Spanien - Kanaren - Lanzarote      02.-09.09.2017

Letzte Bearbeitung: 05.08.2018 12:04
   

 
Samstag, 02.09.2017
Anreise nach Arrecife - Finca Isabel Mozaga
27°C - unterschiedlich bewölkt, etwas windig
Nachdem es im Vorfeld der Reise Dank Air Berlin richtigen Wirbel gegeben hat, setzt sich das leider auch bei der Condor fort. Obwohl in der Buchung alles richtig drin stand, ist leider mein Name nicht richtig im Ticket erfasst, so dass wir beim Einchecken erst einmal Probleme haben. Nachdem wir das gelöst hatten, ging der Flug pünktlich in Richtung Lanzarote. Über La Rochelle, die Biskaya, Lissabon und die Algarve geht der Flug in Richtung Arrecife. Der Pilot braucht zwei Anläufe zur Landung und startet beim ersten Versuch nochmal durch. Nach dieser Ehrenrunde und der anschließenden sicheren Landung holen wir die Koffer und übernehmen schnell und unkompliziert wie immer den Mietwagen bei CICAR und fahren zu unserer kleinen Casa Rural - der Casa Finca Isabel in Mozaga. Von unserer Vermieterin Clara werden wir herzlich empfangen und beziehen unser kanarisches Häuschen. Ein erster kurzer Rundgang führt uns durch das Areal, dessen Highlight der in einer Lavablase liegende Pool ist. Dann fahren wir nochmal die paar Kilometer nach Playa Honda, um im dortigen Mercadona ein paar Einkäufe zu erledigen, da wir ja Selbstversorger sind. Bei leckeren Jamon Serrano, Queso de Cabra ahumado und einem leckeren Rotwein von der Insel lassen wir den Tag auf unserer Terrasse ausklingen.
 

         

 

         

 
Sonntag, 03.09.2017
Bodega Vega de Yuco - Yaiza - El Golfo - Los Hervideros - Salinas de Janubio - Faro de Pechiguera - Playa Blanca
28°C - vormittags bedeckt, nachmittags meist sonnig
Am Morgen ist es total bedeckt und kein Stück blauer Himmel ist zu erkennen. Trotzdem weht der Wind nur moderat und es ist sehr mild, so dass einem Frühstück auf unserer Terrasse nichts entgegen steht. Dann starten wir auf unsere Tour in den Inselsüden. Nachdem wir am Monumento al Campesino in Richtung Weinbaugebiet La Geria abgebogen sind, fahren wir durch schwarze Vulkanlandschaft. Die Landschaft wird geprägt von den tausenden "Trichtern", welche in den Vulkanboden gegraben worden sind. In diesen sind Weinreben gepflanzt, welche die Feuchtigkeit in den Lavagruss speichern. Inmitten des Weinbaugebietes La Geria liegt auch die Bodega Vega de Yuco. Den Rotwein dieser Bodega haben wir gestern schon verkostet und der war richtig lecker. Leider war die Bodega am Sonntag geschlossen, so dass wir keinen Wein erstehen konnten. Via Tias fahren wir dann nach Yaiza, wo wir eine Runde durch den Ort drehen. Rund um die Plaza de los Remedios stehen viele alte Häuser und die markante Kirche des Ortes. Unsere weitere Fahrt führt uns nach El Golfo an der Westseite von Lanzarote. Wir parken am Ortseingang und machen von hier den kurzen Abstecher zur Laguna von El Golfo. Gemeinsam mit vielen anderen Touristen gehen wir hinüber zum kleinen Mirador, von dem man einen tollen Blick auf den erodierten Vulkangrater mit der grünen Lagune hat. Leider kann man nicht mehr hinunter zur Lagune gehen, der Weg ist gesperrt. Dann bummeln wir noch kurz durch El Golfo und schauen schon mal nach einem Fischrestaurant für das Abendessen der kommenden Tage. Zurück am Auto geht die Fahrt nur wenige Kilometer weiter nach Los Hervideros. Hier kann man das Toben des Meeres inmitten erstarrter Lava erleben. Bei unserem letzten Besuch hier vor 17 Jahren war deutlich mehr Wellengang aber auch bei ruhiger See sind die Lavaformationen direkt an der Atlantikküste sehr sehenswert. Auf der Weiterfahrt nach Playa Blanca machen wir noch einen Abstecher zum Leuchtturm an der Punta de Pechiguera. Seit unserem letzten Besuch hier ist die ganze Landzunge fast vollständig bebaut worden. Auch wenn es hier nur wenige Großhotels gibt, so kann man hier den "Charme" des Massentourismus spüren. Auf dem Rückweg nach Playa Blanca biegen wir noch schnell zu den Atlantic Gardens ein, wo wir 1997 gewohnt haben. Nach einer Erkundungsrunde durch diese Ferienanlage, geht es weiter in Richtung Hafen. Hier legen die Fähren hinüber nach Fuerteventura ab. Nach einer ausgiebigen Runde durch den Ort und ein paar Einkäufen fahren wir dann zurück auf dem Inselhighway LZ-2 bis Playa Honda. Hier biegt die Strasse hinauf nach San Bartolomé ab. Kurz nach passieren des Ortes fahren wir am Monumento de Campesino vorbei und nur ein paar hundert Meter weiter erreichen wir unser Quartier - die Finca Isabel.
 

         

 

           

 

             

 

         

 

 
Montag, 04.09.2017
In den Norden - Haria - Mirador de Guinate - Mirador del Rio - Òrzola - Caleton Blanco - Jardin de Cactus - Costa Teguise - Fundacion Cesar Manrique
29°C - vormittags bedeckt, nachmittags meist sonnig
Auch heute Morgen ist es bedeckt und ziemlich wolkig. Beim Frühstück auf der Terrasse lugt die Sonne dann doch noch kurz durch die Wolken. Kurz nach 09:00 Uhr machen wir uns auf den Weg in Richtung Norden. Wir passieren die alte Inselhauptstadt Teguise und fahren weiter in Richtung Haria. Über eine Passstraße gelangen wir dann in das sog. Tal der tausend Palmen. An der kleinen Plaza von Haria machen wir einen kurzen Stopp und bummeln kurz durch den Ort. Weiter geht unsere Fahrt dann nach Guinate, einen Ort oberhalb des Famara-Kliffs. Am Ortsende liegt der Mirador de Guinate, wo wir den nächsten Fotostopp machen. Von hier bietet sich ein phantastischer Ausblick auf die kleine Schwesterinsel Lanzarotes - La Graciosa. Am Horizont sehen wir noch die weitere Inseln des Chinijo Archipels. So können wir die Insel Montaña Clara und Alegranza sehen, welche noch nördlich von Lanzarote im Atlantik liegen. Über den Weiler Ye geht die Fahrt dann zum Mirador del Rio. Kurz hinter dem Mirador parken wir kurz und genießen von hier oben den tollen Blick auf La Graciosa und den Hauptort Caleta del Sebo. Die Weiterfahrt führt uns um den markanten Monte Corona herum wieder hinunter zur Nordküste, die wir bei Òrzola mit seinem Fährhafen wieder erreichen. Kurz hinter Òrzola machen wir an den hellen Sandstränden der Caleton Blanco eine Badepause. Nach der Erfrischung fahren wir weiter entlang der LZ-1 via Punta Mujeres und Arrieta zum Jardin de Cactus. Hier ist leider aufgrund des Streikes ebenso wie am Mirador del Rio noch geschlossen aber ab morgen, so erfahren wir am Abend von unserer Vermieterin, sind die bestreikten Sehenswürdigkeiten wieder geöffnet. Weiter geht die Fahrt zu einem der Hotspots von Lanzarote - nach Costa Teguise. Hier war unser Quartier im Jahr 2000, doch aus heutiger Sicht ist es hier viel zu hektisch und überlaufen. Wir nutzen den Zwischenstopp für ein erfrischendes Bad an der Playa Jablillo. Anschließend fahren wir weiter nach Tahiche zur Fundacion Cecar Manrique. Hier ist normal geöffnet und wir haben Glück, dass wir zu einer ruhigen Zeit ohne Reisebusse hier ankommen. Am Eingang steht schon eines der markanten Windspiele des Meisters, welche man an vielen Stellen der Insel wiederfindet. Hier hat der Künstler Cesar Manrique in 5 Vulkanhöhlen ein kleines Paradies erschaffen. Die teilweise offenen Höhlen sind durch Gänge miteinander verbunden. Der Kontrast von den schneeweißen Wänden und Fußböden zum schwarzen Lavagestein verleihen der "Wohnhöhle" eine ganz spezielle Atmosphäre. Dann fahren wir nur noch ein paar Kilometer hinüber nach Mozaga, wo wir in unserer Lavablase und den dortigen Swimming-Pool den Rest des Nachmittages verbringen.
 

         

 

 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 

         

 

 
Dienstag, 05.09.2017
Teguise - Caleta de Famara - La Santa - Weinbauregion La Geria - Bodega El Grifo - Bodega Vega de Yugo - Bodega La Geria - Montaña del Fuego (Parque National de Timanfaya) - El Golfo
32°C - sonnig
Heute Morgen ist es windstill und gegen 08:00 Uhr erleben wir einen tollen Sonnenaufgang. Im Licht der aufgehenden Sonne genießen wir unser Terrassenfrühstück. Das erste Etappenziel ist die ehemalige Inselhauptstadt Teguise, welche nur ein paar Kilometer von Mozaga entfernt liegt. Nachdem sich sonntags hier zum Markttag die halbe Insel trifft, ist Teguise heute Morgen ruhig und verschlafen. Wir bummeln um die Plaza de la Constitucion mit der markanten Kirche. Der Ort hat viel Charme und wir finden hier viele alte historische Gebäude. Dann fahren wir weiter an die wilde Westküste nach Caleta de Famara. Hier trifft man viele Alternativurlauber und vor allem viele Windsurfer. Am Dünenstrand parken wir den Mietwagen und spazieren am weiten Sandstrand von Farmara entlang. Überall begegnen uns Surfer, welche die idealen Bedingungen hier nutzen. Über La Santa und Tinajo fahren wir dann zurück in die Inselmitte. Hier biegen wir in die "Weinroute" von Lanzarote "La Geria" ein. Zuerst machen wir bei "El Grifo", dem bekanntesten Weingut der Insel einen Zwischenstopp. Weiter geht es dann zur benachbarten Bodega Vega de Yugo, doch leider ist auch heute die Tienda geschlossen, so dass wir nur die Arbeiter beobachten können, wie diese die frischen Trauben bearbeiten. Auf der Fahrt geht es weiter durch die markante Landschaft von "La Geria". Es ist schon ein kleines Wunder, dass unter diesen Bedingungen überhaupt Wein angebaut werden kann. Für jede einzelne Rebe ist ein Trichter gegraben und eine kleine Mauer als Windschutz, welche das Austrocknen verhindern soll, errichtet worden. Dann halten wir noch kurz an der Bodega "La Geria", wo wir noch zwei Flaschen des lokalen Weines erstehen. Via Uga geht die Fahrt weiter zu den Montañas del Fuego, den Feuerbergen des Timanfaya-Gebietes. Am Startpunkt zur "Kamelsafari" machen wir einen kurzen Fotostopp. Kurze Zeit später haben wir dann an der Schranke zum Parque Nacional unsere 10,-EUR p.P. Eintritt gelöhnt und müssen dann noch fast eine Stunde anstehen, bis wir am Islote del Hilario einen Parkplatz ergattern. Nachdem wir den Vulkangrill am Restaurant besichtigt haben, heißt es wieder anstellen - diesmal zur Busfahrt durch die Feuerberge. Das ist leider die einzige Möglichkeit, um die grandiose Vulkanlandschaft zu besichtigen. Die Tour dauert reichlich 30 Minuten und führt durch die zerklüftete Vulkanlandschaft vorbei an unzähligen kleinen und großen Kratern. Nach dem Besuch des Timanfaya Nationalparks fahren wir dann nochmal nach El Golfo. Hier essen wir im Restaurant Casa Azul in erster Meereslinie hervorragend zu Abend. Bevor wir zurück fahren, laufen wir noch kurz zur Laguna Verde, um diese auch bei Sonnenschein zu sehen. Am Abend ist das Licht hier besonders intensiv und die zerklüfteten Vulkanfelsen geben einen tollen Kontrast zum schwarzen Sand und der intensiv grün schimmernden Lagune von El Golfo. Den Rückweg nehmen wir wieder durch den Timanfaya Nationalpark und über Tinajo geht es zurück zu unserer Finca Isabel nach Mozaga. Die herrliche Abendsonne nutzen wir noch für ein finales Bad im Lavapool.
 

         

 

 

         

 

 

         

 

         

 

         

 

 
Mittwoch, 06.09.2017
Über La Geria, den Nationalpark Timanfaya und Femes zu den Papagayo-Stränden bei Playa Blanca - Playa Quemada - Puerto Calero - Puerto del Carmen
31°C - meist sonnig
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir in Richtung Süden. Am Monumento al Campesino biegen wir nach Masdache in die Weinbauregion La Geria ein und fahren entlang der Straße bis zum Abzweig in den Nationalpark Timanfaya. Durch das Lavagebiet geht die weitere Fahrt und wir passieren das Besucherzentrum des Nationalparks. Kurze Zeit später erreichen wir den Eingang zur Vulkantour im Nationalpark und sehen eine lange Schlange, welche noch deutlich länger ist als die, in der wir gestern hier angestanden haben. Via Yaiza fahren wir dann hinauf nach Femes, wo wir die kleine Plaza mit der markanten Kirche besichtigen. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf Playa Blanca und auf die Nachbarinsel Fuerteventura mit den goldgelben Stränden von Corralejo. Über einige Serpentinen - ja, auch das gibt es auf Lanzarote - fahren wir hinunter nach Playa Blanca. Bevor wir den Ort erreichen, biegen wir in eine sehr rustikale Schotterpiste zu den Papagayo-Stränden ab. Am Kassenhäuschen löhnen wir unsere moderate Eintrittsgebühr von 3,00 EUR und fahren dann weiter zum Parkplatz am Playa de Papagayo. Die Strände sind einfach genial, jedoch werden sie von unzähligen Touristen belagert, was den Gesamteindruck etwas schmälert. Nach einem Badetag machen wir uns dann am Nachmittag wieder auf den Rückweg. Auf dem Heimweg zu unserer Finca machen wir noch ein  paar Abstecher. Während wir in Playa Blanca noch einige lokale Weine erstehen, fahren wir via Femes zur Playa Quemada. Hier ist es noch sehr ruhig und nach einer kurzen Runde durch den kleinen Weiler am Meer fahren wir weiter nach Puerto Calero. Hier befindet sich ein großer Yachthafen und wir entschließen uns zur Weiterfahrt nach Puerto del Carmen. Als wie hier angekommen sind, biegen wir recht schnell wieder auf die Hauptstrasse nach Arrefice ab. Der Ferienort ist schon stark in die Jahre gekommen und entspricht so gar nicht unserem Urlaubsideal. Auch wenn man in Playa Blanca inzwischen massive Abstriche an der Authentizität machen muss, so ist es dort noch deutlich angenehmer, als in Puerto del Carmen, wo sich vielerorts schon etwas Patina an den Gebäuden angesetzt hat. Das ist sehr atypisch für eine ansonsten chice Insel wie Lanzarote.  Nach ein paar Einkäufen fahren wir dann zurück in unsere Finca Isabel. Nach einem kurzen und erfrischendem Bad im Pool inmitten der Lavahöhle, werfen wir dann noch den Grill an, um abermals leckeren Vieja (Papageienfisch) und Entrecot de Vacuno zu grillen.
 

         

 

         

 

 

 
Donnerstag, 07.09.2017
Auf die Nachbarinsel Fuerteventura - Fred Olsen Ferry von Playa Blanca nach Corralejo - Betancuria - El Cotillo - Grandes Playas de Corralejo
29°C - meist sonnig
Gestern Abend hatten wir spontan die Idee, einen Ausflug auf die Nachbarinsel Fuerteventura zu unternehmen. So klingelt unser Wecker heute um 06:30 Uhr und eine reichliche halbe Stunde später machen wir uns auf den Weg zum Fährterminal nach Playa Blanca. Nach ca. 45 Minuten treffen wir dann am Puerto ein. Schnell und unkompliziert erstehen wir unsere Tickets (Ida y vuelta con Coche 121,-EUR) und kurze Zeit später trifft die Fred Olsen Fähre aus Corralejo kommend ein. Mit dem Mietwagen fahren wir auf die Fähre und finden dann einen Platz auf dem Außendeck. Nach reichlich 30 Minuten Fahrt vorbei an der kleinen Nachbarinsel Los Lobos erreichen wir Corralejo auf Fuerteventura. Nach kurzem Tankstopp und ein paar Frühstückseinkäufen (...dafür hat die Zeit heute Morgen leider nicht mehr gereicht) fahren wir in Richtung La Olivia und von dort weiter via Valle de Santa Inés und den Pass Corrales de Guize (600m) nach Betancuria, der historischen Hauptstadt aller kanarischen Inseln. Da so früh am Morgen nur wenige Touristen zu Gange sind, finden wir unmittelbar im Ortszentrum einen Parkplatz und drehen eine ausführliche Runde durch Betancuria. In dem kleinen Ort finden wir viele alte historische Gebäude, welche alle sorgfältig renoviert worden sind und in der typischen Farbe weiß erstrahlen. So sehen wir auch einige typisch kanarische Balkons an den Häusern. Dann geht unsere Fahrt wieder hinauf zur Passstraße und wir fahren bis kurz vor La Olivia, wo wir an die Nordwestküste nach El Cortillo abbiegen. Nach einem kurzen Fotostopp am Faro de el Tostón, dem Leuchtturm hinter El Cotillo, fahren wir wieder retour und legen an der sandigen Bucht Los Lagos einen Badestopp ein. Nach einer Stunde chillen am Strand fahren wir dann weiter auf die Ostseite zu den Grandes Playas auf Fuerteventura. Nachdem sich Fuerteventura als Insel eher karg präsentiert, so sind die Dünen bei Corralejo ein absolutes Highlight. Weite Dünen, die Straßen mit Sand überzogen und natürlich das türkise Wasser machen die Dunas de Corralejo zu einem eindrucksvollen Badeziel. Allerdings sind die Wellen in dieser paradiesischen Szenerie recht intensiv, so dass, wie sicherlich an den meisten Tagen, die rote Flagge weht. Für ein Sonnenbad mit kurzer Erfrischung im Atlantik findet sich aber immer die Gelegenheit. Dann fahren wir zum Puerto de Corralejo zurück. Schnell werden unsere Tickets gecheckt und kurze Zeit später fahren wir in  den Rumpf der Fred Olsen-Fähre. Pünktlich um 17:00 Uhr legt diese ab und bringt uns hinüber nach Lanzarote.
 

          

 

         

 

         

 

         

 

 
Freitag, 08.09.2017
Von Òrzola mit der Fähre auf die kleine Nachbarinsel La Graciosa
25°C - wolkig mit sonnigen Abschnitten
Nachdem wir bereits gestern auf Fuerteventura waren, steht heute eine weitere Kanareninsel auf unserem Programm. La Graciosa ist die sechste kanarische Insel, welche wir dieses Jahr besucht haben. La Graciosa ist neben Alegranza und Montaña Blanca Teil der Chinijo-Inseln, welche im Norden des kanarischen Archipels liegen. Am Morgen fahren wir in den nördlichsten Ort Lanzarotes - nach Òrzola. Vom kleinen Hafen des Ortes gehen die Fähren hinüber auf die kleine "Schwester" von Lanzarote. Nachdem wir das Auto geparkt haben, erstehen wir noch schnell die Tickets (20,-EUR p.P. Ida y Vuelta). Pünktlich um 10:00 Uhr legt das Schiff der Lineas Maritimas Romero ab. Schon kurz nach den schützenden Hafenmauern fängt es mächtig an zu schaukeln. Erst nachdem wir den letzten Zipfel Lanzarotes umrundet haben und in die Landenge El Rio zwischen den Insel einfahren, wird es etwas ruhiger. Nach 30 Minuten Überfahrt laufen wir in den Hafen von Caleta del Sebo, dem Hauptort von La Graciosa, ein. Nach kurzer Orientierung machen wir uns dann auf der Südseite auf den Weg. Hier gibt es keine asphaltierten Straßen oder Wege sondern ausschließlich Sandpisten. Alles ist sehr alternativ, doch besuchen inzwischen viele der klassischen AI-Touristen von Lanzarote die Insel. Gleich hinter Caleta del Sebo erreichen wir die Playa del Salado. Nachdem wir diesen Sandstrand passiert haben, weichen wir etwas vom Hauptweg ab und nehmen die Low Tide-Route entlang der Küste. Dadurch, dass jetzt Ebbe ist, laufen wir direkt durch den feuchten Sand und kürzen so etwas ab. Als nächstes erreichen wir die Playa Francesa. Im weiten Rund dieser Badebucht sind heute Morgen nur wenige Badegäste. Vor der Bucht ankern einige Segelboote. Leider ist entgegen der Wetterprognose der Himmel immer noch recht wolkig, wenngleich es trotzdem angenehm mild ist. Am hinteren Teil der Playa Francesa laufen wir über eine Düne wieder hinauf und laufen bis zum Fuß des Montaña Amarilla. Hier finden wir dann unser heutiges Ziel, die Playa de la Cocina. Hier sind bei unserem Eintreffen nur wenige Badegäste, was sich aber schnell ändern wird. An diesem tollen Strand verbringen wir einige Zeit, doch als es dann langsam voll wird, brechen wir wieder auf den gleichen Weg auf zurück nach Caleta del Sebo. Vor der Playa Francesa ankern einige Ausflugsboote mit Partytouristen, welche den Strand bevölkern. So gehen wir noch ein Stück weiter und finden kurz vor unserer "Abkürzungsstrecke" von heute Morgen, eine ruhige Ecke, so dass wir hier noch eine Badepause einlegen und die herrliche Ruhe genießen. Dann geht es auf sandigen Pisten zurück nach Caleta del Sebo. Hier wartet schon um 16:00 Uhr unsere Fähre, welche uns mit ähnlichen Geschaukel wie heute Morgen wieder zurück hinüber nach Lanzarote bringt. Auf der LZ-1 fahren wir dann via Arrecife zum Einkaufen für unser letztes Abendessen. Neben Entrecot Vacuno gibt es heute wieder den leckeren Vieja (Papageienfisch), was alles zusammen kurze Zeit später auf unserem Grill liegt. Leider ist es schon der letzte Abend auf der Insel, welchem wir mit einem Glas Inselwein ausklingen lassen.
 

         

 

         

 

         

 

 

 
Samstag, 09.09.2017
Abschied von Lanzarote - Monumento al Campesino - Playa und Salinas de Janubio - Los Hervideros - El Golfo - Aeropuerto und Heimflug
30°C - meist sonnig
Leider ist die Woche auf Lanzarote schon wieder vorbei und so geht es heute wieder nach Hause. Nach einem ausgiebigen Frühstück packen wir schnell unsere Koffer und verstauen diese in unserem Mietwagen. Dann verabschieden wir uns von unserer herzlichen Gastgeberin Clara und sagen adios zur Finca Isabel. Da unser Flieger erst am späten Nachmittag geht, nutzen wir die Zeit noch für eine Runde über die Insel. Nur ein paar hundert Meter weiter machen wir den ersten Zwischenstopp am Monumento al Campesino. Wir bummeln durch die von Cesar Manrique entworfene Anlage, welche durch den markanten "Turm" aus diversen weißen Würfeln (ehemalige Wasserbehälter von Fischerbooten) dominiert wird. Via La Geria und die Montañas del Fuego fahren wir in Richtung Süden. Den nächsten Stopp legen wir an der Playa de Janubio ein, wo am pechschwarzen Strand viele Lavabrocken mit Olivineinschlüssen zu finden sind. Kurz hinter der schwarzen Playa besuchen wir nochmals Los Hervideros. Anders als bei unserem ersten Besuch dieser Tage, scheint heute die Sonne. Dafür ist das Meer sehr ruhig, so dass das Spiel der Wellen heute hier nur moderat ist. Da wir heute noch lange unterwegs sein werden, zieht es uns dann nach El Golfo, wo wir wieder im Casa Azul lecker essen. Dann wird es Zeit zum Aufbrechen und wir machen uns auf den Weg zum Aeropuerto. Schnell und unkompliziert geben wir den Mietwagen zurück und geben unsere Koffer ab. Pünktlich wie selten geht dann der Flug zurück nach Leipzig.

Lanzarote ist sicher eine spezielle Insel, welche nicht jeder mag. Gerade der Kontrast zwischen den weißen Häusern und den schwarzen Lavasteinen, die spezielle Art des Weinanbaues in La Geria sowie die vielen Sehenswürdigkeiten haben uns jedoch wieder begeistert. Der Urlaub war auch wegen unserer beiden Ausflüge auf die Nachbarinseln Fuerteventura und La Graciosa bereichert. Besonders toll empfanden wir aber unser Quartier in der Finca Isabel, wo wir in absoluter Ruhe und jenseits des Massentourismus, den es auf Lanzarote allerdings auch gibt, die Tage genossen haben. Wir gehen davon aus, dass es nicht wieder 17 Jahre dauern wird, bis wir das nächste Mal nach Lanzarote fliegen.