Griechenland - Korfu    27.09. - 04.10.2011

Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 19:52
 

 

Livebild aus Arillas

Dienstag, 27.09.2011
Anreise nach Korfu - Agni Beach - Avlaki - Agios Stefanos
28°C Sonnig
Bereits gegen 22:00 Uhr müssen wir von zu Hause los da unser Flieger in aller Frühe um 02:20 Uhr ab Nürnberg startet. Dafür ist dieser ausnahmsweise mal pünktlich, so dass wir bereits um 05:15 Uhr auf Korfu landen. Nachdem wir den Mietwagen übernommen haben fahren wir über die noch im tiefen Dunkel liegende Insel und erreichen mit der ersten Dämmerung die Westküste bei Agios Gordios, wo wir unser Quartier im Romantic Palace haben. Um diese frühe Stunde ist hier noch niemand wach. So genießen wir noch die morgendliche Ruhe am Strand. Dann können wir gegen 08:30 Uhr unser Zimmer beziehen und nehmen erst einmal ein Frühstück auf der Terrasse des Romantic Palace zu uns. Dann fahren wir mit dem Mietwagen wieder hinüber zur Ostküste und von dort in Richtung Norden. Einen ersten Abstecher machen wir zum Agni-Beach. Dieser liegt in einer kleinen Bucht in idyllischer Lage. Weiter fahren wir dann nach Avlaki, wo wir an einem Kieselstrand die Sonne genießen und das klare Wasser zum Schnorcheln nutzen. Anschließend fahren wir nur wenige Meter weiter nach Agios Stefanos, wo wir unmittelbar am Strand in der Taverne "Eukalyptus" lecker essen. Vis a vis liegt die albanische Küste zum Greifen nah, die Entfernung beträgt nur ca. 3 km. Dann geht es wieder retour doch bevor wir nach Agios Gordios zurückkehren machen wir noch einen kurzen Abstecher zum einem kleinen Strand und Hafen. Da unser Tag schon fast 48 Stunden lang ist sitzen wir nur noch kurz auf der Terrasse und fallen dann ziemlich müde ins Bett.

         

Mittwoch, 28.09.2011
Paleokastritsa - Kloster Paleokastritsa - Lakones - Makrades - Arillas - Agios Stefanos - Angelokastro - Paramonas
28°C Sonnig
Unser Tag beginnt gegen 08:00 Uhr mit einem erfrischen Bad im Meer, welches unmittelbar vor unserer Haustüre liegt. Nach dem Frühstück brechen wir auf und fahren nach Paleokastritsa. Der Ort liegt an mehreren kleinen Felsbuchten und die größte Sehenswürdigkeit ist das Kloster, welches auf einem Hügel am Ende des Ortes liegt. Eine enge Straße führt nach oben und wird heute von vielen Reisebussen frequentiert, da in Kerkyra ein großer Kreuzfahrer der Princess Line liegt. So schauen wir uns nur kurz das Kloster an und fahren schnell wieder hinunter. Via Lakones, Makrades fahren wir die Panoramastrecke in den Inselnorden. An einer Passstraße liegt Agios Georgios wie auf einer Modelleisenbahn unter uns. Kurze Zeit später fahren wir unten an diesem Strand entlang. Vorbei an Afionas fahren wir am Strand von Arillas entlang, um dann wieder auf einer steilen Straße (30%-Steigung!) hinüber nach Agios Stefanos (...nicht das von gestern, sondern das an der Nordwestküste) zu fahren. Hier machen wir einen längeren Badestopp am langen Sandstrand vor einer imposanten Felsenkulisse. Am späten Nachmittag fahren wir dann fast auf dem gleichen Weg zurück. Bei Makrades biegen wir noch kurz nach Krini zum dortigen Angelokastro ab. Leider ist das nur bis 15:00 Uhr geöffnet, so dass wir es nicht besichtigen können. Am Abend fahren wir noch hinunter zum Strand von Paramonas, wo wir, wie bereits bei unseren ersten Aufenthalt vor 5 Jahren, lecker in der Taverne "Plochi" essen.

         

Donnerstag, 29.09.2011
 Kanoni-Halbinsel - Vlacherna-Kloster mit Mäuseinsel - Kerkyra (Korfu-Stadt) - Pelekas (Kaisers Thron) - Paramonas
28°C Sonnig
Heute fahren wir wieder hinüber zur Ostküste in die Inselhauptstadt Kerkyra. Bevor wir nach Kerkyra selbst fahren machen wir noch einen Abstecher auf die Kanoni-Halbinsel. Hier liegt auf einer kleinen Landzunge das Vlacherna-Kloster. Gemeinsam mit der vorgelagerten Mäuseinsel ist das eines der Wahrzeichen von Korfu. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch der Flughafen von Korfu. Nachdem wir auf der Klosterinsel eine Runde gedreht haben erleben wir den Landeanflug einer easyjet-Maschine, welche zum Greifen nahe über uns einschwebt. Dann fahren wir in die Altstadt von Kerkyra und finden nach kurzer Suche am alten Hafen einen Parkplatz. Wir schlängeln uns durch die Gassen und genießen die Atmosphäre. Dabei hat man über weite Strecken den Eindruck in Italien zu sein. Die Architektur ist teilweise typisch italienisch was auf die lange italienische Historie von Korfu schließen lässt. Nach dem Stadtbummel fahren wir zurück auf die Westseite und machen noch einen kurzen Abstecher nach Pelekas zum Kaisers Thron. Der heißt so weil sich der deutsche Kaiser Wilhelm II bei seinen zahlreichen Korfu-Aufenthalten immer hierher zum Sonnenuntergang hat fahren lassen. Gut, den Kaiser haben wir heute hier nicht getroffen aber trotzdem die herrliche Aussicht von hier oben genossen. Dann fahren wir weiter hinunter zum Strand von Paramonas, einer unserer Lieblingsecken hier auf der Insel. Angekommen springen wir gleich ins Wasser und erfrischen uns. Dann gehen wir in die Taverne "Plochi" zum Abendessen. Hier schmeckt es wie immer äußerst lecker. Nach dem Abendessen ziehen wir nochmals an den Strand und erleben das goldgelbe Licht der untergehenden Sonne. Als die Sonne schon ziemlich tief steht brechen wir auf und fahren retour nach Agios Gordios. Auf der Fahrt via Pentati machen wir noch an der Kirche des Bergdorfes halt und genießen das Panorama auf die Westküste.

         

Freitag, 30.09.2011
 Sidari (Canal d' Amour) - Kap Drastis -  Longas-Beach - Agios Stefanos - Liapades-Beach - Mirtiotissa-Beach - Glyfada
28°C Sonnig
Wie auch schon an den letzten Tagen beginnen wir den Tag mit einem Bad im Meer. Wir müssen die unmittelbare Strandlage unserer Unterkunft nutzen. Nach dem Frühstück starten wir in den Norden in Richtung Sidari. Der Ort selbst ist nicht gerade sehenswert, da es eine synthetische Urlaubssiedlung britischer Prägung ist. Wir wollen hier die schönen Felsbuchten und Sandsteinformationen an der Küste anschauen, den sog. Canal d`Amour. Nach kurzen Bummel über die Klippen fahren wir wenige Kilometer weiter zum nördlichsten Zipfel Korfus, dem Kap Drastis. Ein kurzer Spaziergang führt uns an die imposante Felsküste hinunter, wo die hellen Sandsteinfelsen aus dem türkisblauen Wasser aufragen. Weiter fahren wir dann zum Longas-Beach, wo wir ebenfalls von der Klippenküste hinunter aufs Meer schauen. Da der Strand bei Flut doch sehr schmal ist entschließen wir uns nach Agios Stefanos weiterzufahren, wo wir den Nachmittag am Strand verbringen. Den Rückweg nehmen wir dann auf der engen Bergstraße über Makrades und Paleokastritsa, um am Liapades-Beach nochmal kurz vorbeizuschauen. Da es hier ganz schön voll ist fahren wir gleich weiter zum Mirtiotissa-Beach. Leider gibt es hier überhaupt keine Parkplätze mehr, so dass ein längerer Anmarsch für einen Kurzaufenthalt nicht sinnvoll ist. So fahren wir über Glyfada und Pelekas wieder zurück nach Agios Gordios. Zum Abendessen sind wir heute in unserer "Haustaverne" im Romantic Palace. Heute steht Lammbraten vom Spieß auf dem Programm und es wird ein sehr langer griechischer Abend....

         

Samstag, 01.10.2011
Avlaki-Beach - Palea Perithia - Rund um den Pantokrator
28°C Sonnig
Da unsere Nacht doch recht kurz war starten wir nach dem Bad im Meer und dem Frühstück in Richtung Norden und machen es uns zuerst einmal am Avlaki-Beach gemütlich. Wir haben den kleinen Nebenstrand ganz für uns allein und so können wir die Sonne genießen. An den Felsen, welche die Bucht umsäumen kann man auch ganz passabel Schnorcheln auch wenn die Unterwasserwelt natürlich nicht mit der des Indischen Ozeans zu vergleichen ist. Dann fahren wir via Kassiopi und Archaravi hinauf in das verlassene Bergdorf Paleo Perithia. Der Ort besteht überwiegend aus verfallenen Häusern im venezianischen Stil doch seit einigen Jahren ist wieder Leben eingezogen. Inzwischen gibt es wieder 4 Tavernen für die Tagesgäste. In einer Taverne an der alten Platia machen auch wir Halt und kosten das nur hier im Norden Korfus erhältliche Ingwerbier. Dieses schmeckt recht frisch nach Zitrone und beim Öffnen der Flasche erlebt man eine kleine Detonation ...die stehen wirklich unter Druck. Dann fahren wir weiter durch die Bergwelt rund um den Pantokrator. Auf engen Straßen erreichen wir Strinilas von wo aus uns die Straße wieder hinunter an die Ostküste nach Pirgi bringt. Zurück in Agios Gordios erleben wir einen tollen Sonnenuntergang und springen nochmal ins 26°C warme Wasser vor unserer Haustür.

         

Sonntag, 02.10.2011
Beachhopping - Korission-Lagune - Prassoudi-Beach - Kanoli-Beach - Chlomos - Kaliviotis-Beach - Notos-Beach - Paramonas
28°C Sonnig
Nach dem obligatorischen Bad im Meer und dem anschließenden Frühstück starten wir in Richtung Süden. Über das Bergdorf Agios Mattheos fahren wir wieder hin unter zur Westküste um einen ersten Abstecher zur Korission-Lagune zu unternehmen. Unmittelbar hinter dem Dünenstreifen an der Küste ist hier eine große Lagune zu finden. Nach kurzen Bummel an dem langen Sandstrand brechen wir wieder auf und fahren durch die Olivenwälder an der Westküste weiter zum Prassoudi-Beach. Auch dieser Strand liegt recht malerisch von Felsen flankiert und natürlich darf die Strandtaverne nicht fehlen. Nach kurzer Fahrt geht es auf dem Weg zum nächsten Strand, dem Kanoli-Beach nicht weiter, da der Küstenweg weggebrochen ist und die Straße gesperrt wurde. Also drehen wir wieder um und fahren ins Inselinnere hinauf in das Bergdorf Chlomos. Von hier oben hat man einen tollen Rundblick über die Insel. Im Süden kann man den letzten Zipfel von Korfu bei Kavos erkennen. Ebenfalls machen wir im Dunst die Nachbarinsel Paxos aus, ebenso wie das gegenüber liegende albanische Festland. In die andere Richtung reicht der Blick bis Kerkyra mit der Kanoni-Halbinsel und noch weiter im Norden sehen wir den Pantokrator. Nachdem wir den Ort und die Archangelos-Kirche besichtigt haben fahren wir an die Ostküste über den Kaliviotis-Beach zum Notos-Beach. Der wurde im Reiseführer recht gepriesen doch so recht hat der uns nicht angesprochen. Also fahren wir auf verwegenen Pfaden wieder retour und verbringen den Nachmittag am Paramonas-Beach bei herrlicher Sonne und angenehmen Temperaturen. Heute Abend werden wir wieder in unserer Unterkunft zu Abend essen und dabei hoffentlich von griechischer Livemusik unterhalten.

         

Montag, 03.10.2011
Zum Baden in den Nordosten - Abstecher zum Kalami-Beach - Avlaki
26°C meist sonnig
Heute ist nun unser letzter voller Tag hier auf Korfu. Daher wollen wir es nochmal geruhsam angehen. Nach dem erfrischendem Bad im Mittelmeer am Morgen geht's wie immer zum Frühstück. dann fahren wir via Kerkyra in den Nordosten der Insel. Bevor wir zu unserem eigentlichen Ziel, den Strand von Avlaki fahren, machen wir noch einen kurzen Abstecher zu zwei Stränden bei Kalami. Dann fahren wir weiter zu "unserem" Strand den wir auch heute wieder für uns ganz alleine haben. Dann müssen wir zwangsläufig an die Heimfahrt denken. Auf gleichem Wege geht es wieder retour nach Agios Gordios. Hier packen wir schon weitestgehend unsere Koffer da es morgen schon recht zeitig losgeht. Ohne Frühstück müssen wir gegen 06:30 Uhr hier in Richtung Flughafen aufbrechen. Glücklicherweise streiken die griechischen Fluglotsen erst am 05.10. so dass wir hoffentlich ohne Verspätungen wieder zurück nach Nürnberg kommen.

         

Dienstag, 04.10.2011
Heimreise
26°C meist sonnig
Der Wecker klingelt heute bereits gegen 05:30 Uhr, was für einen Urlaubstag doch recht früh ist. Nachdem der Rest in die Koffer verstaut wurde starten wir noch bei völliger Dunkelheit mit dem Mietwagen in Richtung Airport von Kerkyra. Nach einer halben Stunde Fahrt treffen wir dort ein und geben unseren Mietwagen zurück. Der Checkin ist dann wie meistens in Griechenland etwas chaotisch aber letztendlich haben wir unsere Bordkarten und hoffen nun, dass der Flieger pünktlich ist. Die Wartezeit nutze ich um diese finalen Zeilen zu schreiben.

Die Insel Korfu hat uns auch bei diesem Aufenthalt wieder sehr gefallen. Neben herrlicher Natur, viel Grün - trotz der späten Jahreszeit - und natürlich die herrlichen und verschiedenen Strände. Leider gehen die Griechen mit diesem Ressourcen mit wenig Verantwortung um. Das Umweltbewusstsein ist nach wie vor nicht vorhanden.  Dafür ist die Freundlichkeit und die Herzlichkeit hier so, wie wir sie bisher selten an anderen Stellen erlebt haben.