Spanien - Kanaren - La Palma - La Gomera        05.01. - 26.01.2019

Letzte Bearbeitung: 04.01.2020 21:31

Samstag, 05.01.2019
Anreise von Berlin SXF nach La Palma
20°C, meist sonnig
Endlich ist es soweit und wir starten nach La Palma. Jenny bringt uns zum Flughafen, wo wir mehr als eine Stunde anstehen, um unsere Koffer loszuwerden. Das Boarding erfolgt dann pünktlich aber kaum sitzen wir im Flieger, kommt die Durchsage, dass sich der Abflug um mindestens 30 Minuten verzögert. Dann stehen wir auf der Parkposition und es wird am Ende mehr als eine Stunde Verspätung. Via Paris, Santander und Porto geht es hinaus auf den Atlantik. La Isla Bonita erreichen wir dann "nur noch" mit etwas mehr als 30 Minuten Verspätung. Sofort erhalten wir die Koffer und den Mietwagen, so dass wir schon 20 Minuten nach der Landung in Richtung Westseite nach Todoque starten können. Wir erreichen dann unsere Finca Pe-Pa, wo wir zeitgleich mit Jesus-Manuel, unserem Vermieter, eintreffen. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung machen wir uns dann nochmals in Richtung Hiperdino in El Paso auf den Weg, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Morgen ist ja Los Reyes und somit alles geschlossen, so dass wir unsere "Grundausrüstung" zusammenstellen müssen. Bei Tapas und Rotwein endet dann der Tag.

         

Sonntag, 06.01.2019
Rundwanderung an der Cumbrecita - Ermita de la Virgen del Pino - Charco Verde
22°C, meist sonnig
Der Tag beginnt mit einem Frühstück mit Atlantikblick in unserem Wintergarten. Auch, wenn für heute tolles Wetter vorhergesagt wird, so ist es am Morgen bei 13°C noch ziemlich frisch. Man merkt, dass man hier in ca. 400 Metern Höhe ist. Dann fahren wir hinüber nach El Paso und biegen am Centro de Visitantes zur Cumbrecita ab. Schon von zu Hause aus haben wir uns die Permiso zum Parken besorgt und werden an der Schranke durchgewunken. Oben angekommen, starten wir traditionsgemäß zu unserer "Auftaktrunde" rund um die Cumbrecita. Auch, wenn es nur eine kurze Spazierrunde ist, so bieten sich immer wieder tolle Ausblicke auf die Randberge der Caldera de Taburiente und natürlich auch in den Erosionskrater selbst. Unten erkennen wir den Heiligen Fels der Guanchen, den Roque Idafe. Den besten Blick in die Caldera hat man von den beiden Aussichtpunkten "Los Roques" und "Lomo de Las Chozas". Zurück an der Cumbrecita fahren wir wieder hinunter in Richtung El Paso. Bevor es uns ans Wasser zieht,  machen wir noch zwei kurze Abstecher. Erst halten wir an der kleinen Kapelle Ermita de la Virgen del Pino, welche sich wie immer in strahlendem Weiß zeigt. Dann stoppen wir noch kurz an der Nationalparkverwaltung, wo wir für kommenden Samstag nochmals einen Parkplatz reservieren. Via Los Llanos und La Laguna fahren wir dann weiter bis hinter Puerto Naos, wo wir den Nachmittag am Strand bei herrlichen Sonnenschein verbringen. Dann geht es zurück in unsere Unterkunft, wo wir den erst kürzlich entstandenen Pool antesten.

Aufzeichnung unserer Wanderung auf gleicher Strecke vom 30.01.2017

         

         

         

Montag, 07.01.2019
Wanderung durch den Lorbeerwald am Cubo de La Galga
22°C, unterschiedlich bewölkt
Nach dem Frühstück starten wir zu unserer Fahrt hinüber zur Ostseite der Insel La Palma. Nach dem Passieren des neuen Cumbre-Tunnels biegen wir vor Santa Cruz zur Ermita de Las Nieves ab und erreichen im Norden der Hauptstadt wieder die LP-1, auf der wir bis kurz hinter La Galga fahren. Am Kilometer 16 parken wir das Auto und starten zu unserer Wanderung zum Cubo de La Galga. Der Weg führt durch imposanten Lorbeerwald stetig bergan und führt zum Mirador Somada Alta, von wo man einen tollen Blick über den Ostteil der Insel hat. Nach einer kurzen Rast wandern wir dann auf teilweise steiler Piste wieder hinunter zum Startpunkt an der LP-1. Entlang der Circunvalación umrunden wir Santa Cruz und fahren über den alten Cumbre-Tunnel, der derzeit endlich saniert wird, zurück auf die Westseite. Nachdem wir im Hiperdino in El Paso noch ein paar Einkäufe erledigt haben, geht es dann zurück in unsere Finca. Der Tag endet mit einem farbenfrohen Puesta de Sol, welchen wir bei einem Glas Rotwein zelebrieren.

         

         

         

Dienstag, 08.01.2019
Zum Aussichtsgipfel Pico Birigoyo (1.814m)
21°C, unterschiedlich bewölkt
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir in den heutigen Tag. Via El Paso geht die Fahrt hinauf zum Vulkangebiet der Insel. Kurz vor dem Tunnel biegen wir auf die Forststraße ab, welche uns hinauf zur Zona Recreativa El Pilar bringt. Zuvor machen wir noch einen ersten Fotostopp am Mirador Llano El Jable, von dem man einen tollen Blick ins Aridanetal, die Caldera und die Cumbre Nueva hat. Dann erreichen wir den Picknickplatz, welcher idyllisch im Kiefernwald liegt und parken dort unser Auto. Der erste Abschnitt unseres Aufstieges folgt der Ruta de los Volcanes, welche von hier bis in den Inselsüden bei Fuencaliente führt. Nachdem wir den Kiefernwald hinter uns gelassen haben, führt der Weg dann durch vulkanisches Gebiet. Weiter geht der Aufstieg dann auf einen schmalen Weg, welcher am Abzweig durch eine unscheinbare Steinpyramide gekennzeichnet ist. Dieser schlängelt sich in vielen Kehren hinauf auf den Grat des Birigoyo. Nachdem vorhin einige Wolken über die Cumbre gezogen sind, haben diese sich inzwischen wieder verzogen. Dann erreichen wir den Gipfel des Birigoyo in 1.814m Höhe. Neben dem gegenüberliegenden Bejenado ist das einer der beiden Top-Aussichtsgipfel in der Mitte La Palmas. Während wir sonst öfters vom orkanartigen Wind fast weggepustet worden sind, ist es heute fast windstill, so dass wir in aller Ruhe die Rast und die Aussicht auf dem Gipfel genießen können. Bei unserer letzten Tour hierher am 09.02.2017 herrschte ein heftiger Wind, von dem heute nichts zu spüren ist. Von hier oben sehen wir drei der Nachbarinseln - Teneriffa - La Gomera und auch El Hierro. In Gedanken sind wir schon mal drüben auf La Gomera, wo wir in knapp zwei Wochen zu Gange sein werden. Dann geht der Weg steil durch ein Vulkanfeld wieder hinunter. Der Weg führt durch Vulkangruss und es fühlt sich an, als wenn man durch einen Riesenberg Seramis läuft. Später erreichen wir dann wieder den Kiefernwald und der Weg bringt uns zurück zur Zona Recreativa El Pilar. Dann fahren wir hinunter nach Los Llanos und weiter nach Puerto de Tazacorte. Da hier leider kein Parkplatz zu finden war, fahren wir in unsere Finca zurück, wo wir den Rest des Nachmittages bei herrlicher Sonne und einem anschließenden farbenfrohen Sonnenuntergang verbringen. 

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung auf gleicher Strecke vom 09.02.2017

         

Mittwoch, 09.01.2019
Wanderung vom Mirador de Los Andenes auf den Roque de Los Muchachos  (2.426m) und wieder zurück - La Palma ganz oben
22°C, meist sonnig
Heute zieht es uns hoch hinauf. Bei blauen Himmel und strahlendem Sonnenschein starten wir am Morgen via Los Llanos und Tijarafe entlang der Westseite der Insel. Die Fahrt führt uns vorbei an blühenden Mandelbäumen, welche schneeweiß entlang der Strecke stehen. Kurz vor Puntagorda machen wir noch einen Fotostopp am schrägen Drago, welcher inzwischen durch eine kleine Mauer gestützt wird. Hinter Puntagorda geht die Straße hinauf nach Hoya Grande und kurze Zeit später passieren wir die Baumgrenze und die Landschaft wird zunehmend karger. Kurze Zeit später passieren wir die Stichstraße hinauf zum Roque de los Muchachos und fahren noch ein paar Kilometer weiter auf der LP-4 bis zum Mirador de Los Andenes. Hier ergattern wir einen der raren Parkplätze und starten von hier unsere Wanderung zum höchsten Gipfel der Insel. Der Weg führt durch vulkanisches Gebiet immer am Rand des größten Erosionskraters der Welt, der Caldera de Taburiente, entlang. Nur ein paar hundert Meter hinter dem Startpunkt passieren wir die Pared de Roberto, eine Magmawand, welche im Gegensatz zu dem sie ehemals umgebenden weicheren Gestein, stehengeblieben ist. Der Weg führt mit ständigen Auf und Ab weiter am Rand der Caldera entlang und so erreichen wir dann den Pico Fuente Nueva (2.366m). Hier am Calderarand befinden sich eine Vielzahl von Teleskopen, welche gemeinsam mit denen gegenüber auf Teneriffa die größten Teleskope der nördlichen Hemisphäre sind. Dann geht es noch einen letzten Aufstieg hinauf zum Roque de los Muchachos, dem mit 2.426m höchsten Berg der Insel. Dort drehen wir eine kurze Runde auf dem Gipfelweg, bevor wir auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Mietwagen wandern, welcher am Mirador de Los Andenes steht. Zurück am Auto fahren wir weiter in östliche Richtung in vielen Kurven hinunter nach Santa Cruz. Wir umfahren die Inselhauptstadt und fahren über die Cumbre hinüber in den Westen der Insel. Während es im Osten stark bewölkt ist, werden wir nach Verlassen des Cumbre-Tunnels im Aridanetal mit Sonnenschein empfangen. Schnell besorgen wir noch ein paar Dinge zum Grillen und lassen den Tag auf der Terrasse ausklingen.

         

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung auf gleicher Strecke vom 03.02.2017 (heute gehen wir diese auch zurück)

         

Donnerstag, 10.01.2019
Steiler Aufstieg von La Cumbrecita zum Aussichtsgipfel Pico Bejenado (1.854m)
22°C, meist sonnig, abends zunehmend wolkig
Auch die Wanderung, welche heute auf unserem Plan steht, haben wir in verschiedenen Varianten schon mehrmals unternommen. Aber wie bei so vielen Wanderzielen auf La Palma, ist die Natur so atemberaubend, dass man diese Touren einfach nicht oft genug unternehmen kann. Nachdem wir uns bereits online die Permiso zum Parken an der Cumbrecita eingeholt haben, stehen wir pünktlich um 09:30 Uhr an der Schranke und fahren dann noch die paar Kilometer hinauf zur Cumbrecita, wo wir den Mietwagen abstellen. Bereits am Sonntag waren wir hier, doch heute geht es hinauf zum Aussichtsgipfel des Pico Bejenado. Mit seinen 1.854m zählt er neben dem Birigoyo zu den markantesten Aussichtsgipfeln. Der erste Teil des Anstieges windet sich sehr steil in vielen Serpentinen nach oben. Nachdem wir den Grat unterhalb des Roque de Los Cuervo erreicht haben, geht der Weg dann relativ höhehaltend bis zum Kamm El Rodeo. Von hier geht es weiter aufwärts durch lichten Kiefernwald. Während des Aufstieges haben wir immer wieder den Ausblick ins Aridanetal mit den Cumbres und hinüber zu den Nachbarinseln Teneriffa, La Gomera und El Hierro. Kurz bevor wir den Gipfel des Bejenado erreichen, hat man nochmal einen tollen Blick in den Kessel der Caldera de Taburiente. Dann nehmen wir uns auf dem Gipfel genügend Zeit für eine Rast und um der geniale Panorama zu genießen. Speziell auf dieser Tour erleben wir immer wieder ein Fest der Farben. Neben den vielen Farbtönen der Lava- und Vulkanlandschaft, ist es vor allem das Wechselspiel des Grün der Kiefern, des Blau des Himmels und den schneeweißen Wolken, welche nach dem Mittag ins Aridanetal ziehen, was uns begeistert.  Nach dem Gipfelbiwak geht es dann auf dem gleichen Weg wieder hinunter zur Cumbrecita. Nach einem Abstecher nach Los Llanos zum Auffüllen unserer Vorräte, werfen wir am Abend den Grill an und erleben auch heute den Sonnenuntergang von unserer Terrasse aus.

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung vom 07.02.2017

Freitag, 11.01.2019
In den Süden der Insel La Palma - Mazo - Faro Fuencaliente - Las Indias - Playa Zamora - Plaza Glorieta
20°C, unterschiedlich bewölkt, im Süden überwiegend sonnig
Nachdem der gestrige Tag ganz dem Wandern vorbehalten war, lassen es wir heute etwas ruhiger angehen. So klingelt der Wecker erst um 08:00 Uhr und wir verbringen etwas mehr Zeit beim Frühstück. Dann starten wir zu unserer Rundtour um die Südspitze. Dazu fahren wir zuerst hinauf zum Refugio El Pilar, wo wir die Cumbre überqueren. Weiter geht es dann auf der Ostseite wieder hinunter. In Mazo machen wir den ersten kurzen Stopp. Der Mercadillo hat leider geschlossen aber wir nutzen die Gelegenheit zu einem kurzen Bummel, welcher uns zu alten Kirche Iglesia Parroquial de San Blas führt. Die alte Kirche aus dem 15. Jahrhundert hat eine typische Mischung aus spanischen und kanarischen Stilelementen. Dann fahren wir weiter auf der LP-206 und später weiter auf der LP-2 in Richtung Süden. Vor Fuencaliente biegen wir dann links ab und fahren in Serpentinen hinunter zum Südzipfel La Palmas. Hier fährt man durch relativ frisches Vulkangebiet, welches noch vom letzten Ausbruch des Teneguia im Jahre 1971 der Landschaft ein mystisches Aussehen gibt. Dann erreichen wir die beiden Leuchttürme am Südzipfel bei Fuencaliente. Hier parken wir das Auto und unternehmen einen Rundgang durch die Salinas de Fuencaliente. Diese kurze Runde ist immer wieder sehenswert, da man die verschiedenen Etappen der Meersalzgewinnung hier hautnah erleben kann. Beim Rundgang erleben wir auch ein "Festival der Farben". Während in nördlicher Richtung die Vulkankegel des Teneguia und San Antonio und verschiedenen Farben von schwarz bis rot und teilweise orange-gelb leuchten, bieten auch die Salzbecken der Saline ein tolles Farbenspiel. Je nach Fortgang des Prozesses und des Salzgehaltes schimmert das Wasser von grün bis hin zu einem intensiven pink. Die Szenerie wird noch durch die schwarzen Felsen, das blaue Wasser des Atlantiks und der weißen Gicht der Wellen abgerundet. Glücklicherweise verziehen sich kurz nach unserem Eintreffen auch die Wolken, so dass auch noch das Himmelblau als Farbe hinzu kommt. Nach unserer Runde durch die Salinen fahren wir weiter entlang der Südwestküste und machen an zwei weiteren Buchten einen kurzen Stopp. Zuerst stoppen wir an der Punta Larga und schauen den Spiel der Wellen zu. Oberhalb der Bucht stehen auch noch ein paar Wochenendhäuschen, welche der Abrisswut der Costa-Behörde widerstanden haben. Etwas oberhalb der Bucht gibt es auch noch ein kleines Chiringuito, von dessen Terrasse aus man einen tollen Blick über das Meer hat. Weiter geht die Fahrt vorbei ein den einzigen beiden großen Hotels der Insel bis zur Playa Zamora. Auch hier gibt es oberhalb des Strandes ein Chiringuito und man kann von hier einen weiten Blick auf die Westküste bis nach La Bombilla und Puerto de Tazacorte werfen. Der größere der beiden Strände, die Playa Zamora, ist derzeit nicht nutzbar, da die Atlantikwellen die Treppe hinunter zum Strand weggerissen haben. Das war auch 2017 bereits genau so und es ist fraglich, ob und wann die Treppe wieder saniert wird. Dafür ist der kleinere der beiden Strände, die Playa Zamora Chica gut über eine Treppe erreichbar und wird von ein paar Besuchern auch frequentiert. Dann fahren wir weiter hinauf nach Las Indias und zurück nach Fuencaliente (Los Canarios). Auf der LP-2 fahren wir dann weiter zurück entlang der Westküste. Derzeit sind hier noch größere Ausbauarbeiten der Straße im Gange, welche aufgrund des Umfanges sicher auch noch einige Monate dauern werden. Bevor wir in unser Quartier zurück fahren, machen wir noch einen kurzen Abstecher zur Plaza Glorieta. Dieser kleine Platz, welcher mit bunten Azulejos belegt ist, erinnert uns etwas an den Parc Güell in Barcelona. Den verbleibenden Rest des Nachmittages verbringen wir dann noch auf unserer Panoramaterrasse. Am Abend sind wir dann bei unseren Vermietern zum Abendessen eingeladen. Maria und und Jesús-Manuel sind wirklich sehr herzliche und nette Gastgeber und so verbringen wir den Abend gemeinsam mit ihnen bei leckeren Omelett, guten Jamon Serrano und Chorizo Iberico. Natürlich darf dazu auch der Wein aus dem eigenen Weinberg nicht fehlen, welcher sehr lecker geschmeckt hat. Es war ein sehr schöner Abend bei sehr herzlichen Gastgebern.

         

         

         

         

Samstag, 12.01.2019
Zu den Drachenbaum-Hain und den Buracas-Höhlen bei Las Tricias - Puerto de Tazacorte
20°C, meist sonnig, im Nordwesten etwas bewölkter
Da wir morgen die Königswanderung durch die Caldera geplant haben, wollen wir heute nur eine kleine "Genusswanderung" unternehmen. Über Los Llanos und Tjarafe fahren wir in den Nordwesten der Insel. Kurz hinter Puntagorda biegen wir nach Las Tricias ab, wo unsere heutige Wanderung zu den Drachenbaumhain beginnt. Der Weiler Las Tricias besticht immer wieder durch seine tolle Natur und den botanischen Reichtum. Derzeit beginnt die Mandelblüte und viele der Mandelbäume stehen schon in voller Blüte. Zuerst wandern wir recht steil bergab und schauen bei der alten Gofio-Mühle vorbei, welche in den letzten Jahren restauriert wurde. Dann geht der Weg weiter bergab, vorbei an vielen Drachenbäumen. Auffällig ist, dass seit unserem letzten Besuch vor ca. zwei Jahren einige Bäume umgebrochen sind. Dann passieren wir die Buracas-Höhlen mit ihren prähispanischen Felszeichnungen. Auf der anderen Seite des Barrancos geht der Weg dann wider steil nach oben und führt uns wieder hinauf nach Las Tricias, wo wir unser Auto geparkt haben. Sicherlich gibt es spektakulärere Touren auf La Palma, aber diese Runde steht fest in unserem Wanderkalender, da die Natur und die weiten Ausblicke aufs Meer diese Wanderung aus unserer Sicht ganz besonders erscheinen lassen. Zurück am Auto fahren wir dann auf der gleiche Strecke zurück. Im Barrancogrund des Bco. de las Angustias biegen wir dann nach Puerto de Tazacorte ab, wo wir noch eine Runde drehen und das hier deutlich mildere Klima bei Temperaturen von ca. 23°C genießen. Dann geht es zurück in unser Quartier. Am späten Nachmittag trauen wir uns dann noch in den neuen Pool, welcher zwar absolut toll ist aber mit einer Wassertemperatur von 15°C nur bedingt zum Bade einlädt.

Aufzeichnung unserer Wanderung auf gleicher Strecke vom 06.02.2017

         

         

         

Sonntag, 13.01.2019
Große Runde in der Caldera de Taburiente - Von Los Brecitos zur Zona Acampada - Cascada Colores - Dos Aguas - Barranco de las Angustias
25°C, sonnig, Calima
Heute ist es wieder soweit - eine unserer Topwanderungen steht auf dem Programm. Es geht in den größten Erosionskrater der Welt  - die Caldera de Taburiente. Da wir dazu zeitig aufbrechen müssen, klingelt bereits um 07:15 Uhr der Wecker und draußen ist es noch stockdunkel. Nach einer schnellen Tasse Kaffee starten wir in Richtung Los Llanos, wo wir im Ortsteil Los Barros in die Straße einbiegen, welche sich in Serpentinen hinunter zum Parkplatz im Barranco de las Angustias schlängelt. Dort unten warten bereits die Wandertaxis, welche uns für 12,75 € p.P. hinauf zum Startpunkt nach Los Brecitos bringen werden. Trotz, dass inzwischen die Piste hinauf asphaltiert ist, dauert es eine reichliche halbe Stunde, ehe wir dort ankommen. Auch heute haben wir vom Wetter her Glück und sind an einem wolkenlosem Tag bei Sonnenschein unterwegs. Allerdings ist es dunstig und das liegt am Calima, welcher seit der letzten Nacht herrscht. Durch lichten Kiefernwald führt der Weg abwärts und der Weg im oberen Teil kann man nur mit "Genusswandern" umschreiben. Vis a vis sehen wir immer wieder den Pico Bejenado, wo wir am Donnerstag waren. Vorbei am Mirador del Lomo de Tagasaste geht es weiter hinab bis zur Playa de Taburiente. Hier machen wir erst einmal Rast und holen unser verpasstes Frühstück nach. Weiter führt der Weg dann hinauf zur Zona Acampada und von dort weiter hinunter ins Bachbett des Rio Taburiente. Dieses Wegstück ist recht steil aber inzwischen gut ausgebaut. Dann stehen wir am Abzweig zur Cascada Colores, deren Besuch natürlich ein Muss ist. Wegweisend durch das orangefarbene Wasser gelangen wir nach ca. 500 Metern zur kleinen künstlichen Staumauer. Hier fällt uns auf, dass die Mauer seit unserem letzten Besuch deutlich verkleinert wurde und durch die Umbauarbeiten einiges an der markanten orangen Farbe verloren hat. Weiter geht der Weg dann im Bachbett bis nach Do Aguas, wo wir erst einmal nach einer halbwegs machbaren Stellen zur Überquerung des Rio Taburiente suchen müssen. Ines gelingt das nicht ganz aber die Wanderschuhe trocken ja recht schnell. Der weitere Weg führt uns immer mal nach oben und wieder zurück ins Bachbett, bis wir dann endlich wieder am Parkplatz im Barranco de las Angustias ankommen. Dann fahren wir direkt zurück zu unserem Quartier und chillen auf unserer Terrasse und lassen so den grandiosen Tag ausklingen. Leider ist heute aufgrund des Calima nur ein sehr staubgefilterter Sonnenuntergang zu erleben.

         

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung auf gleicher Strecke vom 05.02.2017

Montag, 14.01.2019
Los Llanos de Aridane
25°C, sonnig, Calima
Nach der gestrigen langen Wanderung ist heute in Sachen Wandern erst einmal "Ruhetag" angesagt. So klingelt der Wecker heute erst um 08:00 Uhr und es fängt draußen gerade an hell zu werden. Heute gönnen wir uns ein ausgiebiges Frühstück, wo es neben Jamon Serrano vor allem viele Früchte wie Papaya, Kanarische Ananas und vor allem Parchitas (Maracujas) gibt. Dann machen wir uns auf den Weg nach Los Llanos, der "Hauptstadt" auf der Westseite der Insel. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, besuchen wir als erstes die Markthalle. Hier ist es recht ruhig geworden und im Vergleich zu unserem letzten Besuch fehlen allerlei Stände. Trotzdem ist das Angebot an Obst und Gemüse aus der Region sehr gut und wir erstehen frische Parchitas, welche dieses Jahr recht spärlich im Angebot sind. Dann bummeln wir durch Los Llanos entlang der Fußgängerzone. Obwohl jetzt touristische Hochsaison ist, sind nur moderat viel Leute hier zu Gange und und wir erleben Los Llanos mal wieder als eine Kleinstadt mit viel Charme und Flair. An den Kioskos an der Plaza de España sitzen viele Menschen unter den riesigen Ficusbäumen und lassen sich einen Cafe con Leche schmecken. Wir schlendern noch etwas durch den alten Ortskern und kehren dann zum Auto zurück. Nach ein paar Versorgungseinkäufen geht es dann zurück in die Finca Pe-Pa, wo wir den Rest des Nachmittags bei herrlichem Sonnenschein verbringen. Dann werfen wir den Grill an und bereiten uns ein leckeres Abendessen zu, was heute aus Entrecôte und Vieja (Papageienfisch) besteht. Auch heute herrscht wie bereits gestern noch ein ziemlich intensiver Calima, was uns zwar hohe Temperaturen beschert aber auch die Sicht trübt. So fällt der farbenfrohe Sunset auch heute wieder aus und die Sonne versinkt in einem milchig gelben Farbton ins Meer.

         

         

Dienstag, 15.01.2019
Im wilden Nordwesten - Santo Domingo de Garafia - Drachenbaumhain von Salvatierra - "Puerto de Garafia"
25°C, meist sonnig, abnehmender Calima
Heute ist  wieder "Wandertag". Nach dem Frühstück fahren wir auf der Route entlang der Westküste via Puntagorda und Las Tricias weiter auf kurvenreicher Straße bis nach Santo Domingo de Garafia. An der Plaza finden wir einen Parkplatz und starten von hier unsere Wanderung zum Dragohain Salvatierra. Nachdem wir die Inglesia an der Palza in Augenschein genommen haben, biegen wir in den Wanderweg ein, welcher kurz hinter der Kirche hinab in den Barranco de la Luz führt. Nach dem Wiederaufstieg an der Gegenseite führt uns der Weg dann durch grüne Küstenlandschaften. Hier begeistert uns die Weite und die Ruhe, welche diese Landschaft ausströmt. Hinter dem Weiler El Palmar zweigt der Weg dann wieder nach oben ab. Kurze zeit später erreichen wir dann das Highlight unserer heutigen Tour, die Dragos Salvatierra. Die Dragos hier sind zahlreicher und imposanter, als die auf unserer Tour zu den Dragos von Las Tricias. Dann geht es weiter bergan und in einem weiten Bogen, vorbei an der Fuente La Huerta, zurück nach Santo Domingo de Garafia. Zurück am Auto fahren wir durch die Gassen von Garafia und biegen gegenüber vom Restaurant "El Bernegal" zum so genannten Hafen von Garafia ab. Auf enger aber gut ausgebauter Straße endet der Weg dann oberhalb an einem Parkplatz. Hier stellen wir kurz das Auto ab und genießen hier die grandiosen Aussichten auf die wilde Küste des Nordwestens. Dann fahren wir via Hoyo Grande wieder zurück nach Puntagorda und weiter auf der LP-1 über Tijarafe zurück in unsere Finca. Auch heute gibt es wieder Entrecôte und Vieja (Papageienfisch) vom Grill. Dazu haben wir einen tollen kanarischen Rotwein von der Nachbarinsel Gran Canaria entdeckt, welchen wir uns zum Grillen schmecken lassen.

         

         

         

Mittwoch, 16.01.2019
Auf das Dach von La Palma - Rundwanderung am Calderakamm zum Pico de la Nieve (2.239m)
22°C, meist sonnig
Natürlich steht auch heute wieder eine Wanderung auf dem Plan. Nach dem Frühstück führt uns die Fahrt durch den Cumbretunnel hinüber zur Ostseite der Insel. Von dort fahren wir die kurvenreiche LP-4 hinauf in Richtung der Observatorien auf dem Roque de los Muchachos. Nach einer reichlichen Stunde haben wir uns die Serpentinen nach oben "gekurbelt" und parken an einem kleinem Wanderparkplatz beim Kilometer 24,9 beim Abzweig der Forstpiste unterhalb des Pico de la Nieve. Dieser Berg am Calderakamm soll heute unser Ziel sein. Schon während der Auffahrt entlang der Bergstraße konnten wir am Autothermometer das Sinken der Temperaturen beobachten. Als wir zu unserer Wanderung aufbrechen, hat es gerade mal noch 7°C. Da bekommt der Name "Pico de la Nieve - Schneegipfel" doch gleich eine andere Dimension. Wir nehmen den Aufstiegsweg entlang einer Forstpiste, welche nach ca. zwei Kilometern in einen Waldweg übergeht. Dann passieren wir die Baumgrenze und sehen über uns bereits unser heutiges Ziel, den Gipfel des Pico de la Nieve. Normalerweise hat man von hier oben auch einen tollen Blick auf die Nachbarinseln, doch aufgrund des Calima ist nur ein klein wenig von der Spitze des Teide auf Teneriffa zu sehen. Dann stehen wir endlich oben am Gipfel in 2.239m und genießen die tollen Aussichten in die Caldera de Taburiente. Immer wieder bieten sich tolle Ausblicke in den Kessel der Caldera aber auch hinüber zu den Observatorien auf dem nahen Roque de los Muchachos. An einigen Stellen reicht der Blick bis hinunter zur Küste. Während wir selbst immer in der Sonne wandern, ziehen von verschiedenen Seiten Wolken durch, was der Szenerie ein mystisches Aussehen verleiht. Dann steigen wir auf einem teilweise anderen Weg wieder hinunter und wandern zurück zum Parkplatz, wo unser Mietwagen steht. Zurück fahren wir dann über die Westseite, wohin der Weg über den Roque de los Muchachos führt. Seit kurzem gibt es hier oben ein neues Teleskop, welches wir von der Straße aus sehen können. Hier oben zeigt uns das Autothermometer dann Temperaturen von zwischenzeitlich 3°C an. Via Puntagorda und Tijarafe fahren wir dann wieder zurück zu unserem Quartier in Todoque. Hier springen wir noch kurz in den wirklich sehr frischen Pool (16°C Wassertemperatur) und relaxen dann in der warmen Nachmittagssonne. Abends treffen wir dann nochmals Jesús-Manuel, der uns mit Rotwein aus eigenem Anbau versorgt. Somit steht einem zünftigen Sonnenuntergang bei einem guten Glas Rotwein nichts im Wege.

         

         

         

Donnerstag, 17.01.2019
In die Inselhauptstadt Santa Cruz de La Palma - Ermita de la Nieves
22°C, vormittags an der Ostseite kurze Regenschauer; nachmittags meist sonnig
Heute wollen wir es mal wieder etwas ruhiger angehen lassen. So fahren wir dann via neuer Cumbretunnel hinüber auf die Ostseite in die Inselhauptsstadt Santa Cruz de La Palma. Unweit des Hafens finden wir schnell einen Parkplatz, was sonst nicht ganz so einfach ist. Am Hafen sehen wir dann auch schon das Problem für heute. Wir hätten besser einen Blick ins Internet in den dortigen "Kreuzfahrtkalender" werfen sollen. Am Kai liegt nicht nur die AIDA Cara sondern auch die um mehrere Größenordnung gigantischere "Mein Schiff 1". Somit ist es in den Gassen der historischen Altstadt mit den vielen kleinen Geschäften und Kneipen ziemlich rummelig. Die "Kreuzritter" sind schon ein spezielles Publikum und sie unterscheiden sich sehr intensiv vom sonstigen "Wanderpublikum". Trotzdem beeindruckt uns die kleine Hauptstadt der Insel immer wieder durch die gut erhaltene koloniale Bausubstanz. Speziell die typisch kanarischen Holzbalkone mit ihrer üppigen Blumenbepflanzung machen einen ganz besonderen Reiz aus. Anfangs kommt es auch mehrmals zu Regenschauern, welche aber nicht sehr intensiv und glücklicherweise nur von kurzer Dauer sind. Nach einer ausgiebigen Runde entlang der Flaniermeile Calle O'Daly, machen wir uns dann auf die Rückfahrt über die Cumbre. Bevor wir durch den Tunnel auf die andere Inselseite wechseln, biegen wir nochmal kurz zur Ermita de las Nieves ab. Nach einer kurzen Runde um das sehenswerte Areal fahren wir dann hinüber zur Westseite. Dort lassen wir den Tag bei tollen Sonnenwetter am Pool ausklingen. Am Abend ist dann das finale Grillen angesagt und das ganze wird durch einen farbenfrohen Sonnenuntergang untermalt.

         

         

           

Freitag, 18.01.2019
Wanderung auf dem Camino Real de la Costa - von Tinizara nach Tijarafe
20°C, unterschiedlich bewölkt, am Abend etwas windig
Heute ist nun schon unser letzter Tag auf La Palma. Bevor es morgen hinüber nach La Gomera geht, steht heute noch eine Genusswanderung auf unserem Programm. Dazu fahren wir bis nach Tijarafe, wo wir am Ortseingang unseren Mietwagen direkt neben der Bushaltestelle parken. Mit der Linie 100 des Servicio Regional fahren wir dann ein  paar Kilometer in Richtung Norden bis Tinizara, wo wir aussteigen und unsere heutige Wanderung beginnen, welche uns zurück nach Tijarafe bringen soll. In dieser Ecke der Insel waren wir bisher noch nicht Wandern und daher wird es Zeit, dass wir dieses nachholen. In Tinizara starten wir an der Route des Camino Real de la Costa (GR 130), und verlassen den kleinen Weiler. Schnell geht der Weg steil hinunter auf gepflasterten Wegen in den Barranco de Barandar, um auf der anderen Seite ebenso steil wieder hinaufzusteigen. Dann führt der Weg immer abwechselnd parallel zu kleinen Fahrstraßen oder diese kreuzend auf kleinen Wanderwegen in Richtung Tijarafe. Während der gesamten Strecke wandert man durch botanisch interessantes Gebiet und wir sehen viele auch teilweise exotische Pflanzen am Wegesrand (z.B. Cherimoa). Avocados, Mandeln, Pfirsiche. Naranjas und Mangos sieht man ständig im Verlauf des Weges. Auf gut beschilderten Wegen erreichen wir dann wieder Tijarafe, wo unser Auto steht. Dann fahren wir zurück in die Finca Pe-Pa, wo wir zuerst noch die Nachmittagssonne genießen und uns dann unweigerlich mit Kofferpacken beschäftigen müssen. Am Abend trinken wir dann noch mit Jesús-Manuel und Maria ein Glas Rotwein und verabschieden uns ...bis bald.

         

         

Samstag, 19.01.2019
Von La Palma mit Binter Canarias über Tenerife Norte (TFN Los Rodeos) nach La Gomera ins Valle Gran Rey
22°C, vormittags auf La Palma Regenschauer; nachmittags meist sonnig, in den Bergen regnerisch

Heute ist ein spezieller Tag unseres Urlaubes - wir wechseln die Insel und fliegen nach La Gomera. Kurz nach 05:00 Uhr klingelt somit unser Wecker, was eindeutig zu früh ist. Schnell sind noch ein paar letzte Dinge im Koffer verstaut und wir brechen gegen 06:00 Uhr in der Finca Pe-Pa in völliger Dunkelheit auf. Plötzlich steht auch Jesús-Manuel vor uns, um sich nochmals von uns zu verabschieden. In einer knappen Stunde fahren wir hinüber zum Flughafen an die Ostseite, wo wir ganz unkompliziert den Mietwagen zurückgeben. Dabei stellen wir uns mal wieder die Frage, warum das Procedere mit den Mietwagen hier völlig einfach und entspannt vonstatten geht, auf den Balearen hingegen das gesamte Handling immer in Stress ausartet, vor allem wegen der schon fast mafiösen Versicherungspolitik der meisten Vermieter. Nach einem Cortado und einen Cappuccino geht dann noch durch die Sicherheitskontrolle und kurze Zeit später steigen wir dann in eine kleine ATR-72 Propellermaschine ein, welche uns in 30 Minuten hinüber nach Teneriffa bringt. Genau um 08:30 Uhr bei unserem Start fängt es heftig an zu regnen und La Palma zeigt sich von seiner anderen Seite. Wir umrunden den markanten Teide, welcher sich seit zwei Tagen in ein Winterkleid gehüllt hat. Die Zufahrtsstraßen zu den Cañadas sollen auch gesperrt sein. Dann landen wir auf dem Nordflughafen in Los Rodeos. Kaum sind wir ausgestiegen und zu Fuß ins Terminal gegangen, stehen wir auch schon am Gate für den Weiterflug nach La Gomera. Und so kommt es, dass wir sofort wieder in die gleiche Maschine einsteigen, mit der wir gerade angekommen sind. Wieder umrunden wir den Teide und setzen kurze Zeit später zum Landeanflug "auf die größte Cafeteria der Welt" an, wie der kleine Airport von La Gomera spöttisch genannt wird. Hier starten und landen sage und schreibe zwei Maschinen pro Tag!! Nach der Landung haben wir dann innerhalb von einer Minute die Koffer zurück und steigen in den Flughafenbus der Linie 6, welcher draußen bereits wartet, ein. Der bringt uns dann ins Valle Gran Rey. Während es im Tal sonnig bei 22°C ist, sind die Berge wolkenverhüllt und es regnet bei frischen Temperaturen. Wir checken im Baja del Secreto ein, leider aber in ein Zimmer, welches nicht unseren Erwartungen entspricht und uns ziemlich enttäuscht. Am Nachmittag schlendern wir dann nochmal nach La Playa und erkunden, was es im Tal so Neues gibt. Leider muss auch der für den Abend geplante Besuch im "Abisinia" ausfallen, da dieses leider geschlossen hat.

         

         

         

Sonntag, 20.01.2019
Abstiegswanderung von Arure über den Mirador de Palmarejo nach Los Granados und zurück nach La Calera
25°C, meist sonnig
Nachdem wir mit frischen deutschen Brötchen von Pan de Vueltas ausgestattet sind, beginnen wir den Tag mit einem ausgiebigen Terrassenfrühstück. Die Temperaturen sind schon gegen 09:00 Uhr sehr mild, so dass wir das Frühstück auch sehr ausdehnen und es einfach nur genießen. Dann machen wir uns, fast schon traditionsgemäß, auf zu unserer ersten Wanderung im Valle, welche auch dieses Mal wieder der Abstieg von Arure nach Los Granados und weiter nach La Calera ist. Um zum Ausgangspunkt zu gelangen, trampen wir mal wieder und finden bei zwei angehenden deutschen Ärztinnen, welche ihr Praktikum auf Teneriffa machen und ein paar Tage hier auf La Gomera sind, eine kurzweilige Mitfahrgelegenheit. Als wir oben in Arure am "El Jape" aussteigen, ist es wenig sommerlich mit Temperaturen von ca. 9°C. Hier ziehen wir zunächst mal die Windjacke über und beginnen mit dem Abstieg bis zum Mirador "El Palmarejo". Als wir diesen fast erreicht haben, wird es zunehmend sonniger und kurze Zeit später ab dem Yorima-Tunnel, ist der Sommer zurück und es ist sehr sonnig. Während des Abstieges sehen wir auch La Palma und El Hierro sehr deutlich. Vor allem in Richtung La Palma schauen wir oft hinüber, zumal einige Orte, wo wir noch vor ein paar "Stunden" gestanden haben, sehr deutlich erkennbar waren. Neben der Hauptstadt Santa Cruz, konnten wir auch klar den Leuchtturm an der Punta de Fuencaliente ausmachen. Dann erreichen wir Los Granados und setzen wir die Abstiegsrunde nicht entlang der Straße fort, sondern wechseln hinunter auf einen kleinen Parallelweg, welcher uns bis Casa de la Seda führt. Von hier aus geht es dann weiter entlang der Straße, vorbei an der Baustelle zum sinnfreien neuen Kreisverkehr in las Orijamas. Denn Rest des Nachmittages verbringen wir dann bei herrlichen Sonnenschein auf der Terrasse, um dann am Abend den Sonnenuntergang an der Puntilla zu erleben. Dann geht es schnell ins "Pinocchio", wo wir wieder richtig gute Pizza essen.

         

         

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung vom 28.03.2017 auf der gleichen Tour.

Montag, 21.01.2019
Relaxen im Valle Gran Rey
22°C, vormittags Regenschauer; nachmittags meist sonnig
Heute beginnt der Tag außergewöhnlich früh. Da heute der Mond mit einer totalen Finsternis erlebbar ist, klingelt der Wecker um 05:00 Uhr, um dieses Schauspiel zu erleben. Im Urlaub geht das schon mal und die Chancen stehen gut, das Spektakel auch zu sehen. Kaum habe ich  mich auf der Terrasse platziert, ziehen allerdings Wolken auf und ehe ich den Foto zur Hand habe, ist Frau Luna erst einmal verschwunden - Mondfinsternis der anderen Art und zwar hinter Wolken. Doch nach ein paar Minuten habe ich Glück und es bieten sich ein paar Lücken, in denen man den Blutmond gut sehen kann. Danach lege ich mich nochmal aufs Ohr, schließlich haben wir ja Urlaub. Als wir dann zum zweiten Mal erwachen, müssen wir sehen, dass es draußen regnet. Das haben wir hier im Valle Gran Rey in den vielen Jahren nur selten erlebt, dass der Regen bis ins Tal zieht. So müssen wir indoor frühstücken und hoffen, dass es bald aufzieht. Der Vormittag bleibt allerdings wechselhaft, so dass wir nicht wandern wollen. Nach ein paar Versorgungseinkäufen zieht es mich dann nach Vueltas während es sich Ines mit einem Buch auf der Terrasse gemütlich macht. Im Hafen ist gerade Rushour und drei Schiffe liegen gleichzeitig am Kai. Die Benchi-Express läuft gerade ein und kurze Zeit später taucht die derzeit auf der Strecke vom Valle nach Los Cristianos eingesetzte SeaJet mit lautem Gedröhn auf. Noch imposanter ist das große Segelschiff, die Alexander von Humboldt II, welche ebenfalls an der Mole liegt. Gemeinsam schlendern wir dann am frühen Nachmittag nach La Playa und weiter zur Playa del Inglés, wo wir uns ein halbwegs windstilles Plätzchen suchen und dem Wellenspiel zuschauen. Inzwischen ist es wieder richtig sonnig im Tal, wenngleich sich oben noch ein paar Wolken zeigen. Zurück im Quartier verbringen wir noch etwas Zeit auf der Terrasse, um dann am Abend ins El Pescador zu gehen, wo es wie immer die "weltweit besten" Pollo asado gibt. 

         

         

         

Dienstag, 22.01.2019
Steilaufstieg durch die Rote Wand von Agulo - Mirador de Abrante - Agulo - Vallehermoso (Valle Abajo / Castillo del Mar)
21°C, unterschiedlich bewölkt
Heute morgen starten wir etwas eher mit dem Frühstück, da ich schon um 09:00 Uhr den Mietwagen bei "Garajonay Rent a Car" in Vueltas abhole. Das ist schnell erledigt und so starten wir gegen 09:15 Uhr von unserer Unterkunft in Richtung Norden. Über Arure fahren wir entlang der Höhenstraße bis Laguna Grande und biegen dort in die enge Straße nach las Rosas ab. Diese bringt uns durch urigen Lorbeerwald hinunter zur Nordküste, wo wir am Besucherzentrum "Juegos de Bolas" halten. Während Ines von hier, wie schon bei unseren letzten Touren auf dieser Strecke, hinüber zum Mirador de Abrante wandert, fahre ich mit dem Auto hinunter nach Agulo. Von hier steige ich steil durch die Rote Wand hinauf zum Mirador de Agulo und weiter zum Skywalk, dem Mirador de Abrante. Während beim Aufstieg die Sonne scheint, zieht es sich weiter oben zu und die Sonne lugt nur ab und zu durch die Wolken hindurch. Teneriffa, welches wir gegenüber liegen sehen, hat an der Küste sonniges Wetter, während sich der Gipfel des Teide oft mit Wolken einhüllt und sich nur von Zeit zu Zeit mal kurz sehen lässt. Vom Mirador de Abrante aus wandern wir dann wieder gemeinsam weiter. Durch die Rote Erde von Juego de Bolas geht es noch ein kleines Stück bergan, bevor sich der Weg dann wieder hinunter ins Tal schlängelt. Heute ist es hier trocken, so dass sich der meist gepflasterte Abstiegsweg gut gehen lässt. Zuletzt war es hier meist sehr rutschig. Nach vielen Serpentinen erreichen wir dann die Hauptstraße, welche wir vor dem Agulo-Tunnel kurz queren und entlang der Küste zurück nach Agulo laufen. Bevor wir zum Auto zurück gehen, schlendern wir noch eine Runde durch Agulo mit seinen vielen alten historischen Häusern. Dann fahren wir entlang der Nordküste weiter nach Vallehermoso. Vor der Weiterfahrt ins valle, machen fahren wir hinunter in den Ortsteil Valle Abajo zum Castillo del Mar. Leider sieht man den ehemaligen Pescante bzw. "Müllers Kulturzentrum" immer weiter verfallen, was sehr schade ist, da es schon ein toller Ort ist. Dann fahren wir wieder hinauf und weiter ins Valle Gran Rey. zum Abendessen gehen wir heute an die Playa ins "El Paraiso", was seit letzten Jahr noch den Zusatz "del mar" trägt. Klingt irgendwie schicker ;-). Zum Sonnenuntergang wechseln wir dann nur wenige Schritte hinüber vor die Casa Maria, wo auch heute wieder der Puesta de Sol betrommelt wird.

Aufzeichnung unserer Wanderung vom 04.04.2017 auf der gleichen Tour.

         

         

         

         

Mittwoch, 23.01.2019
Aufstieg auf den Tafelberg La Gomeras - Fortaleza de Chipude - Playa Santiago - Playa del Medio - Los Roques
20°C, unterschiedlich bewölkt
Heute Morgen zeigt sich der Himmel weitestgehend ohne Wolken, so dass wir bei milden Temperaturen auf unserer Terrasse frühstücken können. Dann fahren wir hinaus aus dem Tal via Arure, las Hayas, El Cercado bis nach Chipude. Nachdem wir den Ort passiert haben, biegen wir in die kleine Nebenstraße nach Erque ein, wo wir nach ein paar hundert Metern das Auto abstellen. Hier beginnt unsere heutige Tour zum markanten Tafelberg von La Gomera - der Fortaleza de Chipude. Während wir immer wieder tolle Tiefblicke hinunter in den Barranco de Erque haben, erreichen wir den Fortaleza-Sattel und beginnen hier den kurzen aber steilen Aufstieg. Zur anderen Seite liegt der Garajonay vor uns...oder besser gesagt, wir sehen die Wolken, welche sich um den Gipfel gruppieren. Wir aber steigen bei herrlichen Sonnenschein hinauf auf die Fortaleza. Obwohl der Weg in den letzten Jahren entschärft und ausgebaut wurde, ist er dennoch noch für absolut schwindelfreie Wanderer zu empfehlen. Immer noch gibt es einige Passagen, wo man beide Hände benötigt und besser nicht nach unten schaut. Dafür ist das Panorama auf dem Gipfelplateau umso genialer. Daher nehmen wir uns auch reichlich Zeit für die Rast am Gipfelkreuz. Leider ist die Sicht auf die Nachbarinseln durch die Wolken verdeckt, so dass wir El Hierro und La Palma heute nur schemenhaft erkennen können. Nach der Runde auf dem Plateau, geht es dann auf dem gleichen Weg wieder hinunter und zurück zum Auto. Weiter geht die Fahrt in den Süden in Richtung Playa Santiago. Hier wollten wir kurz durch den Ort bummeln, aber da gerade die Uferpromenade gebaut wird, machen wir uns gleich auf die Weiterfahrt zur Playa del Medio. Hier an unserem Lieblingsstrand auf La Gomera, kommen wir bei ungetrübten Sonnenschein an. Kaum aber haben wir uns am Strand gemütlich gemacht, ziehen aus den Bergen Wolken auf. Trotzdem ist es noch angenehm mild und wir verbringen den Nachmittag am Beach. Für die Rückfahrt entscheiden wir uns für die Strecke hinauf zur Degollada de Peraza und weiter zu den Roques. Hier machen wir einen kurzen Fotostopp. Allerdings müssen wir uns dazu eine Jacke überziehen, da die Temperaturen hier oben bei ca. 7°C liegen. Über die Carretera Dorsal fahren wir zurück ins Valle Gran Rey, wo wir den Rest des Nachmittages auf der Terrasse verbringen. Auch hier gibt es ein paar Wolken, doch dem Sonnenuntergang stehen diese nicht im Wege. 

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung vom 05.04.2017 auf der gleichen Tour.

         

Donnerstag, 24.01.2019
Fahrt über die Insel auf der Suche nach der Sonne - San Sebastian - Playa del Medio
20°C, vormittags in den Bergen Regen, sonst unterschiedlich bewölkt
Am Morgen ist es im Valle Gran Rey meist sonnig und so können wir wie immer unser Frühstück auf der Terrasse genießen. Daher wollen wir auch heute zum Wandern aufbrechen und fahren hinauf zur Höhenstraße. Bereits ab Los Granados wird es zunehmend dunkler und in Arure ist alles zugewolkt und es regnet. Also alles andere als Wanderwetter. Nach einem kurzen Abstecher entlang der Stichstraße nach Los Almacigos (...wir drehen um, da die Straße im weiteren Verlauf doch sehr rustikal ist und das Wetter ohnehin schwierig ist), verwerfen wir dann unseren ursprünglichen Plan, bei Imada zu wandern. Auch hier regnet es und wir haben keine Lust, im Regen zu laufen. So fahren wir weiter in den Süden doch selbst bei Playa Santiago hängen die Wolken über uns, wenngleich es hier nicht regnet. So entschließen wir uns kurzerhand, hinauf zur Höhenstraße zu fahren, welche bei an der Degollada de Peraza wieder erreichen. Kurz nach dem Abzweig halten wir kurz, um hinunter nach "El Cabrito", der ehemaligen Otto Mühl-Kommune zu blicken.  Von hier aus fahren wir in die Inselhauptstadt San Sebastian. Schon bei der Fahrt hinunter zur Capitale sehen wir, dass dort die Sonne scheint - endlich! Schnell finden wir einen Parkplatz und schlendern entlang der Marina zum Hafen, wo gerade die Fred Olsen-Fähre nach Teneriffa startet. Wir machen noch einen Abstecher zur Playa de la Cueva und der dortigen Antorcha. Hier machte 1968 das olympische Feuer Station und ging von hier aus weiter nach Mexico D.F. Dann bummeln wir durch die kleine Hauptstadt, welche nochmals deutlich kleiner ist als Santa Cruz de La Palma. Während es in San Seb noch angenehm sonnig ist, ziehen in anderen Inselteilen weiter Wolken über den Himmel. So fahren wir die Carretera del Norte in Richtung Hermigua. Dort lässt sich die Sonne aber auch nicht blicken und so biegen wir in die Cedrostrasse ab und fahren über die Insel bis hinunter zur Südseite an die Playa del Medio. Auch wenn hier ebenfalls keine Sonne scheint, so verbringen wir einen Großteil des Nachmittages an der Playa del Medio bei milden Temperaturen von 20°C. Bei der Rückfahrt über die Carretera Dorsal zeigt dort oben das Autothermometer wieder frische 7°C. Als wir das Valle Gran Rey wieder erreichen, ist es wieder richtig sonnig und der sonnige Abend entschädigt uns bei tollen Sonnenschein für den wechselhaften Tag, an dem wir leider nicht wandern konnten. Am Abend erleben wir unseren vorletzten Sonnenuntergang am Charco del Conde.

         

         

         

         

Freitag, 25.01.2019
Abstiegswanderung von Arure über die Hochebene La Mérica und zurück nach La Calera im Valle Gran Rey
20°C, meist sonnig, kurze Abschnitte mit mehr Wolken
Am Morgen bringe ich den Mietwagen zu Garajonay Rent a Car zurück, was wie immer völlig problemlos verläuft. Anschließend zelebrieren wir ein besonders ausgiebiges Frühstück, da es leider schon unser letztes in diesem Jahr auf La Gomera sein wird. Gegen 10:00 Uhr starten wir dann nach Borbalán und versuchen per Autostopp nach oben zu kommen. Das ist heute etwas schwieriger und wir müssen bald 15 Minuten warten, eh uns jemand bis nach Arure mitnimmt. Bei netten dänischen Wanderern finden wir dann die Mitfahrgelegenheit und fahren bis nach Arure. Von hier aus versuchen wir nach El Cercado zu kommen, um von dort über la Matanza und den Kirchenpfad wieder ins Valle abzusteigen. Leider warten wir hier sehr lange und am Ende erfolglos, da die Mietwagenfahrer entweder zur Höhenstraße weiterfahren oder eher "gut gebügelte Neckermänner" sind, welche für Wanderer keine Sympathie aufbringen wollen. So tritt unser Plan B in Kraft und wir entscheiden uns für die Abstiegswanderung über La Mérica zurück ins Valle. Das scheint dann wirklich eine gute Idee zu sein, denn weiter oben ziehen dichte Wolken auf, während wir bei Windstille in der Sonne wandern. Nachdem wir den tollen Blick hinunter nach Taguluche und den Galiónbergen genossen haben, führt uns der Weg kurz bergan hinauf auf das Hochplateau La Mérica. Die Nachbarinseln El Hierro und La Palma haben sich leider in Wolken gehüllt, so dass wir von beiden nichts sehen können. Schade. Auf der Hochebene wandern wir bis zur vorderen Kante, wo wir einen genialen Blick aus ca. 800 Metern Höhe hinunter ins Valle Gran Rey haben. Letzte Woche ist es genau hier zu einem tragischen Unglücksfall gekommen, bei dem eine deutsche Urlauberin in die Tiefe gestürzt ist und sich tödliche Verletzungen zugezogen hat. Hier machen wir eine kurze Rast und beginnen dann mit dem Abstieg hinunter ins VGR. Deutlich liegt der Hafen von Vueltas vor uns, wo neben der großen ARMAS-Fähre, noch die Benchi-Express und ein großer Segler, die Roald Amundsen, liegt. In steinigen Serpentinen führt der Pfad abwärts und wir erreichen dann La Calera. Von hier ist es nur ein kurzes Stück bis zurück ins Baja del Secreto. Nach einer Erfrischung im Pool, packen wir noch schnell die ersten Dinge in unsere Koffer. Am Abend haben wir dann endlich die Gelegenheit, ins Abisinia zu gehen, wo wir sehr lecker gegessen haben - wie immer. Lorenzo erzählt uns dann, dass es leider einen Todesfall gab und daher die letzten Tage geschlossen war. Morgen geht es dann leider schon wieder in das eisige Deutschland. Zuvor werden wir noch eine Runde über Teneriffa drehen und die Eltern in Puerto de la Cruz besuchen und hoffen, dass das Wetter uns hold ist  - Vamos a ver...

         

         

         

Aufzeichnung unserer Wanderung vom 18.01.2018 auf der gleichen Tour.

         

Samstag, 26.01.2019
Mit der ARMAS hinüber nach Los Cristianos (Teneriffa) - Puerto de la Cruz - Garachico - Flughafen Reina Sofia (TFS) - Heimflug nach SXF
25°C, meist sonnig, am Nachmittag in den Bergen stark bewölkt
Heute ist nun der letzte Tag - der Heimreisetag. Recht früh klingelt der Wecker um 05:30 Uhr. Schnell sind die letzten Dinge verstaut und wir machen uns mit unseren Koffern auf den Weg zum Hafen nach Vueltas. Dort liegt schon die SeaJet, ein zypriotisches Schnellboot, welches im Moment gerade die Strecke Valle Gran Rey - Los Cristianos für die ARMAS bedient. Pünktlich um 07:30 Uhr legt die Fähre ab und wir fahren entlang der Südküste La Gomeras. Vorbei an Playa Santiago und den benachbarten Stränden lassen wir San Sebastian westlich liegen und fahren hinüber nach Teneriffa. Während der gesamten Passage thront der Teide seitlich vor uns und die Szenerie ist in ein goldgelbes Licht der gerade aufgehenden Sonnen getaucht. Pünktlich gegen 08:50 Uhr erreichen wir Los Cristianos aber wir können nicht in den Hafen einlaufen, da der Liegeplatz noch von einer anderen ARMAS-Fähre belegt ist. Die Volcan de Taburiente fängt gerade erst an zu entladen und so bleiben wir vor dem Hafen auf Reede liegen. Nach fast 45 Minuten Wartezeit können wir dann endlich einlaufen. Da wir noch die Eltern kurz besuchen wollen, haben wir bei CICAR ein Auto gemietet, welches wir in rekordverdächtigen drei Minuten superschnell und unkompliziert erhalten. Über die Autobahn fahren wir dann in den Inselnorden nach Puerto de la Cruz, wo die Eltern bereits warten. Eigentlich wollten wir über das Teidegebiet zurück in den Süden fahren, aber aufgrund der Verspätung fehlt dazu die Zeit. So entschließen wir uns mit den Eltern die Insel zu umrunden. Wir fahren dazu nach Nordwesten, wo wir in Garachico einen kurzen Bummel durch die historische alte Stadt machen. Nach rund einer Stunde Bummel durch die Gassen fahren wir weiter hinauf auf Serpentinen nach El Tanque. Hier folgen wir die Hauptstraße über den Erjos-Pass hinunter nach Santiago del Teide. Über die neue erweiterte Autobahn geht es dann zurück in den Süden bis zum Flughafen. Hier verabschieden wir uns von den Eltern und warten auf unserem Heimflug nach Berlin.

Nach drei erlebnisreichen Wochen auf La Palma und La Gomera fällt es uns schon schwer, wieder in das tiefgekühlte Deutschland zurückzufliegen. Auch, wenn wir immer auf der Suche nach neue, spannenden Reisezielen sind, so zieht es uns um diese Zeit immer wieder auf die kleinen Kanaren. Dabei gehen unsere Gedanken bereits zum nächsten Urlaub. Das Ziel haben wir heute bereits aus der Ferne gesehen. Ende März geht es zum Wandern auf Gran Canaria, wo wir sehr lange nicht waren. Wie sagt man so schön..."Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub..."

Unsere Fähre im Hafen von Vueltas  Schlange beim Boarding  Parallel fährt die "Benchi-Express"  Teide im Morgenrot  Los Cristianos  Los Cristianos

In Garachico  In Garachico  In Garachico  In Garachico  In Garachico  In Garachico

In Garachico  Am Flughafen TFS  Am Flughafen TFS  Teide - über den Wolken  Teide - über den Wolken  Teide - über den Wolken