Spanien - Balearen - Menorca   28.09. - 05.10. 2014

Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 20:07
   
Das Wetter für
Menorca
Sonntag, 28.09.2014
Anreise von Nürnberg nach Menorca - erster Bummel durch Son Bou
   27°C bewölkt, kurze Regenschauer, abends teilweise sonnig
Nachdem wir bereits im Jahr 2000 auf der kleinen Schwesterinsel von Mallorca waren zieht es uns nun wieder hierher zurück. Wir starten gegen 06:45 Uhr zum Nürnberger Flughafen wo wir auch pünktlich eintreffen. Mit der TuiFly fliegen wir nach Mahón, wo wir gegen 13:00 Uhr landen. Da wir dieses Mal pauschal unterwegs sind bringt uns der Touribus nach Son Bou an die Südküste. Hier haben wir uns in einer kleinen Appartementanlage (Mar Blau) eingemietet. Leider zeigt sich das Wetter sehr wechselhaft und pünktlich mit unserem Eintreffen kommen ein paar Tropfen vom Himmel. Glücklicherweise ist es sehr warm, so dass wir trotzdem das milde Klima genießen. Nach kurzem freundlichen CheckIn bummeln wir ins Zentrum von Son Bou. Nach einem ersten kurzen Abstecher an den langen Sandstrand erledigen wir dann noch ein paar Einkäufe und essen im "Alessandros" recht gut zu Abend. Zurück im Appartement springen wir noch schnell in den Pool und genießen dann bei einem Glas Rotwein den Sonnenuntergang auf unserer Terrasse.

         

Montag, 29.09.2014
Mahón (Maó) - Platja de Binigaus bei Sant Tomás
   27°C bewölkt, abends teilweise sonnig
Heute beginnen wir den Tag mit einem Terrassenfrühstück. Trotz, dass es in der Nacht etwas geregnet hat, ist es heute Morgen mild und sehr angenehm. Nach erfolgreicher Mietwagenübernahme fahren wir in die Inselhauptstadt Mahón. Hier finden wir schnell einen der raren Parkplätze und schlendern oberhalb des Hafens in Richtung Centro Historico. Gerade als wir an einem Mirador mit herrlichen Blick über den größten Naturhafen des Mittelmeergebietes angelangt sind, läuft ein großes Kreuzfahrtschiff in den Hafen ein. Dann kommen wir zum Claustre del Carme, der Markthalle von Mahón, welche in einem alten Kloster untergebracht ist. Auch wenn diese nicht ganz an den Mercat d' Olivar in Palma heranreicht, so finden sich hier viele leckere Dinge. Neben unzähligen Sorten Käse gibt es in ebensolcher Vielfalt die Sobrassada, die Paprikastreichwurst von den Balearen. Dann schlendern wir weiter durch die Gassen der Altstadt. Von einem Mirador haben wir nochmal einen ultimativen Blick auf den langgezogenen Hafen. Natürlich kaufen wir hier auch die typischen Menorca-Sandalen, die Avarcas. Nach dem ausgiebigen Stadtbummel geht es dann wieder zurück zum Auto. Nach einem Zwischenstopp im Mercadona fahren wir dann nach Sant Tomás an die Platja de Binigaus, welche direkt am Cami de Cavallas, dem inselumspannenden Wander- und Reitweg, liegt. Seit dem späten Mittag lugt immer wieder die Sonne durch die Wolken und so genießen wir den Nachmittag am langen Strand von Binigaus. Hier waren wir bereits bei unserem ersten Inselaufenthalt im Jahr 2000 öfters zu Gange und auch dieses Mal genießen wir den Aufenthalt an dem langen Sandstrand. Dann ziehen wieder ein paar Wolken auf, so dass wir zurück nach Son Bou fahren. Bei inzwischen wieder vorherrschenden Sonnenschein genießen wir ein leckeres Abendessen mit Carpacchio, Jamon Serrano und Sobrassada und lassen den Tag mit einem Rotwein ausklingen.

         

         

         

Dienstag, 30.09.2014
Ciutadella - Cala en Turqueta - Platja de Binigaus
   27°C sonnig
Heute Nacht tobt ein heftiges Gewitter über der Insel. Bis in die Morgenstunden schüttet es wie aus Kübeln und es blitzt und donnert. Glücklicherweise endet das Unwetter pünktlich zum Aufstehen, so dass wir sogar auf der Terrasse unser Frühstück genießen können. Als wir dann gegen 09:30 Uhr starten ist es bereits wunderbar sonnig. So fahren wir nach Ciutadella, der alten Inselhauptstadt, und bummeln hier durch die malerischen Gassen der Altstadt. Wir parken am Passeig Santo Nicolao und gehen von hier aus entlang der Straßen oberhalb des Hafens, von wo aus man einen schönen Blick auf die tief ins Landesinnere gezogene Hafenbucht hat. Dann liegt die imposante Kathedrale vor uns. Besonders die kunstvollen Wasserspeier an der Fassade begeistern uns. Ähnliche haben wir bisher nur in Paris bei Notre Dame gesehen. Die Altstadt ist eine der schönsten Spaniens und auch wenn es uns gestern in Mahón sehr gut gefallen hat, Cuitadella toppt das ganze noch aus unserer Sicht. Nach unserem Altstadtbummel fahren wir dann in Richtung Südküste zur Cala en Turqueta, welche wir nach ca. 10km Fahrt entlang von engen Straßen zwischen typischen Trockensteinmauern erreichen. Nachdem wir nach kurzen Fußmarsch hinunter zur Bucht den Strand erreichen müssen wir leider feststellen, dass die Cala en Turqueta zwar eine tolle Kulisse abgibt aber zur Zeit sowohl von Seegras belagert ist als auch von allerlei Unrat, welcher im Wasser schwimmt, verunziert wird. So machen wir hier nur einen kurzen Stopp und fahren dann weiter zur Platja de Binigaus. Bei wolkenlosem Himmel verbringen wir hier den Nachmittag bei bestem Badewetter. Das Wasser ist alles andere als erfrischend und im flachen Wasser erreicht es locker 28°C. Als sich die Sonne dann langsam neigt brechen wir zur Rückfahrt ins Mar Blau nach Son Bou auf und lassen den sonnigen Tag auf unserer Terrasse enden.

         

         

         

         

Mittwoch, 01.10.2014
Son Parc - Cala Pudent - Platja Binimel.la - Far de Cavalleria - Platja de Cavalleria
   27°C sonnig
Nach dem Frühstück starten wir mit unserem Mietwagen in Richtung Norden. Via Es Mercadal erreichen wir Son Parc, wo wir auf den Spuren unseres Urlaubs im Jahre 2000 wandeln. Unsere damalige Anlage Sol Parc ist noch buchbar aber hat im Laufe der Jahre schon etwas Patina angesetzt und bedarf einer Renovierung. So parken wir am Rand der großen Sandbucht Arenal de Son Saura und nehmen den Klippenweg hinüber zur kleinen Sandbucht Cala Pudent, welche wir nach ca. 30 Minuten erreichen. Hier sind wir am Morgen noch fast allein und so genießen wir die Ruhe und das angenehme Wetter. Auch wenn es am Morgen ein paar Wolken gibt so ist es angenehm warm und wir nutzen die Zeit zum Relaxen. Dann kommen immer mehr Badegäste und so brechen wir wieder auf zurück zum Parkplatz. Dann fahren wir vorbei an Fornells in Richtung Binimel.la. Hinter Fornells führt die enge Straße entlang von Trockensteinmauern. Dann biegen wir ab und plötzlich ist die Straße breit wie eine Landepiste aber ab dieser Stelle fehlt der Asphalt und der Weg geht über eine (gut befahrbare) Piste. Hinter dem Parkplatz zur Cala Pregonda fahren wir noch ein paar hundert Meter weiter und parken unseren Mietwagen. Kurze Zeit später erreichen wir eine kleine Minibucht, welche von Felsen eingerahmt ist und über einen kleinen Sandstrand verfügt. Hier waren wir bereits im Jahr 2000 mehrmals und haben wieder das Glück, dass wir hier die einzigen Gäste sind und damit die kleine Bucht ganz für uns allein haben. Nach einem relaxten Nachmittag machen wir uns dann auf den Rückweg. Bevor wir über Es Mercadal ins Quartier nach Son Bou fahren machen wir noch einen kleinen Abstecher zum Far de Cavalleria, dem Leuchtturm am nördlichsten Punkt Menorcas. Glücklicherweise ist die Straße repariert worden denn bei unserem letzten Besuch war die Piste nur unter "größten Schmerzen" befahrbar, da unzählige Schlaglöcher, denen man auch nicht wirklich ausweichen konnte, den Weg zeichneten. Zurück vom Cap machen wir noch an der Platja de Cavalleria einen Fotostopp.

         

         

         

Donnerstag, 02.10.2014
Platges de Son Saura - Cala Macarella - Cala Macarelleta - Cala Galdana
   28°C sonnig
Heute Morgen ist blauer Himmel ohne eine einzige Wolke - also bestes Badewetter. Nach dem Frühstück starten wir zuerst in Richtung Ciutadella wo wir von der Via Ronda zu den Stränden der Südwestküste abbiegen. Zuerst biegen wir zu den Platges de Son Saura (...nicht zu verwechseln mit unserem gestrigen Ziel, der Platja Arenal de Son Saura) ab. Der Weg führt über enge Straßen vorbei an scheinbar endlosen Trockensteinmauern, wie wir sie auch von Mallorca her kennen. Dann erreichen wir den kleinen Parkplatz und gehen die wenigen Meter zur Doppelbucht Son Saura. Hier finden wir glockenklares Wasser und fast schon Karibikfeeling vor. Da wir aber noch andere Buchten ansteuern wollen fahren wir weiter durch den Pinienwald und erreichen dann den Parkplatz der Cala Marcarella. Nach einem anschließenden  Fußmarsch stehen wir kurze Zeit später an der Bucht, welche eingerahmt von goldgelben Sandsteinfelsen mit türkisfarbenen Wasser vor uns liegt. Hier ankern schon einige Yachten und es wirkt schon phantastisch, wenn man in diesem klaren Wasser die Schatten der Boote auf dem sandigen Grund erkennen kann. Über einen Treppenweg geht es dann aber weiter zur Nachbarbucht, der etwas kleineren Cala Macarelleta. Vom Weg aus bieten sich immer wieder herrliche Fotomotive, so dass wir für die kurze Strecke schon ein paar extra Minuten brauchen. Dann erreichen wir die Cala Macarelleta und verbringen ein paar Stunden an dieser Traumbucht. Auch wenn man hier nicht ganz alleine ist so genießen wir trotzdem das tolle Szenario. Allerdings müssen wir beim Baden etwas aufpassen, da zur Zeit ein paar Feuerquallen im Wasser zu finden sind, mit welchen man nicht unbedingt zusammentreffen sollte. Im Nachmittag brechen wir dann wieder auf und fahren via Ciutadella noch auf einen Abstecher zur Cala Galdana. Diese Bucht liegt landschaftlich äußerst reizvoll aber leider ist hier der touristische Hotspot der Insel und einige unschöne Hotelbauten verunzieren die herrliche Bucht. Nach ein paar Fotos geht es dann zurück nach Son Bou.

         

         

         

Freitag, 03.10.2014
Hort San Patrici - Ferreries - Cala Galdana - Cala Mitjana/Mitjaneta - Platja Son Bou
   27°C sonnig
Heute fahren wir als erste Station nach Hort San Patrici. Dieser kleine Weiler liegt unweit von Ferreries und hier ist auf einem alten Landgut allerlei lokales zu entdecken. Neben einer Käseherstellung und einer Bodega ist hier auch ein kleines Hotel Rural zu finden, welches sehr gut ausschaut. Nach einer Runde durch das Areal fahren wir die wenigen Meter weiter nach Ferreries, wo wir an einem Schuh-Outlet Station machen. Mit ein Paar neuen Schuhen im Gepäck geht es dann nach Cala Galdana wo wir das Auto parken. Vom Parkplatz oberhalb der halbrunden Bucht von Cala Galdana spazieren wir auf dem Cami de Cavalls durch den Pinienwald in Richtung Cala Mitjana. Kurz vor der Bucht passieren wir einen ehemaligen Sandsteinbruch und treffen dann gleich auf die kleine Nebenbucht der Cala Mitjana, die Cala Mitjaneta. Schon von einiger Entfernung sehen wir das türkisblaue Wasser durch die Pinien schimmern. Während Ines unten an der Cala Mitjana wartet gehe ich noch etwas weiter auf dem Küstenweg hinauf zu einem kleinen Mirador, von wo aus man einen tollen Blick auf die Buchten hat. Der Besucherandrang ist recht überschaubar und so bleiben wir eine Weile hier am Strand. Dann geht es auf gleichem Weg wieder zurück zum Auto welches uns wieder nach Son Bou bringt. Hier parken wir am zentralen Parkplatz am Strand und nutzen den sonnigen Nachmittag zum Baden an unserem "Hausstrand". Schon wenige hundert Meter nach dem Strandzugang ist man am ewigen langen, schon fast karibisch anmutenden, Sandstrand fast alleine und wir genießen die Ruhe und die Sonne. Zwischendurch ziehen kurz ein paar Wolken auf und am Horizont bildet sich ein Gewitter, welches dann aber kurze Zeit später genauso schnell wieder verschwunden ist. Am späten Nachmittag genehmigen wir uns noch einen Sundowner in der Beachbar Ses Garces, welche in erster Strandreihe und mit Blick nach Westen liegt.

         

         

         

Samstag, 04.10.2014
Fornells - Es Mercadal - Platja Son Bou
   27°C sonnig
Heute an unserem letzten richtigen Urlaubstag genießen wir das Terrassenfrühstück nochmals in vollen Zügen bei angenehmen Temperaturen. Das wird uns sicher in den kommenden Tagen im kühleren Deutschland richtig fehlen. Anschließend fahren wir in den Inselnorden nach Fornells. Hier bummeln wir durch die engen Gassen entlang des kleinen Fischerhafens. Auch wenn der Ort natürlich auch touristische Züge hat so ist er noch recht ursprünglich geblieben. Das liegt daran, dass es kein reiner Touristenort ist sondern hier auch urbanes Leben herrscht. Nach dem ausgiebigen Rundgang durch Fornells fahren wir dann weiter nach Es Mercadal am Fuße des Monte Toro, dem höchsten Berg der Insel Menorca. Hier schlendern wir durch die engen Gassen und der Ort hat sich richtig schickt gemacht. Viele kleine (nicht nur touristische) Läden finden sich hier. Dann geht es weiter via Alaior wieder zurück nach Son Bou, wo wir wie gestern den Nachmittag an der langen sandigen Platja Son Bou verbringen. Das Wetter ist optimal und keine Wolke trübt den Sonnenschein, so dass das türkisblaue Wasser einen tollen Kontrast gibt. Am Abend geben wir dann noch unseren Mietwagen ab und erleben auf unserer Westterrasse einen tollen Sonnenuntergang. Dabei sehen wir erstmal in unseren Urlaubstagen auch die Gipfel der Tramuntana mit dem Puig Mayor auf der Nachbarinsel Mallorca. Morgen klingelt dann um 04:30 Uhr der Wecker da unser Flieger schon recht zeitig zurück nach Nürnberg geht.

         

         

Sonntag, 05.10.2014
Heimreise
   27°C sonnig
Heute war zeitiges Aufstehen angesagt. Gegen 04:30 Uhr war die Nacht vorbei und wir haben schnell noch unsere letzten Sachen gepackt. Nach einem kurzen Café con Leche bringt uns der Bus zurück zum Flughafen nach Mahón. Pünktlich um 08:00 Uhr starten wir dann zurück in Richtung Nürnberg, wo uns deutlich frischere Temperaturen aber glücklicherweise kein Regen erwarten.

Leider war die Woche viel zu schnell vorbei aber wir konnten sie in alle Ruhe genießen. Menorca hat uns auch dieses Mal wieder sehr gefallen und zu dieser Zeit ist die kleine Schwester eine echte Alternative zu Mallorca. Auch wenn Mallorca aufgrund der Größe vielseitiger ist so hat man hier tolle Strände, wie man sie auf Mallorca nur selten findet und vor allem wesentlich weniger Touristen und damit viel mehr Ruhe. Auch Naturliebhaber kommen voll auf ihre Kosten. Mit Sicherheit werden bis zu unserem nächsten Besuch auf Menorca keine 14 Jahre ins Land gehen....