Spanien - Kantabrien - Picos de Europa - Baskenland (Euskadi)         12. - 19.07.2014

Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 20:05
                    

Das Wetter für
Santillana del Mar

Das Wetter für
Bilbao
Samstag, 12.07.2014
Flug von München nach Bilbao - Palación Toñanes - Torrelavega - Dünenstrände bei Oyambre
22°C, unterschiedlich bewölkt, am Mittag stark bewölkt, nachmittags sonnig
 
Nachdem wir bereits gestern in Richtung München gefahren sind und die Nacht in einem kleinen Landgasthof bei Erding verbracht haben werden wir gegen 07:00 Uhr mit dem Shuttle zum Flughafen nach München gebracht. Schnell geben wir am Gepäckautomaten noch unsere Koffer ab (online CheckIn war eh bereits erledigt) und starten somit pünktlich um 09:00 Uhr in Richtung Bilbao, wo wir gegen 11:00 Uhr, ebenfalls überpünktlich, landen. Das Baskenland empfängt uns mit vielen Wolken und ab und zu kommen auch ein paar Regentropfen vom Himmel. Bei Hertz übernehmen wir den Mietwagen und fahren dann via Bilbao, Santander entlang der Küstenautobahn. Wie wir schon aus dem Flieger gesehen haben ist es im Norden Spaniens sehr grün und die Fahrt führt durch eine bergige bzw. hügelige Landschaft. Einige Zeit später erreichen wir dann Kantabrien und erfreulicherweise kommt die Sonne hervor und es sind nur noch wenige Wolken zu sehen. Dann passieren wir Torrelavega und Santillana del Mar und erreichen nach ca. 1,5 Stunden Fahrt unser erstes Quartier, das Palación Toñanes. Hier werden wir freundlich empfangen und beziehen unser Zimmer. Das Palación ist ein altes Herrenhaus, welche als Herberge umgebaut wurde und ist wirklich toll. Nachdem wir uns kurz frisch gemacht haben machen wir noch eine kurze Einkaufstour nach Torrelavega, um ein paar Vorräte zu besorgen. Dann fahren wir entlang der Küste. Da wir an dem von uns nächstgelegenen Strand bei Combreces leider keinen Parkplatz mehr ergattern können fahren wir weiter nach Comillas. Der Ortsstrand ist ebenfalls gut gefüllt und so fahren wir noch ein paar Meter weiter zur Playa Oyambre, wo ein Dünenstrand auf uns wartet. Hier mündet ein kleiner Fluss ins Meer und wird von feinen Sanddünen umgeben. Hier finden wir ein ruhiges Plätzchen und verbringen den Nachmittag bei herrlichen Sonnenwetter am Atlantik. Dann geht es wieder zurück ins Quartier, wo wir im Palación sehr gut zu Abend essen.

         

         

 

 

 
Sonntag, 13.07.2014

Zu den Picos de Europa - Desfiladero de la Hermida - Fuente Dé - Monasterio Santo Toribio de Liébana - Potes

24°C, morgens dunstig, dann sonnig
Gegen 07:30 Uhr klingelt der Wecker. Da es erst ab 08:30 Uhr Frühstück gibt können wir ruhig in den Tag starten. Dann genießen wir gemütlich auf der Terrasse des Palación Toñanes unser Frühstück. Dann fahren wir über Novales zur Autovia von wo aus wir schon die ersten Gipfel der Picos de Europa sehen. Dann biegen wir in Richtung Gebirge ein und erreichen nach ca. 15 Kilometern die Desfiladero de la Hermida, eine enge Schlucht im Tal des Rio Deva. Im unteren Bereich haben wir viele Kanuten gesehen, während weiter oben die Angler und Rafter in der Mehrzahl sind. Die Angler haben hier ein Paradies, da es nicht nur Forellen sondern auch Lachse gibt. Die Straße, welche zwar in einem Top-Zustand ist, kann man trotzdem wegen der Enge und kurvigen Streckenführung nur im geruhsamen Tempo befahren. Da wir immer wieder tolle Ausblicke haben ist das ohnehin besser. Nachdem wir Potes erreicht haben biegen wir in eine Nebenstraße ein, welche uns nach ca. 20 weiteren Kilometern nach Espinama und weiter nach Fuente Dé bringt. Das ist kein richtiger Ort sondern hier befindet sich die Talstation der Teléferico, der Seilbahn. Da wir kaum eine Wolke am Himmel sehen und nur wenige Leute an der Talstation warten entschließen wir uns zur Fahrt mit der Gondel. Diese bringt uns in wenigen Minuten von Fuente Dé (1078m) hinauf zur Bergstation auf 1834 Meter Höhe. Hier oben ist es fast windstill und wir haben ein tolles Bergpanorama was uns etwas an die Dolomiten und Südtirol erinnert. Hier oben unternehmen wir eine Wanderung zum Refugio Áliva. Kurz vor Erreichen der Hütte drehen wir wieder um und wandern zurück zur Bergstation von El Cable. Wieder unten angekommen fahren wir auf der gleichen Strecke wieder zurück. Kurz vor Potes fahren wir eine kleine Seitenstraße hinauf zum Monasterio Santo Toribio de Liébana. Dieses hübsche Kloster liegt mitten in den Bergen der Picos de Europa, deren Gipfel über der Szenerie thronen. Dann erreichen wir Potes und machen hier noch einen kurzen Stopp.  In dem kleinen Bergort gibt es viele alte Steinhäuser wie sie für die Gegend hier typisch sind. Dann brechen wir wieder zur Heimfahrt auf, welche uns anfangs wieder durch die Desfiladero de la Hermida hinunter in Richtung Küste führt. Ab Unquera fahren wir nur ein kleines Stück auf der Autovia und biegen dann Richtung San Vicente de la Barquera ab. Von hier fahren wir über Oyambre mit seinen Dünenstränden wieder zurück nach Toñanes...und hoffen am Abend auf einen Sieg und den Titel für Deutschland.
 

         

         

         

         

 

 

 

 

 

 

 
Montag, 14.07.2014
Große Runde um die Picos de Europa - Wanderung durch die Garganta de Cares
23°C, morgens Regen, ab dem späten Vormittag fast wolkenlos

Heute Morgen regnet es in Strömen. Wahrscheinlich beweint der spanische Petrus, dass es seit gestern Abend nun offiziell ist, dass Spanien nicht mehr der amtierende Weltmeister ist. Oder aber die Argentinier sind dafür verantwortlich und dass obwohl sie an allerhöchster Stelle einen der Ihren platziert haben. Wahrscheinlich aber haben wir einfach nur Pech mit dem Wetter. Trotzdem frühstücken wir auf der Terrasse des Palación Toñanes und fahren gegen 09:45 Uhr los. Der Weg führt uns heute wieder in Richtung Berge. Anders als gestern biegen wir aber noch vor Unquera von der Autovia A-8 ab und fahren ins Valle de Nansa. Immer entlang des Rio Nansa schlängelt sich die Straße hinauf in die Berge. Nachdem wir Puentenansa passiert haben wird das Tal noch enger und die Straße schraubt sich in Serpentinen hinauf nach Tudanca und weiter zum Embalse de la Cohilla, welcher allerdings wenig Wasser hat. Einige Zeit später stehen wir am Puerto de Piedrasluengas wo wir kurz in Kastilien-Leon sind. Von dort führt uns die Straße wieder hinunter nach Cabezón de Liébana und weiter nach Potes in  der Provinz Cantabria. Nachdem wir in Potes gestern schon waren machen wir hier keinen Halt sondern fahren gleich weiter hinauf zum Puerto de San Glorio. Bevor wir wieder nach Kastilien-Leon wechseln versuchen wir noch einen kleinen Abstecher zum Mirador de Llesba. Leider stehen wir hier oben mitten in den Wolken und können so das Panorama nicht genießen. Weiter geht unsere Fahrt auf der Südseite der Picos de Europa. In Portillo de la Reina nehmen wir eine kleine Nebenstraße welche uns mitten hinein in die Bergwelt führt. Am Mirador Puerto de Pandetrave glaubt man in den Dolomiten zu sein. Inzwischen haben sich die Wolken fast vollständig verzogen und die Sonne lacht vom blauen Himmel. In Posada de Valdeón biegen wir in eine recht enge Straße nach Cain ein. An machen Stellen ist es sehr eng aber jederzeit, trotz stellenweise 20% Steigung, gut zu fahren. Dann erreichen wir Cain, wo wir Glück haben und gleich einen der raren Parkplätze finden. Der Ort besteht nur aus ein paar Häusern und fast alle Besucher hier haben nur ein Ziel - die Garganta de Cares. Das ist eine enge Schlucht, welche der Rio Cares in die Picos geschnitten hat. Logistisch ist es leider nicht machbar für uns die Schlucht (ca. 12 km bis Poncebos) ganz zu durchwandern. Da der Fahrweg mit dem Auto zum anderen Ende der Schlucht mehr als 100 km beträgt, kann man auch nicht ohne Weiteres das Auto holen oder sich hinbringen lassen und hin und zurück ist, schon wegen der langen Anfahrt, die Tour einfach nicht darstellbar. So wandern wir ab Cain ein ganzes Stück in die Garganta de Cares hinein. Mehrfach überqueren wir Brücken und der Weg führt an vielen Stellen durch in den Felsen geschlagene Gänge. Trotz der fesselnden Natur müssen wir umkehren und wieder nach Cain zurück, da noch ca. 3,5 Stunden Fahrt vor uns liegen. Auf dem Weg nach Cangas de Onis durchqueren wir die Desfiladero de los Beyos, welche bereits in Asturien liegt, was wir nun erreichen. Auch hier schmiegt sich die Straße eng an die Felswände während oben immer wieder zerklüftete Felsformationen herausschauen. In Cangas de Onis biegen wir auf die AS-114 ab welche an der Nordseite der Picos, via Arenas de Cabrales wieder nach Panes führt. Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis Unquera. Über San Vicente de la Barquera geht es dann zurück nach Toñanes. Die heutige Tour war recht lang und wir haben ca. 350 Kilometer zurückgelegt. Dazu kommt noch unsere Wanderung von ca. 1,5 Stunden in der Garganta de Cares. Die Picos de Europa haben uns auch heute wieder begeistert und fasziniert so dass wir gedanklich bereits Pläne schmieden für längere Zeit nochmals hierher zu kommen.

 

         

         

         

 
Dienstag, 15.07.2014

Santilliana del Mar - Zu den Stränden Kantabriens - Comillas

25°C, meist sonnig

Heute wartet schon am Morgen blauer Himmel auf uns. Nach einem ausgiebigen Frühstück fahren wir die 7 km hinüber nach Santilliana del Mar. Auch wenn man aus dem Namenszusatz "del Mar" schließen könnte, dass der Ort am Meer liegt, ist dem nicht so. Das Meer liegt ein  paar Kilometer entfernt. In unmittelbarer Nähe liegen auch die Cuevas de Altamira, wo sich die besterhaltenen Höhlenmalereien aus der Steinzeit finden. Der kleine Ort ist wie ein Openair-Museum. Viele alte Häuser und enge Gassen bestimmen das Ortsbild. Normalerweise sind viele Touristen hier doch da wir sehr früh am Morgen eintreffen ist noch alles ruhig. So können wir die Schönheit des Ortes in aller Ruhe genießen. An der Plaza Mayor, dem Hauptplatz ist noch fast niemand zu Gange. Nach einer reichlichen Stunde, in der wir Santilliana del Mar erkundet haben, fahren wir dann nach Suances, wo wir an der Playa de Tagle und an der Playa Suances einen kurzen Stopp machen. Weiter geht es auf verschiedenen Küstenstraßen zu den Dunas de Liencres. Hier machen wir den nächsten Halt an der langen Playa de Valdearenas. Nach ein paar Fotos geht es weiter in Richtung Santander. Bevor wir die Stadt erreichen biegen wir links in eine kleine Straße ein, welche uns wieder direkt zur Küste bringt. Hier liegen in unmittelbarer Nachbarschaft zwei herrliche, von bizarren Felsen umrahmte Strände. Die Playa de Covachos und die Playa de la Arnia. An der Playa de Covaches ergattern wir einen Parkplatz und klettern über Felsen hinunter zur Playa. Die halbrunde Bucht wir an einem Ende von einem riesigen Felsen im Meer liegenden Felsen begrenzt zwischen dem und der Küste sich eine lange Sandzunge gebildet hat. Als wir eintreffen ist gerade Ebbe und die Landzunge ist deutlich sichtbar. Beim Aufbruch ist das Wasser dann schon deutlich höher und die Sandbank ist nur noch recht schmal. Bevor wir wieder zurück fahren machen wir noch einen kurzen Fotostopp an der Playa de la Arnia. Auch hier bilden zerklüftete Felsen eine tolle Szenerie. Nach einem kurzen Einkauf in Torrelavega und einem Zwischenstopp in unserem Quartier fahren wir am Abend nochmal nach Comillas. Hier besuchen wir den Palazzo de Sobrellano und El Capricho, ein kleines "Schlößchen", welches kein Geringerer als Antonio Gaudi gebaut hat. Nachdem wir noch zu Abend gegessen haben fahren wir zurück nach Toñanes und lassen den Tag bei einem Glas Rotwein auf unserer Terrasse ausklingen.

 

         

         

         

         

 

 

 
Mittwoch, 16.07.2014

Nach Euskadi (Baskenland) - Weiterfahrt ins andere Spanien

35°C, morgens dunstig, im Baskenland sehr heiß und sonnig

Nach dem letzten Frühstück auf der Terrasse des Palación Toñanes packen wir schnell unsere Koffer und machen uns entlang der Küstenautobahn auf den Weg zurück in Richtung Bilbao. Nachdem es bei der Abfahrt recht wolkig war lockert der Himmel immer weiter auf und bereits hinter Santander wird es sonnig. Um Bilbao verlässt uns die Unterstützung unseres Navigationsgerätes weil es einfach nicht den aktuellen Kartenstand hat. Durch die gute Ausschilderung kommen wir trotzdem gut voran, auch wenn in Euskadi im Gegensatz zu den Autobahnen in Kantabrien Maut zu zahlen ist. Bei Durango (Provinz Bizkaia) versagt dann das GPS völlig und wir finden uns kurz auf einer Nebenstraße wieder. Die Hauptstraße ist aber dann auch ohne Navi schnell wieder gefunden und wir erreichen gegen 13:00 Uhr Oñati (Provinz Gipuzkoa). Die Temperatur hat inzwischen stolze 35°C erreicht. In Oñati ist es dann gar nicht einfach, unser nächstes Quartier zu finden. Wir haben zwar den Torre Zumeltzeki schon von weiten gesehen, da aber Oñati aus einer Mischung von Einbahnstraßen und pollerversperrten Fußgängerbereichen besteht, drehen wir erst eine "Ehrenrunde" bevor wir die enge und steile Auffahrt zum Torre finden. Nach dem CheckIn und einer kurzen Erfrischung machen wir uns dann auf den Weg nach Arantzazu. Dieses alte Franziskanerkloster war mehrfach abgebrannt, so dass man sich zum totalen Neubau entschlossen hat. Dazu wurde allerdings viel Beton verwendet, so dass dieses monumentale Bauwerk so ganz und gar nicht in die schöne Berglandschaft passen will. Auf dem Rückweg nach Oñati machen wir noch einen kurzen Abstecher ins Tal von Auzoa. Hierher führt eine enge Straße welche eine tolle Aussicht auf bizarre Felswände bietet. Zurück in Oñati parken wir unser Auto am Torre Zumeltzeki und laufen die wenigen Meter hinunter in den Ort Oñati. Unser Reiseführer stellt den Vergleich zu Toledo her, was wir leider nicht ganz bestätigen können. Da wir vor wenigen Wochen in Toledo waren können wir recht gut vergleichen. Trotzdem ist Oñati ein beschaulicher Ort mit viel historischer Bausubstanz, wie der alten Universität und dem Rathaus am zentralen Platz. Selbst hier wird auf Plakaten für die Unabhängigkeit des Baskenlandes geworben, und man meint dabei nicht nur die vom spanischen Zentralstaat sondern schließt dabei auch die baskischen Gebiete in Frankreich mit ein. Nachdem in Kantabrien das Castillano, d.h. das "normale" Spanisch gesprochen wurde werden wir im Baskenland mit einer völlig neuen Sprache konfrontiert. Das Euskara ist keine romanische Sprache und hat somit nicht im geringsten eine Ähnlichkeit mit dem Spanischen. Aber die Konversation gelingt uns in einer Mischung aus Englisch und Castillano, was natürlich auch hier verstanden wird, ganz passabel. Am Abend essen wir noch vorzüglich zu Abend und lassen bei einem Glas Txakoli, dem regionalen Weißwein, welcher uns an den portugiesischen Vinho Verde erinnert, ausklingen.

 

         

         

         

 
Donnerstag, 17.07.2014

Unterwegs im Baskenland - Elorrio - Elantxobe - Playa Laga - Mundaka - Bermeo - Lekeitio - Ondarreto (Playa Saturraran)

40°C, sonnig und extrem heiß

Heute sagt uns der Wetterbericht einen besonders heißen Tag voraus. Schon am Morgen sind es mehr als 30°C. Daher sind wir heute in Richtung baskische Küste unterwegs. Bevor wir in Richtung Küste fahren machen wir noch einen ersten Zwischenstopp in Elorrio. Diese kleine Ortschaft in Bizkaia ist im Ortskern wirklich sehenswert. So bummeln wir durch die Gassen und besichtigen die alte und üppig ausgestattete Kirche des Ortes. Dann führt uns die Fahrt über die Autobahn via Durango in Richtung Küste. Zuerst machen wir einen kurzen Fotostopp in dem kleinen Fischerort Elantxobe. Weiter geht unsere Fahrt dann zur Playa Laga. Nachdem wir einen Parkplatz erkämpft haben springen wir hier in den angenehm temperierten Atlantik. Inzwischen hat das Quecksilber 38°C erreicht und nach unserem Badestopp fahren wir weiter zur Playa Laida. Dieser weite Strand inmitten einer Flussmündung ist optisch toll, allerdings zum Baden nicht unser Favorit. So fahren wir weiter die Küstenstraße entlang bis Gernika. Im spanischen Bürgerkrieg haben die Deutschen zur "Unterstützung" Francos hier alles dem Erdboden gleich gemacht, so dass es keine wirkliche Altstadt mehr gibt. Im nächsten Ort Mundaka wollen wir eigentlich an den Strand aber auf den letzten paar Kilometern hat der Wind heftig zugenommen und die Temperatur ist binnen von 10 Minuten von 38°C auf 25°C gesunken. So entschließen wir uns spontan zur Weiterfahrt nach Bermeo, wo wir am Hafen parken. Zum Baden gibt es hier keine wirkliche Gelegenheit aber wir drehen eine kurze Runde um den großen Fischerhafen. Viele Gebäude haben hier schon etwas Patina angesetzt und man kann diese Hafenatmosphäre nicht mit der in klassischen Urlaubsgebieten vergleichen. Von Bermeo aus fahren wir wieder ein ganzes Stück auf dem gleichen Weg zurück und biegen dann nach Lekeitio ab. Hier sind die Strände nicht wirklich einsam und wir finden keine Möglichkeit das Auto zu parken. So fahren wir weiter durch einsame und landschaftlich sehr schöne Gegenden nach Ondarreto. Leider ist auch dieser Ort ziemlich von Betonhochhäusern verschandelt doch wenige hundert Meter hinter dem Ort biegen wir eine kleine Stichstraße ein und erreichen die Playa Saturraran. Vor einer schönen Felskulisse springen wir hier nochmals in den Atlantik. Dann geht die Fahrt wieder zurück im  des Tal des Rio Deva nach Oñati. Selbst heute Abend ist es noch sehr heiß und glücklicherweise weht ein moderater Wind, sodass wir den Abend auf der Terrasse des Torre Zumeltzeki verbringen.

 

         

         

 

 

 

 
Freitag, 18.07.2014

San Sebastian (Donostia) - Zarautz - Getaria - Ondarreto (Playa Saturraran)

29°C, unterschiedlich bewölkt, am Abend kurzer Gewitterschauer

Heute Morgen ist es stark bewölkt und ziemlich dunstig, so dass wir die umliegenden Berge kaum erkennen können. Wir starten heute in Richtung Küste und nehmen dazu nicht die mautpflichtige Autobahn sondern entscheiden uns für die landschaftlich schöne Strecke über Legazpi, Zumarraga und Tolosa und fahren nach San Sebastian, der Hauptstadt der Provinz Gipuzkoa. Nach etwas aufwändiger Parkplatzsuche gelangen wir dann zur Promenade an der Playa de la Concha,  dem Stadtstrand von San Sebastian. Anschließend schlendern wir dann durch die engen Gassen der Altstadt von Donastia, wie San Sebastian auf Euskara heißt. Hier begeistern uns vor allem die unzähligen Tapas-Bars, welche wir in dieser Vielzahl und Qualität bisher nirgendwo in Spanien, nicht einmal in Madrid oder Barcelona, angetroffen haben. Natürlich müssen wir das auch einmal testen und wir lassen uns ein paar Pintxos, wie die Tapas hier genannt werden, schmecken. San Sebastian ist eine wirklich sehenswerte Stadt und wenn wir das nächste Mal in der Gegend sind werden wir sicher nochmal wiederkehren und uns ein paar Stunden mehr Zeit nehmen. Nach unseren Stadtbummel fahren wir dann weiter via Zarautz nach Getaria. Hier machen wir einen Stopp und finden einen Parkplatz am Fischereihafen. Von hier aus gelangt man über ein paar Treppen hinauf zur kleinen aber sehr schöne Altstadt. Überall im Hafenbereich gibt es (Fisch)-Restaurants und es wird auf offener Straße Fisch und natürlich auch Fleisch auf dem Holzkohlegrill zubereitet. Von hier stammt auch der sehr leckere Txakoli, der regionale Weißwein. In der Hoffnung, dass wir ihn gut mit nach Hause bekommen tritt auch eine Flasche mit die Heimreise an. Dann fahren wir weiter an der Küste via Deba nach Ondarreto, wo wir an der Playa Saturraran einen Badestopp einlegen. Leider geht nach ca. einer Stunde ein kurzes Gewitter los, so dass wir gerade noch halbwegs trocken das Auto erreichen. Dann geht es zurück nach Oñati, wo am Abend noch anfangen die Koffer zu packen da es morgen ja bereits wieder nach Hause geht.

 

         

         

         

 
Samstag, 19.07.2014
Fahrt nach Bilbao - Stadtbummel - Guggenheim-Museum - Heimflug
27°C, unterschiedlich bewölkt, am späten Nachmittag Gewitter

Ein letztes Frühstück genießen wir im Torre Zumeltzeki. Dann packen wir schnell die restlichen Kleinigkeiten in die Koffer und machen uns auf den Weg nach Bilbao, wo wir nach einer reichlichen Stunde Fahrt eintreffen. Die Fahrt führt uns mitten durch die Innenstadt von Bilbao was aber zum Samstag kein Problem darstellt, da alles gut ausgeschildert ist und wir auch unser Navi zur Unterstützung dabei haben. Am Guggenheim-Museum einen Parkplatz zu finden ist allerdings schon schwieriger. So parken wir am Straßenrand in einer speziellen Parkzone wo uns allerdings der Parkautomat mit seiner unverständlichen Anleitung Rätsel aufgibt. Der funktioniert nicht einfach nach dem Prinzip Münze reinwerfen und Ticket ziehen sondern man durchläuft einen langen Dialog, teils sogar in (schlechtem) Deutsch, meist aber in unverständlichem Euskara mit Eingabe des Kennzeichens usw. Dann geht es zum Guggenheim-Museum, was schon von außen aus architektonischer Sicht toll anzuschauen ist. Die geschwungenen Formen und die silbrig-glänzende Außenhaut sind schon eine Augenweide. Als Kontrast steht vor dem Eingang ein riesiger Hund aus Blumen, der natürlich ein beliebtes Fotomotiv ist. Da die Zeit leider nicht reicht um auch in Ruhe die Ausstellung anzuschauen (z.Z. stellt u.a. Yoko Ono aus) geht es dann noch durch die Altstadt Bilbaos. Entlang der Shopping-Meile gelangen wir dann auch zur Plaza Nueva und der Kathedrale. Dann heißt es schon zurück zum Auto mit welchen wir dann zurück zum Flughafen fahren. Nachdem wir das Auto wieder bei Hertz abgegeben haben warten wir dann auf unseren (fast) pünktlichen Flieger, welcher uns wieder zurück nach München bringt. Dort wartet schon der Shuttlebus auf uns, der uns dann zurück zum Auto bringt. Gegen 01.00 Uhr in der Nacht kommen wir dann wieder zu Hause an.

Unsere kurze Rundreise durch Nordspanien hat uns sehr gefallen. Angefangen von unseren Unterkünften, mit denen wir eine gute Wahl getroffen hatten, haben uns die Natur und auch die Städte hier im Norden des Landes sehr gut gefallen. Gerade weil es nicht das bei uns bekannte "typische" Spanien ist war es eine Spanienreise der speziellen Art. Hier trifft man auch nur sehr wenige nichtspanische Touristen. Besonderes Highlight waren die Picos de Europa mit ihren schroffen Gipfeln und den engen, wasserreichen Schluchten und die alten Städte wie Santilliana del Mar aber auch die großen Städte an der Küste wie Bilbao und San Sebastian. Mit Sicherheit haben wir wieder ein Reiseziel entdeckt, wo wir nochmals hin müssen...dann hoffentlich länger als nur eine Woche, denn es gibt sehr viel zu entdecken.