Spanien - Balearen - Mallorca      27. - 31.10.2018

Letzte Bearbeitung: 05.11.2018 14:40
                     

 

Samstag, 27.10.2018

Anreise von Dresden via München nach Palma de Mallorca - Roqueta

18°C stark bewölkt, Regen
Dieses Mal haben wir uns für eine etwas andere Anreisestrecke entschieden. So starten wir am Morgen von Dresden mit der Lufthansa in Richtung München, wo wir pünktlich landen. Dann wechseln wir mit dem Skytrain zum Satellitenterminal T2S und fliegen von hier, ebenfalls mit der Lufthansa nach Palma de Mallorca. So, wie wir vom Wetter in München verabschiedet werden, ist auch der Empfang auf der Insel. Nachdem es schon in München später losging, drehen wir wegen des heftigen Regens und der dichten Wolken erste einmal eine "Ehrenrunde" über Mallorca, bevor wir dann endlich ca. eine Stunde verspätet, in Sa San Joan landen. Am Terminal sehen wir dann, dass ausnahmslos alle Flieger von heute zum Teil heftige Verspätung haben. Da natürlich auch Jennys Flieger aus Berlin das gleiche Problem hat, nutzen wir die Zeit, um den Mietwagen zu übernehmen. Dann ist auch Jenny aus Tegel angekommen und wir fahren durch den Regen in die Inselmitte. Hier treffen wir in unserer Unterkunft Roqueta ein, wo wir schon von Toni und Margarita erwartet werden. Mit einem Espresso und Kokosgebäck werden wir begrüßt und wir bekommen ein Update zu den Wetterkapriolen, welche in den letzten Wochen Mallorca heimgesucht haben. Dann beziehen wir unser Apartment und machen uns gleich wieder auf den Weg, um im Eroski in Sa Pobla ein paar Einkäufe zu erledigen, da wir ja wie immer Selbstversorger sind. Bei unserer Rückkehr ist es dann schon dunkel und so lassen wir den Tag bei einer Flasche mallorquinischen Rotwein und leckeren Tapas ausklingen. Für Morgen hoffen wir natürlich auf besseres Wetter aber laut AEMET, dem spanischen Wetterdienst, wird es wohl beim Wunsch bleiben.
 

         

 

Sonntag, 28.10.2018

Portocolom - Cala Sa Nau -  Cala d' Or (Cala Esmeralda) - Cala Santanyi (Es Pontas) - Cala S' Almunia - Salinas de Es Trenc - C'an Fosquet

19°C Vormittag: stark bewölkt, Regen mit Gewitter - Nachmittag: unterschiedlich bewölkt
Wir starten mit viel Regen und einem kurzen Gewitter in den Tag. Bis nach 09:00 Uhr regnet es ziemlich heftig, so dass wir beim Frühstück erst einmal keine Eile haben. Dann wechselt das Dunkelgrau des Himmels in etwas hellere Farbtöne und wir machen uns auf den Weg in den Südosten. Nachdem wir in Manacor bei Majorica (Perlenshop) einen Stopp eingelegt haben, fahren wir dann via Felanitx weiter nach Portocolom, wo wir an der Marina entlang bummeln. Die Sonne zeigt sich inzwischen etwas intensiver und so fahren wir weiter in Richtung Südosten, um an der Cala Sa Nau den nächsten Stopp einzulegen. Gerade als wir eintreffen scheint die Sonne und so liegt die Bucht in türkisen Farben vor uns. Auch wenn die Beachbar noch offen ist, so haben wir die Bucht fast allein. Das nächste Ziel ist das benachbarte Cala d'Or, wo wir zur Cala Esmeralda fahren. Da sich endlich die Sonne von einem blauen Himmel zeigt, nutzen wir die Chance zu einem Bad im Meer. Das Wasser ist noch angenehm warm, so dass hier einige Leute im Wasser sind. Da es trotz alledem kein ideales Strandwetter ist, fahren wir dann weiter via Santanyi in Richtung Cala Santanyi. Hier geht es nicht direkt zur Bucht, sondern wir fahren oberhalb bis ans Ende der Straße und gehen wenige Meter entlang der Klippen zu Es Pontas, einem Felsenbogen mitten im Meer. Von hier hat man einen tollen Ausblick auf die felsige Küstenlinie bis hinüber zur nahen Cala Llombards. Dorthin fahren wir dann auch weiter, doch biegen zuvor bereits zur Cala S' Almunia ab. Wir haben Glück und die Zufahrtsbeschränkung ist aufgehoben, wenngleich oberhalb der Bucht kaum nutzbare Parkplätze sind. Wir haben Glück und machen uns auf den Weg hinunter zur Bucht. Wie immer begeistert uns diese Szenerie und wir genießen den Blick auf das Wasser und die goldgelben Sandsteinfelsen. Das ist und bleibt einer unserer Lieblingsorte auf der Insel. Weiter führt uns die Fahrt dann über Llombards, Ses Salines zu den Salinen bei Es Trenc. Hier ist von den Regenfällen der letzten Tage der Weg total überflutet, so dass wir gerade noch den kleinen Salzshop erreichen können, um hier etwas Flor de Sal zu erstehen. Dann fahren wir von hier weiter parallel zur Südküste in Richtung Llucmajor, um unser bereits gebuchtes Quartier bei unserem kommenden Inselaufenthalt zu suchen. C'an Fosquet liegt südlich von Llucmajor und nach kurzem Suchen finden wir dann auch die Einfahrt, welche wir auf engen Wegen erreicht haben. Dann geht es zurück und die Fahrt führt uns über Algaida und Randa nach Montuïri und kurze Zeit später treffen wir wieder in der Roqueta ein. Zum Abendessen gibt es heute frischen Octopus, was für uns immer ein Hochgenuss ist.
 

         

 

         

 

         

 

Montag, 29.10.2018

Palma de Mallorca - Mercat de l’Olivar - Alcúdia

14°C stark bewölkt, teilweise ergiebiger Regen
Nach dem Frühstück fahren wir via Sineu zur Inselautobahn und auf dieser in die Hauptstadt Palma. Am Park de Mar finden wir aufgrund der frühen Ankunft schnell einen Parkplatz. Leider ist auch heute das Wetter sehr wechselhaft ...und das ist eine eher positive Formulierung. Entlang der Hauptflaniermeile von Palma schlendern wir vorbei an der Kathedrale La Seu über die Plaça Major zum Mercat de l’Olivar, der Markthalle von Palma. Diese Markthalle ist neben La Boqueria in Barcelona die wohl beste uns bekannte Markthalle, welche nicht nur für die Touris ausgelegt ist, sondern einfach eine urbane Einkaufsmeile vor allem für Einheimische ist. Daher gibt es hier eine ganz besondere Atmosphäre, welche uns immer wieder begeistert. Natürlich müssen wir einige Dinge wie leckeren Jamon Serrano und Oliven erstehen, welche wir uns später zum Abendessen schmecken lassen. Leider fängt es dann wieder an zu regnen, so dass wir auf direktem Weg zurück zum Parc del Mar, wo unser Mietwagen steht, gehen. Unser weiterer Plan ist ein Abstecher zur Finca Es Vergér bei Alaró. Über die MA 13 fahren wir bis Consell und von hier weiter via Alaró und von hier auf engen Straßen weiter in Richtung Tramuntana. Am Abzweig zur Finca Es Vergér prangt uns nun leider auch heute ein Schild entgegen, dass montags immer geschlossen ist. Oben an der Finca steht hingegen "Abierto todos los días del año". So wird leider auch heute nichts aus einer leckeren Milchlammschulter aus dem Backofen und so wir fahren unverrichteter Dinge weiter auf engen Nebenstraßen in Richtung Inca. Vorbei an Pollenca fahren wir an die Nordküste bei Port de Pollenca. Hier ist das Wasser in der Bucht noch braun von den eingespülten Wassermassen der letzten Tage. Hier sieht man, wie auch an vielen anderen Stellen der Insel, noch viele Felder überflutet und so bekommen wir einen kleinen Einblick von den Unwettern der letzten Wochen. Von hier fahren wir weiter entlang der Bucht von Pollenca nach Alcúdia. Nach kurzer Suche finden wir unweit der Placa del Toro einen Parkplatz und schlendern durch die engen Gassen der Altstadt von Alcúdia. Die alte Stadtmauer ist noch an vielen Stellen erhalten und weite Teile der Innenstadt sind Fußgängerzone. Leider beginnt es auch pünktlich mit unserem Eintreffen an zu regen. Genauso schnell wie der Regen eingesetzt hat, hört er auch wieder auf, so dass wir genügend Zeit haben, die Gassen der tollen Altstadt zu erkunden. Nach unserem Bummel fahren wir weiter zur Platja de Muro, wo wir kurz am Meer anhalten, genau an der Stelle, wo wir vor vielen Jahren das erste Mal auf Mallorca zu Gange waren. Am Abend zeigt sich sogar nochmal die Sonne und taucht die Bucht von Alcúdia in ein goldgelbes Licht. Entlang der Küstenstraße fahren wir weiter nach C'an Picafort, wo wir im Mercadona noch ein paar Einkäufe erledigen. Kaum sind wir zurück am Auto, bricht wieder eine heftige Regenfront über uns herein. Da aber die Sonne auf der anderen Seite noch intensiv scheint, entsteht ein toller Regenbogen. Im Quartier angekommen hat sich der Regen verabschiedet, so dass wir lediglich am Horizont noch die Regenschwaden inklusive eines tollen Regenbogens sehen. Bevor wir uns die Tapas zum Abendessen schmecken lassen, erkunden wir noch die Umgebung und die historischen Gemäuer unseres Quartiers Roqueta.
 

         

 

         

 

         

 

         

 

Dienstag, 30.10.2018

Porreres - Santuari Monti-Sion - Cala S' Almunia - Cala Mondrago - Cala Figuera - Randa (Santuari de Cura)

20°C meist sonnig, abends zunehmende Bewölkung
Heute ist unser Tag. Anders als in den letzten Tagen, strahlt heute Morgen die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel. So starten wir nach dem Frühstück gegen 08:45 Uhr in Richtung Porreres. Als wir nach ca. 20 Minuten Fahrt hier eintreffen, bummeln wir erst einmal über den Wochenmarkt, welcher heute hier stattfindet. Dann geht es weiter zur Carnisseria "C'an Roca", wo wir leckere Sobrassada kaufen. Von hier hatten wir schon Würste mit nach Hause genommen, als wir im letzten Dezember unweit in "La Posada" unser Quartier hatten. Auf der weiteren Fahrt geht es dann kurz hinter Porreres hinauf auf den Klosterberg Monti-Sion. Hier besuchen wir das dortige Kloster, von wo wir einen tollen Blick über den östlichen Teil der Insel bis hin zur vorgelagerten Insel Cabrera haben.  Hier oben ist eine herrliche Ruhe und wir genießen die Stille des Ortes. Nach der Besichtigung fahren wir dann wieder die Serpentinen hinunter und fahren weiter via Campos und Santanyi zur  Cala S' Almunia. Es ist und bleibt unsere Lieblingsbucht und so müssen wir heute einfach nochmal hierher fahren. Leider ist es heute, trotz der Sonne, das Meer recht aufgewühlt und so fehlt die sonst typische türkise Farbe. Wir schauen auf die Bucht hinunter und beobachten das Spiel der Wellen. Zurück am Auto fahren wir weiter zur benachbarten Cala Mondrago. Auf engen Straßen zwischen Steinmauern ereichen wir en Parkplatz oberhalb der Bucht S' Amarador. Wir laufen durch den Kiefernwald und erreichen dann die noch unverbaute Bucht im Naturschutzgebiet. Hier machen wir eine Pause und genießen die warmen Strahlen der Sonne. Auch hier in der geschützten Bucht brausen noch große Wellen an den Strand. Wir machen hier eine ausgiebige Pause und fahren dann weiter zur nahen Cala Figuera. Hier brauchen wir eine Ehrenrunde, um einen Parkplatz zu finden. Nachdem uns das gelungen ist, laufen wir hinunter zum Fischerhaufen. Der Weg geht entlang der schmalen Bucht auf schmalen Bohlen und wir lassen uns von der tollen Atmosphäre anstecken. Die Wellen schwappen über den schmalen Fußweg, so dass es uns nicht gelingt, bis zum Ende der Bucht vorzudringen. Dann fahren wir weiter via Campos, wo wir noch schnell im modernisierten EROSKI-Supermarkt unseren frischen Pulpo (Octopus) erstehen. Als letztes Ziel auf dem Weg zurück nach Maria de la Salut, steht der Klosterberg bei Randa auf unseren Tagesprogramm. Via Algaida fahren wir nach Randa und von dort die Serpentinenstraße hinauf zum Santuari de Cura. Hier oben besichtigen wir das Kloster und genießen eine tolle Rundsicht auf weite Teile der Insel bis hinüber nach Cabrera. Auf der Rückfahrt machen wir noch einen kurzen Halt an einem weiteren Kloster Sant Honorat. Das dritte Kloster auf dem Berg von Randa, das Santuari de Gracia kann man derzeit nicht besuchen. Dieses liegt direkt unter einer Felswand und wir im Moment saniert. Der Weg ist durch einen Zaun versperrt, so dass wir auf der Serpentinenstraße wieder hinunter nach Randa fahren. Via Montuïri fahren wir dann zurück zur Roqueta. Bevor wir auch heute unseren Octopus kochen, sitzen wir bei einem Glas Rotwein auf unserer Terrasse und genießen die Abendsonne, welche sich durch die Schleierwolken drängt.
 

         

 

         

 

         

 

         

 

         

 

Mittwoch, 31.10.2018

Valldemossa - Fahrt durch die Tramuntana (Deiá - Sóller - Stauseen Cubér und Gorg Blau - Lluc) - Heimreise

17°C stark bewölkt mit teilweise ergiebigen Regen
Leider ist heute bereits unser letzter Tag. Passend zur Stimmung ist das Wetter, welches sich auch heute von seiner grauen und regnerischen Seite zeigt. Schon in der Nacht sind wir immer wieder vom Regen geweckt worden. So fallen verschiedene Pläne für den heutigen Tag buchstäblich ins Wasser und wir suchen nach wetterrelevanten Alternativen. Schließlich entscheiden wir uns für Valldemossa. Glücklicherweise hat der Regen erst einmal eine Pause eingelegt, so dass wir nach unserer Ankunft in Chopins Winterquartier hier eine Runde durch den idyllischen Ort drehen können. Auch wenn alles grau ist, so hat es den Vorteil, dass heute kaum Tagestouristen hier sind und wir in Ruhe durch die Gassen schlendern können. Kurz bevor wir das Auto erreichen, fängt es wieder an zu regnen, so dass wir auf  unserer Weiterfahrt nicht hinunter zum Port de Valldemossa sondern entlang der MA-10 durch die Tramuntana fahren. Das ist angesichts des starken Regens schon ambitioniert und wir können leider in Deiá und Sóller nicht aussteigen, da es wieder wie aus Kübeln schüttet. So fahren wir weiter auf der Tramuntanaroute hinauf zu den Stauseen. Am Tunnel Monnaber erleben wir eine kurze Regenpause, so dass wir wenigstens die Aussicht hinunter ins Tal von Sóller erleben können. Dann passieren wir die beiden Stauseen und erreichen kurz vor dem Kloster Lluc die Straßenkreuzung, wo wir den Weg hinunter nach Caimari einschlagen. Dann fahren wir zurück zum Flughafen und geben unseren Mietwagen zurück. Zuerst noch bringen wir Jenny ans Gate zu ihrem Rückflug nach Berlin, bevor auch wir uns dann von der Insel verabschieden. Mallorca hat immer was zu bieten und es war auch dieses Mal wieder sehr erlebnisreich, wenngleich das Wetter bei diesem Besuch wirklich extrem schlecht war, wie wir es bisher noch nie erlebt haben. Aber in diesem Jahr war das leider öfters auf der sonst so sonnenverwöhnten Insel der Fall. Aber wir kommen wieder . bei hoffentlich besserem Wetter. Hasta luego Mallorca.