Griechenland - Samos    01. - 08. Oktober 2013
Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 20:01

     

Das Wetter für
Samos
Dienstag, 01.10.2013
Anreise nach Samos - Erster Bummel durch Kokkari
 24°C unterschiedlich bewölkt, aufgelockert nach Regen
Gegen 06:00 Uhr starten wir von zu Hause in Richtung Flughafen Nürnberg. Von hier bringt uns die Air Berlin, ausnahmsweise mal pünktlich, nach Samos, wo wir gegen 14:15 Uhr landen. Mit dem Bus fahren wir vom Flughafen im Süden der Insel via Vathy in den Norden in unser Quartier, dem  Hotel Kalidon, welches sich in Kokkari befindet. Hier checken wir ein und unternehmen einen ersten Bummel durch den kleinen Ort. Unser Hotel liegt direkt am Meer und ist nur durch die kleine Ortsstraße vom Wasser getrennt. In der Taverne "O Kokoras" essen wir lecker zu Abend. Dabei dürfen natürlich der ultimative Tzatziki, Gyros, Souvlaki und ein ebenso leckeres Jouvetzi nicht fehlen. Auf der Terrasse unseres kleinen Hotels lassen wir dann den langen Tag ausklingen.
 

         

 

Mittwoch, 02.10.2013
Unterwegs im Inselnorden - Strände und Bergdörfer
 24°C unterschiedlich bewölkt mit sonnigen Abschnitten
Heute Morgen starten wir mit einem erfrischenden Bad in den Tag. Noch vor dem Frühstück geht es die wenigen Schritte hinüber zum Strand und hinein ins Mittelmeer. Nach einer anschließenden Dusche genießen wir bei Sonnenschein das erste leckere Frühstück auf der Terrasse des Kalidon. Dann übernehmen wir unseren Mietwagen und starten entlang der Nordküste unsere Tour. Nachdem wir den Lemonakia-Strand passiert haben machen wir den ersten Zwischenstopp am Tsamadou-Beach. Hier parken wir oberhalb an einer Taverne und gehen wenige Treppen hinunter an den Kieselstrand. Da es noch teilweise wolkig ist fahren wir weiter zum nächsten Strand, dem Tsambou-Beach, welcher kurz hinter dem Ort Avlaki liegt. Auch hier ist es am Morgen noch recht ruhig. Wir fahren weiter und biegen kurz nach dem Strand hinauf in die Berge nach Vourliotes ab. Wir passieren das Bergdorf und fahren noch ca. 3 Km weiter zum Monastery Vronta. Dieses wurde im Jahr 2003 nach gerade erfolgten Wiederaufbau durch einen Waldbrand zerstört und wird nun nochmals aufgebaut und restauriert. Dann besuchen wir das das Dorf Vourliotes wo wir auf der Platia, dem Dorfplatz, leckeren frisch gepressten Orangensaft genießen. Da es unten an der Küste sonniger ist fahren wir wieder die Stichstraße zum "Inselhighway" hinunter und fahren nun via Karlovassi weiter zum Potami-Beach. Nach einem kurzen Strandbummel geht es dann wieder zurück in Richtung Kokkari. Auf halben Weg biegen wir wieder in die Berge ab und erreichen das nächste Bergdorf Ampelos. Hier bummeln wir kurz durch den Ort und fahren dann weiter nach Stavrinides. Auch hier drehen wir eine kurze Runde um dann weiter nach Manolates zu fahren. Der Weg führt uns durch das Nachtigallental Valeontates. Dann erreichen wir Manolates wo wir durch den schönen blumenreichen Ort bummeln. Das Auto parken wir im unteren Ortsteil und schlendern bergan durch die engen Gassen. Am höchsten Punkt des Ortes befindet sich die Taverne "Loukas", wo wir lecker essen und die authentische griechische Küche erleben. Nach dem guten Essen geht es wieder zurück zum Auto, welches uns zurück nach Kokkari bringt. Nach einem Zwischenstopp im Hotel bummeln wir abends noch durch Kokkari und nehmen noch einen finalen Drink im "Wave" direkt an der Waterfront.

         

         

Donnerstag, 03.10.2013
In den Süden - Kloster und Höhlenkirche Panagia Spiliani - Pythagorio - Logothetis-Burg - Psili Ammos-Beach (Ost)
  20°C sonnig, teilweise frischer Wind aus Norden
Der stramme Nordwind hat über Nacht die Wolken vertrieben und so haben wir am Morgen blauen Himmel. Allerdings ist auch der Nordwind noch da, so dass wir das morgendliche Bad ausfallen lassen. Nach dem Frühstück fahren wir auf dem Inselhighway via Vathy über die Insel in Richtung Süden. Kurz vor Pythagorio biegen wir in eine kleine Asphaltstraße ein welche den Berg hinauf führt und auf der wir kurze Zeit später das Kloster Panagia Spiliani erreichen. Von hier oben hat man einen tollen Blick hinunter zur Küste und den Ort Pythagorio und auch auf den Flughafen, dessen Landebahn wie aus der Vogelperspektive unter uns liegt. Das Kloster liegt umgeben von markanten Zypressen am Hang. Das Besondere an diesem Kloster ist die dahinter befindliche Höhle in der sich eine kleine Kapelle befindet. Nachdem wir auch diese in Augenschein genommen haben fahren wir kurz weiter zum Tunnel des Eupalinos. Von hier geht es wieder zurück nach Pythagorio, wo wir das Auto parken und durch den kleinen Ort schlendern. Zuerst führt uns unser Weg zur Logothetis-Burg, einer alten Wehranlage der Samioten mit der sie sich vor den Türken schützen wollten. Dann geht es hinunter zum halbkreisförmigen Hafen wo viele Fischerboote, Ausflugsschiffe und diverse Segler aus aller Welt vor Anker liegen. Durch die Gassen des Ortes laufen wir retour zum Auto. Hier kommen wir noch am Denkmal des bekanntesten (Ex)-Einwohners der Stadt vorbei, Pythagoras (a²+b²=c²). Die allseits bekannte Formel nebst einer grafischen Darstellung finden wir dann auch auf dem Sockel des Denkmales. Weiter fahren wir in östlicher Richtung wo wir am Mykalistrand kurz Station machen. Den Nachmittag verbringen wir dann bei gutem Badewetter am Psili Ammos-Beach, einem der wenigen Sandstrände der Insel. Hier an dieser Stelle ist die Türkei schon sehr nahe und nur eine ca. 1km breite Meerenge trennt die beiden Länder. Dann fahren wir wieder zurück in den Norden. Nach einem kurzen Duschstopp im Hotel bummeln wir dann durch Kokkari. Zum Abendessen besuchen wir heute das "Meltemi", welches direkt am Long Beach von Kokkari liegt. Auch hier essen wir hervorragend und genießen die griechische Küche.

         

         

         

Freitag, 04.10.2013
Große Inseltour in den Südwesten von Samos - Über Karlovassi und Lekka in die Bergdörfer Kosmadei, Nicoloudes und Kastanea - Ormos Marathokambos - Votsalakia - Psili Ammos (West) - Ormos Limnionas - Kalithea - Ormos Agios Isodoros - zurück via Balos - Koumaradei
  20°C sonnig, teilweise frischer Wind aus Norden
Heute starten wir wieder gegen 09:15 Uhr in Kokkari. Auch heute ist das Wetter wie gestern, strahlend blauer Himmel aber ein frischer bis heftiger Wind aus Norden. Wir fahren die nördliche Küstenstraße bis Karlovassi und biegen hier in eine kurvenreiche Straße hinauf nach Nicoloudes und weiter nach Kosmadei ab. In vielen Serpentinen windet sich die Straße in die Berge. Auf halben Weg machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp in Lekka, von wo aus wir weit hinunter nach Karlovassi schauen können. Nachdem wir zwei kleine Kapellen und den Weiler Nicoloudes passiert haben erreichen wir das höchstgelegene Dorf von Samos, Kosmadei. Hier parken wir an der kleinen Platia das Mietauto und machen einen Kurzspaziergang durch das kleine Bergdorf. Kurze Zeit später erreichen wir dann Kastanea, wo wir unter der größten Platane von Samos parken. Die steht inmitten der Platia des Ortes. Leider ist die recht imposante Kirche von Kastanea verschlossen, so dass wir keinen Blick von Innen auf diese werfen können. Über Marathokambos fahren wir dann zum Hafenort Ormos Marathokambos wo wir am kleinen Hafen eine Runde drehen. Hier sehen wir schon einige Schiffe der griechischen Marine auf Reede liegen was gar nicht zur Ruhe des kleinen Hafenortes passen will. Da auch hier ein frischer Wind pustet fahren wir weiter über Votsalakia zum Psili Ammos-Beach. Dieser liegt wirklich wunderschön doch auch hier hält uns der stramme Wind vom Baden ab. Auch an den nächsten Stränden und Buchten bei Limionas ist das leider so. Also fahren wir weiter in den Inselwesten nach Kalithea. Kurz hinter dem Ort biegt eine lange Schotterpiste hinunter zur Westküste nach Ormos Agios Isodoros ab. Diese lange Piste, welche gerade noch mit normalen Pkw zu befahren ist führt uns hinunter an eine der wenigen erreichbaren Stellen der Westküste. Hier in Agios Isodoros werden noch die klassischen Kaikia, die traditionellen Holzboote in Griechenland, gebaut. Auf gleichem Weg geht es wieder nach oben zur Hauptstraße und weiter in östlicher Richtung zum Strand von Balos. Dieser liegt wunderschön und ist zudem noch fast windstill. Leider treffen wir hier wieder auf die griechische Marine da heute im Inselsüden anscheinend ein Manöver stattfindet und so ein Badestopp hier nicht möglich ist. Da auch die von uns anvisierte Taverne Stella erst um 18:30 Uhr öffnet fahren wir weiter über Pigos nach Koumaradei wo wir in der Taverne Balconi ausgesprochen lecker essen. Der Name Balconi kommt nicht von Ungefähr denn man hat von hier einen tollen Blick über die weite Ebene bei Pythagorio und die Landebahn des Flughafens. Nach dem Essen fahren wir über Mytilinii und Vathy zurück nach Kokkari.

         

         

         

Samstag, 05.10.2013
Weindorf Platanos - via Pirgos und Spatharei nach Ireo - Moni Megalis Panagias - Balos Beach
  20°C sonnig, kalter Wind aus Norden
Nach einer wieder sehr windigen Nacht starten wir nach dem Frühstück via Karlovassi in die Berge. Zuerst biegen wir nach Platanos ab und parken kurz vor der Platia. Hier oben werden wir von einem eisigen Wind empfangen. Solche Temperaturen haben wir in Griechenland bisher noch nicht erlebt. Hier lagen sie im einstelligen Bereich und der heftige Wind ließ die gefühlte Temperatur in der Nähe des Nullpunktes erscheinen. Trotzdem machen wir einen Spaziergang durch den Ort mit seiner urigen Platia.  Zurück am Auto fahren wir weiter in Richtung Süden. In Pirgos biegen wir in eine kleine Straße nach Spartharei ein und sehen kurze Zeit später ein tolles Panorama der Südwestküste mit Blick auf das mächtige Kerkis-Massiv. Auch die kleine vor der  Südspitze von Samos vorgelagerte Insel Samiopoula liegt in scheinbarer Vogelperspektive unter uns. Nach einem Zwischenstopp an einer kleinen Kapelle kurz vor Pagondas fahren wir dann wieder hinunter zur Küste nach Ireo. Hier bummeln wir durch den kleinen Ort und freuen uns, dass es hier deutlich weniger windiger und es damit richtig angenehm ist. Über Myli fahren wir wieder hinauf nach Koumaradei. Kurz vor dem Ort besuchen wir noch das Kloster Moni Megalis Panagias. Dieses ist gerade in Restauration und schon fast fertig gestellt. Leider ist es während der Mittagszeit geschlossen, so dass wir es nur von außen besichtigen können. Nach diesem Abstecher fahren wir dann direkt hinunter zum Balos Beach. Hier im Süden herrscht eine idyllische Ruhe und Ursprünglichkeit. Ganz am Ende des langen Kiesstrandes finden wir noch eine kleine Felsenbucht, wo wir im Windschatten und strahlend blauen Himmel einen tollen Badenachmittag verbringen. Als die Sonne dann schon goldgelb ist fahren wir wieder über Karlovassi zurück nach Kokkari.

         

         

         

Sonntag, 06.10.2013
Über Vathy in den Osten von Samos - Agia Paraskevi - Flammari Hochebene - Moni Zoodochou Pigis - Mourtia - Kervelis - Poseidonio - Baden am Balos Beach
   21°C meist sonnig, nachlassender Wind
Glücklicherweise hat der Wind über Nacht etwas nachgelassen. Trotzdem reicht es noch nicht zu dem von uns so geschätzten Outdoor-Frühstück auf der Terrasse. Unsere heutige letzte Fahrt mit dem Mietwagen führt uns nach Samos-Stadt (Vathy) wo wir die Uferpromenade entlang fahren und dann weiter in den Osten der Insel. Die normale Fahrstraße endet dann in Agia Paraskevi wo wir einen ersten kurzen Fotostopp einlegen.  Den Versuch von hier über Pisten hinauf auf die Flammari Hochebene zu gelangen müssen wir nach ein paar Kilometern dann abbrechen, da die enge Piste unseren Mietwagen vor ein unüberwindbares Hindernis gestellt hat. Also fahren wir zurück in die Inselhauptstadt Vathy und fahren von hier hinauf auf die Hochebene und dann weiter zum Kloster Moni Zoodochou Pigis. Nach einer kurzen Besichtigung fahren wir die enge aber gut ausgebaute Straße wieder ein Stück zurück und biegen dann in eine Straße hinunter zur Küste ab, die uns nach wenigen Kilometern nach Mourtia bringt. Hier ist es recht ruhig und beschaulich. Die türkische Küste liegt sehr nah und bei der Fahrt hinunter zur Küste sehen wir am Horizont die Stadt Kusadasi. Auf der Weiterfahrt in den östlichsten Ort von Samos Poseidonio machen wir zuvor noch einen Abstecher nach Kervelis. Auch hier herrscht eremitische Ruhe und außer ein paar Fischerbooten und einer Taverne gibt es hier nicht allzu viel zu entdecken. Dann erreichen wir Poseidonio. Hier finden wir einen kleine Hafen und eine urige Taverne. Auch hier herrscht nachsaisonale Ruhe und der Ort macht einen verschlafenen Eindruck was aber aus unserer Sicht sehr angenehm ist. Nach einem Spaziergang fahren wir dann wieder die Stichstraße hinauf und fahren via Paleokastro in Richtung Pythagorio. Auf der Weiterfahrt erstehen wir in Koumaradei diverse Kräuter. Vorbei an Pigos und Koumeika erreíchen wir dann unseren Badeplatz am Balos Beach wo wir bei angenehmen Temperaturen den Nachmittag verbringen. Über Karlovassi fahren wir dann zurück nach Kokkari, wo wir den Mietwagen zurückgeben müssen. Abends essen wir dann wieder besonders lecker im "Meltemi".

         

         

Montag, 07.10.2013
Bummel durch Kokkari - Tsamadou Beach
  22°C sonnig
Heute Morgen ist es wider Erwarten ziemlich windstill. Somit beginnt unser Tag mit einem Frühstück auf der Terrasse des Kalidon. Dann bummeln wir durch Kokkari welches noch sehr ruhig am Morgen ist. Viele der Tavernen, welche bei unserer Ankunft noch geöffnet hatten, haben jetzt bereits geschlossen und liegen im "Winterschlaf". Nach dieser Runde durch Kokkari laufen wir dann in ca. 20 Minuten zum Tsamadou Beach. Hier bleiben wir bei bestem Badewetter bis gegen 15:00 Uhr. Da inzwischen der Wind wieder zugenommen hat gehen wir zurück nach Kokkari und chillen in einer der vielen Strandbars bei einem Glas Rotwein. Nach kurzem Stopp im Kalidon geht es am Abend wieder ins "Meltemi", wo wir wieder sehr gut zu Abend essen. Den Tag lassen wir dann am Hafen ausklingen.

         

         

Dienstag, 08.10.2013
Letzter Bummel durch Kokkari - Heimreise
  23°C sonnig
Heute ist nun bereits der letzte Tag unseres Urlaubs. Diesen lassen wir gegen 07:30 Uhr mit einem erfrischenden Bad im Mittelmeer beginnen. Nachdem das die letzten Tage nicht möglich war genießen wir die Morgenstimmung und die Ruhe zu dieser frühen Stunde. Nach dem Frühstück packen wir dann notwendigerweise die Koffer. Die verbleibende Zeit nutzen wir, um noch eine letzte Runde durch den kleinen Ort Kokkari zu drehen. An der Mole machen wir im Cavos-Cafe noch bei einem frisch gepressten Orangensaft eine Pause und genießen nochmal die Sonne. Auch heute ist es, wie so selten in den letzten Tagen, total windstill. Dann ist es auch schon soweit und wir müssen in Richtung Flughafen. Pünktlich um 15:15 Uhr startet die Air Berlin wieder in Richtung Nürnberg.

Auch dieses Mal hat uns Griechenland wieder begeistert. Samos hat viel an Natur zu bieten und ist viel grüner als die meisten anderen griechischen Inseln. Da sich der Tourismus auf Samos noch in gewissen Grenzen hält ist die Insel noch viel ursprünglicher und authentischer als die anderen großen Touristeninseln. Auch auf Samos ist uns die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Griechen begegnet, welche man sich öfters auch in Deutschland wünscht. Auf alle Fälle werden wir wiederkommen nach Griechenland und natürlich auch auf Samos.