Italien - Gardasee (Tignale)         28.05. - 11.06.2011

Letzte Bearbeitung: 16.05.2018 19:51
 

 

Livebild von GTS Tignale

Samstag, 28.05.2011
Anreise via Österreich entlang der Brennerautobahn an den Gardasee nach Tignale
23°C meist sonnig
Gegen 06:00 Uhr starten wir von zu Hause in Richtung Österreich. Nach einigen Pausen passieren wir die Grenze nach Österreich und die Fahrt geht durchs Inntal und ab Innsbruck hinauf auf den Brennerpass. Niemals sind wir die Strecke so zügig gefahren wie heute. Kein Stau und keine Wartezeit an den Mautstellen ...so kann es immer sein. So erreichen wir die Abfahrt Rovereto-Sud gegen 14:00 Uhr. Via Torbole, Riva und Limone fahren wir von der Gardesana hinauf nach Tignale-Gardola, wo wir im Residence Besass unser Quartier beziehen. Nach kurzem Check-In füllen wir im Mio-Supermercado noch unsere Vorräte auf. Anschließend drehen wir per Pedes noch eine kurze Runde durch das beschauliche Tignale. Das Abendessen genießen wir auf unserer Panoramaterrasse mit Blick auf das von der Abendsonne angestrahlte Monte Baldo-Massiv. Der Gardasee liegt ca. 550m Meter unter uns und der Blick reicht bis in den Süden nach Sirmione. Den Tag lassen wir bei einer kurzen Runde Tischtennis ausklingen.

           

Sonntag, 29.05.2011
Über Tremosine, Riva nach Pieve di Ledro, weiter nach Pregasina - Campione del Garda
25°C meist sonnig
Heute beginnt der Tag mit einem "Panoramafrühstück". Auf unserer Terrasse genießen wir den herrlichen Blick hinüber zum Monte Baldo, an dem heute früh noch einige Wolken hängen. Dann starten wir via Prabione zur Hochebene von Tremosine, wo wir an diversen Stellen einen Fotostopp einlegen. Immer wieder liegt der Gardasee mit dem mächtigen Monte Baldo-Massiv wie in einer Modelllandschaft unter uns. Dann fahren wir hinunter nach Riva del Garda und nehmen den neuen Tunnel hinauf zum Lago di Ledro. Wir durchfahren Molina di Ledro und Mezzolago und machen in Pieve di Ledro einen kurzen Bummel durch den kleinen Ort und schlendern kurz am Ledrosee entlang. Dort drehen wir um und legen in Molina di Ledro noch einen kurzen Badestopp ein. Weiter geht unsere Fahrt dann nach Pregasina. Kurz nach einem weiteren Tunnel liegt ein Aussichtspunkt von wo aus man den gesamten nördlichen Gardasee und die in den Fels gehauene Straße in die Ponale-Schlucht sehen kann. Geniales Panorama nach Riva und Torbole, welche durch den markanten Monte Brione getrennt werden. Auf der Gardesana fahren wir dann wieder retour. Bevor wir hinauf nach Tignale fahren machen wir noch einen kleinen Abstecher nach Campione. die Straße zweigt mitten in einem Tunnel ab und führt an die kleine Landzunge, welche vor einer mächtigen Felswand liegt, hinunter. Hier ist Surfers Paradise - viele Surfer, Segler und Kite-Surfer tummeln sich hier. Ebenso herrscht hier rege Bautätigkeit und es soll u.a. ein großer Wellness-Komplex in exponierter Lage entstehen. Nach kurzem Stopp fahren wir wieder hinauf zur Gardesana und nehmen die steile Straße hinauf nach Tignale. Auch hier halten wir noch kurz vorm Ortseingang von Tignale-Gardola an einem Aussichtspunkt und erleben ein Super-Panorama auf den Gardasee.

         

Montag, 30.05.2011
Auf den Balkon des Gardasees - Von Malcesine mit der Funivia auf den Monte Baldo - Abstieg vom Tratto Spino (1760 Hm) zur Mittelstation San Michele (573 Hm)
27°C Sonnig
Heute morgen starten wir wieder mit einem Panorama-Frühstück in den neuen Tag. Gegen 08:45 Uhr starten wir in Tignale und fahren via Riva und Torbole hinüber nach Malcesine auf die andere Seite des Gardasees. Nach einer reichlichen Stunde Fahrt treffen wir dort ohne Stau ein. Man merkt schon, dass noch vorsaisonale Ruhe am Lago herrscht. Im Parkhaus an der Funivia finden wir problemlos ein Plätzchen und stellen uns an der überschaubaren Schlange an. Hier startet unsere heutige Tour hinauf auf den Monte Baldo. Wir müssen die Gelegenheit nutzen, denn heute ist keine Wolke am Himmel. Die erste Etappe bringt uns zur Mittelstation San Michele. Hier wechseln wir die Gondel und wir fahren hinauf zur Bergstation in 1760 Meter Höhe. Bei strahlend blauen Himmel und Windstille kommen wir oben an. Hier drehen wir in ca. einer Stunde eine Rundtour zum Tratto Spino und bewundern die blühenden Bergwiesen. Der Gardasee liegt tief unter uns und der Blick reicht von den schneebedeckten Dolomitengipfeln im Norden bis ins Etschtal im Süden. Zurück an der Seilbahn nehmen wir den Weg über die Berghütte Prai und Il Signor hinunter zur Mittelstation. Der Weg führt uns bald 1200 Hm auf steilen Wegen hinunter nach San Michele, so dass die Knie schon etwas schmerzen. Das letzte Stück bewältigen wir das wieder mit der Seilbahn und gelangen zurück nach Malcesine. Zurück fahren wir noch via Riva, wo wir im dortigen Eurospar unsere Vorräte auffüllen. Zum Abendessen auf unserer Terrasse gibt es dann leckeres Carpaccio.

         

Dienstag, 31.05.2011
Chiesa Madonna di Montecastello - Über die Hochebene von Tremosine via Sermério nach Pieve - Abfahrt durch die Brasa-Schlucht nach Campione - Lago di Tenno - Tenno
26°C meist sonnig
Auch heute morgen ist es sonnig aber deutlich dunstiger als die letzten Tage. Nach dem Frühstück starten wir in Richtung Tremosine. Gleich hinter Gardola machen wir einen ersten kurzen Abstecher hinauf zur Chiesa Madonna di Montecastello. Wie man dem Namen schon entnehmen kann liegt die Kirche mit angeschlossenem Kloster auf einem exponierten Berg, wo das Auto die letzten Meter mit 25% Steigung klarkommen muss. Von hier oben hat man einen phantastischen Blick auf den See, allerdings liegt das andere Ufer bei Malcesine und der Monte Baldo ziemlich im Dunst. Dann fahren wir weiter und machen einen nächsten Stopp bei Alpe di Garda, einem Direktverkauf von landwirtschaftlichen Produkten. Neben dem Käse, welcher hier hergestellt wird erstehen wir leckere Wurst und Schinken. Über Sermério fahren wir nach Pieve di Tremosine. Am Restaurant "Miralago" besuchen wir die Aussichtsterrasse und sehen den Gardasee tief unter uns liegen. Von hier aus nehmen wir die enge aber wildromantische Straße durch die Brasa-Schlucht hinunter nach Campione. Die enge Straße windet sich in vielen Kurven und einer Vielzahl von Tunneln durch das Tal. An den meisten Stellen passen keine zwei Autos aneinander vorbei, so dass wir einige Male ausweichen bzw. zurücksetzen müssen. An der Gardesana angekommen fahren wir durch den neuen Tunnel zuerst Richtung Ledrosee um dann zum Lago di Tenno abzubiegen. Vorbei an Pranzo kommen wir am See an, welcher in türkisblauen Farben unter uns liegt. In ca. 45 Minuten umrunden wir den See. An vielen Stellen kann man direkt ans Wasser und einige nutzen die Idylle zu einem erfrischendem Bad. Anschließend fahren wir nach Tenno, dem kleinem Ort unterhalb des namensgleichen Sees. Hier scheint die Zeit still zu stehen und wir nutzen die Zeit, um durch die engen Gassen zu bummeln. Nach dem Rundgang fahren wir hinunter nach Riva del Garda und entlang der Gardesana Occientale wieder zurück nach Tignale. Nach einem erfrischendem Bad im Pool gehen wir am Abend in die Pizzeria Apollo XI in Tignale-Gardola wo wir sehr leckere Pizzen essen.

         

Mittwoch, 01.06.2011
Saló - Toscolano-Maderno
21°C Regenschauer
Heute morgen gegen 06:00 Uhr werden wir vom einsetzenden Regen geweckt. So schlafen wir etwas länger aber lassen uns trotzdem nicht von unserem Terrassenfrühstück abhalten. Einige Zeit später starten wir in Richtung Saló. Entlang der Westküste des Gardasees fahren wir in ca. 45 Minuten über die Gardesana Occidentale dahin. Nach diversen Einkäufen im Supermarkt finden wir ein Parkhaus in Saló und schlendern dann (...der Regen hat inzwischen aufgehört) durch die engen Gassen und am Lungolago entlang. Am Duomo genehmigen wir uns erst einmal ein leckeres Gelati. Nach diesem Bummel fahren wir dann wieder retour und machen einen weiteren Stopp in Toscolano-Maderno. Im Ortsteil Maderno drehen wir auch hier eine Runde und versorgen uns im lokalen Supermarkt mit Carne Salata (mariniertes Carpaccio). Zurück nach Tignale fahren wir dann via Piovere und lassen den Tag auf unserer Terrasse ausklingen.

       

Donnerstag, 02.06.2011
5 Seen-Tour - Vom Gardasee über Gargnano zum Lago di Valvestino - Abstecher nach Magasa und zur Hochebene Cima Rest - Lago di Idro - Auffahrt zum Passo di Tremalzo - Lago di Ampola - Kurzwanderung zur Cascata Gor d' Abiss - Lago di Ledro und zurück nach Tignale
23°C unterschiedlich bewölkt, am Morgen bedeckt und kurze Schauer, abends sonnig
Am heutigen Morgen scheint für kurze Zeit die Sonne. Das nutzen wir für ein gemütliches Frühstück. Gegen 09:00 Uhr starten wir zu unser Runde zu den 5 Seen. In Gargnano biegen wir von der Gardesana ab und fahren eine kurvenreiche aber recht gut ausgebaute Straße hinauf Richtung Sasso und weiter zum Stausee Lago di Valvestino. Der Himmel ist inzwischen recht grau und bewölkt und ab und zu kommen ein paar Tropfen. Nachdem wir den See fast passiert haben nehmen wir eine rechts abbiegende kleine Straße, welche uns nach einigen kurvenreichen Kilometern nach Magasa bringt. Den Ort lassen wir noch links liegen und fahren weiter hinauf zur Hochebene Cima Rest. Hier oben herrscht eine idyllische Ruhe und man hat ein tolles Panorama bis hinüber zum Monte Baldo. Ein paar Fotos später fahren wir wieder hinunter, schauen noch kurz in Magasa vorbei und biegen dann Richtung Capovalle ab. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Idrosee, wo wir eine kurze Pause einlegen und am Seeufer bummeln. Leider fängt es gerade jetzt wieder an zu regnen. Unsere weitere Fahrt geht via Storo hinauf ins Ledrotal. Nachdem wir einen kurzen Stopp an einem Wasserfall unmittelbar an der Straße gemacht haben biegen wir wenige Kilometer weiter in eine Passstraße ein, welche uns nach gefühlten 1000 Kurven zum Passo Tremalzo hinauf bringt. Die Autofahrer sind hier eindeutig in der Minderheit und man wird von Motorradfahrer und vor allem von Bikern flankiert. Oben angelangt genießen wir ein herrliches Panorama nach allen Seiten. Unten sehen wir eine Ecke vom Gardasee herausschauen. Ebenso ist die Ebene von Tremosine gut zu erkennen. Leider ist hier Schluss für Pkw. Eine Schotterpiste führt auf abenteuerlichen Wegen über den Passo di Nota hinüber nach Tremosine doch die ist nur für erfahrene Biker zu schaffen. Also drehen wir um und fahren wieder hinab ins Ledrotal. Gleich nach der Einmündung der Passstraße vom Tremalzo liegt der Lago di Ampola, ein wunderschönes Naturreservat. Auch hier machen wir noch einen kleinen Abstecher und gehen durch das Biotop am Seeufer. Zurück am Auto fahren wir noch einige Kilometer weiter um in Tiarno di Sotto den letzten kleine Abstecher für heute zu unternehmen. Wir fahren so weit es geht bis an den Ortsrand und wandern ca. 15 Minuten durch ein herrliches Tal bis wir am Ende auf die Cascata Gor d' Abiss stoßen. Hier schießt ein Wasserfall scheinbar aus dem Felsen und ergießt sich in den kleinen Felskessel. Auf gleichem Wege geht es zurück zum Auto. Via Ledrosee und Riva fahren wir retour in unsere Residence Besass. Am Abend geht es noch in die Pizzeria Apollo XI. Gegen 21:00 Uhr machen wir uns dann nochmals auf den Weg nach Gardola denn hier ist heute Abend Präsentation und Verkostung von lokalen Spezialitäten.

         

Freitag, 03.06.2011
Manerba del Garda - La Rocca - Porto Dusano
25°C unterschiedlich bewölkt, am Morgen sonnig, dann bedeckt und kurze kräftige Schauer, abends bewölkt mit sonnigen Abschnitten
Der heutige Tag steht unter keinem guten Stern und beginnt mit schlechten Nachrichten von zu Hause. So geht es heute etwas später los und mit der Abfahrt in Tignale fängt es an zu regnen. Als wir nach ca. einer Stunde Fahrt in Manerba del Garda am Südwestufer des Gardasees eintreffen scheint aber wieder die Sonne. In Montinelle drehen wir eine Runde durch den Ort und finden dann den Wochenmarkt, welcher heute hier stattfindet. Anschließend fahren wir hinauf auf La Rocca, einem markanten Felsen auf dem ehemals eine Burg stand. Die Reste sind noch zu erkennen aber der Besuch lohnt vor allem wegen der tollen Aussicht auf den südlichen Gardasee. So sehen wir auch, dass sich im Norden schon dunkle Wolken zusammenziehen. Als nächstes fahren wir hinunter zum kleinen Hafen von Manerba, dem Porto Dusano. Hier parken wir und finden hinter dem Schiffsanleger einen kleinen Kieselstrand. Hier springen wir ins Wasser und erfrischen uns. Zurück am Auto geht die Fahrt in Richtung Saló. Bevor wir den Ort erreichen besuchen wir noch einen Direktverkauf wo wir ein paar Flaschen vom lokalen Rotwein Gropello und Olio al Tartufo (Trüffelöl) erstehen. Inzwischen hat es auch wieder angefangen zu regnen und je weiter wir nach Norden kommen, desto intensiver schüttet es. Kaum sind wir in Tignale eingetroffen hört es auf und die Sonne schiebt sich wieder durch die Wolken so dass wir den Tag auf der Terrasse ausklingen lassen.

         

Samstag, 04.06.2011
Sirmione - Porto Moniga del Garda
26°C Im Norden bewölkt, im Süden sonnig, nachmittags Schauer und Gewitter
In der Nacht hat es ziemlich heftig geregnet. Als wir zum Frühstück auf unserer Terrasse sitzen ist es aber wieder angenehm sonnig. Als wir die Straße von Tignale zur Gardesana hinunter fahren sehen wir, dass es im Süden deutlich sonniger ist. Also beschließen wir unseren ursprünglichen Plan, nach Malcesine zu fahren, zu verwerfen und statt dessen in den Süden nach Sirmione zu fahren. Das hatten sicher noch einige andere Urlauber vor denn ab Gargnano geht es teilweise nur noch zähflüssig voran. Via Saló und Desenzano erreichen wir Sirmione und nun beginnt die Parkplatzsuche. Nach einer erfolglosen "Ehrenrunde" finden wir dann doch in relativer Nähe des Centro Storico einen Parkplatz. Der Weg führt vorbei am markanten Skaliger-Kastell. Kaum sind wir in der Altstadt überrascht uns schon ein Regenschauer. Dieser ist dann aber schnell wieder vorbei und die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Obwohl noch Vorsaison ist herrscht hier natürlich relativer Trubel und die Touristen drängen sich eng an eng. Nicht umsonst sind so viele Menschen hier denn Sirmione ist schon mehr als sehenswert. Die Lage auf einer dornförmigen Halbinsel, die mehrere Kilometer in den See hineinragt, ist schon einzigartig. Nach einem ausgiebigen Bummel geht es zurück zum Auto und wir fahren retour in Richtung Saló. In Moniga del Garda fahren wir zum kleinen Hafen hinunter. Gegenüber sehen wir noch einmal Sirmione und da es inzwischen sehr sonnig und dem entsprechend heiß ist nutzen wir die Gelegenheit für ein kühles Bad im Gardasee. Dann geht es zurück nach Tignale und wir kommen auch heute nicht am Simply-Supermarkt vorbei und erstehen dort fürs Abendbrot leckeres Carne Salata.

         

Sonntag, 05.06.2011
Zur Ostseite des Gardasees - Malcésine - Brenzone - Torri del Benaco
26°C Vormittags meist sonnig, am Abend heftige Schauer
Heute morgen scheint die Sonne und das schlechte Wetter von gestern Abend ist vergessen. Gegen 09:00 Uhr starten wir in Richtung Norden um via Riva und Torbole auf die Ostseite nach Malcésine zu fahren. In Torbole stehen wir erst einmal einige Zeit im Stau. Nach Torbole geht es dann zügig weiter und wir finden schnell einen Parkplatz in Malcésine. Trotz der vielen Touristen hat die Stadt viel Flair und es bummelt sich gut durch die vielen engen und urigen Gassen. Nach ausgiebigen Bummel geht es zurück zum Auto und wir fahren weiter der Ostküste entlang. Kurze Stopps machen wir auf ein paar Fotos in Brenzone und Castelletto. Direkt gegenüber sehen wir die Brescianer Berge und wir machen oben auf der Hochebene von Tignale unsere Residence Besass aus. Eine längere Pause machen wir weiter südlich in Torri del Benaco. Der Ort hat ähnlich viel Flair wie Malcésine doch hier ist es deutlich ruhiger und man kann die Atmosphäre genießen. Hier gibt es einen stimmungsvollen Hafen und viele kleine Restaurants an der Seepromenade. Wir überlegen noch kurz, ob wir den Heimweg per Fähre nach Toscolano-Maderno auf der Westseite nehmen, entscheiden uns dann doch für die Fahrt über Riva. Ca. 4 Kilometer vor Torbole müssen wir dann die Erfahrung machen, dass es die falsche Entscheidung war, da wir ca. 1 Stunde im Stau stehen. Nach Torbole geht es dann wieder flüssig. Kaum sind wir in Tignale eingetroffen ziehen dicke Wolken auf und es fängt an zu regnen.

         

Montag, 06.06.2011
Felsenwüste Marocche - Lago di Cavedine - Dro - Arco - Tremosine
20°C Am Morgen wechselnd bewölkt mit sonnigen Abschnitten, am Mittag teilweise starker Regen, abends sonnig und blauer Himmel
Leider kann man beim Wetter den Eindruck gewinnen, dass wir noch April haben. Heute war das Wetter sehr "durchwachsen" und hat seine volle Bandbreite ausgespielt....gut Schnee hatten wir nicht..:-)  Zum Frühstück war es noch recht angenehm, so dass wir uns entschließen zum Lago di Cavedine zu fahren. Via Riva und Arco fahren wir hinauf ins Sacratal und biegen hinter Dro zum Lago di Cavedine ab. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir die Steinwüste von Marocche. Hier türmen sich verschieden große Felsbrocken übereinander und geben der Landschaft ein eigenartiges Aussehen. Oberhalb erkennen wir in der Ferne die Burg von Drena. Kurze Zeit später erreichen wir den Lago di Cavedine. Hier fahren wir bis zum Seeende und müssen dort wieder umdrehen. Neben viel Weinanbau finden wir hier vor allem viele Pflaumenbäume. Wie wir dem Reiseführer entnehmen kommen hier aus Dro die angeblich besten Pflaumen der Welt. Leider konnten wir das aufgrund der frühen Saison nicht direkt überprüfen. Auf den Rückweg in Richtung Arco fängt es plötzlich heftig an zu regnen. Also flüchten wir uns in Dro in einen riesigen Schuhmarkt und sorgen Dank der Kreditkarte für Umsätze. Als wir auf der Weiterfahrt Arco passieren hört der Regen plötzlich auf und wir fassen mutig den Entschluss Arco und die Burg zu besichtigen. Kaum sind wir gestartet legt der Regen wieder los. Halbwegs trocken erreichen wir das Auto und fahren über Riva, wo wir noch ein paar Lebensmittel einkaufen, zurück Richtung Tignale. Wir nehmen aber nicht den direkten Weg sondern biegen in Limone hinauf nach Tremosine ab. Hier schüttet es wie aus Eimern. Beim Vendita diretta bei Alpe die Garda kaufen wir noch ein paar leckere Sachen, welche wir mit nach Hause nehmen werden. Kaum kommen wir in Tignale an haben sich die Wolken verzogen. So lassen wir den Tag bei Sonnenschein und einem erfrischendem Bad im Pool ausklingen.

         

Dienstag, 07.06.2011
Limone sul Garda - Riva del Garda - Auffahrt nach Tremosine durch die Brasa-Schlucht
17°C Regen
Auch heute ist das Wetter wieder das zentrale Thema. Der regionale Radiosender prophezeit Wetterbesserung und Temperaturen bis 26°C. Allerdings liegt diese Vorhersage meilenweit daneben. Beim Schreiben dieser Zeilen sitze ich nach unserer Rückkehr zwar auf der Terrasse doch bei Dauerregen und ca. 17°C verträgt man schon einen Pulli. Dabei hatte der Tag noch trocken begonnen und uns dazu ermuntert nach Limone zu fahren. Schnell ist der Ortskern am Seeufer erreicht und man hat einen schönen Blick auf den Gardasee. Da es heute zuerst stark bewölkt ist und auch ein frischer Wind weht schlagen einige Wellen auf die Promenade am Lungolago. Heute ist auch Wochenmarkt in Limone welcher etwas touristischer ist als die Märkte in den Orten im Hinterland. Am Rand des Ortes sehen wir noch die Ruinen von den Zitronengewächshäusern der Vergangenheit. Auch wenn die Tourismusstrategen das Zitronenimage pflegen und den Seeabschnitt Riviera del Limonaia getauft haben so stammt der Name Limone von "Limes"- die Grenze ab. Diese, nämlich die zwischen Österreich und Italien, verlief hier lange Zeit und trennt auch heute noch die italienischen Regionen Trento und Lombardia. Wie nicht anders zu erwarten beginnt es nun an zu regnen und wir gelangen mit Schirm und Regenjacke zum Auto zurück. Spontan entscheiden wir uns nach Riva weiterzufahren wo wir auch zentrumsnah einen preiswerten Parkplatz ergattern. Im Moment hat sich der regen zurückgezogen und so betreten wir durch die Porta San Michele den alten Ortskern und bummeln durch die teilweise engen Gassen hinunter zum Seeufer. Leider fängt es nun schon wieder an zu regnen und wir kehren nach einem ausgiebigen Rundgang zum Auto zurück. Für den Rückweg entscheiden wir uns nochmals für die Auffahrt durch die enge Brasa-Schlucht hinauf nach Tremosine. Diese Schlucht ist wirklich phantastisch und trotz, dass wir an vielen Orten schon einige "ambitionierte" Strecken gefahren sind zählt diese Piste zu den Top-Routen. Wir mussten wieder mehrmals Rücksetzen bzw. millimetergenau am Gegenverkehr vorbeischieben aber das macht ja gerade den Reiz dieser Strecke aus. Wir haben diese Alternative gewählt weil wir gestern bei Alpe di Garda einen leckeren Rotwein entdeckt haben und davon noch einige Flaschen die Heimreise mit antreten sollen. Im Gegensatz zu gestern will heute der Regen leider nicht aufhören und so lassen wir den Tag auf der Terrasse (...nicht in der Sonne sondern mit wärmenden Pullover) ausklingen.

         

Mittwoch, 08.06.2011
Ans Südostufer des Gardasees - Mit der Fähre von Maderno nach Torri del Benaco - Garda - Lazise - Peschiera
24°C am Morgen sonnig, am Mittag dunstig, am Nachmittag kurze, intensive Regenschauer, abends wieder sonnig
Heute beginnt der Tag mit deutlich besserem Wetter als gestern. So entschließen wir uns mit der Fähre von Toscolano-Maderno hinüber ans Ostufer nach Torri del Benaco zu fahren. Wir haben Glück dass bei erreichen der Fähre wir noch schnell "daraufhuschen" können und ab geht die Überfahrt (14,90 € Pkw mit 2 Personen). Nach 25 Minuten Fahrt erreichen wir Torri del Benaco und haben uns durch die Fährüberfahrt den großen Bogen über Riva gespart. Von hier fahren wir auf der Gardesana weiter gen Süden und machen in Garda den ersten Stopp. Wir parken am Lungolago und schlendern entlang der Promenade. Auch wenn es hier schon ziemlich touristisch ist so ist die Lage des Ortes umrahmt von markanten Felswänden sehr schön. Trotz der vielen Angebote für Touristen hat sich der Ort in den verwinkelten Gassen ein gewisses Flair erhalten. Nur wenige Kilometer hinter Garda passieren wir Bardolino und erreichen dann Lazise. Die Parkplatzsuche ist hier etwas aufwändiger da heute Markttag ist und dem entsprechend viele Leute hier zu Gange sind. Der Ortskern wird von einer noch fast vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben. Wir gehen durch eines der Stadttore und erreichen das Centro Storico um den alten Hafen, welcher von einer Vielzahl von Händlern eingenommen wird. So entschließen wir uns zur Weiterfahrt ganz in den Süden des Gardasees nach Peschiera. Auch dieser Ort liegt umrahmt von riesigen Festungsmauern am einzigen Abfluss des Gardasees, dem Fluss Mincio. Hier ist alles ursprünglicher und nicht ganz so auf Touristen ausgerichtet wie in Garda. Nach ausgiebigen Bummel drehen wir dann um und fahren an der ostseite wieder zurück. In Garda machen wir schnell noch ein paar Einkäufe und fahren dann via Torri del Benaco, Malcésine und Riva zurück nach Tignale, diesmal ohne die Fähre zu nutzen. Während wir heute den ganzen Tag recht sonniges Wetter hatten (...nur mittags war es ziemlich dunstig) so sehen wir schon während der Rückfahrt, wie es auf der Westseite zwischen Riva und Tremosine bis nach Tignale in Strömen regnet. Kaum erreichen wir Riva sind wir dann auch im Regen mittendrin. Am Abend gehen wir dann ins Ristorante Al Torchio in Tignale zum Abendessen. Auf dem Rückweg können wir den Schirm zulassen und über uns ist blauer Himmel. So steht auch einer abendlichen Runde Tischtennis nichts im Wege.

         

Donnerstag, 09.06.2011
Wanderung durch das Valle del Cartiere, das Papiermühlental bei Toscolano-Maderno - Baden in Maderno - Abfahrt durch die Brasa-Schlucht
25°C meist sonnig, am späten Nachmittag kurze Regenschauer
Heute meint es das Wetter ausnahmsweise mal etwas besser mit uns. Bei sonnigen Wetter fahren wir hinunter an den See und in Richtung Süden wo wir bei Toscolano-Maderno eine Wanderung geplant haben. Ein Parkplatz ist auch bald gefunden und so starten wir bergan im Tal des Toscolano-Flusses. Hier waren schon im 14. Jahrhundert die ersten Papiermühlen in Betrieb wo u.a. für die Venezianer das Papier hergestellt wurde. Von diesen Glanzzeiten ist nichts mehr außer ein paar Ruinen übrig. Was aber glücklicherweise noch intakt ist ist die herrliche Natur in diesem Flusstal. Der Weg führt durch mehrere Tunnel und immer wieder wird der Toscolano auf Brücken überquert. Eine der alten Papiermühlen, welche 1962 erst den Betrieb eingestellt hat wurde zum Besucherzentrum ausgebaut. Dieses hat allerdings in der Vorsaison noch geschlossen. Wir wandern weiter bergan und passieren noch einige ehemalige Mühlen. Ziemlich am Ende des Tales verengt sich der Flusslauf zu einer Klamm. Der Weg führt nun auf einem an der Felswand hängenden Pfad aus betonplatten entlang und quert den Toscolano abermals auf einer engen Brücke. Überall tropft es von den engen Wänden welche mit Feenhaar, einer Farnart, bewachsen sind. Nachdem sich die Klamm wieder weitet führt der Weg weiter hinauf nach Gaino doch da es logistisch nicht machbar ist von da oben wieder wegzukommen wandern wir auf dem gleichen Weg wieder zurück. In Maderno suchen wir uns dann noch ein ruhiges Plätzchen am See wo wir die Sonnen genießen und uns im See bei einem Bad erfrischen. Dann geht es zurück ins Quartier nach Tignale, wo wir bloß unsere eingekauften Lebensmittel absetzen und gleich wieder starten. Wir wollen nochmals nach Limone. Dazu wählen wir nicht die schnelle Strecke über die Gardesana sondern die reizvollere über Tremosine. Nochmals fahren wir die enge Brasa-Schlucht hinunter. Leider beginnt es hier wieder zu regnen so dass wir den ursprünglichen Plan, nach Limone zu fahren, wieder verwerfen müssen und zurück nach Tignale fahren.

         

Freitag, 10.06.2011
Wanderung zur Pestkapelle San Valentino - Cascata Varone - Aufstieg zum Castello von Arco - Limone
 24°C am Morgen wechselnd bewölkt, abends sonnig und wolkenlos
Heute meint es das Wetter doch noch einmal gut mit uns. Nach dem Frühstück fahren wir nach Gargnano und von hier die kurvenreiche Straße hinauf nach Sasso. Hier parken wir an der Dorfkirche das Auto und beginnen unsere Wanderung zur kleinen Pestkapelle San Valentino. Den Ort lassen wir schnell hinter uns und alsbald führt der Pfad durch den Wald ziemlich steil aufwärts. An einer Lichtung sehen wir Gargnano direkt unter uns liegen. Ebenso haben wir freien Blick auf den ganzen südlichen Gardasee. Bevor wir die kleine Kapelle erreichen durchqueren wir noch eine Klamm und nach ca. 45 Minuten Aufstieg sind wir dann oben angelangt. Hier ist das Panorama noch besser und man sieht den See von Brenzone bis Sirmione unter sich liegen. Der Monte Baldo wird am Morgen noch von einigen Wolken "verziert". Nach einer kurzen Rast geht es auf gleichen Weg zurück nach Sasso. Auf der Gardesana fahren wir nach Riva in den Ortteil Varone, wo wir die Cascata Varone besuchen. Nachdem wir unseren Eintritt gelöhnt haben (5,50 € p.P.) gehen wir zuerst in den unteren Kessel. Hier stürzt das Wasser des höher liegenden Tenno-Sees mit einem Riesen-Getöse in einen in den Jahrtausenden ausgewaschenen Felskessel. Mit einer Regenjacke ist man hier gut beraten da die Gischt einen ziemlich durchnässt. Leider ist aus gleichem Grund kaum ein brauchbares Foto zu gewinnen da die Kamera hier unfreiwillig mit "duscht". Der Weg führt dann noch nach oben von wo aus man nochmals in den Kessel hineinschauen kann. Auf alle Fälle war das ein sehr lohnenswerter Besuch. Nur kurze Zeit später sind wir dann in Arco angelangt wo wir endlich hinauf zum Castello aufsteigen wollen. Durch ein schön gestaltetes Areal mit vielen Olivenbäumen führt der Weg nach oben. Von hier hat man einen hervorragenden Blick über die Dächer von Arco, den Monte Brione bei Riva und die Felsen des nördlichen Gardaseegebietes. Nachdem wir wieder unten im Ort zurückgekehrt sind fahren wir zurück nach Tignale. Unterwegs biegen wir nochmals schnell nach Limone ab wo wir noch einmal entlang der Promenade schlendern. In Tignale lassen wir dann den Tag in der Pizzeria Apollo XI ausklingen.
Morgen steht die Heimreise über den Brenner zurück nach Deutschland an. Es war ein schöner Urlaub hier. Das Gardaseegebiet hat viel zu bieten, neben Natur auch viele nette Ortschaften. Leider war das Wetter nicht ganz optimal und ein paar mehr Sonnenstrahlen hätten es schon sein können. Mit unserer Unterkunftswahl hatten wir ein gutes Händchen, die Residence Besass im ruhigen Tignale ist wirklich zu empfehlen. Ciao Italia... bis zum nächsten Mal...