Ozeanien - Neuseeland - Große Rundreise (Nord- und Südinsel)  29.12.2013 - 24.01.2014

Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 20:02

Das Wetter für
Auckland

Sonntag, 29.12.2013 - Montag, 30.12.2013
Flug von Dresden via Frankfurt nach Singapur
Pünktlich treffen wir am Flughafen in Dresden ein. Am Check-In-Automat der Lufthansa erleben wir sogleich die erste Überraschung. Das System kennt unsere Tickets nicht und wir stehen nicht auf der Passagierliste. Die Anschlussflüge betrifft das ebenso. Nach 20 Minuten telefonieren findet man uns dann doch noch und so starten wir dann pünktlich zur ersten Etappe nach Frankfurt. Hier haben wir ca. 6 Stunden Aufenthalt ehe es weiter nach Singapur geht. Vor dem Boarding werden wir ausgerufen und man teilte uns mit, dass wir die falschen Tickets hätten. Das hatte allerdings erfreulicherweise den Riesenvorteil, dass wir ein Upgrade auf die Business-Class erhalten und so auf äußerst angenehme Weise nach Singapur gelangen. Neben dem tollen Service und Gourmetgastronomie (Lachscarpacchio und Rinderfilet, toskanischer Rotwein und noch ein guter Highlandpark-Whisky....). hat man den großen Vorteil, dass man sich auf den breiten Sitzen entspannt zur Nachtruhe betten kann. So verwöhnt erreichen wir nach ca. 12 Stunden Flug und 9700 km den Airport von Singapur.

 

         

 

 
Montag, 30.12.2013
Zwischenstopp in Singapur
Singapur empfängt uns mit bewölktem Himmel aber feuchtwarmen 29²C. Der Flughafen ist schon eine Augenweide. Neben vielen Orchideen ist das gesamte Areal mit Teppichboden ausgelegt und alles ist tiptop gepflegt und sauber. Mit dem Skytrain wechseln wir vom Terminal 2 zum Terminal 3. Dieser Automatikzug verbindet die Terminals und verkehrt ständig. Die Wartezeit verbringen wir zuerst mit dem besuch des Butterfly-Garden, einem Schmetterlingshaus direkt am Terminal. Am Flughafen gibt es auch freies WLAN und überall Steckdosen und USB-Ladegeräte, was man zu Hause meist vergeblich sucht. So nutzen wir die Zeit um uns kurz zu Hause zu melden.
 

         

 
Dienstag, 31.12.2013 Silvester
Weiterflug von Singapur nach Neuseeland - Ankunft in Auckland - Mietwagenübernahme
Pünktlich um 21:15 Uhr geht es dann weiter mit der Singapore Airlines nach Auckland. Nach nochmaliger Sicherheitskontrolle geht es mit einer Boeing 777 auf die letzte Etappe. Leider klappt es dieses Mal nicht mit dem Upgrade und so erleben wir als Kontrastprogramm die ganz normale Economy, welche aber auch ganz passabel ist. Wir überfliegen Australien und erreichen nach weiteren 8500 km nach 10 Stunden die City of Sails-Auckland. Auckland empfängt uns mit angenehmen 19°C und Sonnenschein. Nachdem wir die Koffer in Empfang genommen und die Passkontrolle absolviert haben geht es dann zur Immigration, welche man hier in Neuseeland sehr restriktiv handhabt. Keinerlei organisches Material darf eingeführt werden. Selbst unsere Wanderschuhe werden inspiziert ob ja kein Krümel Erde im Profil hängt. Nachdem wir auch diese Prozedur unbeschadet überstanden haben haben wir unseren Autovermieter Jucy angerufen, Ein Shuttle holte uns kurze Zeit später ab und brachte uns zur Station unmittelbar am Airport. Dort eröffnete man uns, dass entgegen unser Reiseunterlagen nicht das Airportbüro sondern das Stadtbüro in Auckland unsere Reservierung hätte. Also mussten wir mit dem Taxi in die City fahren (...mit Zwischenstopp am ATM, um erst einmal paar Neuseeland-Dollar zu tanken um das Taxi bezahlen zu können) wo wir im Citybüro von Jucy dann endlich unseren Mietwagen übernehmen können. Die Strecke zu unserem ersten Quartier, dem Auckland City-Hotel war dann kurz. Da es mitten durch die Innenstadt von Auckland ging waren wir froh, dass wir unser Navi mit dabei hatten. Am Abend drehen wir noch eine Runde durch Auckland Downtown, wo die Partypeople schon die Silvesterparty vorbereiten. Wir sind einfach zu müde, um heute große Party zu machen. Trotzdem allen ein gesundes neues Jahr...wir haben hier 12 Stunden "Vorsprung"...
 

       

 
 

Auf den Detailkarten seht ihr unsere Reiseroute über die Nordinsel (links) und die Südinsel (rechts)

 
Mittwoch, 01.01.2014 - Neujahr
Von Auckland (Abstecher auf den Mount Eden)  auf dem Twin Coast Discovery Highway ins Northland - durch den Waipoua Forest nach Omapere - 278 km
   24°C meist sonnig, kurzer Regenschauer
Nach einer ruhigen Silvesternacht (Auckland ist wohl doch nicht Sydney) machen wir nach einer Tasse Kaffee noch schnell eine Versorgungsrunde in den nächsten Supermarkt. Nach dem Auschecken aus dem Hotel fahren wir noch auf einen kurzen Abstecher hinauf auf den Mount Eden, einen Vulkankegel oberhalb der Stadt, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick auf die City von Auckland hat. Leider fängt es mit dem Erreichen des Gipfels an zu regnen, so dass wir nur schnell paar Fotos machen können und dann weiterfahren. Über die Auckland Harbour Bridge fahren wir entlang des SH1 in Richtung Norden. Dann verlassen wir erst einmal den Highway und fahren auf dem Twin Coast Discovery Highway entlang der Ostküste. In Orewa machen wir einen kurzen Fotostopp aber leider fällt auch hier etwas Regen so dass wir uns zur Weiterfahrt entschließen. Entlang des SH1 via Warkworth und Wellsford biegen wir dann in Brynderwyn auf den SH12 in Richtung der Kauri Coast ab. In Paparoa machen wir bei inzwischen wieder herrlichen Sonnenschein eine Picknickpause. Weiter geht es dann nach Dargaville wo wir noch schnell unsere Vorräte im örtlichen Supermarkt (Countdown) auffüllen. Dann erreichen wir den Waipoua Forest. Nachdem wir heute Morgen eher durch hügeliges Weideland gefahren sind geht es nun durch einen urigen Wald mit vielen Baumfarnen. Auch Lorbeer und Baumheide finden sich hier so dass es uns an La Gomera und noch vielmehr an Sao Miguel (Azoren) erinnert. Bald tauchen auch die ersten Kauri-Baumriesen auf. Diese Giganten sind sehr imposant und stehen hier unter strengen Schutz. Um uns einen Überblick zu verschaffen biegen wir von der Hauptstraße ab und fahren eine Piste (Lookout Rd)  hinauf einem Aussichtspunkt. Mitten im Waipoua Forest machen wir einen weiteren Stopp und gehen paar Minuten entlang des Rickers Walk. Dieser endet schon nach ein paar Hundert Metern. Von hier oben schaut man hinunter ins Tal des Waipoua River. Nur wenige Kilometer weiter machen wir am Tane Mahuta (Maori für Gott des Waldes), dem mächtigsten und angeblich ältesten Kauribaum erneut einen kurzen Stopp. Dieser gewaltige Kauribaum ist über 50m hoch und hat einen Stammumfang von fast 14 Metern. Zurück am Auto geht es dann nach Omapere. Bevor wir die Küste von Hokianga Harbour erreichen stoppen wir an einem Lookout von dem man die gewaltigen Sanddünen, welche Vis a Vis von Omapere liegen, zum Greifen vor sich liegen sieht. Dann erreichen wir unser heutiges Etappenziel, das Copthorne Hokianga Resort. Dieses liegt direkt am Strand. Nach dem Einchecken erleben wir den Sonnenuntergang bei einem Picknick direkt am Strand und lassen so den Tag ausklingen.
 

         

 

         

 
Donnerstag, 02. Januar 2014
Fähre über den Hokianga Harbour - Ahipara (Ninety Mile Beach) - Kaitaia - Cape Reinga - Riesendünen von Te Kao - Rarawa Beach - Weiterfahrt über die Doubtless Bay nach Paihia (Bay of Islands) - 453 km
   26°C sonnig
Heute Morgen starten wir recht früh da wir die Fähre um 08:45 Uhr in Rawene erreichen wollen, welche uns über den Hokianga Harbour hinüber nach Kohukohu bringt (22,-NZD inkl. Auto). Während wir in Omapere bei herrlich blauen Himmel starten liegt über der Hokianga-Bucht ein Nebelschleier. Dieser lichtet sich dann schnell und wir fahren bei sonnigen Wetter durch die üppig grüne Landschaft des Northland. Kurz nach 10 Uhr erreichen wir die tasmanische Küste bei Ahipara, wo wir das erste Mal den Ninety Mile Beach sehen. Dieser fast endlose Strand ist Surfers Paradise und so sind hier auch viele von ihnen zu Gange. Ebenfalls fahren viele mit ihrem Auto den Strand entlang was wir lieber nicht machen. Anschließend machen wir einen Abstecher nach Kaitaia, wo wir im örtlichen Pak'n Save-Market unsere Vorräte auffüllen. Dann fahren wir immer weiter nach Norden wo wir nach ca. 100 Kilometern den nördlichsten Zipfel von Neuseeland, das Cape Reinga, erreichen. Das Kap ist natürlich ein touristischer Hotspot und so sind wir hier nicht alleine. Die letzten Meter zum Kap legen wir per Pedes zurück und erreichen nach ein paar Minuten den äußerst fotogenen Leuchtturm. Davor steht ein Wegweiser mit vielen Entfernungsangaben weltweit. Draußen auf dem Meer treffen der Pazifik (Westen) und die tasmanische See (Osten) aufeinander und man sieht wie die Wellen gegeneinander "kämpfen". Dann geht es auf der gleichen Strecke wieder zurück. Ca. 15 km nach dem Kap zweigt eine Stichstraße nach Westen zu den gigantischen Sanddünen bei Te Kao ab. Gegen diese Giganten wirken die Dünen von Corralejo (Fuerteventura) wie ein kleiner Sandkasten. Allerorts betreibt man hier Sandboarding und nutzt die Dünen als "Rodelhang". Auf dem engen Parkplatz wird es zwischenzeitlich sehr eng da gerade mit unserer Abfahrt viele der Touribusse eintreffen, welche entlang des Ninety Mile Beach fahren. Erst nach einigem Rangieren fahren wir die 3 Kilometer Piste wieder zur Hauptstraße zurück. Einige Kilometer weiter machen wir dann noch einen weiteren Abstecher, dieses Mal zur Ostküste zum Rarawa-Beach. Auch hier gibt es große Dünen und einen sehr weitläufigen Strand. Da gerade Ebbe ist hat sich das Wasser weit zurückgezogen und der Strand wirkt somit noch gigantischer in seinen Ausmaßen. Da unser weiterer Weg noch lang ist müssen wir nun weiter und biegen in Awanui in den SH10 ein. Via Doubtless Bay und Mangonui fahren wir zur Bay of Islands nach Paihia, wo wir im Casa Bella-Motel für die nächsten zwei Tagen wohnen werden. Hier an der Nordostküste ist es zur Zeit wirklich sommerlich warm und wir genießen die angenehmen Temperaturen.
 

         

 

         

 

         

 
Freitag, 03. Januar 2014
Mit der Fähre von Paihia nach Russell - Haruru Falls - Matauri Bay - Wainui - Kerkeri - 151 km
   27°C sonnig
Heute morgen beginnt der Tag wieder mit viel Sonne. Nach dem Frühstück schlendern wir die wenigen Meter hinüber zum Jetty, der Paihia Wharf, wo die  Boote in die Bay of Islands und die Fähren hinüber nach Russell, der ersten Hauptstadt Neuseelands, starten. Nach ca. 15 Minuten Überfahrt erreichen wir Russell. Hier ist noch viel victorianisch-kolonialer Stil zu finden. In erster Uferlinie findet man noch viele der alten Gebäude, so die erste Polizeistation, die Missionsstation Pombalier-House und das alt erwürdige Hotel Duke of Marlborough. So drehen wir eine ausgiebige Runde durch den Ort und nehmen die 11:00 Uhr-Fähre wieder zurück nach Paihia. Gern wären wir noch etwas länger geblieben doch auch die Buchten nördlich der Bay of Islands locken. Wieder in Paihia zurück nehmen wir dann das Auto und fahren zu den Haruru-Falls, welche gleich hinter Paihia liegen. Nach einen kurzen Fotostopp fahren wir dann weiter auf dem SH10 und biegen hinter Waipapa zur Matauri Bay ab. Schon von oberhalb der Bucht sehen wir den goldgelben Sandstrand. In der Bucht liegen einige kleine grüne Inseln, dazu ein azurblauer Himmel und ein paar fotogene weiße Wolken...einfach paradiesisch. Nach einem kühlen Bad im Pazifik brechen wir dann wieder auf (die Sonne hat uns schon arg zugesetzt und trotz LSF 50 haben wir schon etwas Sonnenbrand) um weiter entlang der Buchten zu fahren. Den nächsten Stopp machen wir an der Wainui Bay. Auch diese Bucht liegt recht ruhig da und ist etwas kleiner als die Matauri Bay. Die Küstenstraße fahren wir dann weiter bis wir wieder auf den SH10 kommen auf welchen wir bis Kerikeri fahren. Hier nutzen wir den lokalen Supermarkt (Countdown) um noch ein paar Vorräte einzukaufen. Dann geht es zurück in unser Quartier im Casa Bella Motel nach Paihia wo wir den Tag bei einem Glas neuseeländischen Rotwein ausklingen lassen.
 

         

 

         

 

 

 
Samstag, 04. Januar 2014
Mit der Autofähre von Opua nach Okiato - auf der Russell-Road zu den Buchten der Bay of Islands - Tutukaka Coast - Sandy Bay - Matapouri Bay - Whangarei Falls - Auckland - 332 km
   28°C sonnig
Heute früh ist der Himmel wieder strahlend blau. So starten wir gleich nach dem Frühstück und fahren die wenigen Kilometer nach Opua von wo aus wir mit der Autofähre (12,- NZD) nach Okiato übersetzen. Die Strecke führt uns dann auf Nebenstrecken zu den Buchten der Bay of Islands. An vielen Stellen wachsen Mangroven und hinter jeder Kurve wechselt die Landschaft. Dann erreichen wir wieder den SH1 doch nur wenige Kilometer weiter bei Hikurangi biegen wir wieder auf den Twin Coast Discovery Highway ein auf den wir zu den Stränden der Tutukaka Coast fahren. Hier ist fast hinter jeder Kurve eine Bucht bzw. ein Strand zu finden. Zuerst machen an der Sandy Bay einen Badestopp. Hier achten wir heute besonders auf den Sonnenschutz denn die Bucht es fast schattenfrei und die Sonne scheint hier sehr intensiv. Nach ca. einer Stunde müssen wir dann weiter. Doch nach ein paar Kilometern erreichen wir dann noch die Matapouri Bay welche uns so gut gefällt, dass wir auch hier noch einen Badestopp einlegen. Auch diese Bucht begeistert uns durch den langen, halbrund geschwungenen goldgelben Sandstrand. In der Bucht liegen dann noch pittoresk einige kleine Inselchen und die Segelboote und die grünen Hügel im Umland runden die Szenerie ab. Über Tutukaka und Ngunguru fahren wir dann weiter in Richtung Whangarei. Bevor wir den Ort erreichen (Whangarei ist die zweitgrößte Stadt nach Auckland im Northland) biegen wir ca. 5km vor Whangarei zu den Whangarei-Falls ab. Hier stürzt ein Fluß über eine 24 Meter hohe Basaltwand in die Tiefe. Gerade als wir dort ankommen springt ein Maori von der oberen Kante den Wasserfall hinunter. Wir drehen eine kurze Runde hinunter zum Bassin des Wasserfalls und steigen auf der anderen Seite wieder hinauf. Unten haben wir nochmal einen tollen Blick auf den Wasserfall. Dann fahren wir weiter in Richtung Süden. Ab Whangarei nehmen wir wieder den SH1 via Brynderwyn und weiter nach Wellsford. Ursprünglich wollten wir dann hinüber zur Ostseite nach Orewa fahren doch da für den SH1 ein Stau vor Auckland angezeigt wurde entschließen wir uns in Wellsford auf den SH16 und damit wieder auf den Twin Coast Discovery Highway abzubiegen und via Helensville nach Auckland zu fahren. Kurz vor 19:00 Uhr erreichen wir unser bekanntes Quartier, das Auckland City Hotel, wo wir bereits am Silvestertag übernachtet haben.
 

         

 

         

 

 

 

 

 

 

 
Sonntag, 05.01.2014
Abreise aus Auckland - Picknick auf dem Mt. Eden - auf dem Pacific Coast Highway nach Thames - Tairua (Coromandel Peninsula) - Cathedral Cove - Hot Water Beach - Paku Hill - 256 km
   24°C unterschiedlich bewölkt, Regenschauer
Heute morgen starten wir gegen 08:30 Uhr in Auckland. Bevor wir die Stadt verlassen machen wir nochmals einen Abstecher hinauf zum Mt. Eden. Nachdem wir vor ein paar Tagen hier vom Regen überrascht wurden sind wir heute wieder nach oben gefahren um von hier das tolle Panorama auf die Stadt, die Harbour Bridge und natürlich den Skytower zu genießen. Wir nutzen die Gelegenheit auch um hier oben unser Frühstück in Form eines Picknicks nachzuholen. Dann fahren wir auf dem SH1 nach Süden und nehmen dann den Pacific Coast Highway. Auf dieser Route gelangen wir nach Thames, dem Tor zur Coromandel Peninsula. Nach ein paar Einkäufen fahren wir auf dem SH25 weiter nach Tairua, wo wir in unserem Quartier dem Blue Water Motel einchecken. Hier werden wir von Paul, unserem Gastgeber, sehr herzlich willkommen geheißen. Kurze Zeit später fahren wir weiter nach Norden nach Hahei um zu einem der Hotspots in Neuseeland, dem Cathedral Cove, zu gelangen. Nachdem wir einem Parkplatz oberhalb der Bay ergattert haben machen wir uns auf Weg und gelangen in ca. 30 Minuten hinunter zur Cathedral Cove. Fast zeitgleich mit unserem Eintreffen fängt es an zu regnen. Direkt unter der "Kathedrale" warten wir den Schauer ab und machen uns dann wieder auf den Rückweg. Wieder oben angekommen fahren wir an den Hahei-Beach. Auch hier machen wir nur einen kurzen Fotostopp da es immer noch regnet. Den nächsten Stopp legen wir am Hot Water-Beach ein. Hier kann man bei Ebbe (und das passt exakt, bei unserem Eintreffen ist low tide) im Sand ein Loch graben und hat dann eine "heiße Badewanne". Den Spaten dazu haben wir gleich in unserem Quartier ausgeliehen. Allerdings sind wir hier in guter Gesellschaft, so dass wir  kaum noch eine freie Stelle am Strand finden. Nach diesem geothermischen Exkurs fahren wir zurück nach Tairua zurück. Kurz vor unserer Unterkunft biegen wir in eine Stichstraße zum Paku Hill ein. Durch eine mondäne Wohnanlage fahren wir hinauf und wandern das letzte Stück noch auf einem steilen Weg auf die Spitze des Berges. Von hier oben hat man eine tolle Rundsicht auch Tairua. Dann lassen wir auf der Terrasse unseres Motels den Tag ausklingen. Dazu scheint am Abend auch wieder die Sonne und lässt auf gutes Wetter für morgen hoffen.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 
Montag, 06. Januar 2014
Auf dem Pacific Coast Highway entlang der Ostküste nach Rotorua - Wai-o-Tapu Thermal Wonderland - Mud Pool - Kuirau-Park - Lake Rotorua -259 km
   25°C sonnig
Nachdem sich schon gestern Abend die Sonne wieder gezeigt hatte beginnt auch der heutige Tag mit viel Sonnenschein. Nach einem Frühstück auf unserer Terrasse im Blue Water Motel müssen wir die Coromandel Peninsula leider schon wieder verlassen. Schade, wie an so mancher Stelle bisher wären wir auch hier gern noch länger geblieben. Auf dem Pacific Coast Highway fahren wir via Waihi, Katikati und Tauranga nach Rotorua, wo wir gegen Mittag eintreffen. Der Ort mit städtischen Charakter liegt am gleichnamigen Lake Rotorua, welcher ziemlich große Ausmaße hat. Da unser Zimmer noch nicht fertig ist fahren wir gleich weiter in Richtung Taupo. Ca. 25km hinter Rotorua gelangen wir so zu unserem Ausflugsziel, dem Wai-o-Tapu Thermal Wonderland. Nachdem wir unsere 32,50 NZD p.P., ca. 20,-€ Eintritt gelöhnt haben machen wir uns auf die ca. 2-stündige Rundwanderung durch den Thermalpark. Schon vor dem Eingang (...das gab es bereits kostenlos...) war der markante Schwefelgeruch wahrnehmbar, was sich im Park allerdings noch deutlich intensivierte. Dafür konnte man überall vulkanische Aktivitäten bestaunen. Ein Highlights haben wir zeitlich verpasst. Der Lady Knox-Geysir wird täglich gegen 10:15 Uhr wachgekitzelt indem man eine Packung Waschmittel hineinschüttet und dadurch der Geysir "animiert". Im Park gibt es aber noch den sog. Champagner-Pool. Ein Kratersee, welcher eigentlich eine Tiefe von ca. 60 Metern hat aber durch einen Schlot bis 250 Meter in die Tiefe reicht. Hier blubbert und dampft es ununterbrochen und der See zeigt sich in einer Vielzahl von Farben. Nach unserem Rundweg machen wir noch einen Abstecher zum Mud Pool, wo aus vielen Fumarolen Schwefeldampf aufsteigt und die typische Vulkanaktivität zu bestaunen ist. Zurück geht es dann nach Rotorua, wo wir in unserem Hotel, dem Quality Inn on Fenton einchecken. Dann drehen wir eine Runde durch Rotorua zum Ufer des Lake Rotorua und dem historischen Badehaus Tudor Towers und dann zum Kuirau Park, wo ebenfalls einige vulkanische Aktivitäten zu bewundern sind. Nach dem Abendessen im Pig & Whistle genießen wir noch kurz die Abendsonne am Lake Rotorua.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 
Dienstag, 07.01.2014
Huka-Falls - Lake Taupo - Tongariro National Park - Whakapapa - Wanderung zu den Taranaki Falls - Mt. Ruhapehu (2797m) - Tawhai Falls - Ohakune Mountain Road - 283 km
   22°C vormittags meist sonnig, abends Regenschauer
Heute starten wir recht früh in Rotorua um auf dem SH5 in Richtung Taupo zu fahren. Da für heute Morgen noch tolles Sonnenwetter avanciert wurde, heute Nachmittag dagegen Regen im Anmarsch ist, verwerfen wir unseren ursprünglichen Plan, den Lady Knox-Geysir zu besuchen und fahren statt dessen gleich weiter in Richtung Taupo. Kurz vor Stadt und dem gleichnamigen See machen wir einen ersten Abstecher zu den Huka-Falls. Der Wasserfall ist zwar nicht sehr hoch doch die Menge von Wasser, welche er nach unten trägt, ist schon sehr imposant. Kurz hinter den Huka Falls machen wir dann am Hilltop Lookout ein Picknick und genießen dabei einen tollen Panoramablick auf Stadt und Lake Taupo. Dieser Riesensee (der größte in Neuseeland) ist der Krater eines Supervulkans, welcher noch nicht als erloschen gilt. Wir umrunden den See an seiner Ostseite (ca. 50 km) und biegen bei Turangi in den SH 47 ein welcher uns in Richtung Nationalpark bringt. Den ersten Halt machen wir oberhalb des Lake Rotoaira. Schon von weiten sehen wir die drei markanten Gipfel. Zuerst den Mt. Tongariro (1967m) an dem gerade eine Dampfsäule auf vulkanische Aktivität schließen lässt, dann die typische Kegelform eines Vulkans des Mt. Ngauruhoe (2287m) und zuletzt der höchste Berg der Nordinsel, der Mt. Ruapehu (2797m) welcher eine Schneehaube hat. Auf dem SH48 fahren wir dann hinauf nach Whakapapa wo wir eine Wanderung zu den Taranaki Falls unternehmen. Diese angenehme Runde führt uns wechselnd über Hochebenen, enge Flusstäler und immer wieder sehen wir die markanten Gipfel der umliegenden Vulkane. Nachdem wir den Wasserfall erreicht haben geht es dann auf anderer Strecke wieder zurück zum Ausgangspunkt. Zurück am Auto fahren wir die sog. Bruce Road noch ein paar Kilometer nach oben bis wir ein Skigebiet erreichen. Hier oben gibt es Lifte, wovon einer auch für Touristen in Betrieb ist. Wir fahren allerdings wieder hinunter und machen noch eine Kurzwanderung zu den Tawhai Falls. Anschließend fahren wir dann nach Ohakune, wo wir im Ohakune Court Motel unsere nächste Nacht verbringen werden. Nach dem Einchecken fahren wir dann noch die Ohakune Mountain Road hinauf, bis wir am Fuße des Mt. Ruhapehu stehen. Auch hier ist ein weiteres Skigebiet welches allerdings jetzt ziemlich verwaist daliegt. Allerdings hat die Auffahrt unserem prähistorischen Mietwagen Marke Nissan Sunny schwer zu schaffen gemacht und die Kupplung glühte, was sich in einem sehr markanten Geruch äußerte. Leider fängt es gerade jetzt intensiv an zu regnen und ein frischer Wind setzt ein. So fahren wir in unser Quartier zurück und stimmen uns schon auf den morgigen Tag ein.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 
Mittwoch, 08.01.2014
Von Ohankune über Taumarunui entlang des Forgotten World Highway - Whangamomona - Mt. Egmont National Park am Mt. Taranaki (2518m) - New Plymouth - 304 km
   21°C vormittags meist sonnig, abends Regenschauer
Nach dem Start in Ohakune fahren wir wieder in Richtung Tongariro National Park. Unterwegs machen wir am Makatote-Eisenbahnviadukt einen ersten Fotostopp. Dann geht es weiter nach Taumarunui. Hier füllen wir nochmals unseren Mietwagen an der Tankstelle voll, da auf der kommenden Etappe keine Tankstelle zu finden ist. Diese führt uns entlang des SH 43, des sog. Forgotten World Highways. Gleich am Beginn der landschaftlich herrlichen Strecke machen wir eine Pause an einer Lavendelplantage, wo es wie in der Provence anmutet. Die kleine Oase liegt oberhalb eines Flusses und auch hier finden sich die langen Reihen von blühenden Lavendelbüschen. Dann fahren wir weiter und die Szenerie wird immer grandioser. Erst kommen hügelige Farmwiesen, welche von Schafen und Rindern in Beschlag genommen sind. Hier denkt man ständig in Hobbitland zu sein. Dann hört irgendwann der Asphalt auf und wir durchqueren die Tangarakau Gorge, eine enge und urige Schlucht. Dann erreichen wir die "Republik Whangamomona". Diese Mini-Ortschaft liegt mitten in der Pampa und die Bewohner machen sich mit ihrem Republikstatus einen Spaß. Nachdem wir die Grenze zu Neuseeland dann wieder passiert haben fahren wir dann weiter nach Stratford und biegen dann in Egmont Village auf die Bergstraße ab, welche uns hinauf zum Visitors Center unterhalb des Mt. Taranaki (2518m) bringt. Pünktlich mit unserem Eintreffen fängt es ziemlich an zu regnen und wir wollen unsere geplante Wanderung schon abbrechen. Nachdem wir den Schauer im Auto abgewartet haben drehen wir dann doch eine Runde durch den Rain Cloud Forest am Fuße des Vulkanberges. Wir wandern durch großartigen Farnwald. Überall sind Flechten und Moose in den Bäumen. Eine intensive Vegetation, welche wir bisher maximal auf den Seychellen erlebt haben, zieht sich um den gesamten Vulkan. Nach dieser tollen Runde erreichen wir dann wieder das Besucherzentrum. Kaum haben wir wieder das Auto erreicht beginnt der Regen wieder. Glück gehabt....Schade ist nur, dass sich der markante Gipfel des Mt. Taranaki den ganzen Tag in Wolken gehüllt hat und wir so den "Doppelgänger vom Fuji" nicht sehen konnten. So fahren wir die wenigen Kilometer weiter nach New Plymouth wo wir heute im Coronation Court Motel übernachten. Am Abend machen wir noch  einen kleinen Abstecher ins City Center von New Plymouth, doch die kleine Stadt wirkt ziemlich verschlafen.
 

         

 

         

 

         

 

 
Donnerstag, 09.01.2014
Von New Plymouth entlang des Surf Coast Highway - Cape Egmont - Strände bei Kai Iwi - Kapiti Coast - Wellington - Mt. Victoria Lookout - 461 km
   21°C meist sonnig, unterwegs kurzer Regenschauer
Heute morgen scheint die Sonne nachdem es auch letzte Nacht einen kurzen aber intensiven Regenschauer gegeben hat. Plötzlich sehen wir sogar die Spitze des Mt. Taranaki, welcher sich gestern noch hartnäckig in Wolken gehüllt hat. So brechen wir dann auch gleich auf um den gigantischen Berg nochmal in voller Größe bestaunen zu können. Dazu fahren wir ein kurzes Stück zurück in Richtung Stratford um am Lake Mangamahoe das ultimative Panorama zu erleben. Leider spielt Mt. Taranaki bei unserer Planung nicht mit und verhüllt sich wieder total in Wolken. So fahren wir entlang des sog. Surf Highways entlang der Westküste und machen einen ersten Zwischenstopp am Cape Egmont mit seinem markanten Leuchtturm. Weiter geht die Fahrt in Richtung Wanganui. Kurz bevor wir den schön gelegenen Ort passieren machen wir einen weiteren Abstecher zur Küste an der Strand von Kai Iwi. Hier ist Surfers Paradise aber weniger was für Schwimmer. Aber fürs Auge hat der Strand einiges zu bieten da große Wellen an eine imposanten Klippenküste hereinrollen. Weiter geht es dann Richtung der neuseeländischen Hauptstadt Wellington. Da es heute fast ausschließlich ein "Fahrtag" ist machen wir noch eine kurze Pause. Ca. 40 Km vor Wellington besuchen wir den Queen Elizabeth Park. Hier fährt die alte Straßenbahn aus Wellington die Besucher vom Parkplatz an den wenige 100 Meter weiter gelegenen Strand. Auch hier ist es mehr etwas fürs Auge als zum Baden. Dann erreichen wir Wellington und bevor wir in unser Hotel einchecken fahren wir über verwinkelte Straßen hinauf zum Mt. Victoria Lookout. Von hier hat man ein tolles Panorama über die von grünen Hügeln umgebene Hauptstadt. Vor uns liegt der Hafen und auf der anderen Seite kann man den Flugzeugen beim Landen auf dem internationalen Flughafen der Stadt zuschauen. Auf dem gleichen Weg geht es wieder hinunter und wir erreichen unser letztes Hotel auf der Nordinsel das Bay Plaza Hotel. Am Abend drehen wir dann noch eine Runde durch Wellington und essen hervorragend bei einem Inder zu Abend. Morgen geht es dann zur Fähre welche uns über die Cook Street und durch die Marlborough Sounds hinüber nach Picton auf die Südinsel bringt. Wir sind schon sehr gespannt welche neuen Eindrücke und Erlebnisse wir dort haben werden.
 

         

 

         

 
 

 

 
Freitag, 10.01.2014
Fährüberfahrt zur Südinsel - Mit der Interislander Ferry durch die Cook Street von Wellington nach Picton - Nelson - Marahau (Abel Tasman National Park - 173 km
   26°C meist sonnig
Heute müssen wir den Wecker stellen. Dieser klingelt um 06:30 Uhr da bereits um 09:00 Uhr unsere Fähre von Wellington hinüber nach Picton geht. Wir fahren ca. 15 Minuten zum Aotea Quay und reihen uns in die Vehicle Check In-Schlange ein. Ohne Schwierigkeiten gelangen wir dann an Bord und parken unseren Mietwagen auf dem Car Deck. Nachdem wir einen Platz gefunden haben holen wir erst einmal unser Frühstück nach. Inzwischen hat die Fähre auch abgelegt. Zuerst führt die Fahrt durch die Bucht von Wellington. Dann geht hinaus zur Cook Street, der Meerenge zwischen Nord- und Südinsel. Hier ist das Meer schon ziemlich stürmisch und auf dem Sonnendeck wird es schon sehr zugig. Daher wechseln wir in den Innenraum wo auch diese Zeilen entstehen. Die Überfahrt dauert ca. 3 Stunden und führt uns durch die Marlborough Sounds nach Picton, wo wir gegen 12:00 Uhr eintreffen. Die Marlborough Sounds sind eine Mischung von schwedischer Schärenküste und den norwegischen Fjorden...einfach Natur pur und atemberaubend. Nach der Ankunft führt uns unsere Fahrt über den Queen Charlotte Drive entlang der Buchten an der Küste. Immer wieder bieten sich phantastische Aussichten auf die Marlborough Sounds. Weiter geht es via Nelson und Richmond nach Marahau in den Abel Tasman National Park. Unsere Unterkunft ist für die nächsten zwei Tage die Abel Tasman Marahau Lodge. Hier finden wir die tollste Unterkunft welche wir bisher hier in Neuseeland hatten. Zwischen Küste und Eingang zum Abel Tasman National Park gelegen haben wir eine Oase mitten im Grünen mit einer gepflegten Gartenanlage und einer Terrasse. Nach dem CheckIn machen wir noch einen kurzen Abstecher in Richtung Abel Tasman Costal Track. Da es aber schon später Nachmittag ist drehen wir dann wieder um und kochen uns unser Abendessen in der hervorragend ausgestatteten Gemeinschaftsküche unserer Lodge. Da wir hier auch zwei große Gasgrills vorfinden ärgern wir uns schon, dass wir bei unserem Einkauf in Richmond kein leckeres neuseeländisches Beef mitgenommen haben. Leider ist das hier vor Ort nicht zu bekommen so gibt es leckere Pasta mit Zucchini und Knoblauch mit frischem Koriander. Für morgen haben wir schon für 09:00 Uhr ein Wassertaxi (35,- NZD p.P.) gebucht was uns zu den Buchten in den Abel Tasman Park bringt. Den Rückweg wollen wir dann zu Fuß antreten. Den Tag lassen wir auf unserer Terrasse mit Blick in den exotischen Garten ausklingen.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Samstag, 11.01.2014
Unterwegs auf dem Abel Tasman Coast Track - Mit dem Wassertaxi zur Torrent Bay - "Wattwanderung" zur Anchorage Bay und den Buchten des Nationalparks zurück nach Marahau - 0 km
   26°C meist sonnig
Heute klingelt der Wecker wieder um 07:00 Uhr. Auch wenn wir heute einiges auf dem Plan haben genießen wir die Morgensonne bei einem Frühstück auf unserer Terrasse im Grünen. Angenehm ist auch die Tatsache, dass wir unseren Mietwagen heute mal stehen lassen können. Dann gehen wir nur die wenigen Schritte zur Basisstation von Abel Tasman Watertaxi. Hier startet unsere Exkursion in einen der meist besuchten Nationalparks Neuseelands. Nachdem wir unser Voucher in ein Ticket getauscht haben klettern wir in eines der Wassertaxis. Dieses befindet sich allerdings noch nicht im Wasser sondern ist noch auf einem Anhänger ontop. So fahren wir, gezogen von einem Traktor, zur Ramp wo wir dann zu Wasser gelassen werden. Zuerst geht die Tour zum sog. Splitrock, einem markantem Felsen der wie in der Mitte durchgeschnitten erscheint. In rasanter Fahrt bringt uns dann das Wassertaxi vorbei an den zwei kleinen Inseln Adele Island (hier machen wir noch Stopp an einer kleinen Robbenkolonie) und Fishermans Island zur Torrent Bay. Hier steigen wir aus und werden von hier die gut 14 km zurück nach Marahau auf dem Abel Tasman Coastal Track wandern. An der Torrent Bay gibt es zwei Varianten, je nach Tide. Die High Tide-Variante 1:40 und 4 km oder die Low Tide Variante, welche mit einem knappen Kilometer deutlich kürzer ist. Da wir gerade zwischen den Hoch- und Tiefststand sind überlegen wir erst für welche Route wir uns entscheiden. Da uns aber schon ein paar Wanderer durch das "Watt" entgegenkommen entschließen auch wir uns für die kurze Runde. Unterwegs geht es durch den lockeren Schwemmsand wobei etwas Nordseefeeling aufkommt. Bis zu den Knie gehen wir durchs Wasser und erreichen kurze Zeit später die Anchorage Bay. Hier legen wir eine erste Badepause ein und schwimmen in der ruhigen Tasmanischen See. Dann geht es weiter auf dem Abel Tasman Coastal Track. Fast ohne Auf- und Abstiege geht es entlang der Küste in Richtung Marahau. Hier faszinieren uns immer wieder die vielen verschiedenen Farnarten vom sehr kleinen Arten bis hin zu baumgroßen Riesenfarnen. Eine unglaubliche Vielfalt in Fauna und Flora begleitet uns auf unserem Weg. Immer wieder kommen kleine und größere Bäche den Hang herunter. Dann erreichen wir die Stillwell Bay, wo wir den nächsten Badestopp einlegen. Nach diesem Stopp geht es dann weiter durch den Küstenurwald bis wir den Yellow Point Lookout erreichen, zu welchen man durch einen kurzen Abzweig vom Hauptweg erreicht. Hier genießen wir den Ausblick hinüber nach Adele Island und hinunter zur Appletree Bay. Kurze Zeit später stehen wir dann genau an der Appletree Bay, auch wenn wir hier keine Apfelbäume vorfinden. Nach einem weiteren kurzen Badeaufenthalt geht es dann via Coquille Bay, Tinline Bay und Porters Beach zurück zum Eingang des Abel Tasman National Park. Von hier sind es nur noch 300 Meter und wir erreichen wieder unsere Abel Tasman Marahau Lodge. Nach einer erfrischenden Dusche fahren wir nochmal schnell nach Motueka um im dortigen Countdown Supermarket einige Einkäufe zu machen. Da wir in unserer Unterkunft über mehrere Gasgrills verfügen organisieren wir uns hier leckere neuseeländische Rindersteaks welche wir nach unserer Rückkehr in Marahau uns gut schmecken lassen und so den Tag beenden. Als Tagesresümee kann man sagen, dass das sicher bisher unser erlebnisreichster Tag unserer Reise war, zumal auch das Wetter sich von seiner besten Seite gezeigt hat.
 

         

 

         

 

 

 

 
Sonntag, 12.01.2014
Vom Abel Tasman National Park über die Motueka Valley Road und die Buller Gorge nach Westport - Cape Foulwind - Seal Colony - Punakaiki - Paperoa National Park - Pancake Rocks and Blowhols - Truman Track - 377 km
23°C, Regen
Bei strahlend blauen Himmel frühstücken wir in Marahau. Leider müssen wir unser tolles Quartier bereits nach zwei Tagen wieder verlassen da unsere Reise quer durch Neuseeland ja weitergeht. So fahren wir zuerst nach Motueka und biegen hier in die Motueka Valley Road ein. In Kohatu biegen wir dann auf den SH6 ein und fahren weiter nach Westen. Nachdem wir die Upper Buller Gorge, eine landschaftlich sehr reizvolle Schlucht, erreichen machen wir einen ersten Zwischenstopp an der längsten Hängebrücke Neuseelands, der Buller Gorge Swingbridge. Nachdem wir den Eintritt gelöhnt haben (5,- NZD p.P.) geht es auch gleich über die wacklige Brücke über den Buller River. Es schaukelt schon recht heftig und vor allem Ines ist froh, dass wir endlich die andere Seite erreicht haben. Dann drehen wir einen Loop und passieren eine Jetbootstation, welche Fahrten auf dem Fluss anbietet. Allerdings ist der Spaß mit 98,- NZD nicht gerade günstig. So wandern wir weiter und kommen nach ca. 15 Minuten abermals an der Brücke an welche wir dann nochmals überqueren. Dann fahren wir weiter durch die Upper und Lower Buller Gorge bis wir Westport erreichen. Die Stadt ist nicht sonderlich sehenswert aber wir nutzen die Gelegenheit um vollzutanken da es auf der weiteren Strecke keine Tankstellen gibt. Bevor wir nach Süden fahren machen wir noch einen Abstecher zum Cape Foulwind mit seinem Leuchtturm. Hier fängt es dann leider an zu regnen und so fahren wir schnell weiter zur Seerobbenkolonie unweit von hier an der Tauranga Bay. Vom Parkplatz führt nur ein kurzer Weg zu einer Aussichtsplattform von wo aus man die Fellrobben bewundern kann, sinnvoller Weise aus einiger Distanz, so dass man die Tiere nicht stört. Dann nehmen wir den direkten Weg nach Punakaiki entlang der Westküste, wo wir ca. eine Stunde später eintreffen. Die Strecke hierher ist wirklich ein landschaftlicher Höhepunkt mit bizarren Strandabschnitten und dschungelartigen Hinterland. Hier in Punakaiki haben wir dann auch unser nächstes Quartier im Havenz Punakaiki. Kaum haben wir unser Quartier, das Chalet Tidz In, bezogen öffnet der Himmel alle Schleusen und es schüttet in Strömen. So essen wir zuerst zu Abend und haben Glück, dass der Regen gegen 20:00 Uhr endlich aufhört. So entschließen wir uns zu den Pancake Rocks and Blowholes zu fahren. Diese liegen nur kurz hinter unserem Quartier. Hier haben sich Sedimentgesteine abgelagert und es sieht aus als lägen viele Lagen von Pancakes übereinander. In der porösen Felskulisse sind auch einige sog. Blowholes (Blaslöscher) aus denen die Gicht nach oben schießt wie bei einem Geysir. Dieses Phänomen kennen wir bereits von La Reunion (Soufleur de Sorbonne) wo es so etwas auch gibt. Bevor wir den Tag beschließen machen wir eine finale Kurzwanderung entlang des Truman Track. Dieser beginnt nördlich  von Punakaiki und führt durch dichten Wald hinunter zur Küste. Zurück ist es schon recht dunkel, vor allem im dichten Urwald. Somit haben wir nach dem Regen doch noch einen versöhnlichen Tagesausklang erlebt.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 
Montag, 13.01.2014
Pororari River Track - Greymouth - Hokitika - Okarito Trig Walk - Franz Josef Glacier - 240 km
20°C, vormittags teilweise heftiger Regen, nachmittags meist sonnig, etwas windig
Leider können wir auch heute früh nicht auf der Terrasse frühstücken da es einfach zu windig und zu frisch ist. So verlagern wir das nach Innen und machen uns anschließend an eine Wanderung, welche direkt neben unserer Unterkunft an der Mündung des Prorari River beginnt. Wir entscheiden uns für den Prorari River Track, welcher immer entlang des gleichnamigen Flusses entlang geht. Zu Beginn haben wir Glück - es regnet nicht. Kaum jedoch sind wir ein paar Minuten unterwegs erwischt uns  ein kräftiger Schauer. Dank unserer Regenbekleidung überstehen wir den ganz gut und setzen unsere Wanderung fort. Nachdem es kurzzeitig wieder aufgehört hatte setzt der Regen wieder ein, so dass wir uns trotz der sensationellen Natur entschließen zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Trotzdem haben wir auf dem absolvierten Teilstück eine tolle, urwaldartige Natur gesehen. Wie fast überall viele Farnarten aber auch viele Palmen. Überall haben sich Pandanuspflanzen die Bäume erobert und zeigen ihre grünen Blätter bis hinauf in die Baumkronen. Schade, dass wir dieses Biotop nur auf dieser kurzen Strecke erleben konnten. Dann fahren wir weiter gen Süden via Greymouth und Hokitika. Hier ist ein Zentrum der Jadebearbeitung und so machen wir auch einen Zwischenstopp um ein paar schöne Dinge zu erstehen. Kurz bevor wir die Gletscherregion erreichen machen wir noch einen Abstecher zur Küste nach Okarito. Da das Wetter inzwischen richtig schön ist entschließen wir uns noch den Okarito Trig Walk anzugehen. Der Weg führt anfangs durch ein Sumpfgebiet und steigt dann ständig an um zum höchsten (trigonometrischen...daher der Name Trig Walk) Punkt zu gelangen. Hier oben haben wir ein tolles Panorama auf die Lagune von Okarito und sehen das erste mal den Franz Josef Gletscher, wenngleich sich dieser noch in viele Wolken einhüllt. Zurück am Auto fahren wir noch die letzten Kilometer nach Franz Josef Village und beziehen unser Quartier im Glacier View Motel. Am Abend erkunden wir noch den kleinen Ort und genießen die warme Abendsonne.
 

         

 

         

 

 
Dienstag, 14.01.2014
Unterwegs im Glacier Country - Franz Josef Glacier - Fox Glacier - Lake Matheson - 90 km
20°C, vormittags bewölkt, einzelne kurze Regenschauer, nachmittags meist sonnig
Heute morgen sehen wir beim Aufstehen kurz das Panorama der umliegenden Gipfel der Südalpen. Leider ändert sich die Szenerie so dass bei unserer Abfahrt nach dem Frühstück die Gipfel wieder in den Wolken liegen. Kurz hinter Franz Josef Village biegen wir in die Glacier Access Road ein und fahren die 4 km bis zum Carpark. Von hier starten wir auf den Franz Josef Glacier Walk welcher uns in die Nähe des Gletschers bringt. Über uns fliegen pausenlos die Helikopter zu den Scenic Flights doch ob dass angesichts der trüben Wetterlage sinnvoll ist bleibt offen. So erreichen wir nach ca. 45 Minuten die untere Kante des Gletschers. Pünktlich mit dem Erreichen des Aussichtspunktes am Ende des Walks fängt es leicht an zu regnen. Glücklicherweise kein Vergleich zum gestrigen Niederschlag. So können wir trotzdem das Panorama genießen. Beeindruckend ist hier die blaue Farbe des Eises, welche immer wieder zwischen den dunkel gefärbten Flecken hindurch scheint. Der Regen hat inzwischen wieder aufgehört und es geht auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Parkplatz. Da gleich um die Ecke noch ein weiterer Gletscher ist fahren wir die ca. 25 km hinüber zum Fox Gletscher. Auch hier biegen wir in die Fox Glacier Access Road ein und fahren bis zu deren Ende. Auf der Fahrt zum Gletscher zeigen Tafeln, wo sich der Gletscher in der Vergangenheit befunden hat. Es ist schon erschreckend, dass wir bei der Markierung von 1935 noch ein ganzes Stück mit dem Auto fahren mussten und dann noch fast 45 Minuten laufen, um an den heutigen Stand des Gletschers zu gelangen. Auch hier führt ein Wanderweg bis an die Gletscherzunge heran. Inzwischen ist es auch deutlich sonniger und so sehen wir hier anfangs die Berggipfel durch die Wolken schauen. Auf dem Eis sehen wir einige Guided Tours, die Gletscherwanderungen unternehmen. Auch hier am Fox Glacier begeistert uns die blaue Farbe des Eises welche wir von den europäischen Alpengletschern so nicht kennen. Dann machen wir uns auf den Rückweg. Bevor wir wieder auf den SH6 einbiegen machen wir auf halben Wege zum Gletscher noch einen Stopp. Hier führt der Weg über eine Swingbridge über den Gletscherfluss hinüber zur anderen Seite. Hier führt der Weg durch üppig grünen Urwald mit vielen Farnen, Lorbeer und Baumheide. Es ist schon faszinierend, dass man subtropische Vegetation und alpines Gelände innerhalb von wenigen Metern antrifft. Nirgendwo auf der Welt ziehen sich Gletscher so weit zur Küste herunter, welche nur wenige Kilometer entfernt liegt. Dieser kurze Wanderweg endet an einem Viewpoint, wo wir den Gletscher nochmal ganzer Größe sehen. Allerdings zieht es sich oben zwischen den Gipfeln schon wieder zu und die Berge und auch der Gletscher sind zunehmend verhüllt. So geht es zurück zum Auto und wir fahren noch zum Lake Matheson. Dieser liegt idyllisch an einem Waldesrand. Wir gehen auch hier die Umrundung des Lake an auch wenn wir die angepriesene Gletscherspiegelung nur auf den Postkarten des hiesigen Souvenirstandes sehen können. Trotz fehlender Spiegelung ist es auch hier eine sehr lohnenswerte Runde durch herrliche Natur. Dann fahren wir wieder zurück in unser Quartier und genießen vor unserem Appartement die warmen Strahlen der Abendsonne.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 

 

 
Mittwoch, 15. Januar 2014
Fahrt vom Glacier Country über den Haastpass - Lake Wanaka - Lake Hawea - über die Crown Range Route und Cardrona nach Queenstown - 377 km
   26°C sonnig
Heute Morgen ist endlich Kaiserwetter. Schon kurz vor 07:00 Uhr scheint die erste Sonne des Tages auf die Gipfel der Südalpen, auf welche wir direkt von unserem Zimmer aus blicken. Allerdings sind draußen nur ca. 7°C! So frühstücken wir dann auch zeitig und fahren in Richtung Süden. In Fox Village biegen wir nochmal in Richtung Lake Matheson ab um von hier aus das Panorama auf die Gebirgskette und auf den höchsten Bergen Neuseelands, den Mt. Cook (3754m) zu werden. Auch der Fox Gletscher zeigt sich in voller Länge. Leider ist der Anblick gegen die aufgehende Sonne was den Fotografen etwas ärgert. Um doch noch etwas näher an den Gletscher heranzukommen fahren wir noch paar Kilometer die Piste der Glacier View Road hinauf. Auch hier steht die Sonne ungünstig doch wir erleben einen schönes Anblick des Fox Gletschers. Dann fahren wir weiter auf dem SH6 und machen einen ersten Stopp an der Bruce Bay. Hier ist der ganze Strand voller angeschwemmter Bäume und es brausen große Wellen von der Tasman Sea herein. Weiter geht die Fahrt zum Paringa See, wo wir eine nächste Kurze Pause einlegen. Im weiteren Verlauf machen wir dann noch einen Fotostopp am Knights Point, wo man ein tolles Panorama hinunter zur Küste und die vorgelagerten Klippen hat. Anschließend machen wir noch einen Fotostopp am Ship Creek. Über den Haast River bringt uns die längste einspurige Brücke Neuseelands (750m) und dann geht es weiter entlang des Haast River hinauf zum gleichnamigen Pass. Die Landschaft ist einfach grandios und man ist ständig in Versuchung anzuhalten um zu fotografieren. Die  nächsten Stopps machen wir an den Thunder Creek Falls und an den Fantail Falls. An beiden imposanten Wasserfällen kann man nicht einfach vorbeifahren. Da unsere Fahrtstrecke heute recht lang ist machen wir an den Blue Pools eine kurze Wanderpause. Ein kurzer Weg bringt und über zwei Swingbridges hinüber zu den Pools, die wirklich eine glasklare blaue Färbung haben. Weiter geht die Fahrt über Makarora wo die Vegetation von urwaldartigen Grün plötzlich in kargeres Gefilde wechselt. Die Fahrt geht entlang am Lake Wanaka und über eine kleine Passstraße erreichen wir den Nachbarsee Lake Hawea. Die blaue Farbe des Wassers ist schon fast unnatürlich und wir genießen den tollen Anblick mit den Bergen im Hintergrund. In Wanaga biegen wir dann in die Crown Range, die direkte Verbindung nach Queenstown über Cardrona ein. Hier ist im Winter Skibetrieb doch heute herrschen hier angenehme Temperaturen. Dann geht es in vielen Serpentinen hinunter in Richtung Queenstown und dem Lake Wakatipo. Über Frankton erreichen wir dann unser Quartier für die nächsten zwei Tage, das Sherwood Manor in Queenstown.
 

         

 

         

 

         

 
 

 

 

 

 

 
Donnerstag, 16.01.2014
Rund um Queenstown - Arrowtown - Kawarau Bridge - Chard Farm Vineyard - Glenorchy - Queenstown - 188 km
23°C, vormittags bewölkt, einzelne kurze Regenschauer, nachmittags meist sonnig
Heute beginnt der Tag mit vielen Wolken. Nachdem wir gerade noch im Trockenen gefrühstückt haben fängt es mit unserer Abfahrt an zu regnen. Somit entschließen wir uns nach Arrowtown, einer historischen Goldgräberstadt unweit von Queenstown zu fahren. Für den ersten Moment hat man den Eindruck in einer Westernkulisse zu sein aber dann sieht man schon gleich, dass sich hinter den altertümlichen Fassaden schicke Läden verbergen. Auch wenn in Arrowtown der Kommerz regiert so ist es ein wirklich sehr sehenswertes Städtchen. Der Regen hat inzwischen etwas nachgelassen und wir fahren ein paar Kilometer weiter zur Kawarau Bridge. Die historische Brücke über die gleichnamige Schlucht dient den Bungeespringern als "Startrampe". Hier ist in den 80-ziger Jahren das Bungeejumping erfunden worden. Hier kann man unmittelbar miterleben wie sich im Minutentakt adrenalinsüchtige von der Brücke in die Schlucht stürzen. Einige schaffen es bis zum Bauch in den Fluss einzutauchen. Von der Brücke selbst kann man aus unmittelbarer Nähe die Präparationen der Wagemutigen miterleben. Für uns beide ist das sicher nichts, nicht nur wegen der 180,- NZD (ca. 108,- €). Nachdem wir das Spektakel einige Zeit bestaunt haben lässt sich die Sonnen sehen und so fahren wir auf der anderen Seite des Tales zur Chard Vineyard um dort den neuseeländischen Wein zu verkosten. Die Gegend hier ist im allgemeinen eine Mischung aus schottischen Highlands und Alpen doch hier an dieser Stelle kommt noch etwas Toskanafeeling hinzu. Nachdem wir verkostet haben und eine Flasche erstanden haben (mehr geht leider nicht da man diese unmöglich mit nach Deutschland nehmen kann) fahren wir wieder zurück über Queenstown und nehmen die Straße entlang des Lake Wakatipo, welche uns nach 45 km zur kleinen Ortschaft Glenorchy bringt. Hier ist es ausgesprochen ruhig und die Szenerie ist atemberaubend. Die Berg- und Seekulisse hat schon für mehrere Hollywood-Produktionen herhalten müssen, neben "Herr der Ringe" und "Die Chroniken von Narnja" wurde u.a. auch Milka-Werbespots hier gedreht da die Berge hier angeblich mehr in das Alpenklischee passen. Nach einer kurzen Runde fahren wir dann wieder retour und suchen uns ein ruhiges Plätzchen am Seeufer wo wir in der Sonne liegen und uns (nur ganz Kurz) in das kalte Wasser des Lake Wakatipo wagen. Dann geht es zurück nach Queenstown wir wir am frühen Abend durch den Ort bummeln. Wenngleich es hier sehr touristisch ist so hat Queenstown eine einmalige Lage und gerade der Bereich um Queenstown Wharf ist sehr idyllisch. In einem Pub direkt am Hafen essen wir dann sehr lecker zu Abend und testen das leckere neuseeländische Lamm. Nach einer kurzen Versorgungsfahrt nach Frankton suchen wir uns dann noch ein sonnige Ecke im Außengelände unseres Hotels und erleben die Abendstimmung am Lake Wakatipo.
 

         

 

         

 

         

 

         

 

 

 

 
Freitag, 17.01.2014
Queenstown - Te Anau - Milford Sound - Scenic Cruise auf dem Milford Sound - Te Anau - 415 km
13°C, sonnig
Heute steht wieder einer der Höhepunkte unserer Neuseelandrundreise auf dem Programm. Wir fahren zum Milford Sound, einem der Highlights Neuseelands. Da der Weg dahin recht weit ist starten wir bereits um 07:00 Uhr in Queenstown. Das Frühstück haben wir auf eine Tasse Kaffee reduziert und starten via Frankton und Kingston entlang des Lake Wakatipo. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir Te Anau, wo wir heute auch im Aden Motel übernachten werden. Doch der Weg führt uns noch ca. 120 km weiter in den Milford Sound. Schon kurz hinter Te Anau nimmt die Szenerie phantastische Züge an. Immer weiter fahren wir hinein in alpines Gelände. die meisten Gipfel sind schneebedeckt und teilweise vergletschert und überall stürzen Wasserfälle herunter. Zudem haben wir mir dem Wetter in Riesenglück. Der Fjordland National Park ist eines der regenreichsten Gebiete der Erde mit ca. 230 Regentagen im Jahr und erst gestern hat es hier in Strömen geregnet. Doch heute strahlt die Sonne von einem stahlblauen Himmel und somit haben wir ideales Wetter für unseren Besuch des Milford Sound. Auf dem Weg zum Sound holen wir auf einem Picknickplatz erst einmal unser Frühstück nach und fahren dann weiter die Stichstraße. Unterwegs machen wir mehrere Fotostopps so unter anderem am Mirror Lake. Ca. 20 Km vor dem Ende der Straße erreichen wir vor einer riesigen Felswand den Homer-Tunnel. Hier wird per Ampel geregelt da in der engen Tunnelröhre nur Platz für eine Richtung ist. Während unserer Wartezeit entdecken wir Kea's, die Bergpapageien, welche am Parkplatz vor dem Tunnel an Touristen gewöhnt sind und von diesen gefüttert werden wollen. Doch dazu später mehr. Dann zeigt für uns die Ampel grün und wir fahren durch den engen Tunnel und erreichen kurze Zeit später den Parkplatz am Milford Sound. Am Terminal tauschen wir unser Voucher gegen eine Bordkarte und gegen 13:30 Uhr startet unsere Scenic Cruise durch den Milford Sound. Wir fahren durch den engen Fjord und man denkt unwillkürlich an Norwegen und die dortigen Fjorde. Viele Wasserfälle stürzen aus großer Höhe herunter und an mehreren Stellen liegen Robben auf Felsen um sich zu sonnen. Die ganze Fahrt über ist man in Versuchung ständig auf den Auslöser zu drücken da die Natur hier einfach phantastisch ist. Wir sind von dem was wir sehen und erleben beeindruckt und absolut begeistert. Nachdem nach ca. 1:45 h unsere Rundfahrt beendet ist machen wir uns auf die Rückfahrt nach Te Anau. Kurz nach dem Milford Sound machen wir noch einen Stopp und laufen die wenigen Meter zu The Charm, einer Klamm in unmittelbarer Nähe der Straße. Dann passieren wir wieder den Homer-Tunnel und wollen auf der anderen Seite noch mal nach den lustigen Kea's schauen. Dort werden wir scheinbar schon von denen erwartet. Kaum haben wir angehalten sitzt auch schon einer auf unserer Kühlerhaube und interessiert sich für unsere Scheibenwischer. Allerdings scheint ihn der Gummi nicht sonderlich zu schmecken. Die Kea's leben hier mit den vielen Touristen und wissen sehr genau wo und wie sie etwas zum Fressen erlangen können. Dann fahren wir die noch ca. 100 km nach Te Anau, wo wir im lokalen Supermarkt noch ein paar leckere Rinder- und Lammsteaks erstehen. Da in unserer Unterkunft ein Gasgrill vorhanden ist nutzen wir diesen und genießen beim Abendessen die Abendsonne. Diese hat noch viel Kraft doch sobald sie verschwunden ist wird es empfindlich frisch. Auch so kann Sommer in Neuseeland sein. Morgen müssen wir schon zeitig los. Wir starten gegen 06:00 Uhr da unsere Fähre nach Stewart Island bereits um 09:30 Uhr geht und noch fast 3 Stunden Fahrt vor uns liegen.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 
Samstag, 18.01.2014
Von Te Anau nach Bluff - mit der Fähre über Foveaux Strait - Oban (Stewart Island) - Wanderung in der Halfmoon Bay zum Ackers Point - 181 km
   13°C unterschiedlich bewölkt, morgens Regenschauer, nachmittags zunehmend heiter
Nachdem um 05:00 Uhr der Wecker geklingelt hat starten wir wie geplant gegen 06:00 Uhr mit dem Mietwagen in Richtung Bluff. Als wir am Auto stehen erleben wir eine Überraschung. Die Heckscheibe ist zugefroren - es ist Sommer in Neuseeland! Nach kurzer Betätigung der Heckscheibenheizung haben wir dann wieder Durchblick. In Bluff angekommen parken wir das Auto auf einem Parkplatz am Jetty. Nach etwas Wartezeit geht dann unsere Fähre pünktlich in Richtung Stewart Island. Das ist das letzte Stück Land vor der Antarktis und daher ist das Klima hier auch sehr wechselhaft, d.h. mehr als 220 Regentage im Jahr. Kaum haben wir den Hafen verlassen erreicht der kleine Katamaran seine Reisegeschwindigkeit und kämpft gegen die hohen Wellen in der Foveaux Strait, der 26 km breiten Meerenge zwischen Südinsel und Rakiura, so der Maori Name von Stewart Island. Das bedeutet wir haben "Schleudergang" gewählt und das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen. Nach einer Stunde erreichen wir dann die Halfmoon Bay mit der kleinen Siedlung Oban. Hier werden wir schon von Charlotte, unserer Vermieterin für die nächsten zwei Tage, erwartet. Mit dem Kleinbus fahren wir eine Einweisungsrunde durch Oban und nach wenigen Minuten erreichen wir das Stewart Island Bay Motel. Dieses Mal haben wir Glück mit unserem Zimmer - wir haben Panoramalage oberhalb des Hafens mit Blick über die ganze Halfmoon Bay. Kaum haben wir die Terrassentüre geöffnet bekommen wir schon tierischen Besuch. Mindestens 5 Kea's (Bergpapageien) sitzen unmittelbar vor uns auf dem Terrassengeländer- und möbel und hoffen sicher auf etwas zu knabbern. Die Kea's sind hier allgegenwärtig und wir haben auch später am Tag ein tolles Unterhaltungsprogramm. Leider fängt es mit unserem Eintreffen kurz an zu regnen. Einige Zeit später drehen wir eine erste Runde durch Oban und wir haben Glück, dass der Regen aufhört. Also machen wir uns in Richtung Ackers Point auf den Weg. Dabei passieren wir mehrere kleine Buchten. Bevor wir an den letzen Zipfel der Landzunge laufen steigen wir noch kurz zum Strand von Event Cove ab. Dann erreichen wir Ackers Point. Hier vor den Klippen ist Brutgebiet von Pinguinen. Leider haben die sicher heute ihren freien Tag denn wir bekommen unglücklicherweise keine zu sehen, schade. Zurück im Quartier werden wir natürlich wieder von den Kea's erwartet. Wir lassen den Tag bei angenehmen Panoramablick und einem guten Glas Rotwein ausklingen.
 

         

 

         

 

         

 

 

 
Sonntag, 19.01.2014
Wandern im Rakiura National Park - Unterwegs auf Stewart Island - 0 km
14°C, sonnig
Nachdem es in der Nacht sehr gestürmt hat werden wir von Sonnenschein und Vogelgezwitzscher bei bestem Wetter geweckt. So frühstücken wir in bester Panoramalage mit Blick aufs Meer. Da wir heute den ganzen Tag zur Verfügung haben ohne fahren zu müssen (...das Auto ist in Bluff geparkt) lassen wir uns dazu auch mal etwas länger Zeit. Dann starten wir zu unserer Tour. Auf dem Küstenweg steuern wir ein paar Buchten an. So stehen wir bald an der Butterfield Bay und an der Bragg Bay. Hier, wie fast überall auf der Insel,  sind wir jeweils ganz allein und treffen keine Menschenseele. Überhaupt kann man hier auf Stewart Island wunderbar entschleunigen. Speziell am Morgen und am Abend wenn die Tagesausflügler die Insel wieder verlassen haben kann man die absolute Ruhe genießen. Dann schwenken wir in den Horseshoe Track ein und und laufen durch dichten Farnwald und immer wieder eröffnen sich Blicke hinunter zur Küste mit den goldgelben Sandbuchten wie dem Dead Man Beach. Auch wenn wir keine Badewetter haben da der Wind recht frisch ist so ist es auf alle Fälle eine tolle Wanderung durch intakte Natur welche uns wieder einmal begeistert. Dann erreichen wir die Horseshoe Bay. Diese lang gezogene Bucht nutzen wir zu einer kleinen Rast. Dann geht es zurück in Richtung Oban, den einzigen kleinen Ort der Insel mit einer Handvoll Einwohnern. Nach einem kurzen Abstieg zum Bathing Beach laufen wir dann vorbei an der kleinen Kirche wieder nach Oban. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Quartier wandern wir dann noch zum sog. Observation Rock, den höchsten Punkt in der Halfmoon Bay. Am Abend essen wir in einem der beiden Restaurants der Insel zu Abend. Neben einem Rib-Eye-Steak stehen Green Lipp Mussels (Grün Lipp Muscheln, die gibt es nur hier in Neuseeland) auf unserer Speisekarte. Zurück im Bay Motel teilen wir unsere Terrasse wieder mit den Kea's. Bis zu 14 dieser Papageien sitzen auf dem Terrassentisch bzw. Geländer. Schade, dass die Zeit auf Stewart Island fast vorbei ist. Morgen geht es mit der 08:00 Uhr Fähre wieder zurück nach Bluff.
 

         

 

         

 

         

 

         

 

 

 

 
Montag, 20.01.2014
Fährüberfahrt von Stewart Island nach Bluff - Cathedral Caves - Purakaunui Falls - Surat Bay -  Nugget Point - Roaring Bay - Dunedin - 326 km
14°C, sonnig
Heute früh werden wir von den Kea's geweckt. Schon gegen 06:00 Uhr sitzen sie auf unserem Geländer. Nach dem Frühstück und kurzem Packen werden wir zur Fähre gebracht welche uns wieder hinüber nach Bluff bringt. Nach einer Stunde "Wellenreiten" erreichen wir Bluff und unser Auto, welches hier parkt. Dann fahren wir via Invercargill die Southern Scenic Route bis zum Cathedral Caves (nicht zu verwechseln mit den Cathedral Coves auf der Coromandel Halbinsel). Nachdem wir die Schotterpiste zum Car Park absolviert haben geht von hier ein Abstiegsweg hinunter zum Strand. Der ist ewig breit und draußen donnern gewaltige Wellen herein. Wir haben Glück, dass wir genau zur low Tide hier sind denn nur dann ist dieser Besuch möglich. Hier am Strand sind in die Felsenklippen Höhlen ausgewaschen, welche man bei Niedrigwasser begehen kann. Manchmal schwappt allerdings eine Welle bis hinein in die Höhle so dass einige Besucher barfuss oder in Gummistiefeln zu Gange sind. Nach der Besichtigung geht es auf gleichen Weg wieder hinauf. Das nächste Ziel sind die Purakaunui Falls. Auch hier gehen wir nur wenige Minuten vom Parkplatz und dann stehen wir vor den Wasserfällen. Den nächsten Abstecher machen wir zur Surat Bay, da hier Seelöwen leben. Leider reicht die Zeit nicht um zu diesen vorzudringen. Ein paar Fotos später geht es dann weiter zum Nugget Point. Größtenteils über Schotterpisten fahren wir die 16 km lange Strecke entlang am Meer bis hin zu einer Klippe, welche von einem Leuchtturm gekrönt ist. Hier parken wir das Auto und gehen den letzten Kilometer zum Lighthouse zu Fuß. Hier hat man einen phänomenalen Ausblick auf das Meer und die umliegenden Klippen. Ständig wechseln Felsenklippen und scheinbar endlose Sandstrände. Am tollsten aber ist, dass wir hier eine Vielzahl von Robben und endlich auch Pinguine sehen. Leider ist der Abstand schon recht groß und man muss schon das Teleobjektiv bemühen. Da auch das Wetter uns mit strahlend blauen Himmel verwöhnt ist es eine wunderbare Szenerie. Nachdem wir ausgiebig den Ausblick von der Plattform unterhalb des Leuchtturmes genossen haben geht es dann wieder retour. Nur weniger Meter hinter Nugget Point machen wir noch an der Roaring Bay halt. Hier sind normalerweise auch Pinguine zu sehen doch leider haben wir hier nicht noch einmal das Glück welche zu sehen. Dann wird es langsam Zeit weiter in Richtung Dunedin zu fahren wo wir am Abend eintreffen.
 

         

 

         

 

         

 
 

 

 

 
Dienstag, 21.01.2014
Signal Hill - Citybummel in Dunedin - Otago Peninsula - Strände bei St. Kilda - Shag Point - Moeraki Boulders - Omarama - 323 km
   13°C unterschiedlich bewölkt, morgens Regenschauer, nachmittags zunehmend heiter
Wie immer in den letzten Tagen starten wir zeitig in den Tag. So fahren wir nach dem Frühstück hinauf zum Signal Hill Lookout von dem man einen tollen Panoramablick über Dunedin und Teile der Otago Peninsula hat. Dann machen wir einen kurzen Stadtbummel durch die schottischste Stadt Neuseelands - Dunedin. Falls Edinburgh mal zu weit weg ist - fahrt einfach nach Dunedin, da kann man Schottland live erleben ;-). Besonders beeindruckend ist auch für Nicht Eisenbahnfans der historische Bahnhof. Dann bummeln wir durch die Stadt zum Octagon und St. Pauls Cathedral. Anschließend fahren wir zur Otago Peninsula. Auf dem Hinweg nehmen wir die Portobello Route bis zum letzten Punkt der Halbinsel. Hier kann man Albatrosse besichtigen aber 100,- NZD (60,-€) Eintritt erscheinen uns dann doch sehr ambitioniert. Auch weht hier nicht nur ein frischer Wind sondern es stürmt sehr heftig. So fahren wir via Highcliff Road und Larnach Castle wieder zurück nach Dunedin. Auf der Otago Halbinsel fahren wir teilweise durch dichten Nebel und können so die schönen Aussichten nur erahnen. Man kann aber erkennen, dass unten an der Küste die Sonne scheint und so fahren wir hinunter nach St. Kilda an den Strand. Auch wenn es kein Badestrand nach unserer Vorstellung ist so fasziniert uns die Weite der Strände und die schneeweißen Dünen. Dann geht es via Dunedin weiter nach Norden. Über den SH1 fahren wir nach Norden und machen einen Abstecher zum Shag Point. Hier sehen wir aus aller nächste Nähe Robben und Seelöwen. Trotz des stürmischen Windes ist es ein tolle Erlebnis diese Tiere aus aller nächster Nähe zu erleben. Für die Pinguine die ebenfalls hier sein sollen ist es scheinbar noch zu früh am Tag. Nachdem wir weiter auf dem SH1 nach Norden gefahren sind biegen wir auf einen Parkplatz oberhalb der Moeraki Boulders ein. Ein paar Minuten spazieren wir am langen Strand entlang und erreichen die riesigen Felskugeln, welche hier am Strand liegen. Diese geben ein ideales Fotomotiv ab. Danach nehmen wir dann den direkten Weg zu unserem vorletzten Etappenziel unserer Neuseelandrundreise - nach Omarama. Dabei fahren wir von der Küste wieder in Richtung Südalpen. Vorbei an mehreren Stauseen erreichen wir den kleinen Ort. Heute übernachten wir im Ahuriri Motel. Nachdem es an der Küste eher bewölkt war zieht der Himmel hier in den Bergen auf und wir haben einen sonnigen Abend so dass wir auf der Terrasse der Tag beschließen können.
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 

 
Mittwoch, 22.01.2014
Von Omarama über Twizel zum höchsten Berg Neuseelands Mt. Cook (Aoraki) - Lake Pukaki - Mt. Cook Village - Wanderung auf dem Hooker Valley Track - Lake Tekapo - Christchurch - 435 km
23°C, sonnig, zeitweise heftiger Wind
Heute ist nun unser letzter Tourentag unserer langen Reise. Als wir wach werden ist draußen blauer Himmel und bestes Wetter. So geht es auch heute wieder früh los in Richtung Berge. Über Twizel fahren wir in Richtung Alpen und sehen die schneebedeckten Berge schon aus der Ferne. An einer Salmon-Farm machen wir einen Stopp und erstehen für das heutige Abendessen ein Stück äußerst leckeren kalt geräucherten Lachs. Kurz hinter Twizel fahren wir die Straße entlang des Lake Pukaki hinauf nach Mt. Cook Village. Schon von weiten sehen wir die Schneegipfel des Mt. Cook, Mt. Tasman und Mt. Hooker. Die hellblaue Farbe des Wassers des Lake Pukaki bildet einen herrlichen Kontrast zu den Bergen, welche sich fotogen in ein paar Cumuluswolken eingehüllt haben. Wir sehen dieses einmalige Panorama während der gesamten Hinfahrt vor uns und kommen den Bergen mit den weiß und blau leuchtenden Gletschern immer näher. Nach ca. einer Stunde Fahrt mit mehreren Fotostopps haben wir dann Mt. Cook Village erreicht. Vom Parkplatz des Campgrund starten wir zu unserer Wanderung auf dem Hooker Valley Track. Leider können wir aus Zeitgründen nicht die ganze Strecke bis zum Hooker Lake gehen und so müssen wir uns mit dem Abschnitt bis nach der zweiten Swingbridge begnügen. Ab dem Mueller Lake allerdings weht hier oben ein solch heftiger Wind, dass die Brücke arg ins Schleudern kommt und wir trotz milder Temperaturen zur Windjacke greifen. Dafür werden wir mit einem tollen Anblick der Berge und  strahlend blauen Himmel belohnt. Dann müssen wir leider umdrehen und wandern zurück zum Auto, da noch mehr als 4 Stunden Fahrt nach Christchurch vor uns stehen. Dann passieren wir den Lake Tekapo und machen noch einen Stopp an der kleinen Kirche Church of the Good Shepherd. Diese liegt direkt am Ufer des Sees und bildet ein tolles Fotomotiv. Dann fahren wir recht lang nach Christchurch wo es in der Stadt recht langsam vorangeht. Dann erreichen wir unser unser Quartier und werden von dem Herrn an der Rezeption überrascht. Der hat nämlich keine Reservierung von unserer Agentur aber auch kein freies Zimmer mehr. Glücklicherweise lässt sich das dann klären und wir bekommen ein Zimmer im Rosewood Motel gleich gegenüber. Morgen geht es dann wieder nach Hause. Der Flieger geht um 11:55 Uhr Richtung Singapur....
 

         

 

         

 

         

 

 

 

 

 

 

 
Donnerstag, 23.01.2014
Heimflug von Christchurch über Singapur und Frankfurt nach Dresden
Christchurch 24°C, sonnig / Singapore 32°C schwülwarm
Heute ist nun unser Abreisetag. 23 erlebnisreiche Tage liegen nun hinter uns. Heute klingelt wie meist in den letzten Tagen unser Wecker um 07:00 Uhr. Gestern Abend haben wir weitestgehend schon unsere Koffer gepackt und heute Morgen fahren wir nach dem Frühstück in Richtung Flughafen, wo wir unseren Mietwagen, welcher uns in den letzten Tagen quer durch Neuseeland gebracht hat, bei Jucy Rentals wieder abgeben. Während unserer Reise sind wir fast 6.000 km quer durch Neuseeland gefahren. Auch wenn der alte Nissan Sunny schon ziemlich betagt war und die meisten LkW uns überholt haben so hat er uns doch gut über die lange Reise begleitet auch wenn er das eher gemächlich gemacht hat. Da hier in Neuseeland aber eh max. 100 km/h erlaubt sind war das kein Problem. Von Vorteil hingegen war, dass der Nissan eine Automatik hatte, was das Schalten für rechtsfahrende Europäer vereinfacht. So hat man nur noch die Chance, Wischer und Blinker zu verwechseln, welche natürlich ebenfalls seitenverkehrt angeordnet sind. So werden wir pünktlich von der Autovermietung zum Flughafen von Christchurch gebracht. Dieser ist recht klein und eher provinziell doch gerade das macht ihn angenehm. Pünktlich um 11:55 Uhr Ortszeit starten wir in Richtung Singapur. Dort werden wir ca. 17:00 Uhr landen. Weiter geht es dann um 23:55 Uhr im A380 nach Frankfurt und von da nach Dresden.
 

         

 
Inzwischen hat uns das kalte Deutschland wieder. Viele erlebnisreiche Tage liegen hinter uns. Nun ist es an der Zeit wieder in den Alltagsrhythmus zu kommen und den Jetlag zu bekämpfen. Neuseeland hat uns als Reiseziel absolut begeistert. Dabei waren es weniger die Städte als die vielseitige Natur. Vom subtropischen Norden mit der Bay of Islands und der absoluten Nordspitze am Cape Reinga bis zur ca. 1.400 km südlich gelegenen Insel Stewart Island haben wir die beiden Inseln von Nord bis Süd durchfahren. Auch wenn wir sicher nicht alles sehen konnten so haben wir doch viele der Highlights gesehen. Besonders hat es uns im Abel Tasman National Park, in den Bergen und an den Gletschern der Südalpen und auf Stewart Island gefallen. Auch wenn eine solche Reise nicht jedes Jahr möglich sein wird so waren wir sicher nicht das letzte Mal Down under.