Griechenland - Dodekanes - Karpathos

Donnerstag, 27.09.2018
Anreise von München nach Karpathos - Amoopi
27°C meist sonnig
Zu sehr unchristlichen Zeiten klingelt der Wecker noch vor Mitternacht. Nach etwas mehr als drei Stunden Fahrt kommen wir am Parkplatz P41 am Flughafen in München an und kurze Zeit später bringt uns der Bus zum Terminal. Nachdem wir sonst den Flughafen München immer positiv gesehen haben, gibt es heute recht viel zu kritisieren. Die Koffer werden wir noch recht schnell los aber dann stehen wir eine kleine Ewigkeit an der Security. Nach ca. einer Stunde haben wir es dann endlich bis ans Gate geschafft, wo es dann kurze Zeit später auch zum Flieger geht. Der kann allerdings nicht starten, da kein Personal zum Verladen der Koffer da ist - ohne Worte. Nachdem endlich die Koffer im Flugzeug sind, starten wir mit einer Stunde Verspätung in Richtung Griechenland. Via Salzburg geht es nach Südosten und nachdem wir Thessaloniki und die Insel Thassos passiert haben, landen wir auf dem kleinen Flughafen der Dodekanes-Insel. Schnell ist der Mietwagen übernommen und wir fahren ca. 15 Minuten bis Amoopi, wo wir von Maria im Althea-Boutiquehotel bereits erwartet werden. Einige Zeit später machen wir uns dann auf zu einer ersten Erkundung zum Einkaufen, da wir ja Selbstverpfleger sind. Nachdem wir im Quartier die Einkäufe im Kühlschrank verstaut haben, geht es an den Strand. Davon hat Amoopi mehrere zu bieten. Bevor wir es uns am Votsalákia-Strand gemütlich machen, zieht es uns in die unmittelbar oberhalb gelegene Taverna "Calypso", wo es den ersten Gyros-Pita mit Tzaziki gibt. Den Abend verbringen wir dann bei lauen Temperaturen auf unserer großen Panoramaterrasse, von der aus uns der ganze Ort Amoopi zu Füßen liegt.

         

         

Freitag, 28.09.2018
Paralia Pérama (Pera Ammos) - Fokia Beach - Menetes - Arkasa - Agios Nikolaos (Arkasa) - Agios Theodoros - Finiki - Adia - Lefkos - Pyles - Othos - Volada - Aperi - Kastelia Beach - Votsalákia Beach
26°C vormittags ergiebiger Regen, teilweise heftiger Wind, nachmittags meist sonnig, windig
Heute erleben wir die ganze Bandbreite des Wetters. Doch später dazu mehr. Gegen 07:00 Uhr geht die Sonne auf und taucht die Bucht von Amoopi in ein goldgelbes Licht. Kurze Zeit später sitzen wir dann auf unserer Terrasse und frühstücken bei milden Temperaturen und genießen so die Stille am Morgen. Dann brechen wir auf und erkunden zuerst die Umgebung von Amoopi. Erster Stopp ist der Pera Ammos-Beach und die kleine Kapelle Agii Apostoli. Nachdem wir über eine enge Straße weiter zur nächsten Bucht fahren, stehen wir dann am Fokia-Beach. Hier ist es recht rustikal und es gibt nur wenige Strandschirme. Dafür liegen hier ein paar bunte Fischerboote am Strand und die Felsen bieten eine hübsche Szenerie. Dann fahren wir weiter die Serpentinenstraße hinauf ins nahe gelegene Bergdorf Menetes. Kaum erreichen wir den Ort, fängt es heftig an zu regnen. So müssen wir leider weiterfahren und können den Ort leider nicht besichtigen, was wir sicher nachholen werden. In Arkasa, dem nächsten Ort, biegen wir dann zum Agios Nikolaos-Beach ab. Glücklicherweise hat der Regen eine kurze Pause eingelegt, so dass wir aussteigen können und eine Runde an diesem Sandstrand gehen können. Als der Regen wieder einsetzt, fahren wir weiter zum Kap Agios Theodoros. Die Vis a vis gelegene Insel Kasos, welche wir gerade noch nah vor uns gesehen haben, scheint gerade verschwunden zu sein, da der Regen und die Wolken immer dichter werden. Auf dem Smartphone kommt auch soeben eine Unwetterwarnung an und so können wir nicht aussteigen und versuchen uns vorzustellen, wie es hier bei Sonnenschein aussehen könnte. Zurück in Arkasa fahren wir weiter entlang der Westküste bis Finiki. Der kleine Ort mit pittoreskem Fischerhafen liegt vor einer tollen Felskulisse. Hier schießt das Wasser sturmflutartig in die kleine Bucht, so dass sich das Wasser teilweise braun färbt. Trotzdem begeistert uns der kleine Ort - auch hierher müssen wir bei besseren Wetter unbedingt nochmal kommen. Die weitere Fahrt geht entlang der Westküste, wo wir bei Adia nochmals zu einem Strand abbiegen. Inzwischen hat der Regen nachgelassen und so können wir auf der weiteren Fahrt in Richtung Lefkos an der Potali Bay Station machen. Dank des frischen warmen Windes haben sich die meisten Wolken inzwischen verzogen und die Sonne zeigt sich immer öfterer. Dann erreichen wir die Buchten unterhalb von Lefkos, wo wir die Gelegenheit nutzen, um einige der Strände in Augenschein zu nehmen. Hier gibt es mehrere Tavernen direkt am Strand und die Bucht strahlt trotz des immer noch heftigen Windes eine geniale Ruhe aus. Dann fahren wir ein Stück zurück, um kurz vor Finiki, in die Berge hinauf abzubiegen. Während die Westseite inzwischen im Sonnenschein liegt, wird es auf unserer Fahrt über Pyles, Othos und Volada wieder wolkig und die Nebelschwaden hängen in den Bergen. Nachdem wir Aperi passiert haben, wird es wieder sonniger. Wir umfahren auf Nebenstraßen Pigadia und erreichen dann bei Sonnenschein die Ostküste, wo wir unweit von Amoopi zum Kastelia Beach fahren. Auch, wenn inzwischen die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel scheint, so ist es immer noch recht windig, so dass wir unseren ursprünglichen Plan hier zu schnorcheln, schnell aufgeben müssen. Nur ein kurzes Stück weiter kommen wir dann wieder zum Votsalákia Beach, wo wir die Nachmittagssonne genießen und uns im Meer erfrischen. Im späten Nachmittag essen wir dann noch lecker in der Taverna "Helios" und lassen den Tag auf unserer Terrasse ausklingen. Wir hoffen, dass der Sturm über Griechenland (...man spricht hier von einem "Medicane" - dem Hurrikan des Mittelmeeres) einen Bogen um uns macht. Der Wetterbericht für morgen sieht Gott sei Dank positiv aus und wir hoffen auf sonniges Wetter.

         

         

         

Samstag, 29.09.2018
Kyra Panagia  - Olympos - Diafani - Paralia Àpella
27°C meist sonnig, am Abend zunehmend windig
Mit dem Sonnenaufgang kurz nach 07:15 Uhr sitzen wir auf unserer Terrasse zum Frühstück und erleben auch heute eine himmlische Ruhe. Nach einem ausgedehnten Frühstück starten wir dann via Pigadia, dem Hauptort der Insel, entlang der Ostküste in Richtung Inselnorden. Vorbei an Apéri fahren wir auf engen Straßen in Richtung Spoa. Ein paar Kilometer hinter Apéri zweigt eine asphaltierte Piste hinunter zu einem der Postkartenmotive der Insel - der Kyra Panagia - ab. Nach vielen Serpentinen erreichen wir den Strand mit der kleinen Kapelle. Hier sind wir die ersten Tagesbesucher und so können wir in aller Ruhe die schneeweiße Kapelle mit der markanten roten Kuppel besichtigen. Die Kyra Panagia liegt auf einem kleinen Felsvorsprung oberhalb der Bucht, so dass wir von hier oben einen tollen Blick hinunter zum Strand mit dem türkisblauen Wasser haben.  Ein paar Fotos später geht es dann wieder hinauf zum Inselhighway, auf dem wir einige Zeit später Spoa erreichen. Hier endete noch vor wenigen Jahren die Asphaltstraße. Auch unser Navi hat diese noch als unbefestigte Piste und wollte uns daher per Fährschiff von Pigadia nach Diafani schicken. Wir fahren weiter in den nördlichsten Zipfel von Karpathos und sehen bald die Häuser von Olympos an dem steilen Berghang "kleben". Am Ortseingang finden wir auf Anhieb einen Parkplatz und schlendern dann durch die engen Gassen des Bergdorfes. Hier ist man schon sehr auf die Tagestouristen eingestellt und so finden sich entlang der Hauptgasse unzählige Souvenirshops und Tavernen. Wir sind aber positiv überrascht, dass hier kaum Leute unterwegs sind und wir selbst hier in aller Ruhe durch die Gassen bummeln können - der Nachsaison sei Dank. In der traditionellen Bäckerei, deren Holzofen sich mitten auf dem Weg befindet, erstehen wir u.a. leckere Feta-Taschen, welche gerade aus dem Ofen genommen werden und noch ordentlich heiß sind. Vorbei an alten Windmühlen geht es dann zurück zum Auto. Nächstes Etappenziel ist dann Diafani, ein Küstenort mit Hafen, wo auch die großen Fähren aus Rhodos anlegen. Während in den Bergen ein paar wenige Wolken ziehen, ist es hier direkt an der Küste sehr warm. Nach einem Bummel durch den kleinen Ort fahren wir dann wieder hinauf nach Olympos und weiter retour in Richtung Inselhauptstadt. Ein Paar Kilometer vor Apéri biegen wir dann in eine Stichstraße ab, welche uns in vielen engen Serpentinen hinunter zu einem der Traumstrände der Insel - dem Àpella-Strand - bringt. Das Wasser ist hier glockenklar und türkisblau, so dass wir unsere Schnorchelausrüstung auspacken. Leider gibt es hier nur wenige Fische zu bestaunen, doch das blaue Wasser und die Felsenwelt unter der Oberfläche begeistern uns schon sehr. Auch die Szenerie über Wasser ist wirklich toll. Diese tolle Natur müssen wir uns nur mit wenigen Tagestouristen teilen, was sicher in der Hauptsaison anders ist. Den Nachmittag verbringen wir hier bei bestem Wetter und fahren dann wieder hinauf zur Hauptstraße. Via Pigadia geht es dann zurück nach Amoopi, wo wir in der Taverna "Calypso" zu Abend essen.

         

         

         

         

         

         

Sonntag, 30.09.2018
Menetes - Pigadia - Paralia Achata - Paralia Pouliou to Potami
27°C meist sonnig, teilweise windig
In der Nacht war das Wetter ziemlich stürmisch, so dass sich selbst die Stühle auf der Terrasse selbständig gemacht haben. Am Morgen lässt der Wind etwas nach, so dass wir auf der Terrasse frühstücken können. Zum Tagesstart fahren wir ein paar Kilometer hinauf in die Berge nach Menetes. Bevor wir den Ort erreichen, machen wir erst einen Stopp am Kriegerdenkmal, welches an die italienische und deutsche Besetzung im 2. Weltkrieg erinnert. Der Stopp lohnt vor allem wegen der exzellenten Aussicht, welche wir von hier auf Menetes und auch hinunter nach Amoopi und Pigadia haben. Dann parken wir mitten im Ort und bummeln durch die Gassen. Da heute Sonntag ist, findet natürlich in der Ortskirche der Gottesdienst statt. Das ist unüberhörbar, da das Ganze per Lautsprecher im ganzen Ort verbreitet wird. Nach dieser Runde fahren wir hinunter und erreichen nach kurzer Fahrt die Hauptstadt von Karpathos - Pigadia. Die liegt zum Sonntagmorgen noch sehr verschlafen da und so können wir in aller Ruhe durch die Gassen schlendern. Nur einige von den vielen Tavernen, welche den Uferbereich säumen, haben bereits geöffnet. Nach einer ausgedehnten Runde durch die Hauptstadt fahren wir dann wider in Richtung Norden und biegen hinter Apéri zum Achata-Strand ab. Die Serpentinenstraße führt in vielen Kurven zu Füßen von großen Felswänden an die Küste hinunter. Kurz bevor wir den Strand erreichen, machen wir noch einen Fotostopp an einer kleinen Kapelle. Am Strand angekommen ist es zuerst noch recht einsam und nur wenige Leute sind hier vor Ort. Wir springen ins türkisblaue Wasser und nutzen auch heute die Gelegenheit zum schnorcheln. Zwischen den Felsen im Wasser entdecken wir u.a. zwei Sepia. Dann erreicht eine italienische Wandergruppe von ca. 50 Personen den Strand und die Ruhe war erst einmal vorbei. Trotzdem genießen wir das sonnige Wetter und verbringen ein paar Stunden hier am Achata-Beach. Dann brechen wir auf und fahren zuerst zurück nach Pigadia, wo wir schnell noch ein paar Einkäufe erledigen. Nach einem kurzen Stopp im Quartier, fahren wir dann gleich weiter zum Rand von Amoopi, wo wir entlang einer Schotterpiste am Meer entlang fahren. Nachdem wir das Auto später einfach stehen lassen, gehen wir noch ca. 500 Meter und stehen plötzlich vor dem Pouliou to Potami-Beach. Diesen Ministrand haben wir ganz für uns allein und können auch hier wunderbar schnorcheln. Als die Sonne langsam anfängt sich goldgelb zu färben, brechen wir auf und fahren hinüber nach Lakki ins "Four Seasons", um hier lecker zu Abend zu essen.

         

         

         

         

         

Montag, 01.10.2018
Diakoftis Beach - Agios Theodoros Beach - Thihiasmenaki Beach - Finiki - Kamarakia Beach - Achata Beach - Pigadia
27°C meist sonnig
Nach dem Terrassenfrühstück fahren wir in Richtung Süden und umrunden den Flughafen von Karpathos. Auf staubiger aber gut befahrbarer Piste, fahren wir parallel zur Startbahn des Flughafens ca. 5 Kilometer bis zum Diakoftis Beach. Hier machen wir einen ersten Zwischenstopp und springen ins glockenklare Wasser. Im Hinterland des Strandes befinden sich noch viele Dünen, durch diese wir wieder in Richtung unseres Parkplatzes zurück gehen. Nachdem wir an der Piste am Flughafen zurück gefahren sind, biegen wir in die Asphaltstraße in Richtung Arkasa ein und fahren weiter bis Agios Theodoros. Hier waren wir am letzten Freitag bereits, doch da konnten wir aufgrund des heftigen Regens nicht aussteigen. Heute ist das ganz anders und wir gehen hinunter zum Strand. Als wir unten angekommen sind, sehen wir, dass der Strand nicht allzu sehr zum Baden einlädt und es hier viel Seegras gibt. So machen wir hier nur einen kurzen Zwischenstopp und fahren zurück in Richtung Arkasa. Bevor wir den Ort passieren, machen wir noch einen kurzen Abstecher zum kleinen und rustikalen Strand von Thihiasmenaki. Hier sind wir ganz allein und so springen wir mal kurz ins Wasser, um uns zu erfrischen. Weiter führt uns unsere Fahrt nach Finiki. Auch hier waren wir am letzten Freitag bereits aber da uns die Szenerie absolut begeistert hat, wollten wir den Fischerort nochmal bei sonnigem Wetter erleben. So biegen wir die enge Stichstraße hinunter zu Hafen ab und parken das Auto direkt am kleinen Fischerhafen. Wir bummeln kurz an der kleinen Hafenmole und machen dann im Restaurant "Delphini" einen kurzen Stopp bei frisch gepressten Orangensaft und einem unverzichtbaren Tzatzíki. Nach der kleinen Pause fahren wir dann entlang der Ortstraße und biegen kurz nach den letzten Häusern in eine Erdpiste zu unserer nächsten Station ab. Wir parken den Mietwagen oberhalb der Bucht ab und klettern zum kleinen Sandstrand hinunter. Auch hier müssen wir uns mit niemand den Strand teilen und springen schnell mal ins Wasser. Da wir aber auch nochmal die sehr guten Schnorchelmöglichkeiten nutzen wollen und diese an der Ostküste deutlich besser sind, fahren wir via Pyles nach Apéri und von hier weiter hinunter zum Achata Beach. Hier bleiben wir bei idealem Badewetter den Rest des Nachmittages. Auch wenn es nicht die Unterwasserwelt der Malediven ist, so erleben wir hier ein klares Wasser, welches wir bisher kaum woanders gesehen haben. So sehen wir auch hier Papageienfische, Sepias und viel andere Spezies. Auf einem Felsen am Ende der Bucht können wir Komorane aus nächster Nähe bestaunen. Zum späten Nachmittag fahren wir dann  in die Inselhauptstadt Pigadia. Nach einem Bummel entlang der "Flaniermeile" essen wir im Restaurant "Maxim" direkt an der Uferpromenade lecker zu Abend. Zurück im Quartier lassen wir den Tag bei fast windstillem Wetter ausklingen.

         

         

         

         

Dienstag, 02.10.2018
Strände bei Adia - Mesochori - Agios Nikolaos (Spoa) - Agios Minas - Apella Beach - Kastelia Beach
26°C meist sonnig
Natürlich beginnt der Tag mit dem von uns so geliebten Frühstück auf der Panoramaterrasse. Die Morgensonne taucht die Bucht von Amoopi in ein goldgelbes Licht und eine solche Kulisse ist einfach nur wunderbar. Dann brechen wir auf und fahren mit dem Mietwagen via Pigadia, Aperi, Volada, Othos und Pyles hinüber zur Westküste. Als wir von den Bergdörfern kommend wieder zur Küste hinunterfahren, sehen wir am Horizont die kleinere Nachbarinsel Kasos deutlich und klar vor uns liegen. Bevor wir Lefkos passieren, machen wir nochmals einen Abstecher und einen unberührten Strand bei Adia, welchen wir am Freitag bei Regen schon einmal kurz besuchtet hatten. Heute schaut bei Sonnenschein die Szenerie ungleich schöner aus und wir bummeln kurz am Strand entlang. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir dann das Bergdorf Mesochori, wo wir einen längeren Stopp einlegen. Das Auto muss man oberhalb des Dorfes parken, da im Ort ausschließlich enge Treppenwege zu finden sind, wo man nur per Pedes vorankommt. Im Gewirr der engen Gassen kann man sich kaum orientieren, doch dann stehen wir vor einem Aussichtspunkt, von dem man einen tollen Blick auf die wilde Westküste von Karpathos hat. Nun sehen wir von hier auch die markante Kirche, welche wir als nächstes ansteuern. Die Kirche besteht neben dem Hauptgebäude noch aus einem typischen Glockenturm und als Besonderheit befindet sich unterhalb des Kirchengebäudes noch ein Brunnenhaus mit drei sprudelnden Quellen. Entlang der verwinkelten Gassen laufen wir zum Auto zurück und fahren weiter am Fuße des Kali Limni, des mit 1.215m höchsten Berg der Insel Karpathos. Damit hat er exakt die gleiche Höhe wie der Fichtelberg im heimatlichen Erzgebirge, doch mit Sicherheit liegt hier deutlich weniger Schnee ;-).  Wir passieren Spoa und fahren eine enge aber gut ausgebaute Serpentinenstraße hinunter zur Ostküste nach Agios Nikolaos. Dieser kleine Weiler mit dem Minihafen strahlt eine wunderbare Ruhe aus und wir lassen uns von der relaxten Stimmung treiben. Nachdem wir auch hier eine Runde gedreht haben, fahren wir wieder hinauf nach Spoa und biegen in Richtung Olympos nach Norden ab. Nach ca. 12 Kilometern biegt eine Schotterpiste hinunter zum Agios Minas Beach mit der gleichnamigen kleinen Kapelle ab. Nach einem knappen Kilometer müssen wir das Abenteuer leider abbrechen, da unser normaler Pkw leider für das Gelände nicht geeignet ist. Nachdem wir mühevoll auf der engen Piste gewendet hatten, bleiben wir auf einem besonders steilen Teilstück hängen und nur durch Schieben und besonders gefühlvoller Kupplungsarbeit gelingt es uns, diese Stelle zu überwinden und wieder zur Hauptstraße nach oben zu gelangen. So entschließen wir uns, nochmals zum Apella-Strand zu fahren. Dort verbringen wir dann den Nachmittag am dortigen Strand mit Schnorcheln und Sonnenbaden. Dann geht es zurück nach Amoopi, doch bevor wir zum Abendessen fahren, nutzen wir die Abendstimmung zu einem Abstecher zum Kastelia Beach, wo wir noch eine Runde schnorcheln. Dann fahren wir nur wenige Meter weiter, um im "Four Seasons" zu Abend zu essen. Dann erreichen wir unser Quartier, wo wir den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen.

         

         

         

         

Mittwoch, 03.10.2018
Damatria Beach - Christou Pigadi Beach - Kyra Panagia - Achata Beach - Damatria Beach - Fokia Beach
26°C meist sonnig
Am Morgen strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und so fällt das Frühstück an unserem letzten ganzen Tag besonders intensiv aus. Maria, unsere Vermieterin, hat uns noch einen Tipp zum schnorcheln gegeben und so fahren wir als erstes Etappenziel für heute in Richtung Süden zum Damatria Beach. Dieser ist durch eine kurze asphaltierte Straße, welche von der Inselhauptstraße abbiegt, gut erreichbar. Am südlichen Ende der Bucht schnorcheln wir und erkunden die Unterwasserwelt. Auch hier ist, trotz des Sandstrandes,  ein kristallklares Wasser zu finden und die Felsen unter Wasser haben genau die optimale Größe, dass man alles unter Wasser entdecken kann. Dann machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Nachbarstrand Christou Pigadi. Auch hier finden wir eine tolle Szenerie und auch die Strandtaverne, welche gerade öffnet, schaut sehr idyllisch aus. Wir aber fahren weiter via Pigadia nach Norden, um nochmals zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten von Karpathos -  der Kyra Panagia - zu fahren. Am Samstag waren wir schon einmal hier vor Ort aber da hat sich die Sonne noch etwas versteckt, so dass wir uns nochmals zur Fahrt hierher entschlossen haben. Heute dagegen strahlt die Sonnen und wir können die kleine schneeweiße Kapelle oberhalb des Strandes bei besten Bedingungen erleben und natürlich fotografieren. Trotz der pittoresken Kirche und der imposanten Felsen am Strand zieht es uns eher in einsamere Gefilde, so dass wir weiter zum Achata Strand fahren. Dieser tolle Strand ist einer unserer Favoriten hier auf der Insel und auch heute genießen wir einfach die tolle Umgebung über und unter Wasser. Als sich im Nachmittag genau über der Bucht eine Wolke hartnäckig vor die Sonnen schiebt, brechen wir auf und fahren wieder zurück zu unserem ersten Strand am Morgen, dem Damatria-Beach. Zwischendurch waren wir noch Tanken und haben erleben müssen, dass der Benzinpreis nochmals gestiegen ist und aktuell sportliche 1,95€ beträgt. Dabei ist es noch nicht allzu lange her, dass der Benzin in Griechenland deutlich unter dem Preisniveau in Deutschland gelegen hat. Auch hier machen sich, genau wie im Supermarkt, die Preiserhöhungen infolge der Finanzkrise mehr als deutlich bemerkbar. Zurück am Damatria Beach haben wir Glück und erleben hier den Rest des Nachmittags bei tollem Sonnenschein. Morgen werden wir dann ca. 20°C weniger haben und wir wollen uns einfach noch nicht daran gewöhnen. Bevor es uns dann auch heute ins "Four Seasons" zum Abendessen zieht, biegen wir zuvor noch in eine Stichstraße ein, welche uns hinunter zum Fokia Beach bringt. Zum Saisonende gibt es nun auch hier keine Sonnenschirme mehr und wir erleben die Bucht in der goldgelben Abendsonne. Den Tag beenden wir bei milden Temperaturen und in relaxter Atmosphäre auf unserer Terrasse.

         

         

         

Donnerstag, 04.10.2018
Heimreise
27°C meist sonnig
Leider ist die Woche auf Karpathos wie im Flug vergangen und so müssen wir uns heute bereits wieder auf die Heimreise machen. In wenigen Minuten sind unsere Koffer gepackt und so haben wir noch genügend Zeit, ein ausgiebiges Terrassenfrühstück zu genießen. So erleben wir, wie sich die Sonne über den Hügel der Bucht bei Amoopi schiebt und alles in ein goldgelbes Licht taucht. Dabei ist alles total still um uns herum - keine Autogeräusche und einfach nur Stille pur. Trotzdem müssen wir irgendwann aufbrechen und so schaffen wir die Koffer in den Mietwagen und verabschieden uns von Maria, unserer Vermieterin. In knapp 20 Minuten fahren wir dann zum Flughafen, wo wir schnell und unkompliziert den Mietwagen zurückgeben. Gerade als wir eintreffen, werden die Türen des "Großflughafens" geöffnet da heute großer An- und Abreisetag ist und sage und schreibe vier Flieger am Airport abgefertigt werden. Damit stößt man hier allerdings schon an seine Grenzen und die Abfertigung läuft etwas chaotisch, wie wir das allerdings schon oft an griechischen Flughäfen (z.B. Santorini und Heraklion) erlebt haben. Letztlich starten wir dann doch pünktlich in Richtung München. Die Flugroute führt uns direkt über Chalkidiki, wo wir den Gipfel des Berg Athos aus den Wolken herausschauen sehen. Via Thessaloniki und Zagreb geht es dann in Richtung Alpen, wo wir kurz vor der Landung dann über den Dachstein hinweg fliegen. Pünktlich kommen wir dann in München an, von wo aus wir dann mit dem Auto die Heimfahrt antreten.

Der Aufenthalt auf Karpathos war einfach nur genial. Es hat uns mehr als gut gefallen, sowohl unser Quartier als auch die Insel selbst. Zur Nachsaison sind die griechischen Inseln immer ein Tipp und da Karpathos noch von den Touristen relativ verschont geblieben ist, ist es hier besonders ruhig. Highlight waren neben den vielen urigen Tavernen vor allem die tollen Strände mit dem türkisblauen Wasser, welche wir genossen haben. Wir hoffen, dass es nicht allzu lange dauert, bis wir wieder hier sein können. Ein kleines Trotzpflaster ist, dass wir in zwei Wochen wieder nach Griechenland zu einem Kurzbesuch auf die Insel Lefkada (Lefkas) aufbrechen. Kalimera.

         

         

Hier noch ein paar Bilder vom schnorcheln an verschiedenen Stränden der Insel