, so ist dieser Strand nicht nach unserem Gusto. Nur ein paar hundert Meter weiter ist die Cala sa Caleta, wo wir den nächsten Stopp machen. Hier hat das Chiringuito schon die Saison eröffnet. Wir gehen hinunter an den Strand, welcher von rotbraunen Felsformationen begrenzt ist. Entlang der Felsenküste gehen wir bis zur Nachbarbucht, wo einige typische Bootsschuppen die Szenerie prägen. Dann fahren wir weiter vorbei am Flughafen zu den Salinen. Bei San Francesc d' Estany machen wir einen Fotostopp. Neben der kleinen Iglesia an den Salinen sind es vor allem die vielen Flamingos in den Salinen, welche wir unbedingt fotografieren müssen. Nachdem es am Es Cavallet keinen Parkplatz mehr gab, führt uns die Fahrt an die andere Seite der Landzunge zur Platja de Ses Salines. Hier parken wir für stolze 6,- EUR und schlendern am Strand entlang. Im vorderen Abschnitt erinnert uns dieser Strand an Es Trenc auf Mallorca, während im südlichen Abschnitt der Strand felsig wird und viele Sandsteinformationen das Gegenstück zu den Dünen im Hinterland bilden. Am südlichsten Zipfel Ibizas steht der Torre de ses Portes, den wir als nächstes erreichen. Am Horizont sehen wir Formentera und können die Häuser der Inselhauptstadt La Savina erkennen. Auf gleichem Weg geht es dann zurück zum Auto. Bevor wir zurück ins Quartier fahren, machen wir noch einen Abstecher zu den Buchten etwas nördlich der Cala Vadella. Während wir an der Cala Tarida nur kurz Station machen (...hier ist es ziemlich zugebaut), verbringen wir an der Nachbarbucht Cala Moli längere Zeit am Strand. Nachdem wir wieder ins Quartier gefahren sind, entschließen wir uns spontan, nochmal die paar hundert Meter hinunter zur Cala Vadella zu gehen, um mal kurz ins Wasser zu springen. Dann geht es wieder zurück auf die Terrasse, wo wir den Rest des Abends verbringen.
 

         

 

 

 

         

 

 

         

 

         

 

 
Montag, 15.04.2019
Sant Antoni de Portmany (Café del Mar) - Santa Gertrudis de Fruitera - Sant Miquel de Balansat - Port de Sant Miquel - Cala Benirrás - Cala Xarraca - S'illot des rencli - Cala Xuclar - S'Arenal petit - Portinatx - Cala D'en Serra - Sant Joan de Labritja
19°C wechselnd bewölkt, teilweise windig
Heute starten wir auf eine große Tour rund um die Insel. Der erste Anlaufpunkt ist das weltbekannte Café del Mar in Sant Antoni de Portmany. Um dorthin zu gelangen fahren wir quer durch den Urlaubsort an der Westküste. So sehr, wie uns über Jahre die chillige Musik vom Café del Mar begeistert, so abstoßend wirkt auf uns Sant Antoni. Direkt am Café del Mar wird gewerkelt, da morgen große Saisoneröffnung ist. Wir werfen einen Blick in den älteren Teil des Musikcafes, welches inzwischen durch einen Neubau gleich nebenan ergänzt wird. Wir waren zwar dort, um es endlich mal zu sehen aber das Umfeld ist nicht unser Ding. So fahren wir weiter durch das unberührte Ibiza entlang von engen Nebenstraßen und erreichen Santa Gertrudis de Fruitera. In dem kleinen Ort leben viele Residenten und Aussteiger und so hat der Ort sein ganz eignes Flair. Wir bummeln entlang der kleinen Promenade bis zur alten Wehrkirche, welche so typisch für die Pityusen sind. Dann fahren wir weiter in das benachbarte Sant Miquel de Balansat, wo wir auch einen Spaziergang zur auch hier das Ortsbild beherrschenden Wehrkirche Parroquia de Sant Miquel Arcángel unternehmen. Dann fahren wir hinunter zur Küste zum "Hafen" des Ortes nach Port de Sant Miquel. Die Bucht ist landschaftlich sehr schön, nur stören auch hier, wie leider an den meisten der reizvollen Buchten der Insel, unschöne Hotelkomplexe die geniale Landschaft. Die weitere Fahrt führt uns zur Nachbarbucht Cala Benirrás. Diese ist eine der wenigen Buchten, wo nur zwei Chiringuitos und keine Hotels zu finden sind. In der Saison wird es hier am Abend regelmäßig sehr voll, da hier, wie auf La Gomera, der Sonnenuntergang intensiv "betrommelt" wird. Weiter geht die Fahrt in Richtung Norden. Bevor wir Portinatx erreichen, machen wir noch einige Abstecher zu den Buchten davor. So besuchen wir die Cala Xarraca, welche von Felsen umrahmt ist und nur mit einer kleinen ganz netten Apartmentanlage bebaut ist. Nur einen reichlichen Kilometer weiter biegen wir wieder in eine enge Piste ab, welche kurz hinunter zu S'illot des rencli führt. Während am Wasser viele Felsen und ein paar typische Bootsschuppen die Szenerie beherrschen, ist oberhalb der Küste ein tolles Restaurant, von dem man einen tollen Blick auf das türkisblaue Meer hat. Wieder ein kurzes Stück weiter biegen wir zur kleinen Cala Xuclar ab. Da diese Piste sehr rustikal ist, parken wir oberhalb der Bucht und gehen die ca. 300 Meter hinunter zum Strand. Hier wird im Rahmen der Saisonvorbereitung gerade das Seegras entfernt und so wird leider nichts aus dem angedachten Strandaufenthalt. Dann erreichen wir Portinatx. Bevor wir durch den kleinen aber chicen Urlaubsort fahren, machen wir noch einen Stopp an der kleineren der beiden Sandbuchten, der Cala S'Arenal petit. Diese hat einen tollen Sandstrand und ist über einen kurzen Weg über die Felsen mit der größeren Nachbarbucht S'Arenal Gran verbunden. Nun fahren wir durch den Urlaubsort Portinatx, welcher im Vergleich zu den anderen Urlaubszentren Ibizas, welche wir bisher gesehen haben, deutlich mehr Charme aufweisen kann. Wir parken kurz an der Cala Portinatx, um einen Blick auf die Bucht und auf der anderen Seite zur Steilküste mit dem Leuchtturm Far des Moscarter zu werfen. Weiter fahren wir dann auf einer Nebenstraße zur Cala D'en Serra. Da das letzte Stück hinunter zur Bucht eine sehr ruppige Piste ist und wir das unserem Mietwagen nicht zumuten wollen, beschränken wir uns auf einen Blick von oben auf die halbkreisförmige Bucht. Als letztes touristisches Etappenziel für heute, machen wir Station im kleinen Ort Sant Joan de Labritja. Auch hier herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre und wir drehen eine kurze Runde durch den kleinen Ort. Auch hier thront eine alte Wehrkirche mit einem für hiesige Kirchen eher atypischen spitzen Turm als markanter Blickfang über dem Ort. Dann fahren wir direkt in Richtung Inselhauptstadt Eivissa, wo wir im Eroski unsere Vorräte auffüllen und endlich den ersten ibizenkischen Rotwein (aus der Bodega Can Rich) erstehen. Dann geht es zurück in unser Quartier an der Cala Vadella, wo wir die Abendsonne auf der Terrasse genießen.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

         

 

         

 
Dienstag, 16.04.2019
Cala Bassa - Cala Comte - Cala Codolar - Port d'es Torrent - Santa Agnes de Corona - Cala Salada - Cala Saladeta - Cala Gració - Cala Gracioneta - Punta de sa Galera - Cala Comte
21°C vormittags bewölkt, nachmittags zunehmend sonniger
Trotz, dass der Wetterbericht für heute einen sonnigen Tag avisiert hat, ist es am heutigen Morgen bewölkt. Wir wollen heute den Westen der Insel erkunden und fahren als erstes an die Cala Bassa. Unser fossiler Reiseführer berichtet hier von einem schönen Strand, wo die Bäume bis ans Ufer stehen. Als wir dort ankommen, sehen wir zwar die Bäume bis an den Strand, doch die exzellente Lage hat inzwischen der CBbC Beach Club erobert. Die herrliche Bucht und der dortige Beachclub ist eine einzige Chill-Area, welche sich ein pseudo nobles Ambiente verordnet hat. Wenn man genau hinschaut ist es aber mehr Schein als Sein. Schade, dass auch diese herrliche Bucht dem Kommerz zum Opfer gefallen ist. Dann fahren wir weiter zur nahen Cala Comte. Hier parken wir auf einem rustikalen aber kostenfreien Parkplatz in der Nähe der Bucht. Diese ist bis auf eine Beachbar "Ashram Sunset" relativ unverbaut und ist schon sehr imposant. Leider fehlt am Morgen die Sonne, so dass das Wasser nur leicht türkis schimmert. Trotzdem ist das der Strand auf Ibiza, welcher uns bisher am Besten gefallen hat. Auf der dem Strand vorgelagerten kleinen Insel soll der Legende nach Hannibal geboren sein. Wir konnten ihn leider nicht fragen, ob das stimmt ;-). Dann geht es weiter zu einigen Buchten in der Nähe. Auf einer staubigen Piste kommen wir zur Cala Codolar und fahren von hier weiter zur urbanisierten Bucht namens Port d'es Torrent. Hier gibt es zwar keinen Hafen, wie man anhand des Namens erahnen könnte, dafür aber viele Hotels und Apartments, welche auch hier die Szenerie beherrschen. Dann fahren wir weiter in Richtung Sant Antoni de Portmany, welches wir umfahren und dann weiter in Richtung Norden nach Santa Agnes de Corona fahren. Dahin führt die Fahrt zuerst durch herrliche Kiefernwälder und später durch eine fruchtbare Ebene mit roter eisenhaltiger Erde. Dann erreichen wir den Miniort, welcher von der markanten Wehrkirche Parroquia de Santa Ines dominiert wird. Nach kurzem Bummel fahren wir weiter zur Cala Salada. Diese bildet mit der benachbarten kleineren Cala Saladeta eine Doppelbucht, welche sehr reizvoll und noch fast unverbaut ist. Über einen Verbindungsweg gelangen wir von der Cala Salada zur kleinen Nachbarbucht. Glücklicherweise zeigt sich nun ab und zu die Sonne, so dass die türkise Farbe des Wassers immer besser zur Geltung kommt. Wir chillen etwas am Strand und genießen die nun häufiger strahlende Sonne. Dann führt uns die weitere Fahrt nur ein paar Kilometer weiter zur Cala Gració. Während die Bucht schön zwischen flachen Sandsteinfelsen eingerahmt ist, wurde leider auch hier das Hinterland mit Hotels der hässlichen Sorte mit dem Charme der späten Sechziger vollgebaut. So fahren wir schnell weiter zur kleinen Nachbarbucht Cala Gracioneta. Hier finden wir ein wirklich tolles Chiringuito was zeigt, dass es auch möglich ist, eine Strandbar maßvoll in die tolle Natur einzubinden. Inzwischen ist es fast durchgängig sonnig, so dass wir an der kleinen Sandbucht eine längere Pause einlegen. Dann haben wir im Reiseführer noch einen Hinweis auf die Landzunge Punta de sa Galera gefunden, welche wir als nächstes Etappenziel ansteuern. Die anfangs noch asphaltierte Piste wird immer rustikaler und am Ende schwierig befahrbar. Trotzdem erreichen wir ohne Aufsetzen die Felsformationen an der Punta. Der Blick reicht weit entlang der Küste und hier zeigt sich Ibiza von seiner rauen naturnahen Seite, welche uns deutlich besser gefällt. Dann entschließen wir uns spontan zur Rückkehr an die Cala Comte, wo wir heute Morgen schon waren. Schnell ´haben wir im Mercadona noch ein paar Dinge für das Picknick gekauft und dann fahren wir via Sant Antoni de Portmany zur Cala Comte. Hier ist es inzwischen deutlich belebter als heute früh, doch dafür leuchtet das Wasser im Sonnenschein karibisch türkis. Schnell finden wir einen Platz und springen ins immer noch recht frische Mittelmeer. Dann gibt es ein rustikales Abendesssen in Form eines Picknicks am Strand. Wir bleiben noch eoine ganze Weile und genießen die tolle Abendstimmung. da die Sonnen erst gegen 20:35 Uhr untergeht, fahren wir dann doch schon vor dem Puesta del Sol zurück in unser Quartier an der Cala Vadella.
 

         

 

         

 

 

         

 

 

         

 

         

 
Mittwoch, 17.04.2019
Hippiemarkt Punta Arabi - Sant Carles de Peralta -Platja Aguia Blanca - Cala de Sant Vicent - Platja des Figueral - Platja des Pou des Lleú - Cala Boix - Cala Mastella - Cala Nova - Cala Llenya
20°C meist sonnig
Heute Morgen werden wir wieder vom Sonnenschein geweckt. Nach dem Frühstück fahren wir via Eivissa (Ibiza-Stadt) und Santa Eularia des Riu zu den Stränden der Südost-Küste. Bevor wir dorthin gelangen, machen wir einen Stopp am größten Hippiemarkt der Insel in Punta Arabi. Dieser Markt ist inzwischen noch größer als der von Las Dalias. Wir bummeln über den Markt, welcher eine Mischung aus touristischen Angebot aber auch vielen wirklich guten Textilien und Accessoires ist. Ein paar kleine Dinge werden auch mit die Heimreise antreten. Dann geht die Fahrt weiter zu den Stränden der Südost-Küste. Einen kurzen Fotostopp machen wir noch in Sant Carles de Peralta, einem ehemaligen Zentrum der Hippies auf Ibiza. Hier gibt es auch heute noch die legendäre "Bar Anita", welche als das Zentrum und die erste Anlaufstelle für alle Aussteiger auf der Insel galt. Neben besagter Bar punktet der Ort durch viele weiß gekalkte Häuser und die markante Wehrkirche im Ortszentrum. Kurz hinter dem Ort zweigt eine Straße bzw. Piste zur Platja Aguia Blanca ab. Oberhalb des langen Strandes parken wir das Auto und gehen die letzten Meter zu Fuß hinunter.  An dem langen Sandstrand mit der Felskulisse verbringen wir einige Zeit in der Sonne und springen auch zur Erfrischung in das immer noch recht kühle Mittelmeer. Dann fahren wir noch ein kurzes Stück weiter gen Osten und erreichen die Cala de Sant Vicent. Die weitgeschwungene Bucht ist von ihrer natürlichen Lage eine der tollste Ecken, welche wir bisher auf Ibiza gesehen haben. Leider ist auch hier viel zu viel gebaut worden und die Bucht damit "veredelt" worden. Dann drehen wir um und fahren zu den weiteren Stränden der Region. Als nächsten Strand erreichen wir die Platja des Figueral, welche ebenfalls landschaftlich reizvoll ist aber leider auch (zu) gut touristisch erschlossen ist. Dagegen ist die nächste Bucht, die Platja des Pou des Lleú, recht idyllisch. Hier gibt es keinen wirklichen Strand sondern nur die typischen Bootsschuppen und zwei klassische Chiringuitos.  Unser nächster Etappenpunkt ist eine der schönsten Inselstrände - die Cala Boix. Hier parken wir oberhalb des Strandes und gehen über Treppen hinunter an den Beach. Hier machen wir nochmals eine längere Badepause und genießen die Sonne, die in diesem Moment glücklicherweise recht intensiv vom fast wolkenlosen Himmel scheint. Nach dem Badestopp geht es dann wieder hinauf zum Parkplatz. Von hier aus führt eine enge aber gut zu befahrende enge Straße durch den Kiefernwald zur benachbarten Cala Mastella und der dortigen Bar "El Bigote". Zu den Anekdoten gehört die Geschichte, dass der namensgebende bärtige Chef des einfachen Strandlokals El Bigote seinerzeit den spanischen König Juan Carlos hat "abtreten lassen", da dieser nicht reserviert hatte. Das hatten wir auch nicht und sind daher nach ein paar Fotos wieder weitergefahren. Dann besuchen wir noch zwei Buchten (Cala Nova - Cala Llenya), welche aber ebenfalls nicht mehr unbebaut sind und so viel von ihrem Charme eingebüßt haben. Via Sant Antoni fahren wir dann wieder retour in unsere Unterkunft.
 

         

 

         

 

         

 

 

 
Donnerstag, 18.04.2019 - Jueves Santo (Gründonnerstag)
Eivissa (Ibiza-Stadt) - Platja Es Cavallet - Es Porroig - Es Cubells - Cala Carbó
19°C stark bewölkt, sehr windig
Das schöne und sonnige Wetter haben wir heute nach Deutschland geschickt. Während es zu Hause sonniges Osterwetter gibt, werden wir heute mit grauen Wolken und Wind geweckt. Wir können zwar auf der Terrasse frühstücken, doch es fehlt einfach die Sonne. Dann fahren wir in die Inselhauptstadt Eivissa. Wir haben Glück und finden sehr zentrumsnah einen kostenfreien Parkplatz, was hier die absolute Ausnahme ist. Nach ein paar hundert Metern stehen wir an der Festungsmauer zu Dalt Vila, der Altstadt von Ibiza-Stadt. Am Portal Nou geht es in die Altstadt hinauf. Je weiter wir bergan gehen, desto weiter fällt der Blick über die Stadt und den Hafen. Allerdings nimmt der Wind zu, so dass wir unsere Jacken überziehen müssen. Dann erreichen wir die Kathedrale am höchsten Punkt der Altstadt. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Hafen, wo sich die Fähren nach Formentera durch das vom Wind aufgepeitschte Wasser arbeiten. In der Kathedrale findet gerade ein Ostergottesdienst statt. Dann schlängeln wir uns durch die engen Gassen von Dalt Vila. Die Altstadt, welche zum Unsesco-Weltkulturerbe gehört, hat eine wirklich gute Lage und eine tolle Baustruktur. Allerdings sieht man erstaunlich deutlich, wie der Zahn der Zeit an den uralten Gebäuden nagt. Während viele Häuser gut saniert sind, zeigen auch eine Vielzahl von Häusern deutlichen Renovierungsbedarf. Es erinnert uns etwas an die Alfama in Lissabon. Dann schlendern wir weiter durch die Stadt außerhalb der alten Wehrmauern, wo es viele Geschäfte für ein ausgiebiges Shopping gibt. Wir gehen auch entlang der Marina, wo die "kleinen Schiffchen" der Schönen und Reichen dieser Welt liegen. Ein Liegeplatz für eine Jacht kostet ca. 15T€ - pro Tag! Dann geht es zurück zum Auto, wo wir uns entschließen, zur Platja Es Cavallet zu fahren. Nachdem wir letzten Sonntag hier keinen Parkplatz bekommen haben, sind bei dem heutigen stürmischen Wetter noch genügend Parkplätze frei. An den tollen Dünenstrand brausen große Wellen herein. Nur im dortigen chicen Chiringuito sind ein paar Gäste zu Gange. Dann fahren wir weiter entlang der Strände westlich von Eivissa und fahren auf die Landzunge Es Porroig, wo viele edle Villen stehen. Einen Strand finden wir hier allerdings nicht und so fahren wir weiter nach Es Cubells. Hier gibt es nur einen sehr kleinen Ortskern, welcher eigentlich nur aus einer alten und sehr schönen Wehrkirche und dem Grillrestaurant Llumbi besteht. Leider ist aufgrund des trüben Wetters die tolle Aussicht entlang der Küste nur sehr eingeschränkt. Schade, denn so kommen die typisch türkisen Farbtöne des Wassers nicht zur Geltung. Dann fahren wir zurück in Richtung Cala Vadella. Bevor wir unser Quartier erreichen, biegen wir noch in die Stichstraße zur kleinen Bucht Cala Carbó ab, an der zwei Chiringuitos auf Gäste warten. Trotz der Semana Santa sind heute nur wenige Gäste hier, was wohl dem windigen Wetter zuzurechnen ist. Zurück im Quartier sitzen wir zwar noch auf unserer windgeschützten Terrasse aber den Sonnenuntergang erleben wir heute nicht wirklich, da die Sonne sich einfach nicht zeigen will. Für morgen sagt der Wetterbericht leider auch wieder schlechtes und regnerisches Wetter voraus, so dass wir schon etwas neidisch nach Deutschland blicken.
 

         

 

         

 

 

         

 

         

 

         

 

 

 
Freitag, 19.04.2019 - Viernes Santo (Karfreitag)
Jesús - Cala Llonga - Sol d'en Serra - Santa Eularia des Riu (Puig de Missa) - Cala Pada - Sant Carles de Peralta (Hippiemarkt La Dalias)
15°C stark bewölkt, lang anhaltender Regen, sehr windig
Wer dachte, dass das schlechte Wetter von gestern nicht noch schlechter werden könnte, der irrte. Heute konnten wir nicht auf der Terrasse frühstücken, da es bereits am Morgen geregnet hat. In der Nacht war schon heftiger Wind, welcher sich zwar am Morgen gelegt hatte, doch damit hingen die Wolken fest über der Insel. Trotzdem starten wir in Richtung Osten und machen einen ersten Stopp im kleinen Ort Jesús, welcher unweit von Ibiza-Stadt liegt. Hier besuchen wir die markante Wehrkirche des Ortes und erledigen die letzten Einkäufe. Dann fahren wir weiter auf kleinen Nebenstraßen und erreichen dann die Cala Llonga. Auch hier kann bzw. muss man wieder sagen, dass die Bucht eine herrliche Lage hat und von den natürlichen Gegebenheiten sehr reizvoll ist. Doch auch hier sind geschmacklose große Hotelanlagen an die Hänge gebaut worden, welche der Bucht ihre Idylle genommen haben. In einer kurzen Regenpause machen wir trotzdem einen kurzen Strandbummel, bevor wir ein kurzes Stück nach Sol d'en Serra weiterfahren. Auch an diesem Küstenabschnitt gibt es ein Restaurant (Amante), welches aber sehr schön angelegt und sehr chillig ist. Ansonsten gibt es hier keine Bausünden, was dieser Gegend gut tut. Leider fängt es mal wieder an zu regnen, so dass wir in benachbarte Santa Eularia des Riu fahren. Die Fahrt geht hinauf auf den Puig de Missa. Ohne aus dem Auto auszusteigen (..es regnet gerade wieder intensiv), umrunden wir das Areal. Auf dem Hügel ist eine Kirche, in der heute natürlich auch ein Ostergottesdienst zelebriert wird und über dem Ort Santa Eularia thront. Kurz hinter dem Ferienort fahren wir kurz zur kleinen Cala Pada. Da es nach wie vor regnet, versuchen wir unser Glück in Sant Carles. Als wir den Ortseingang erreichen, sind wir überrascht, dass heute hier der bekannteste Hippiemarkt der Insel "Las Dalias" stattfindet. Normalerweise ist dieser sonntags aber sicher gab es diese Terminänderung aufgrund der Ostertage. Auch wenn es nach wie vor regnet, drehen wir eine kurze Runde, bevor wir dann wieder zum Auto zurückkehren. Da sowohl der Wetterbericht und auch der prüfende Blick zum Himmel nicht Gutes vorhersagt, entschließen wir uns zur Rückfahrt zur Cala Vadella. Am Abend wird es immer ungemütlicher und der Wind nimmt zu, so dass es Warnstufe gelb vom spanischen Wetteramt gibt. Nie hätten wir gedacht, dass wir uns auch auf die morgige Heimreise freuen können, wo wir in Deutschland hoffentlich bei sehr sonnigen Wetter ankommen werden.
 

         

 

           

 
Samstag, 20.04.2019
Cala d'Hort - Aeroporto - Heimreise
15°C stark bewölkt, Regen, sehr windig
Das Wetter ist nach wie vor sehr schwierig. Auf den gesamten Balearen wurde die Warnstufe orange ausgerufen, das ist die zweithöchste Kategorie, da immer noch ein sehr böiger Wind weht und es ziemlich heftig regnet. So wird auch an unserem letzten Morgen nichts mit einem Frühstück auf der Terrasse. Dann packen wir unsere letzten Dinge in den Koffer, verabschieden uns von unserem Vermieter und starten in Richtung Flughafen. Da wir noch reichlich Zeit haben und der Regen gerade mal eine kleine Pause machen, biegen wir gleich hinter der Cala Vadella in die kleine Straße ab, welche hinunter zur Cala d'Hort führt. Während wir zu Beginn unseres Aufenthaltes hier bei herrlichem Wetter waren, ist es heute leider grau in grau. Aber der Blick auf Es Vedrá hat es uns angetan und den wollen wir nochmal erleben. Eine Stunde können wir noch am Strand relaxen und dann fängt es wieder an zu regnen. So fahren wir zurück zum Flughafen, wo wir unseren Mietwagen abgeben. Die Lufthansa bringt uns dann gut und pünktlich via Frankfurt zurück nach Dresden. Nach Mitternacht sind wir dann wieder zu Hause.

Als Fazit unseres ersten regulären Aufenthalts auf Ibiza kann man sagen, dass die Insel von ihren natürlichen Ressourcen her einfach wunderschön ist. Auf der Pityuseninsel gibt es sehr viel Kiefernwald, der sich über weite Teile der Insel zieht. Auch die Strandbuchten sind toll und bilden eine geniale Landschaft. Leider gibt es auch ein paar Dinge, welche alles andere als unsere Begeisterung auslösen. Auch auf Mallorca gibt es sicher einige Ecken (z.B. S'Arenal, Cala Millor und Magaluf sollen hier nur beispielsweise genannt sein), wo instinktlos gebaut wurde. Auf Ibiza ist das aber an vielen Buchten der Fall, wo einfach große Hotelklötze in eine Bucht gesetzt wurden sind, welche die Natur einfach nur verschandeln. Während man auf Mallorca gemerkt hat, dass man mit immer mehr Beton langfristig nicht immer mehr Geld verdienen kann und man dort kaum noch Hotels entstehen sieht, ist das leider auf Ibiza anders. Überall drehen sich Baukräne, welche weitere Hotels entstehen lassen. Auch ist es hier wie wir es z.B. auch auf Mykonos erlebt haben, dass man für die Marke "Ibiza" oder "Mykonos", einfach deutlich höhere Preise zahlt. Während das Preisniveau im Supermarkt analog der anderen Balearen ist, so sind die Unterkünfte, vorausgesetzt man bekommt welche, zumindest im Individualbereich ca. 3 Mal so teuer. Auch das Preisniveau in der Gastronomie liegt deutlich über dem von Mallorca oder noch viel deutlicher über dem der Kanaren. Auch werden viele Strände von Beachclubs belegt, wo auch ein sehr angezogenes Preisniveau vorherrscht. Pauschal ist es sicher deutlich günstiger aber die Hochburgen Sant Antoni, Santa Eularia und Cala d'en Bossa sind absolut nicht unser Ding.

Trotz aller kritischen Anmerkungen, war es ein schöner Aufenthalt auf Ibiza, welchen wir trotz des schlechten Wetters an den letzten beiden Tagen genossen haben. Die meisten Strände der Insel und defacto alle Highlights haben wir erkundet.