Spanien - Kanarische Inseln - La Gomera         31.12.2008 - 28.01.2009

 

 

 

Aktuelles Livebild aus dem Valle Gran Rey powered by Reisebüro La Paloma

Aktuelles Urlaubstagebuch - von der Bananeninsel mitten im Atlantischen Ozean

Mittwoch, 31. Dezember 2008 Silvester
Anreise von Dresden über Gran Canaria, Teneriffa nach La Gomera
Nachdem wir heute gegen 02:45 Uhr zuhause gestartet sind, hat uns die AirBerlin, leider mit Verspätung, via Gran Canaria nach Teneriffa gebracht. Die Ursache dazu war schon recht kurios, denn einige Passagiere, welche eigentlich mit uns nach Teneriffa fliegen sollten, hatten bereits in Las Palmas das dringende Bedürfnis, die Maschine zu verlassen. Somit wurden diese erst wieder gesucht, dann doch nicht gefunden und so dauerte es einfach eine ganze Zeit, bis wir endlich die paar Kilometer bis Teneriffa weiterfliegen konnten. Bedingt durch die Verspätung haben wir die 13:30 Uhr-Fähre verpasst und mussten so bis 19:30 Uhr warten. In der Zwischenzeit sind wir durch Los Cristianos geschlendert und haben uns angeschaut, wie wir nicht Urlaub machen möchten. Während der Überfahrt entstehen schnell diese Zeilen und wir hoffen, dass wir dann ohne Probleme ins Valle kommen, um den Jahreswechsel vor Ort erleben zu können. Feliz Año nuevo..(19:50 Uhr)
So, inzwischen ist es 22:00 Uhr und wir haben endlich das Residencial El Conde  im Valle Gran Rey erreicht. Nach einer Verschnaufpause und einer Dusche starten wir nochmals in Richtung Vueltas, wo die Silvester-Fiesta über die Bühne  geht. Bedingt durch die Zeitverschiebung genießen wir das Jahr 2008 noch eine Stunde länger und stoßen dann, untermalt durch das große Höhenfeuerwerk, aufs neue Jahr an.

                

Donnerstag, 01. Januar 2009 Neujahr
Bummeln durchs Valle Gran Rey
   22°C sonnig
Dadurch, dass es gestern ein anstrengender Tag war, schlafen wir heute morgen ungewohnt lange. Gegen 09:00 Uhr genießen wir ein herrliches Frühstück auf unserer Terrasse bei lauen 20°C und Sonnenschein und Blick auf das Meer. Dann schlendern wir in aller Ruhe durchs Valle in Richtung La Playa. Hier legen wir in der neuen Gomera-Lounge den ersten Zwischenstopp ein und erfrischen uns mit einem Zumo Naranja. Dann nehmen wir an der Playa del Inglés ein schönes Sonnenbad und müssen dabei schon aufpassen, dass unsere sonnenentwöhnte Haut nicht gleich zuviel abbekommt. Keine Wolke ist am Himmel zu sehen und kaum ein Lüftchen ist wahrzunehmen. Trotzdem brausen ziemlich heftige Brecher an den Strand und an Schwimmen ist hier wie fast immer nicht zu denken. Natürlich ist heute Abend ein Besuch bei Maria zum Sunset Pflicht. Hier herrscht reger Andrang und die Szenerie wird durch die obligatorischen Trommelklänge perfekt untermalt.

              

Freitag, 02. Januar 2009
Abstiegswanderung von Arure über La Merica zurück nach La Calera (VGR)   Dumount aktiv-Wanderführer Tour 14 +++
  23°C sonnig
Bei meiner morgendlichen Runde durch Vueltas wurde ich gerade Augenzeuge, als ein Cayuco mit ca. 70 afrikanischen Boatpeople im Hafen einlief. Es ist schon eine traurige Realität, was da alltäglich hier passiert... Auch heute Morgen frühstücken wir auf unserer Terrasse. Anschließend schlendern wir durch Borbalan und dann weiter via La Calera, La Playa zurück ins Hotel. Nach kurzer Pause geht es wieder los und der 14:00 Uhr-Bus bringt uns hinauf aus dem Valle nach Arure. Von hier aus starten wir unsere Abstiegswanderung über die Hochebene La Merica hinab nach La Calera im Valle Gran Rey. Am Beginn der Tour geht es relativ gerade dahin, doch nach ca. 1, 5 Stunden erreichen wir die Abbruchkante, von wo aus es ca. 800 Hm hinab ins VGR geht. Von hier oben hat man ein tolles Panorama über die halbe Insel. Man sieht die ganzen Ortschaften oberhalb des VGR, Arure, Las Hayas, El Cercado und Chipude. Ebenfalls liegt die Fortaleza und der höchste Inselberg, der Garajonay, wie auf einer Modelleisenbahn vor uns. Nach kurzer Verschnaufpause zum genießen der Aussicht geht es dann hinunter ins Tal. Nach ca. 3 Stunden Wanderzeit stehen wir wieder im Tal in La Calera und kommen gerade noch zum Sonnenuntergang an der Playa, welcher auch heute reichlich mit Trommeln untermalt wird, zurecht.

              

Samstag, 03. Januar 2009
Relaxen im Valle Gran Rey - Sonnenbad an der Playa del Inglés
   22°C sonnig
Wie man dem Titel schon entnehmen kann, war heute noch ein Tag, wo wir die Seele  haben baumeln lassen. Nach dem Frühstück, natürlich ganz gemütlich auf dem Balkon genossen, schlendern wir via Borbalan durch La Calera. Hier kleben die Häuser fast am Felshang, was zur Folge hat, dass es eigentlich keine Straßen in diesem Ortsteil gibt. Dafür gibt es einige lauschige Gassen und noch viel ursprüngliches Flair. Dann schlendern wir hinunter nach La Playa und weiter zur Playa del Inglés, wo auch heute relativ viele Besucher vor Ort sind und die gigantischen Wellen beobachten. Leider bleibt es bei einigen Zeitgenossen nicht beim Beobachten sondern sie wagen sich, unvernünftigerweise weit hinaus ins Wasser und wissen nicht was sie tun. So konnten gerade noch durch versierte Schwimmer ein Mann mit seinem Sohn aus den Wellen gezogen werden. Glück gehabt. Auch wir haben das Wasser genossen aber wie fast alle nur am Rande mit dem nötigen Respekt. Am Abend beobachten wir den Sonnenuntergang mal nicht bei Maria sondern von unserer Dachterrasse aus, wo wir ganz allein die Sonne im Meer versinken sehen.

              

Sonntag, 04. Januar 2009
Abstiegswanderung von El Cercado nach La Vizcaina und weiter über El Hornillo, Chelé, El Guro nach La Calera
   20°C meist sonnig
Damit wir den 08:00 Uhr-Bus schaffen, klingelt heute zu einer grausamen Zeit, nämlich 06:30 Uhr der Wecker...und das zum Sonntag. Da aber die Busse hier auf La Gomera leider einen sehr überschaubaren Fahrplan haben, bleibt uns nur diese Variante. Also schnell gefrühstückt und dann zur Haltestelle. Hier haben wir Glück, dass wir überhaupt mitkommen. Viele Wanderer bleiben an der Haltstelle zurück und die nächsten im Valle werden gar nicht bedient...completo, der nächste Bus fährt am Sonntag um 16:00 Uhr. So erreichen wir das Töpferdorf El Cercado, wo an der Bar Maria unsere Wanderung zurück hinunter ins Valle Gran Rey beginnt. Hier oben ist es recht frisch, ca. 10°C und ein frischer Passat weht über den Kamm. Gut, dass wir noch eine Windjacke mit dabei haben. Der Weg führt zuerst moderat, später jedoch teilweise steil und spektakulär an der Felswand entlang hinunter nach La Vizcaina, einem Ortsteil im oberen VGR. Immer wieder muss ein Fotostopp sein, da hinter jeder Kurve sich ein neues tolles Panorama bietet. Nachdem wir unten in La Vizcaina angekommen sind, führt uns der weitere Weg über El Hornillo und Chelé wieder nach La Calera und La Puntilla, wo unsere Unterkunft ist, zurück. Nach kurzem Stopp im Quartier schlendern wir noch zur Playa. Da es am Nachmittag etwas windig ist, ziehen wir uns zum Sonnenuntergang auf unsere Balkonterrasse zurück und genießen den Sunset entspannt von da.

              

Montag, 05. Januar 2009
Wanderung zum Wasserfall (Salto de Agua) und Relaxen an der Playa de Argaga
   21°C meist sonnig
Heute Morgen ziehen einige weinige Wolken durchs Valle. Trotzdem ist es sonnig und angenehm mild, so dass dem obligatorischen Frühstück auf der Terrasse nichts im Wege steht. Anschließend wandern wir bergauf in Richtung El Guro, wo unsere heutige Wanderung zum Salto de Agua beginnt. El Guro ist ein "Künstlerdorf", in dem vorwiegt deutsch gesprochen wird. Trotz der teutonischen Übermacht wechseln sich idyllische Fleckchen mit Ecken, in denen die Reste der Zivilisation sichtbar werden (Müll), ab. Gleich nach dem Weiler beginnt das wirklich herrliche Palmental. Nach kurzer unspektakulärer Kraxelei steigen wir in den Barrancogrund hinab und folgen dem Bachlauf immer weiter bis wir nach ca. einer Stunde am Salto de Agua stehen. Dieses Jahr ist deutlich mehr Wasser im Barranco, was ganz einfach an den heftigen Niederschlägen vom 30.12. letzten Jahres liegt. Nach kurzer Pause geht es auf dem gleichen Weg zurück. Diese Route ist die Standardroute im Valle und darf bei keinem Aufenthalt fehlen. Da diese Wanderung nur eine Halbtagestour ist bleibt uns am Nachmittag noch genügend Zeit, um zur Playa Argaga zu schlendern. Da es die Sonne heute wieder sehr gut mit uns meint, nehmen wir ein Sonnenbad am Steinstrand vor der Finca Argayall. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zum Club de Mar in Vueltas, um historische Ausgaben des ultimativen Gomera-Magazins, dem Valle-Boten, zu erstehen. Draußen führt gerade der Umzug der heiligen Drei Könige (Los Reyes) vorbei und wir bekommen eine Ladung Kamelle ab. Heute Abend bekommen die Kinder hier ihre Geschenke. Das ist hier so Brauch, nicht zu Weihnachten wie bei uns zu Lande. Auch heute Abend genießen wir wieder einen herrlichen Sonnenuntergang von unserer Terrasse aus.

              

Dienstag, 06. Januar 2009 - Los Reyes
Wanderung von Chipude, Alm La Matanza; Kirchenpfad, Ermita los Reyes zurück nach La Calera VGR  (Rother Wanderfüher Tour 16 ++)
   19°C unterschiedlich bewölkt, Regenschauer
Auch heute Morgen bringt uns der 08:00 Uhr-Bus zum Wandern hinaus aus dem Valle. Das heißt wieder Weckerklingeln gegen 06:30 Uhr und Busfahren bedeutet auch heute wieder, dass man Glück braucht, um mitzukommen. Wir sind die letzten zwei Passagiere die mitdürfen, andere bleiben zurück. Als wir nach ca. 1 Stunde Fahrt oben in Chipude ankommen, ist es ziemlich Wolkenverhangen und es bläst ein leichter Wind. Direkt am Kirchplatz von Chipude startet unsere Tour, welche uns zuerst hinunter zur Alm La Matanza führt. Hier mündet der Camino in den uns bereits bekannten Weg von El Cercado ein. Anders als bei unseren letzten Begehungen der Tour fließt im oberen Barranco de Argaga ein Bach, welche sich durch viele Gumpen schlängelt. Bisher war entweder nur Wasser in den Gumpen bzw. nicht mal dort vorhanden. Bevor wir die Kammscharte oberhalb des Kirchenpfades erreichen, fängt es kurz an zu Regnen. Glücklicherweise hört dieser auf als wir den Kamm erreichen. Kurz überlegen wir, ob wir statt des Abstieges über den Kirchenpfad die Variante über das sog. Rote Schichtband und den Abstieg hinunter nach La Vizcaina wählen. Da das Wetter aber heute nicht sehr beständig ist entscheiden wir uns doch für den ursprünglichen Weg den Kirchenpfad hinunter. Während unseres ca. 1-stündigem Abstieg ist es sonnig und wir haben das Valle in Panoramalage vor uns liegen. Kaum erreichen wir die Ermita de los Reyes öffnet der Himmel die Schleusen und es beginnt zu Regnen. Als der Regen etwas nachlässt erreicht gerade die Prozession die Ermita. Hier findet heute eine der größten Fiestas im Valle statt und die Ankunft der Prozession wird mit lautem Geböller umrahmt. Dann schlendern wir wieder hinunter ins Tal an die Playa. Hier ist es sonnig, doch kaum machen wir es uns bequem, ziehen ergiebige Schauer über das Valle Gran Rey. Also geht's zurück ins Quartier und wir lassen den Tag ruhig ausklingen.

              

Regenbogen im Valle Gran Rey

Mittwoch, 07. Januar 2009
Relaxen im Valle Gran Rey, Am Strand von Vueltas, Puesta del Sol bei Maria an der Playa
  20°C meist sonnig
Heute ist "Ruhetag", d.h. keine große Wanderung steht auf unserem Tagesplan. Nachdem wir uns bei "Pan de Vueltas" mit lecker Brot zum Frühstück versorgt haben, genießen wir dieses bei lauen Temperaturen auf unserer Terrasse. Heute Morgen kommen ein paar wenige Tropfen vom Himmel, welche das Prädikat Regen allerdings nicht verdienen. So schlendern wir im Anschluss entlang der Avenida Maritima zur Playa und weiter nach Borbalan. Beim Biogärtner in der Nähe der Estacion de Guagua decken wir uns mit frischem Obst ein. Anschließend drehen wir noch eine Runde durch Vueltas und verbringen den Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein am dortigen Strand. Gegen 17:00 Uhr übernehmen wir dann noch unseren Mietwagen. Zum Tagesausklang nehmen wir unseren Sundowner bei Maria an der Playa, wo auch heute wieder sehr intensiv getrommelt und so der Sonnenuntergang zelebriert wird. Zum Tagesabschluss gehen wir im Restaurant "Abisinia" in Vueltas lecker Essen.

     

Sol y luna

Donnerstag, 08. Januar 2009
Vom Alto de Contadero über Las Mimbreras in den Regenwald El Cedro
  20°C meist sonnig, am Abend Regenschauer
Heute Morgen ist es im Valle leicht bewölkt aber die Sonne lugt immer wieder hervor. Nach dem Frühstück, wie immer outdoor auf der Terrasse, fahrten wir hinauf Richtung Höhenstraße. Kaum erreichen wir Arure ziehen dicke Nebelschwaden über den Kamm. Trotzdem fahren wir weiter nach oben und erreichen den Alto de Contadero zu Füssen des höchsten Inselberges, dem Garajonay. Das Thermometer zeigt gerade mal 6,5°C und es ist schon recht frisch. Trotz der kühlen Temperaturen entschließen wir uns die Wanderung hinunter in den Regenwald El Cedro zu unternehmen. Nachdem wir ca. 15 Minuten unterwegs waren und uns durch den Nebel gearbeitet haben, zieht es urplötzlich auf und die Sonne kommt hervor. Den Rest der Wegstrecke legen wir bei bestem Wanderwetter und blauen Himmel zurück. Nach einer knappen Stunde erreichen wir Las Mimbreras und nur wenige Schritte später stehen wir vor der kleinen Ermita de Lourdes im Cedrowald. Von hier aus sind es noch ca. 25 Minuten und wir sind bei den Caserio de El Cedro. Hier machen wir den obligatorischen Stopp in der Bar La Vista. Von hier aus liegt die Westspitze der Nachbarinsel Teneriffa, die Punta del Teno, zu Greifen nahe vor uns. Einen Zuma Naranja später treten wir den Rückweg an und steigen mehrere 100 Höhenmeter wieder hinauf zum Alto de Contadero. Nach dem schweißtreibenden Wiederaufstieg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Mirador de los Roques. Dann geht es auf der Carretera Dorsal, der Höhenstraße wieder hinunter ins Valle Gran Rey. Auf der Terrasse bzw. dem Sonnendach genießen wir die Abendsonne. Gegen 19:00 Uhr zieht noch ein kräftiger Regenschauer von La Palma aus kommend über La Gomera hinweg.

              

Freitag, 09. Januar 2009
Playa Santiago und Playa del Medio, San Sebastian
  17°C bedeckt, Regen
Am heutigen Morgen sieht der Himmel noch gut aus. Zwar ziehen schon größere Wolken durch aber die Sonne schafft es immer mal wieder. Doch der Wetterbericht hat für heute übereinstimmend Regen gemeldet...und der soll dann auch kommen. Zuerst beginnen wir unseren Tag mit der Fahrt in den Süden der Insel. Via Arure, Las Hayas, El Cercado und Chipude fahren wir nach Playa Santiago, den südlichsten Ort der Insel. Wir schlendern an der "Strandpromenade" entlang und fahren dann am Hotel Jardin Tecina vorbei zur Playa del Medio. Hier relaxen wir bei angenehmen Temperaturen am Strand und wir können, da kaum Brandung ist, hier gut Baden. Leider ziehen gegen 13:00 Uhr größere Wolken auf und wir kommen gerade noch trockenen Fußes ins Auto. Also fahren wir nach San Sebastian um unsere Vorräte aufzufüllen. In und um San Seb wird zur Zeit an fast allen Straßen gebaut, so dass wir an diversen Baustellen uns anstellen. Direkt an der Degollada de Peraza ist am 30.12.08 ein größerer Felsabbruch passiert, so dass auch hier die Straße immer wieder gesperrt wird. Nach unserem Einkauf fahren wir die Straße nach Hermigua und stoßen dann beim El Cedro wieder auf die Carretera Dorsal, auf der wir ins Valle zurückfahren. Auch hier regnet es leider und wir lassen den Tag mit dem Lesen eines guten Buches auf der Terrasse ausklingen.

              

Samstag, 10. Januar 2009
Von Taco in den Barranco de Benchijigua und über Lomo del Gato zurück
  20°C meist sonnig
Heute ist wieder sonniges Wetter und der Regen von gestern hat sich verzogen, wenigstens im Valle. Also starten wir bei besten Wetter hinauf zur Höhenstraße und werden dort...na klar, von Nebel und kühlen Temperaturen empfangen. Da wir bei 6°C nicht von hier oben starten wollen, fahren wir am Parajito hinunter nach Playa Santiago und von dort wieder nach oben in den Barranco de Benchijigua. In Taco parken wir und starten zu der Tour über dem Lomo del Gato, den Katzenrücken. Zuerst geht's hinauf nach Pastrana und am Ende des Dorfes steigt man in den eigentlichen Barranco ein. Nach Überqueren des wasserführenden Barrancos sehen wir am Ende des Tales den Roque Agando, wenn auch stark in Wolken gehüllt. Unten im Tal ist es sonnig und so erreichen wir bald Lo del Gato, einen kleinen Weiler. Von hier aus führt fast weglos ein Steilaufstieg hinauf zum Lomo del Gato, dem Katzenrücken. Hier oben pustet der Passat doch recht ordentlich und ab und zu kommen auch ein paar kleine Tropfen von oben. Hier oben gibt es meist keinen markierten Weg und wir müssen mächtig aufpassen, dass wir nicht die Route verfehlen. Unten liegen die Häuser von Pastrana wie auf der Modelleisenbahn vor uns. Später steigen wir über eine steinige Flanke wieder ins Tal hinunter und erreichen den Weiler El Cabezo. Von hier geht es in ca. 15 Minuten zurück nach Taco, wo unser Auto parkt. Dann fahren wir noch schnell zur Playa del Medio, wo wir ca. 2 Stunden die Abendsonne bei einem erfrischenden Bad im Atlantik genießen. Zurück im Valle Gran Rey nehmen wir hier unseren Sundowner vor optimaler Kulisse. Viele Leute sind hier und die Trommler, welche heute besonders zahlreich sind, werden noch durch weitere Musikanten verstärkt.

              

Sonntag, 11. Januar 2009
In den Inselnorden - Über Vallehermoso nach Agulo und Steilaufstieg durch die Rote Wand zur Roten Erde von Juego de Bolas
  20°C meist sonnig
Heute Morgen ist es ziemlich wolkig im Valle. Daher fahren wir wie immer nach Arure hoch und werden auch dort von kaltem, nebligen Wetter begrüßt. So fahren wir hinunter nach Vallehermoso in der Hoffnung, dass dort das Wetter günstiger ist. Hier planen wir eigentlich den Aufstieg nach El Tion und dann retour um den Roque Cano nach Vallehermoso. Da uns auch hier ein heftiger Wind um die Nase weht, wählen wir diese Wanderung ab und fahren erstmal hinunter zum Castillo del Mar, einer alten Verladestation, welche vom El Fotografo Thomas Müller zum Veranstaltungsort umgebaut wurde. Leider ist das Castillo baw. geschlossen, da es neben der Konzession immer noch Probleme mit der Energieversorgung gibt. Dann fahren wir weiter auf der Küstenstraße in Richtung Agulo. Kaum kommen wir dort an ist strahlender Sonnenschein und wir entschließen uns spontan zum Aufstieg durch die Rote Wand von Agulo hinauf zur Roten Erde von Juego de Bolas. Die Wanderung hat es vor allem im ersten Teilstück, dem Aufstieg zum Mirador de Agulo in sich. In ca. 1 Stunde steigt man viele 100 Hm nach oben und das Stück ist schon extrem steil. Dafür wird man mit einem phantastischen Panorama hinunter nach Agulo, über den blauen Atlantik und hinüber nach Teneriffa mit dem schneebedeckten Teide belohnt. Vorbei an einem kleinen Stausee kommt man dann in das Gebiet der roten Erde von Juego de Bolas. Die Farbe stammt vom zu Lehm verwitterten Vulkangestein und gibt einen tollen Farbkontrast zum blauen Himmel und den weißen Passatwolken. Kurz unterhalb des Besucherzentrums des Nationalparks zweigt der Abstiegsweg zurück nach Agulo ab. Nachdem wir diesen Pfad aus der Vergangenheit als eher schwierig begehbar in Erinnerung haben finden wir diesen völlig neu gestaltet und instand gesetzt vor. Beim Abstieg sehen wir neben Teneriffa auch die andere Nachbarinsel La Palma vor uns liegen. Genau vor einem Jahr waren wir da drüben und wir zählen schon die Tage, bis wir im Oktober dort wieder sein können. Nach der Rückkehr nach Agulo fahren wir die Strecke über Las Rosas und La Laguna Grande zurück ins Valle Gran Rey. Auch heute Abend sind wir bei Maria zum Sonnenuntergang. Wie immer in den letzten Tagen "großes Kino", mit Trommlern und Musikanten und natürlich einem phänomenalen Sonnenuntergang.

              

Montag, 12. Januar 2009
Alojera - Relaxen an der Playa del Medio
  20°C meist sonnig
Glücklicherweise stimmt auch hier auf den Kanaren der Wetterbericht nur teilweise. Wir haben hier aus den verschiedenen Quellen das Angebot zwischen sonnig, bewölkt und Regen bzw. von allen etwas. Für heute war Regen avisiert doch glücklicherweise war das real existierende Wetter erheblich besser. Da am Vormittag noch einige Wolken am Himmel waren sind wir zuerst mal hinunter nach Alojera gefahren. Luftlinie liegt der Ort ca. 7 km "um die Ecke", tatsächlich braucht man ca. 45 Minuten, um dahin zu gelangen. Nach kurzer Inspektion der Playa...hier ist es nicht wirklich toll...fahren wir über die Höhenstraße (Außentemperatur 5°C) in den Süden zur Playa del Medio. Hier sind die Temperaturen bei 20°C und laden damit zum Bade. Wir verbringen den Tag an der Playa und genießen die warmen Strahlen der Sonne. Am Abend fahren wir retour ins Valle und positionieren uns bei Maria zum allabendlichen Trommeln zum Sonnenuntergang.

     

Dienstag, 13. Januar 2009
Rund um die Roques - Vom Roque Agando über die Degollada de Peraza nach La Laja und zurück
  20°C meist sonnig
Nachdem für heute vom spanischen Wetterdienst Regen avisiert wurde, wollten wir diese Tour eigentlich heute gar nicht unternehmen. Doch wie es halt so ist mit den Wetterberichten, sie irren häufig. Daher wecken wir heute bei wolkenlosem Himmel auf und starten nach dem Frühstück sofort in Richtung Höhenstraße. Auch hier sieht man heute deutlich mehr von der Sonne, nachdem es hier sonst meist nebelig ist. Wir beginnen die Tour entgegen der bisherigen Begehungen gleich am Roque Agando. Damit vermeiden wir die Wartezeit an der Baustelle wegen des Felssturzes an der Degollada de Peraza. Zuerst führt uns der Weg etwas bergauf um nach ca. 15 Minuten die kleine Ermita de las Nieves zu erreichen. Die macht ihrem Namen heute glücklicherweise keine Ehre (Schneekapelle). Von hier aus sieht man aber den Schnee, nämlich auf dem gegenüber auf Teneriffa und auch heute wieder zum Greifen nahe vor uns liegenden Teide (3718m). Weiter geht es zur Degollada de Peraza. Schon von Weitem hören wir die Bagger und wir haben Glück, dass wir überhaupt auf dem  Weg zurück zu unserer Route gelangen. Genau an der Stelle wo der Weg kurz die Höhenstraße berührt hat sich der Felssturz ereignet. Wir kraxeln an der Stelle herunter und müssen einige Minuten warten, da riesige Felsbrocken gerade aus der Wand gebaggert werden und auf die Straße stürzen. Die Höhenstraße ist hier meist auch gesperrt, es wird ca. aller 30 Minuten kurz der Weg freigeräumt und die wartenden Autos (...und Wanderer) können passieren. Hier beginnt dann die Abstiegswanderung hinunter nach La Laja, was wir nach ca. 1 Stunde erreichen. Nachdem der erste Teil der Wegstrecke noch schattig war, steigt die Sonne immer höher und wir haben während des gesamten Abstieges ein tolles Panorama in den Barranco und zum Teide. Wer tief absteigt muss natürlich auch wieder hoch hinauf...so auch wir. Nun liegt der Wiederaufstieg zu den Roques vor uns. In vielen Serpentinen geht es ziemlich steil nach oben. Nach einer knappen Stunde erreichen wir die Schutzhütte Degollada del Tanque, wo wir zu Füßen der Roques Ojillia und Zarcita erst mal Picknick machen. Die Schutzhütte verdient ihren Namen allerdings nicht mehr, Schutz suchen sollte man nicht in sondern vor der Hütte selbst, da sie ziemlich verfallen ist. Anschließend brauchen wir nochmals ca. 30 Minuten, um zur Höhenstraße und unserem dort parkenden Auto zurückzukehren. Zurück im Valle fahren wir nach Vueltas, um hier schnell nochmal in den kühlen Atlantik zu springen, was nach einer Wanderung äußerst angenehm ist. Am Abend folgt dann noch der obligatorische Sonnenuntergang bei Maria...wie immer mit musikalischer Umrahmung.

              

Mittwoch, 14. Januar 2009
Aufstieg zur Fortaleza (1243m) - Playa del Medio - San Sebastian - Aufstieg zum Garajonay (1487m)
  20°C meist sonnig
Auch heute liegt der Wetterbericht für den Vormittag total daneben. Der spanische Wetterdienst hat "muy nuboso" gemeldet, was soviel wie stark bewölkt heißt. Tatsächlich ist stahlblauer Himmel und es ist total windstill. Also entscheiden wir uns kurzerhand für den Aufstieg auf den Tafelberg von La Gomera - die Fortaleza. Die Fortaleza hat aus manchen Perspektiven eine Ähnlichkeit mit dem Lilienstein in der heimatlichen Sächsischen Schweiz. Nach der Anfahrt über Chipude parken wir im Weiler Pavon am Fuße der Fortaleza. Der Aufstieg ist relativ kurz doch bisher war er ab dem Fortalezasattel mit etwas Kraxelei verbunden. Positiv erstaunt sind wir als wir den Sattel erreichen und und den Fels gehauene Stufen vorfinden. So kann man relativ entspannt auf das Plateau aufsteigen. Hier oben hat man ein tolles Panorama über die Insel und weit darüber hinaus. Zum Greifen nahe liegt der Garajonay, der höchste Berg von La Gomera vor uns. Ebenso kann man in den wilden Barranco de Erque hinabblicken. Die  Nachbarinseln El Hierro und La Palma zeigen sich am Horizont. Man kann sogar mit dem Fernglas die weißen Kuppeln der Observatorien auf dem Roque de las Muchachos auf La Palma erkennen. Dann machen wir uns an den Abstieg zurück zum Auto. Wir fahren wenige Kilometer weiter zum Mirador de Igualero, wo man nochmals einen tollen Blick zurück zur Fortaleza und in den Barranco de Erque hat. Hier sehen wir dann schon einige Wolken aufziehen. Trotzdem fahren wir weiter in den Inselsüden an unseren Lieblingsbadestrand, die Playa del Medio. Hier ist es anfangs sonnig und wir genießen die warmen Sonnenstrahlen und das erfrischende Atlantikwasser. Gegen 14:00 Uhr ziehen auch hier einige Wolken auf so dass wir kurzerhand nach San Sebastian zum Einkaufen fahren. Hier ist es noch etwas sonnig und wir erledigen unsere Versorgungseinkäufe im Hipertrebol-Supermarkt. Nachdem wir auf unserer Rückfahrt ins Valle (...wir wählen wegen diverser Baustellen wieder die Route über die Carretera del Norte und den El Cedro) durch einige Wolken und Nebelfelder gefahren sind erreichen wir den Alto de Contadero bei strahlendem Sonnenschein. Spontan entschließen wir uns noch zum Tagesabschluss auf den Garajonay, den höchsten Inselberg, aufzusteigen. Hier oben ist es zwar relativ frisch (8°C) aber das ist schon recht warm für diese Höhe in dieser Jahreszeit. Wir schauen über die Wolkendecke hinweg zu den Nachbarinseln Teneriffa und La Palma. El Hierro kann man kaum noch erkennen, da es die niedrigste von den umliegenden Inseln ist. Zurück am Auto fahren wir die Höhenstraße und dann wieder zurück ins Valle Gran Rey. Zum Sonnenuntergang bei Maria kommen wir gerade noch zurecht,

              

Panorama von der Fortaleza - Im Hintergrund El Hierro (links) und La Palma

Abendstimmung im oberen Valle Gran Rey

Donnerstag, 15. Januar 2009
Ins Palmendorf Taguluche
  18°C wechselnd bewölkt, einzelne Schauer, sehr windig
Heute Morgen ist es recht frisch. Trotzdem können wir auf unserer Terrasse frühstücken. Gerade als wir fertig sind ziehen aus Richtung La Palma dunkle Wolken auf und es fängt heftig an zu Regnen. Dazu gesellt sich noch ein heftiger Wind. Glücklicherweise ist der Schauer nach ca. 30 Minuten "durch" und wir fahren hinauf Richtung Arure. Da auch hier oben dicke Wolken ziehen und wir unsere Regenwaldtour nicht genussvoll starten können, drehen wir einfach um und fahren retour an die Playa. Hier scheint die Sonne und wir machen es uns auf der kleinen Promenade gemütlich und lesen. Als sich gegen Mittag das Wetter stabilisiert hat fahren wir ein weiteres Mal hinauf und biegen hinter Arure in Richtung Alojera und Taguluche ab. Das kleine Palmendorf Taguluche erreichen wir ca. 25 Minuten später. Bei der Abfahrt legen wir nicht wirklich eine lange Strecke zurück doch die kurvenreiche Strecke erfordert bei dem Wind und den vielen Steinbrocken, welche auf der Straße liegen, volle Konzentration. Unten angekommen fahren wir noch ein kurzes Stück zum Ende der Straße am Fuße der Galionberge. Hier hat man ein beeindruckendes Bergpanorama und einen wunderbaren Blick hinunter zum Atlantik. Der einsame Weiler Taguluche kann auch so manches schöne Fotomotiv bieten. Oben in der Felswand schaut der gerade in Fertigstellung begriffene Mirador El Santo bei Arure aus der Felswand heraus. Dann fahren wir auf gleicher Strecke zurück....Alternativrouten gibt es hier unten sowieso keine. Den Rest des Nachmittages verbringen wir in der Sonne auf unserer windgeschützten Terrasse.

     

Freitag, 16. Januar 2009
Auf den Kalvarienberg (Calvario) bei Alajero und im Anschluss an die Playa del Medio
  18°C wechselnd bewölkt, sehr windig
Auch heute ist es wieder sehr windig. Für die Kanaren gilt Unwetterwarnstufe "Gelb", da es überall sehr windig ist. Auf den Nachbarinseln Teneriffa, La Palma und auch auf Gran Canaria sind die Bergstraßen wegen Eisglätte gesperrt. In den lokalen Nachrichten ist das Titelthema "El Tiempo mucho frio" - das Wetter ist sehr kalt... Auf der Höhenstraße zeigt das Autothermometer gerade mal 4,5°C, was für unseren diesjährigen Aufenthalt der bisherige Kälterekord ist. Auch wir können unsere ursprünglich geplante Wanderung wegen des Windes nicht starten. In Imada, wo wir heute früh als erstes hinfahren, weht uns eine frische Brise um die Nase. Da die Wanderung durch den Barranco de Guarimiar einige exponierte Passagen hat disponieren wir um und machen einen Kurzausflug auf den Kalvarienberg bei Alajero im Süden der Insel. Nach dieser Kurzwanderung fahren wir hinunter zur Playa del Medio, wo wir uns ein windgeschütztes Plätzchen suchen und den Nachmittag hier bei durchaus angenehmen Wetter verbringen. Nur Baden können wir heute nicht da ziemlich hohe Wellen von Atlantik hereingebraust kommen. Im Valle zurück gehen wir auch heute Abend zu Maria zum Sonnenuntergang. Das Trommlerteam hatte sich gerade platziert und mit der Performance begonnen, als eine große Welle die Trommlergemeinde erwischt. Die hatten voll geduscht und waren nass bis auf die Haut. Auch das Equipment war in Mitleidenschaft gezogen worden. So wurde heute nichts aus einem stimmungsvollen Sonnenuntergang.

     

Samstag, 17. Januar 2009
In den Regenwald von Las Creces, anschließend an die Playa del Medio
  20°C wechselnd bewölkt, in den Bergen Regen und Nebel
Der heftige Wind der letzten Tage hat sich Gott sei Dank gelegt. Trotzdem ist das Wetter noch nicht wieder so stabil, wie in den ersten Tagen. Wir starten wieder hinauf nach Arure und haben unsere schon gestern geplante Wanderung durch den Barranco de Guarimiar erneut verschoben, was sich im Nachhinein auch als sinnvoll erweist. Für heute nehmen wir uns die Wanderung durch den Regenwald von Las Creces vor. Dazu parken wir an der Höhenstraße auf einem Waldparkplatz und gehen die kurze aber sehr imposante Runde durch den Regenwald an. Eine Vielzahl von knorrigen bemoosten Bäumen, Farne, Baumheide, Gagelbäume und natürlich eine Vielzahl von Lorbeerbäumen sind hier zu finden. Diese Fayal-Brezal-Vegetation kennen wir auch von La Palma und Teneriffa, doch hier auf La Gomera ist sie noch am besten und großflächigsten vertreten. Kurz vor dem Ende unserer Regenwaldtour macht der Wald seinem Beinamen alle Ehre ...und es fängt an zu Regnen. Ok im Regenwald ist das zugelassen, irgendwo muss das Grün ja herkommen. Dann fahren wir weiter über den Parajito hinunter Richtung Alajero. Unterwegs bei Imada, dem Startpunkt unserer verschobenen Wanderung nach Guarimiar, ist es auch noch ziemlich grau und nebelig, so dass die Entscheidung gut war, hier heute nicht zu Wandern. Stattdessen fahren wir weiter gen Süden und landen wieder an unserem Lieblingsstrand, der Playa del Medio. Glücklicherweise ist es hier sonnig und auch die Riesenwellen von gestern sind verschwunden, so dass wir hier einen angenehmen Nachmittag mit Bad im Atlantik (Wassertemperatur z.Z. 19°C)  bei sonnigen 20°C verbringen können. Auf der Rückfahrt ins Valle Gran Rey werden wir schon ab Alajero wieder mit dem Regen konfrontiert. Auf der Höhenstraße liegt die Temperatur wieder bei frostigen 7°C. Selbst im Valle tröpfelt es bis Los Granados. Unten in La Puntilla ist es aber trocken und wir genießen heute den Sonnenuntergang auf unserer Westterrasse.

     

Sonntag, 18. Januar 2009
Von Vallehermoso über El Tion hinauf zum Roque Cano
  20°C wechselnd bewölkt
Auch heute hat der spanische Wetterdienst Muy nuboso vorhergesagt während uns wetteronline.de strahlenden Sonnenschein prophezeit. Im Valle ist es  früh wirklich sonnig und wir wollen mal wetteronline Glauben schenken, wenn die Sonne melden sowieso. Auf der Fahrt hinaus aus dem Valle kommen schon erste Zweifel und oben bei Epina müssen wir leider feststellen, dass der spanische Wetterdienst doch nicht ganz unrecht hatte. Dicke Nebelschwaden treiben bei 7°C Außentemperatur durch den Regenwald. Doch ein Meteorologe wäre kein solcher, wenn er sich nicht öfters mal irrt... oder anders gesagt, in Vallehermoso angekommen herrscht ein Wolken-Sonne-Mix bei nur geringem Wind, also beste Voraussetzung für unsere heutige Wanderung. Eigentlich war die schon vor einer Woche geplant, doch da war das Wetter uns auch nicht wohl gesonnen. So starten wir unsere Wanderung welche uns vom Ortsteil Garabato hinauf durch einen grünen Barranco führt. Überall sind die Hänge terrassiert und es wachsen u.a. Bananen, Orangen, Papayas, Mangos, Chilis und Wein. Nach ca. 45 Minuten erreichen wir kurz vor einer kleinen Staumauer den Abzweig, von wo aus uns der Weg über einen kleinen Sattel hinauf nach El Tion bringt. Der kleine Weiler liegt hoch über dem Tal von Vallehermoso und besteht nur aus wenigen Häusern. Noch ein Stück auf der inzwischen asphaltierten Straße und dann stehen wir vorm Ausflugslokal "Roque Blanco". Hier machen wir kurze Rast und essen Frittierten Bauchspeck in Gofio. Klingt heftig schmeckt aber ganz lecker und entstammt der traditionellen kanarischen Küche. Nach dieser Stärkung geht der Weg nun wieder abwärts zurück nach Vallehermoso. Nach weiteren 30 Minuten stehen wir am Fuß des Roque Cano, der genau wie das Wahrzeichen der Insel, der Roque Agando, ein erkalteter Magmakern eines Vulkans ist. Nachdem wir eng am Felsen vorbeigegangen sind, liegt Vallehermoso schon wieder vor uns. Zurück fahren wir auf der Straße nach Epina, welche gerade verbreitert wird und eine einzige Baustelle ist. Auf dem Rückweg machen wir noch einen kurzen Fotostopp am Mirador de Cesar Manrique von wo man einen herrlichen Blick über das gesamte Valle Gran Rey hat. Im Valle zurück fahren wir zum Sonnenbad an die Playa del Inglés. Baden kann man hier wegen der immer sehr heftigen Wellen eigentlich nie und heute schon gar nicht, da wieder meterhohe Wellen vom Atlantik her hereinbrausen. Nachdem wir genug Sonne abbekommen haben geht es am Abend noch zu Maria an die Playa zum rituellen Sonnenuntergang.

              

Montag, 19. Januar 2009
Von Imada durch den Barranco de Guarimiar,  Steilaufstieg nach Targa und über Alajero zurück nach Imada
  20°C meist sonnig
Speziell hier auf den Kanaren ist Meteorologe der Traumberuf schlechthin. Vorhersagen stimmen (manchmal glücklicherweise) selten. So auch heute, da uns der spanische Wetterdienst Muy nuboso con lluvia - stark bewölkt und Regen - vorhersagt. Bei bestem Wetter starten wir im Valle und erreichen die Höhenstraße. Hier oben trifft dann punktuell der spanische Wetterbericht wieder zu. Schlagartig ab dem Alto de Contadero lacht uns die Sonne an einem stahlblauen Himmel entgegen. Also steht heute unsere schon lang geplanten Tour ab Imada in den urwüchsigen Barranco de Guarimiar nichts im Wege. Unser Auto parken wir in Imada unweit der Bar Acrilia. Dann steigen wir in den Barranco hinunter. Anfänglich geht es noch recht eben dahin und der Weg führt zwischen Terrassenfeldern hindurch. Überall blüht und grünt es, vor allem die Almendros, die Mandeln, stehen in voller Blüte. Nach einer reichlichen halben Stunde wird es dann heftiger und wir steigen in den felsigen Teil des Barranco hinunter. Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit sollte man für diese Tour schon mitbringen, da einige Passagen doch recht exponiert sind. Immer wieder bieten sich phantastische Tiefblicke in das Tal. Bald schon ist der Weiler Guarimiar erreicht. Der besteht nur aus wenigen Häusern ist aber seit einiger Zeit per Straße von Playa Santiago aus dem Inselsüden her zu erreichen. Wir wählen den Steilaufstieg hinauf nach Targa. Der Camino Real (Königsweg) ist recht gut ausgebaut aber auch teilweise extrem steil. Auch wenn die Sonne hoch steht und es ziemlich warm ist erreichen wir Targa nach einer knappen Stunde. Der Rother-Wanderführer hat hier 1 1/2-Stunden vorgesehen so dass wir doch recht zügig unterwegs waren. Inzwischen ziehen leichte Wolken vom Kamm herunter. Nun beginnt der unromantische Teil der Wanderung. Der Rückweg nach Imada zum Auto führt über die Landstraße immer bergauf. Bei unserer letzten Begehung bin ich die Strecke gelaufen, diesmal hat Ines in Alajero gewartet und ich hatte das Glück, dass mich deutsche Urlauber mit dem Auto mitgenommen und direkt in Imada abgesetzt haben. Nachdem ich Ines abgeholt habe fahren wir zurück ins Valle. Zur Ehrenrettung der spanischen Meteorologen muss man sagen, dass wir auf der Rückfahrt das komplette Wetter-Roulette erlebt haben. Von Sonne über Sturm, Nebel, Regen inkl. Regenbogen war alles dabei. Also, das Wetter auf La Gomera gibt es nicht, es ist in jeder Ecke bzw. alle 100 Meter anders. Im Valle ist es sonnig und wir erfrischen uns, da der Weg an den Strand nicht mehr lohnt, kurz im Pool unserer Anlage. Den Sonnenuntergang erleben wir heute fast vor unserer Haustür am Charco del Conde.

              

Dienstag, 20. Januar 2009
Relaxen an der Playa del Medio
  21°C meist sonnig, in den Bergen ergiebiger Regen
Nach der gestrigen Wanderung, die doch etwas anspruchsvoller war, legen wir heute einen Ruhetag ein. Nachdem der Wetterbericht heute wieder sehr differenzierte Prognosen anbietet (...so ziemlich alles außer Regen) fahren wir optimistisch hinauf zur Höhenstraße. Dort oben erleben wir, na was wohl, Niederschläge wie aus Eimern. Doch hier oben ist das nicht unnormal und wir lassen uns dadurch auch nicht in unserer Absicht, einen Badetag zu verbringen, beirren. Der  Regen dauert bis kurz vor Playa Santiago an doch sobald wir die Playa del Medio erreichen, strahlt die Sonne bei angenehmen 21°C. Nachdem bis Mittag ab und zu noch einige kleine weiße Wolken am Himmel zu sehen sind haben die sich am Nachmittag dann auch endgültig verzogen. Also bestes Badewetter. Heute sind auch kleinere Wellen, so dass wir im 19°C angenehm frischen Wasser des Atlantiks baden können. Auf der Rückfahrt ins Valle ist es auf der Höhenstraße nach den 21°C, die wir im Süden erlebt haben nur noch 7°C "warm". Im Valle angekommen strahlt auch hier die Sonnen und wir genießen die goldgelben Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne bei einem Sundowner bei Maria... wie immer mit musikalischer Untermalung der Strandtrommler.

     

Mittwoch, 21. Januar 2009
Von Hermigua auf die Cumbre Carbonera - Playa Caleta - Mirador Bailandero - Playa de Argaga
  20°C wechselnd bewölkt
Heute an unserem letzten Mietwagentag fahren wir über die Höhenstraße auf die Nordseite der Insel. Via El Cedro machen wir noch vor Hermigua einen ersten Zwischenstopp am Salto de Agua, dem Wasserfall des Cedro-Baches. Hier kommt auch der Wasserstollen, der an der Casa Prudencia beginnt wieder ans Tageslicht. Allerdings lädt er momentan nicht zu einer Durchquerung ein, da er gut Wasser führt und anders, als bei den Levadas die wie von Madeira kennen, führt kein kleiner Weg am Rand vorbei sondern der Kanal ist ca. 30cm hoch mit schnell fließenden und auch recht kalten Wasser gefüllt. So begnügen wir uns mit einem Blick auf den Wasserfall und fahren weiter zum Startpunkt unserer Wanderung. Dieser liegt an der Straße zwischen Hermigua und San Sebastian kurz vor dem Cumbre-Tunnel. Hier führt ein steiler, teilweise etwas verwachsener Weg nach oben. Im oberen Bereich führt der Weg durch den Regenwald und man sieht überall Moose und Flechten an den Bäumen. Nach ca. 45 Minuten haben wir die Cumbre erreicht. Diese Strecke war ehemals der Hauptverbindungsweg von der Inselhauptstadt ins Tal von Hermigua. Von hier oben haben wir einen tollen Blick bis nach San Sebastian, hinüber zur Degollada de Peraza und man sieht, wie sich die Carretera del Norte am Rande des Barranco de la Villa entlang schlängelt. Nach kurzer Rast steigen wir auf dem gleichen Weg wieder hinab. Als nächstes fahren wir durch den Ort  Hermigua und stoppen kurz an den Resten der ehemaligen Verladeanlage. Hier brausen gigantische Wellen vom Atlantik herein und gegenüber sieht am wieder den Teide auf Tenerife. Weiter geht die Fahrt zur Playa Caleta, wo seit einiger Zeit nun auch eine schmale Asphaltstraße hinführt. Hier ist der Strand recht hübsch gestaltet und es gibt auch ein kleines Strandrestaurant, das Macondo. Zurück fahren wir wieder durch den El Cedro und machen am Mirador de Bailandero einen kurzen Fotostopp. Hier ist es meist neblig und regnerisch doch heute treiben zwar einige Wolken doch ansonsten spielt das Wetter mit. Hier hat man einen tollen Blick auf die Roques Agando, Ojillia und Zarcita. Einige Fotos später fahren wir weiter und via Chipude und El Cercado wieder zurück ins Valle Gran Rey, wo wir an der Playa Argaga noch ein paar Sonnenstrahlen mitnehmen. Dann geben wir noch unseren Mietwagen ab. Wir haben in den 2 Wochen ca. 1450Km damit zurückgelegt, was bei einem Inseldurchmesser von gerade mal 25Km nicht wenig ist. Den Sonnenuntergang erleben wir heute in La Puntilla.

              

Donnerstag, 22. Januar 2009
Von der Casa Efigenia in Las Hayas im Steilabstieg zurück ins Valle Gran Rey
   21°C sonnig
Heute meint es das Wetter wieder ausgesprochen gut mit uns. Schon am Morgen zum Frühstück lacht die Sonne und wir Frühstücken heute etwas länger, da wir ab heute keinen Mietwagen mehr zur Verfügung haben und unsere Wandertour erst gegen Mittag startet. So bummeln wir am Vormittag durch Vueltas und Borbalan und nutzen die warmen Sonnenstrahlen anschließend noch auf der Sonnenterrasse unserer Appartementanlage aus. Der 14:00 Uhr-Bus bringt uns dann hinauf nach Las Hayas. Nach 10-minütigen Weg erreichen wir die Casa Efigenia, von wo aus unsere Abstiegswanderung ins Valle Gran Rey beginnt. Die ersten Minuten des Weges führen noch durch den Ort Las Hayas und wird von zahlreichen Palmen gesäumt. Nach einigen Terrassenfeldern am Ortsrand stehen wir plötzlich an einer Abruchkante, von wo aus sich schon der weite Blick hinunter ins Valle Gran Rey öffnet. Links oben sehen wir die Fortaleza herausschauen, wo wir am 14.01. waren. Man steigt inmitten des Valle Gran Rey hinab in Richtung La Vizcaina. An der linken Seite des Tales kann man wunderbar unseren Weg, welchen wir von El Cercado kommend schon gegangen sind. Auf der rechten Seite ist die Steilwand von La Mérica zu sehen. In der Mitte die vielen Ortsteile des Valle Gran Rey wie Lomo del Balo, La Vizcaina, El Hornillo, Chelé und weiter unten Los Granados und El Guro. In einer reichlichen Stunde haben wir ca. 650 Hm nach unten absolviert. Die Strecke war ziemlich steil aber in gut begehbaren Zustand. Den restlichen Abstieg laufen wir entlang der östlichen Talseite über die Ermita de los Reyes bis hinunter nach La Calera. Unterwegs treffen wir noch andere deutsche Wanderer mit denen wir angenehm plauschen. Wir gehen dann gemeinsam an die Playa zum Sonnenuntergang bei Maria, welcher heute besonders intensiv ausfällt.

              

Freitag, 23. Januar 2009
Relaxen im Valle Gran Rey - Playa del Inglés
   22°C sonnig
Heute endlich waren sich die Wetterberichte einig. Sowohl der spanische Wetterdienst (muy nuboso - stark bewölkt) als auch wetteronline (meist wolkig) vermelden eher wolkenreiches Wetter. Praktisch bedeutet das allerbeste Aussichten auf einen tatsächlich sonnigen Tag. Und so war es dann auch. Von einigen Miniwolken, die gegen Mittag über uns hinweg ziehen, war den ganzen Tag keine Wolke am Himmel zu erkennen. So sind wir heute früh über La Playa zur Playa del Inglés geschlendert und  haben dort einen schönen (Sonnen-) Badetag verbracht. Die hohen Wellen der vergangenen Tage haben auch hier den Sand etwas abgetragen, so dass es selbst mit einer kurzen "Stranddusche" schwierig ist. Schwimmen kann man hier ohnehin nicht, es ist zu gefährlich wegen der heftigen Atlantikwellen und der Felsen, welche sich im Wasser befinden. Nach dem "Baden" besorgen wir uns noch in der Bio-Finca eine Handvoll frisch geerntete Maracujas. Nach kurzen Zwischenstopp im Quartier geht es wie fast jeden Abend zum Sonnenuntergang zur Maria. Anschließend gehen wir, wie öfters in den letzten Tagen, in unser Stammrestaurant in Vueltas, das Abisinia, wo wir uns lecker Filete de Atun a la plancha, con papas argugadas y mojo verde (gebratener Tunfisch mit Runzelkartoffeln und grüner Mojosoße) sowie Chopitos (kleine frittierte Minitintenfische) schmecken lassen.

     

Samstag, 24. Januar 2009
Von Chipude zur Alm La Matanza - Ermita de Guadelupe - Steilabstieg vom Roten Schichtband zurück ins VGR
   23°C sonnig
Heute Morgen klingelt wieder um 06:30 Uhr der Wecker. Diese urlaubsuntypische Weckzeit liegt in den Fahrzeiten der Busse auf La Gomera begründet. Da unser Bus um 08:00 Uhr ab Vueltas startet, bleibt uns keine andere Wahl. In ca. 50 Minuten schraubt sich der Linienbus die vielen Serpentinen hinauf und wir beginnen die Wanderung am Kirchplatz von Chipude. Anders als bei unserer letzten Tour hier oben ist es heute angenehm mild ca. 11°C und absolut windstill. So nehmen wir wieder den Weg in Richtung Alm La Matanza, die wir nach ca. 30 Minuten erreichen. Entlang einer verfallenen Levada gehen wir weiter im oberen Barranco de Argaga. Dort wo der Weg in Richtung Valle Gran Rey (Kirchenpfad) abbiegt machen wir erst einen kurzen Abstecher zur Ermita de Guadelupe. Hier von der Kapelle hat man einen tollen Ausblick in den Barranco de Argaga. Zurück am Abzweig steigen wir in den Barranco hinunter. Hier oben fließt aktuell viel Wasser und es gibt eine Vielzahl von Badegumpen. Leider haben wir das Handtuch vergessen, so dass wir auf ein frisches Bad verzichten müssen. Nach Querung des Tales steigen wir auf der Gegenseite wieder hinauf. Diesmal aber nicht zum Einstieg in den Kirchenpfad sondern wir nehmen einen Nebenpfad, welcher uns direkt zum Einstieg zum sog. Roten Schichtband nach oben bringt. Dieses schmale Band ist ein wahrer Aussichtsbalkon, wenngleich man aber unbedingt schwindelfrei sein sollte, denn der Weg ist sehr schmal und luftig und an vielen Stellen geht es beträchtlich abwärts. Dafür liegt das Valle wie im Miniaturformat vor uns. Nach ca. 20 Minuten Weg verlassen wir das Rote Schichtband und ein steiler Schotterpfad führt uns über eine Geröllhalde wieder hinunter nach La Vizcaina. An einigen Stellen muss man hier die Hände zu Hilfe nehmen und der Weg ist nicht besonders angenehm zu gehen. Von La Vizcaina gehen wir auf bekanntem Wege über El Hornillo und die Ermita de los Reyes hinunter nach La Calera. Im Valle ist heute tolles Sonnenwetter und keine Wolke lässt sich am Himmel sehen. So nutzen wir das Wetter aus und gönnen uns nach der Wanderung eine kurze Verschnaufpause auf der Dachterrasse am dortigen Hotelpool. Am Abend nehmen wir noch einen kurzen Sundowner in der Tambara-Bar in Vueltas.

              

Sonntag, 25. Januar 2009
Relaxen im Valle Gran Rey - Playa de Argaga
   23°C sonnig
Da heute vom spanischen Wetterdienst wieder Regen avisiert wurde, klappt es also wieder bestens mit dem Badewetter  ;-). Kleinere Wolken bei Sonnenaufgang hatten sich schnell verzogen und den ganzen Tag über scheint die Sonne. Lediglich der Wind frischt im späten Nachmittag ziemlich auf. So verbringen wir nach der größeren Wanderung gestern den heutigen Tag an der Playa de Argaga. Da der Atlantik heute recht ruhig ist und in den Morgenstunden Ebbe herrscht, können wir heute sogar mal schnell ins Wasser springen, wobei man aber trotzdem vorsichtig sein sollte. Wir genießen die angenehme Sonne und lassen es uns gut gehen. Im späten Nachmittag machen wir uns dann nach La Playa zum Sonnenuntergang bei Maria auf den Weg.

     

Montag, 26. Januar 2009
Unterwegs im Valle Gran Rey
  20°C wechselnd bewölkt
Ursprünglich hatten wir mit dem Gedanken gespielt, heute noch eine größere Wanderung zu unternehmen. Als Zielgebiet stand der Abstieg vom Roque Agando durch den Barranco de Benchijigua hinunter nach Playa Santiago zur Debatte. Dadurch, dass diese Wanderung wegen der An- und Abreise logistisch schwierig zu planen ist (...Busfahren ist hier leider nicht gut möglich, da Busse nur selten fahren) und das Wetter in den Bergen nicht sehr beständig ist, haben wir uns einfach noch für einen Relax-Tag im Valle Gran Rey entschieden. Nachdem wir in der Bio-Finca unsere Maracuja-Vorräte aufgefüllt haben schlendern wir erst nach La Playa und dann wieder zurück in Richtung Vueltas. Nach einem Dorada und einem Zumo Naranja natural in der Cofradia de Pescadores direkt am Hafen, geht's hinunter an den kleinen Strand, wo wir bei einem guten Buch die Nachmittagssonne genießen. Am Abend muss auch heute wieder der Sundowner bei Maria sein, welcher auch heute wieder von Trommelklängen begleitet wird. Den ganzen Tag sind wir heute ganz besonders gedanklich zuhause bei Jenny, die heute Geburtstag hat - Feliz cumpleaños Jenny.

     

Dienstag, 27. Januar 2009
Unterwegs im Valle Gran Rey - Playa de Argaga
  22°C meist sonnig
Heute ist nun unser letzter "richtiger" Tag auf La Gomera. Die Stimmung steigt langsam, denn wir dürfen noch gar nicht an die Heimreise denken. Man kann sich so wunderbar an diese Insel gewöhnen. Nach 4 Wochen ist man dann auch entsprechend "entschleunigt" und die Uhren ticken anders als im hektischen Alemania. So haben wir heute auch keine großen Wanderungen mehr angegangen, sondern haben es uns einfach an der Playa de Argaga gemütlich gemacht. Nachdem früh noch ein paar Wolken sichtbar sind strahlt ab ca. 11:00 Uhr die Sonne, ohne von einer Wolke getrübt zu werden. Da heute moderate Wellen hereinkommen, wagen wir auch das Bad im Atlantik. Natürlich müssen wir heute Abend auch den letzten Sonnenuntergang begehen und ziehen wie so oft nach La Playa zur Maria. Anschließend geht's noch ein letztes Mal ins Abisinia. Zum Tagesausklang heißt es dann Koffer packen, auch wenn wir es eigentlich gar nicht wollen.

     

Mittwoch, 28. Januar 2009
Heimreise
Alles hat ein Ende...so auch der Urlaub. Da wir schon mit der 08:00 Uhr-Fähre nach Teneriffa müssen, klingelt der Wecker schon um 04:30 Uhr, da wir schon um 05:30 Uhr nach San Sebastian abgeholt werden. Die Fred-Olsen-Fähre bringt uns hinüber nach Teneriffa, wo wir auf See den Sonnenaufgang erleben. Am Himmel ist heute Morgen keine Wolke zu sehen, doch es ist recht trüb, leichter Calima-Einfluss. Überpünktlich gegen 09:30 Uhr treffen wir am Flughafen Reina Sofia ein und warten ewig, bis es um 13:05 Uhr losgeht. Diesmal geht der Flug ohne Zwischenlandung direkt zurück nach Dresden, was uns mit Temperaturen von -2,5°C empfängt. Wir werden uns nun erstmal wieder einleben müssen, was uns nicht so einfach fallen sollte. 25°C Temperaturunterschied zum Einen und viele Dinge privat und dienstlich haben sich in 4 Wochen angestaut. Doch, frei nach Sepp Herberger..."Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub....bald geht's wieder los... in 2 Monaten fliegen wir wieder auf die Kanaren nach Fuerteventura, wenn auch nur für eine Woche....Hasta luego