Indischer Ozean - Mauritius         28.03. - 09.04.2012

Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 19:53

 

 

 

Das Wetter für
Mauritius - Port Louis
 

Livebild vom Hotel Le Meridien

Mittwoch, 28.03.2012 - Donnerstag, 29.03.2012
Anreise von Berlin-Tegel über Paris (CDG) nach Mauritius....leider schaffen wir es nicht bis auf die Insel - erst am 29.03. starten wir, um am 30.03. nachts anzukommen
Gegen 07:00 starten wir von zu Hause in Richtung Flughafen Berlin-Tegel, wo wir auch pünktlich ankommen. Das Auto parken wir wie immer bei McParking. Überpünktlich stehen wir am Gate und starten pünktlich in Richtung Paris CDG. Dort angekommen müssen wir erst einmal das Terminal von 2D nach 2F wechseln, was aber unproblematisch ist. So sind wir nach ca. 20 Minuten Fußmarsch im Bereich 2F. Nach der Pass- und Sicherheitskontrolle stehen wir auch hier pünktlich am Gate F56, wo unser Airbus A340 auch schon am "Finger" auf uns wartet. Doch nun begann das Drama. Zuerst wurde die Boarding-Time regelmäßig verschoben bis man dann per kaum verständlicher Lautsprecherdurchsage verkündete, dass es heute nichts mehr wird mit Fliegen. Der Flieger ist nicht einsatzbereit wegen Technikproblemen. Nach einem halben Flughafenrundgang (...wieder durch Passkontrolle, da wir ja nun wieder in die EU einreisen...) stellen wir uns in langer Schlange wieder am Check-In an. Nach mehr als 2 Stunden warten erhalten wir dann von einem kaum Englisch sprechenden Air France-Mitarbeiter 2 Verpflegungsvoucher und einen Hotelgutschein und die Aussage, dass gegen 20:00 Uhr ein Bus uns ins Hotel bringen würde. Da die Uhr aber bereits 19:30 Uhr zeigt und der Abfahrtplatz des Busses auch nicht so ohne weiteres zu lokalisieren ist, müssen wir zwangsläufig auf Getränke und Essen verzichten. Die Mini-Flughafenrestaurants waren alle hoffnungslos von unseren Mitreisenden, welche etwas weiter vorn in der Reihe standen, überfüllt. Pünktlich um 20:00 Uhr warten wir an der Bushaltestelle, doch was nicht kommt, ist der Bus. Eine halbe Stunde später lässt sich dann erstmals wieder ein Air France-Mitarbeiter sehen, da meinte, dass der Bus da wäre, leider aber am falschen Terminal. Einige Zeit später traf der dann endlich ein. Während des Wartens machte schon das Gerücht die Runde, dass das Hotel gar nicht in Paris sei, was sich dann schnell bewahrheitete. Nach reichlich 2 Stunden Fahrt und ca. 180 km durch die Nacht kamen wir in Orleans in einem Golfhotel an. Da es während der ganzen Zeit nichts zu Trinken gab mussten wir hier noch schnell unseren Durst stillen und sind nach einer Dusche dann ziemlich erledigt ins Bett gefallen. Um 06:30 Uhr klingelte dann wieder der Wecker und gegen 08:00 Uhr brachte uns der Bus, diesmal über eine noch längere Strecke (...um den Staus auf der Pariser Ringautobahn zu entgehen) wieder zurück zum Flughafen Charles de Gaulle, wo wir um 11:00 Uhr eintreffen. Dort sehen wir an der Anzeigetafel, dass wider Erwarten unser Flieger bereit steht und dass die Check-In zeigt 11:10 Uhr endet. Der Stau hätte also nicht länger dauern dürfen und so stehen wir dann nach nochmaliger Pass- und Sicherheitskontrolle wieder im Terminalbereich 2F am Gate F44 und nehmen den zweiten Anlauf, um nach Mauritius zu kommen. Gegen 12:20 Uhr startet dann der Flieger endlich in Paris in Richtung Mauritius, wo wir hoffentlich gegen 01:30 Uhr nachts eintreffen werden. Nun sind wir gespannt, ob wenigstens die weiteren Dinge wie Transfer und der Gepäcktransport klappt.

Sicher kann es zum Leidwesen der Reisenden vorkommen, dass ein Flieger mal nicht einsatzbereit ist. Doch leider durften wir in unserem Falle die volle Kompetenz von Air France erleben. Kein Ansprechpartner, man spricht nur unwillig Englisch, kein Plan B und der Flughafen Paris CDG ist weder klein noch sonderlich übersichtlich. Nun hoffen wir, dass nun alle Katastrophen vorbei sind und der Urlaub endlich beginnen kann.

         

Freitag, 30.03.
Ankunft auf Mauritius - Erste Erkundungen zum Nachbarstrand Trou aux Biches
29°C meist sonnig

Gegen 01:30 Uhr landen wir nun endlich auf dem Sir Ramgolaam-Flughafen auf Mauritius. Zuerst dauert es eine kleine Ewigkeit bis wir die Emigration erledigt hatten. Dann noch eine Erklärung abgeben, dass man auch gesund ist und kein Gelbfieber hat und dann sitzen wir gegen 02:45 Uhr in einem Minibus, welcher uns in ca. 1 Stunde Fahrt aus dem Südteil der Insel, wo der Flughafen liegt, via Curepipe und Port Louis nach Pointe aux Piments in unser Quartier das Hotel Veranda Pointe aux Biches bringt. Nachdem wir den Portier geweckt haben bekommen wir dann schnell unser Zimmer und fallen todmüde in die Federn.

Nach einem ersten Frühstück gegen 09:00 Uhr erkunden wir unsere Umgebung und inspizieren den Strand und die Anlage. Diese ist wirklich richtig gut und man kann sich barfuss bewegen. Selbst im Rezeptionsbereich ist alles sandig und konsequenterweise trägt die Bar auch den Namen "Footloose Bar". Nach einem ersten Sonnenbad am Strand kontaktieren wir am Mittag unsere Reiseleitung und wollen versuchen, unseren verlorenen Tag noch hinten anzuhängen. Wir sind sehr gespannt, ob dass klappt. Flüge sind noch verfügbar, dass haben wir im Internet schon abgecheckt. Nach einem kurzen Imbiss schlendern wir ein kurzes Stück an der Küstenstraße entlang in Richtung Norden und erreichen nach ca. 20 Minuten den Nachbarstrand Trou aux Biches. Hier machen wir eine Pause und genießen die Sonne und das warme Wasser des Indischen Ozeans. Da wir es mit der Sonnen nicht gleich übertreiben wollen gehts dann zurück zum Hotel, wo wir am Restaurant "Sandy Lane" die Abenstimmung bei einem Glas Wein genießen. Nach dem ersten Abendessen nehmen wir noch ein paar Minuten einer Sega-Show mit und ziehen uns dann zurück, da unser Biorhythmus wegen der chaotischen Anreise noch etwas durcheinander ist.

         

Samstag, 31.03.2012
Unterwegs im Norden von Mauritius - Mon Choisy - Grand Baie - Péreybére - Cap Malheureux - Poudre d' Or - Pampelmousses
29°C meist sonnig
Nach einem gutem Frühstück auf der Terrasse des Veranda Pointe aux Biches übernehmen wir pünktlich um 09:30 Uhr unseren Mietwagen. Kurze Zeit später fahren wir in Richtung Norden nach Mon Choisy, einem Bilderbuchstrand. Dieses Stück ist recht ruhig und so kann man sich kurz auf den Linksverkehr umstellen. Hier drehen wir eine kurze Runde am Strand und sehen das Wasser in allen nur denkbaren Türkistönen schimmern. Dann fahren wir weiter über Grand Baie nach Péreybére wo wir ebenfalls kurz an den Public Beach gehen. Hier ist das tolle Farbenspiel von goldgelben Sand, türkisblauen Wasser und schwarzem Lavagestein zu bewundern. Als nächsten Etappenpunkt erreichen wir am Cap Malheureux den nördlichsten Punkt von Mauritius. Hier steht eine sehr fotogene Kapelle direkt am Strand. Vom Cap Malheureux genießen wir einen fantastischen Ausblick auf die Mauritius im Norden vorgelagerten Inseln Coin de Mire, Ile Plat und Ilot Gabriel. Via Grand Gaube fahren wir dann durch die quirlige Ortschaft Goodlands. Hier wird der Verkehr schon ziemlich eng und man muss sich beim Fahren mit Linksverkehr schon sehr konzentrieren, da man ständig von links von Mopedfahrern überholt wird, welche sich durch den Verkehr zwängen. Kurze Zeit später weicht die Enge wieder den weiten Zuckerrohrfeldern und wir erreichen Poudre d' Or. Hier spielt die tragische Geschichte von Paul und Virginie. Vor der Lagune des Ortes ist angeblich das Schiff mit der zurückkehrenden Virginie untergegangen. In Riverie du Rempart biegen wir dann in Richtung Inselmitte ab und erreichen einige Zeit später Pampelmousses und den dortigen botanischen Garten. Hier machen wir einen ausgiebigen Rundgang und sehen viel tolle Pflanzen in einem sehr sehenswerten Areal. Neben vielen Palmen sind auch Lotosblüten, riesige Wasserrosen und Riesenschildkröten von Aldabra (Seychellen) zu bewundern. Während unseres Rundganges durch den Garten fängt es plötzlich an zu regnen doch wenige Minuten später ist alles wieder vorbei. Dann fahren wir weiter in Richtung Port Louis und nach einem kurzen Stück auf dem Motorway biegen wir dann auf die Küstenstraße ein, auf welcher wir wieder zurück nach Pointe aux Piments fahren. Den Tag lassen wir dann an der Strandbar Sandy Lane bei einem Glas Wein ausklingen.

         

         

Sonntag, 01.04.2012
In den Süden von Mauritius - Curepipe (Trou aux Cerfs) - Grand Bassin - Black River Gorges National Park - Wasserfall und farbige Erde von Chamarel - Flic en Flac
29°C meist sonnig
Nach einem kurzen Frühstück und einem Telefonat via Skype mit Jenny in Mexiko starten wir gegen 08:30 Uhr in Richtung Süden. Über den Motorway fahren wir nach Port Louis, wo wir heute staufrei durchkommen, was sicher am arbeitsfreien Sonntag liegt. Schon vor Curepipe fahren wir von der "Autobahn" ab und schlängeln uns durch die engen Straßen von Phoenix und Curepipe. Während dessen an anderen Orten die Straßen doch recht gut ausgeschildert sind finden wir in Curepipe nicht ein einziges Hinweisschild nach Irgendwo. Also drehen wir drei Runden durch die Stadt und finden dann doch den Weg zum Trou aux Cerf, einem erloschenen Vulkankrater. Der ist zwar ganz nett anzusehen aber die nervige Anfahrt war er nicht wert. Schon unten im Ort Curepipe fing es an zu regnen, was hier oben allerdings der Regelfall ist. So umrunden wir den Krater schnell und fahren weiter nach Süden. Auch hier finden wir nicht sofort den richtigen Weg, landen aber dann doch auf dem Motorway. Etwas weiter südlich biegen wir dann ab und fahren in Richtung Westen. An der Tea-Factory von Bois Cherie machen wir einen kurzen Stopp. Da heute Sonntag ist kann man die Produktion leider nicht besichtigen. Also fahren wir weiter zum Grand Bassin, dem Hauptheiligtum der Hindus hier auf Mauritius. Hier oben sind viele Menschen zu Gange und es ist schon interessant, mal andere Religionen zu erleben. Dann fahren wir weiter nach Westen und machen an den Alexandria-Falls einen nächsten kurzen Stopp. Das nächste Etappenziel ist dann ein Viewing-Point von wo wir tief hinunter in die Schlucht des Black River Gorges blicken können. Nach ein paar Kilometer fahren wir weiter durch den Nationalpark und biegen bei Chamarel in eine kleine Nebenstraße ein. Nachdem wir ein paar Rupien als Eintritt gelöhnt haben fahren wir zuerst zum Wasserfall von Chamarel. Hier stürzen sich zwei Kaskaden in einen alten Vulkankessel. Nur wenige hundert Meter weiter erleben wir dann die Colored-Earth, die farbige Erde. Wir haben Glück, dass es sonnig ist und so die Erdhügel in vielen Farben schimmern. Nach einer kurzen Runde, welche auch an einem Schildkrötengehege vorbei führt fahren wir dann die Serpentinenstrecke hinunter an die Westküste. Einen letzten Abstecher machen wir dann nach Flic en Flac wo wir die Pause für ein kurzes Bad im Indischen Ozean nutzen. Dann geht es auf den Rückweg, welcher über Port Louis wieder zurück nach Pointe aux Piments führt.

         

         

Montag, 02.04.2012
In den Osten von Mauritius - Belle Mare - Trou d' Eau Douce - Anse Jonchée - Máhebourg - Blue Bay- Mon Choisy
29°C meist sonnig, am Vormittag an der Ostseite kurze Regenschauer
Auch heute starten wir recht früh gegen 09:00 Uhr mit unseren Mietwagen. Zuerst fahren wir in Richtung Port Louis um dann bei Arsenal nach Pampelmousses abzubiegen. Vorbei am botanischem Garten führt uns die B6 an die Ostküste über Riverie du Rempart nach Belle Mare. Fast während der gesamten Anfahrt regnet es immer wieder schauerartig. In Trou d`Eau Douce wird man von vielen "Freizeitkapitänen" schon erwartet, welche die Touristen auf die Ile aux Cerfs zu bringen. Da das alles etwas nervig ist geben wir den ursprünglichen Plan zum Besuch der Ile aux Cerfs auf und fahren wir immer weiter an der Küstenstraße entlang nach Süden. Kurz hinter der Anse Jonchée versuchen wir einen Abstecher zur Domaine de Ylang-Ylang. Leider ist hier alles verschlossen, so dass wir schnell wieder umdrehen müssen. Weiter geht die Fahrt entlang der Küste wo wir an der historischen Landungsstelle der Holländer und an den French Batteries vorbeikommen. Kurze Zeit später erreichen wir Mahebourg. Hier starten von dem kleinen Hafen abseits des Ortes ein paar Boote, um die Touristen hinüber zur Ile aux Aigrettes. Leider geht die nächste Fahrt erst 2 Stunden später so dass wir uns auch hier zur Weiterfahrt entschließen. So haben wir genügend Zeit für einen Badestopp in Blue Bay. Hier können wir endlich mal etwas Schnorcheln und ein paar Fische beobachten, was bisher leider nicht gut möglich war. Dann geht es entlang des Motorway zurück via Port Louis in den Norden. Hier machen wir noch einen Badestopp am Mon Choisy und "erfrischen" uns im warmen Wasser der Lagune. Den Sonnenuntergang und den Abend erleben wir dann wié schon in den letzten Tagen am Strand vor der Sandy Lane-Lounge.

           

         

Dienstag, 03.04.2012
Unterwegs im Süden und Westen von Mauritius - Fahrt in den Süden auf dem Motorway - L' Escalier - Gris Gris - Rochester-Falls - Riambel - Baie du Cap - Le Morne Brabant - La Preuneuse
29°C sonnig,
Nach dem Frühstück fahren wir via Arsenal auf den Motorway M1. Schon einige Kilometer vor Port Louis stehen wir dann im täglichen Stau. Bedingt durch die Kreisverkehre auf der Autobahn geht hier an Wochentagen regelmäßig nichts mehr. Nach ca. 45 Minuten unfreiwilligen Stop & Go passieren wir dann die Hauptstadt und fahren weiter auf dem Inselhighway via Curepipe bis fast zum Ende bei Mahébourg. Hier biegen wir in Richtung L' Escalier ab um den Le Souffleur zu besichtigen. Leider finden wir die Zufahrt zu diesen "Meerwassergeysir" nicht und fahren somit weiter an der Küste entlang. Kurz vor Souillac biegen wir kurz zur Küste zum Strand von Gris Gris ab. Das ist zwar kein Badestrand doch aufgrund der imposant hereinbrausenden Wellen sehr sehenswert. Anschließend biegen wir kurz hinter Souillac in eine nur am Anfang asphaltierte, dann ziemlich steinige Schotterpiste ab. Der Weg führt über Pisten im Zickzack-Kurs mehrere Kilometer durch Zuckerrohrplantagen bis wir dann endlich die Rochester-Falls erreichen. Diese Wasserkaskade ist wirklich sehenswert aber leider versuchen hier einige "Guides" recht aufdringlich ihre Dienste anzupreisen. Nachdem wir den Weg durch das endlose Zuckerrohrmeer gefunden haben fahren wir weiter auf der Küstenstraße und machen am Public Beach von Riambel einen kurzen Badestopp. Via Bel Ombre fahren wir immer weiter an der Küstenstraße entlang und machen an der Haarnadelkurve hinter Baie du Cap den nächsten Fotostopp. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum markanten Felsen Le Morne Brabant. Nachdem wir von der Südseite schon einige Fotos geschossen haben biegen wir dann auf die Straße zur Halbinsel Le Morne ein und inspizieren die dortigen Strände. Diese sind sicher nicht schlecht anzuschauen aber das Prädikat "Traumstrand" verdienen sie sicher nicht. So fahren wir weiter an der westlichen Küstenstraße und machen am Strand von La  Preuneuse  noch einen weiteren Badestopp. Nach einem kurzen Einkaufsstopp in einem Shoppingtempel direkt am Abzweig nach Flic en Flac fahren wir dann auf diversen Umleitungen via Quatre Bornes auf den Motorway via Port Louis (...auch heimwärts geht es nicht ganz ohne Stau) zurück in unser Hotel Pointe aix Biches.

         

         

Mittwoch, 04.04.2012
Zum Schnorcheln an die Ostküste - Belle Mare - Schnorcheln an den Stränden von Palmar
29°C sonnig,
Heute an unserem letzten Mietwagentag entschließen wir uns an die Ostküste zu fahren. Zum Einen hat es bei unserem ersten besuch dieser Tage in dieser Ecke schauerartig geregnet, zum Anderen suchen wir immer noch nach einer akzeptablen Schnorchel-Location. Via Pampelmousses und Flaq fahren wir an die Ostküste bis Belle Mare, wo wir noch schnell shoppen gehen. Weiter fahren wir dann an den Strand bei Belle Mar der optisch hervorragend doch leider auch nicht das ideale Schnorchelrevier ist. So fahren wir noch etwas in Richtung Palmar weiter und haben dieses Mal Glück. Am dortigen Strand liegt das Außenriff nur ca. 200 Meter vom Strand entfernt und so kann man schon nach wenigen Metern im Wasser Korallen und bunte Fische bewundern. Auch wenn es nicht an die Anse Lazio und die Anse Source d' Argent (Seychellen) heranreicht, so kann man doch recht angenehm Schnorcheln. Hier wage ich auch meine ersten Versuche mit der Unterwasserfotografie. Einige Ergebnisse sind bei den Bildern des Tages mit zu sehen. Nach mehreren Schnorchelgängen und einem leichten Sonnenbrand später fahren wir dann auf dem gleichen Weg wieder zurück in unser Hotel und lassen den Tag ruhig beim Sonnenuntergang am Strand ausklingen.

         

         

Donnerstag, 05.04.2012
In die Hauptstadt von Mauritius - Bummel an der Waterfront von Port Louis - Die berühmteste Briefmarke der Welt-im Blue Penny-Museum
30°C sonnig,
Gegen 08:30 Uhr starten wir an der Bushaltstelle direkt vor unserem Hotel mit dem Public Bus in Richtung Port Louis. Das Busfahren hat hier noch einen Hauch von Abenteuer. Die Fahrt führt über Triolet und nach einer Stunde erreichen wir dann endlich Port Louis. Das dauert so lange, da der Bus geschätzte 50 Haltstellen bedient hat (... mindestens an weiteren 50 ist er vorbeigefahren) und wir, je näher man an die Hauptstadt kommt, umso länger im Stau steht. Schnell verlassen wir den hektischen "Busbahnhof" und gehen zuerst in die Markthalle. Schon vor dem Eingang bieten uns wieder diverse Händler und Zuträger ihre Dienste an. Das ist schon ziemlich aufdringlich und wir schaffen es aber nach mehreren verbindlichen und deutlichen "NEIN" selbst durch den Markt zu schlendern, auch ohne Guide. Der Markt selbst ist sehr sehenswert auch wenn man hier in eine andere Welt eintaucht. Eine Vielzahl von Obst, Gemüse, exotischen Früchten sowie Gewürzen und Kräutern. Der Markt ist vor allem für die Einheimischen ein wichtiger Versorgungspunkt, denn nur wenige können sich die riesigen supermodernen Einkaufsmärkte in der Peripherie leisten. Da Handeln nicht unser Ding ist brechen wir dann auch recht schnell den Versuch Ylang-Ylang-Öl zu erstehen ab. Da auch die Gerüche immer intensiver werden (...leider nicht nur die angenehmen) wechseln wir dann direkt gegenüber in eine andere Welt, zur modernen Le Caudan-Waterfront, dem Vorzeigeprojekt von Mauritius. Nachdem wir den Motorway unterquert haben stehen wir direkt vor der neuen Einkaufsmall und es ist schon ein kontrastreiches Bild, wenn einfache alte Häuser und moderne Glasfassaden direkt nebeneinander stehen. Dann schlendern wir durch die Mall und sehen hier alle großen Marken der Welt in edelsten Ambiente. Am hinteren Ende der Le Caudan-Waterfront ist dann das Blue-Penny-Museum, welches wir als nächstes besuchen. Hier ist sowohl die rote 1-Penny (von der gibt es weltweit nur noch 2 Stück) als auch die blaue 2-Penny-Marke (von der gibt's immerhin noch 4 Stück) zu sehen. Einmal pro Stunde werden die Marken kurz erleuchtet und wir müssen eine Weile warten, bis es endlich soweit ist. Derweil besichtigen wir den Rest der Exposition. Dann machen wir uns wieder auf zur Busstation. Auch hier drängen sich sofort wieder "Einweiser" auf, welche für ein kleines Entgelt einem den richtigen Bus zeigen wollen. Das ist zwar nicht so einfach, da es kaum Beschriftungen und auf keine Liniennummern gibt. Doch wir schaffen es auch ohne die Dienste eines Guides und fahren dann wieder via Triolet zurück zum Hotel. Den Nachmittag verbringen wir dann am Strand und lassen es uns gut gehen um dann wie immer an die Sandy Lane zu wechseln.

         

Freitag, 06.04.2012
Zum Schnorcheln an das Außenriff bei Trou aux Biches
28°C sonnig,
Heute morgen schlafen wir mal etwas länger. Da wir aber eh wach sind und die Vögel in der Anlage uns deutlich zeigen, dass der Tag begonnen hat, springen wir noch vor dem Frühstück ins Meer und genießen die Morgenstimmung. Nach dem Frühstück beginnt dann unsere Schnorchelsafari, zu der wir mit einem kleinem Minibus abgeholt werden. Dieser bringt uns die paar Kilometer nach Trou aux Biches in eine Tauchschule. Hier bekommen wir bei Bedarf noch Equipment und ein paar Infos. Dann gehen wir die wenigen Meter zum Strand wo schon ein Glasbodenboot auf uns wartet. Dieses fährt uns durch die Lagune und quert dann an einer definierten tiefen Stelle das Riff und bringt uns an die Außenseite. Hier sind fast ideale Schnorchelbedingungen. Keine Wellen, keine Strömung, einzig allein, dass das Wasser bereits tiefer ist und wir so mehr Abstand zu den bunten Fischen haben als wir es sonst bei unseren Schnochelgängen von Strand aus gewohnt waren. Nach ca. 45 Minuten ist das Abenteuer dann schon zu Ende und das Boot bringt uns wieder an den Strand von Trou aux Biches. Zurück im Hotel relaxen wir dann den Rest des Tages am Strand bzw. an der Sandy Lane. Am Abend ist dann wieder Sega-Show. Leider ist es schon unser letzter richtiger Abend auf Mauritius, da die angestrebte Verlängerung um den "verlorenen" Tag leider nicht möglich war.

         

         

Samstag, 07.04.2012
Letzter Strandtag und Heimreise über Paris CDG
28°C sonnig,

Heute bricht nun unser letzter Tag hier auf Mauritius an. Dadurch, dass wir glücklicherweise erst am Abend abgeholt werden, können wir noch den ganzen Tag am Strand relaxen. Leider hat es mit dem Anhängen unseres verlorenen Tages nicht geklappt obwohl noch Flüge verfügbar waren. So lassen wir es uns den ganzen Tag am Strand gutgehen. Gegen 18:00 Uhr werden wir dann zum Flughafen bei Mahébourg gebracht und müssen dort noch bis 22:45 Uhr warten bis es mit leichter Verspätung losgeht. Ziemlich genau 12 Stunden dauert der ewige Flug bis Paris, wo wir etwas verspätet um 08:55 Uhr landen. Nun bedeutet landen in CDG nicht gleich am Gate stehen und so drehen wir im Flieger eine Riesenrunde um dann irgendwo zum Stehen zu kommen. Da unser Anschlussflug nach Tegel bereits um 10:20 Uhr startet, wir aber noch Passkontrolle, Terminalwechsel von 2F nach 2G und nochmals Sicherheitskontrolle absolvieren müssen wird nun langsam die Zeit knapp. Wir erreichen das Gate gerade zu Beginn des Boardings. Pünktlich 12:00 Uhr Mittags sind wir dann in Tegel und dann gehts zurück mit dem Auto nach Hause.

Der Urlaub auf Mauritius hat uns sehr gefallen, auch wenn er nicht so schön angefangen hat. Die Insel hat wunderschöne Natur zu bieten, auch wenn sie sich nicht mit der Nachbarinsel La Reunion oder gar den Seychellen messen kann. Besonders auffällig waren die Kontraste welche man auf der Insel erlebt. Zum Einen die "Schere" zwischen arm und reich zum Anderen das unmittelbare Nebeneinander von einfachen Häusern und Hütten und supermodernen Bauten (speziell in Port Louis). Uns hat die Kombination zwischen Natur, Land und Leute und den schönen Stranden sehr gut gefallen. Au revoir Mauritius.