Portugal - Lissabon   04. - 07.12.2014

Letzte Bearbeitung: 11.08.2018 15:26
 

 
Donnerstag, 04.12.2014
Anreise vom Berlin-Schönefeld nach Lissabon - Unterwegs in der Baixa
   15°C meist sonnig
Um Mitternacht klingelt unser Wecker. Das hat einzig den Vorteil, dass Ines' großer Tag heute besonders lang ist. Ansonsten ist es aber eine unchristliche Zeit. Pünktlich erreichen wir den Weltflughafen Schönefeld und die TAP bringt uns pünktlich nach Lissabon. Hier wollten wir eigentlich mit dem Aerobus in die City fahren aber da in der Innenstadt gerade mal wieder demonstriert wird fährt der Bus nur bis Restauradores. So weichen wir auf die Metro aus und erreichen so kurz nach 10:00 Uhr unser Apartment unweit von Cais do Sodré. Hier werden wir schon von unserer freundlichen Vermieterin erwartet. Nach kurzem Check-In besorgen wir schnell noch ein paar Lebensmittel und starten dann gleich zu Fuß in Richtung Baixa. Zuvor machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Mercado da Ribeira, der Markthalle von Lissabon, welche gleich um die Ecke liegt. Über das Chiado-Viertel geht's dann zum Rossio und weiter durch die Baixa. Nach einigen Einkäufen erreichen wir dann die Praca do Comercio, einen großen Platz am Ufer des Tejo. Da inzwischen kaum noch Wolken am Himmel sind suchen wir uns ein sonniges Plätzchen in einem Cafe und genießen die milden Temperaturen. Dann suchen wir uns am späten Nachmittag ein Restaurant, wo wir lecker portugiesisch zu Abend essen. So stehen Arroz de Marisco (Reis mit Meeresfrüchten) und ein Espetada Mista (Gemischter Fleischspieß) auf unserer Speisekarte. Dann geht es zurück zu unserem Quartier durch die bereits weihnachtlich geschmückten Gassen. Den langen Tag lassen wir bei Sekt und einen Glas Rotwein ausklingen.

         

         

         

Freitag, 05.12.2014
Mit der Electricio Nr. 28 unterwegs durch Lissabon
   16°C meist sonnig
Da sich Jenny heute Morgen mit Liliana trifft starten wir beiden zu Fuß in Richtung Innenstadt. Zuvor haben wir am Cais do Sodré ein Tagesticket (6,-EUR) auf unsere Via Viagem-Karte aufgeladen. In der Baixa nehmen wir dann die alte Tram Nr. 28 und fahren durch die engen Gassen bis Estrella. Hier steigen wir kurz aus um gleich mit der nächsten Bahn wieder ins Zentrum zurückzufahren. Hier ist der Weg mal wieder das Ziel und viele Touristen machen dies ebenso weil die uralten Straßenbahnen schon ein Highlight von Lissabon sind. Vorbei an der Baixa geht es auf der anderen Seite wieder nach oben und kurz nach der Kathedrale Sè steigen wir am Miradouro do Santa Luzia aus. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die Alfama und den Tejo. Nach einem weiteren Miradouro mit ähnlich tollen Panoramablick schlendern wir die wenigen Meter weiter bergan zum Castelo Sao Jorge. Dann geht es wieder zur historischen Straßenbahn und wir machen einen kurzen Zwischenstopp in unserem sehr zentral gelegenen Quartier. Nur ca. 200 Meter weiter befindet sich hinter einer normalen Hausfassade der Ascensor da Bica - eine Standseilbahn - welche uns hinauf in das Chiado-Viertel bringt. Vorbei am legendären Cafe A Brasileira mit dem bekannten Pessoa-Denkmal schlendern wir wieder hinunter zur Baixa. Nach ein paar Einkäufen nehmen wir dann wieder die Straßenbahn zur Praca do Comercio und dann weiter wieder hinauf zur oberen Alfama. Über enge verwinkelte Gassen durchqueren wir die Alfama. Hier ist einer der ältesten Stadtteile der portugiesischen Hauptstadt. Schade, dass der Zahn der Zeit an vielen alten Fassaden nagt. An vielen Stellen sieht man die prächtigen Azulejos an den Fassaden, was typisch für Portugal ist. Als wir wieder unten an der Praca do Comercio angekommen sind finden wir wieder einen sonnigen Platz ein einem Cafe und machen eine kurze Pause. Hier treffen wir uns dann auch mit Jenny und Liliana. Am Ufer des Tejo entlang laufen wir genau zur "blauen Stunde" bis zum Mercado da Ribeira, wo wir zu Abend essen. Nicht ganz günstig aber dafür sehr lecker. Dann gehen wir alle zurück in unser Apartment an der Rua Sao Paulo.

         

         

         

         

Samstag, 06.12.2014
Heimreise
   16°C sonnig
Heute Morgen sehen wir keine Wolke am Himmel. So starten wir gleich nach dem Frühstück zum Cais do Sodré um von hier mit der Fähre über den Tejo zur anderen Seite nach Cacilhas überzusetzen. Nach kurzer Fahrt erreichen wir die andere Seite und nehmen von hier den Bus Nr. 101 (2,-EUR retour) welcher uns zur Christusstatue Cristo Rei bringt. Nach dem Vorbild aus Rio thront diese Statue auf der anderen Seite des Tejo über Lissabon. Von hier oben aus genießen wir das tolle Panorama auf die Stadt und hinüber nach Belém, wo wir das Entdeckerdenkmal und das Jeronimus-Kloster ausmachen. Natürlich hat man von hier auch einen tollen Blick auf die Brücke des 24. April, welche sehr stark der Golden Gate Bridge in San Francisco ähnelt. Beide Brücken wurden auch von der gleichen Firma erbaut. Auf gleichem Weg geht es wieder hinüber zur anderen Flusseite. Von Cais do Sodré aus fahren wir mit dem Bus nach Belém, wo wir natürlich als erstes einen Zwischenstopp bei Pasteis de Belém einlegen müssen. Wie immer herrscht großer Andrang weil alle die kleinen leckeren "Dickmacher" erstehen wollen. Nur wenige Schritte weiter besuchen wir dann das Jeronimus-Kloster mit seiner manuelienischen "Zuckerbäckerarchitektur". Hier liegt einer der Nationalhelden Portugals Vasco da Gama begraben. Dann wechseln wir hinüber ans Tejo-Ufer wo das neuzeitliche aber trotzdem sehr sehenswerte Entdeckerdenkmal steht. Während Jenny dann zurück in die Innenstadt fährt, um sich nochmals mit Liliana und ihrem Bruder Hugo zu treffen, fahren wir mit dem Bus noch zwei Stationen zum Torre de Belém weiter. Nach einer kurzen Besichtigung des Areals fahren wir mit der (modernen) Straßenbahn Nr. 15 zurück. Am Abend schlendern wir nochmals durch die Innenstadt und die Alfama. Dann treffen wir uns wieder und gehen alle fünf gemeinsam zum Abendessen ins O' Tripeiro in der Baixa. 

         

         

         

         

Sonntag, 07.12.2014
Heimreise
   17°C sonnig
In aller Frühe um 04:30 Uhr klingelt der Wecker. Während vor unserer Tür noch viele Partypeople der letzten Nacht zu Gange sind packen wir schnell die letzten Dinge in unseren Koffer und machen uns mit dem Taxi auf den Weg zum Flughafen. Die TAP bringt uns wieder pünktlich zurück nach Berlin, wo wir von deutlich niedrigeren Temperaturen empfangen werden. Schade, dass ein solches Wochenende immer viel zu schnell vorbei ist. Wir haben unsere Zeit in der Stadt am Tejo genossen und den Herbst noch etwas verlängert. Das nächste Mal wird es sicher nicht wieder 7 Jahre bis zu unserem nächsten Besuch dauern.