Griechenland - Chalkidiki - Sithonia         16. - 23. Mai 2009

 

 

 
Samstag, 16. Mai 2009
Anreise von Nürnberg auf die Chalkidiki - Erstes Baden im Mittelmeer
  27°C meist sonnig, etwas diesig
Schon am Freitag Abend gegen 23:30 Uhr starten wir zu Hause in Richtung Nürnberg. Von dort startet um 03:50 Uhr der Airbus 319 in Richtung Thessaloniki. Nach reichlich 2 Stunden kommen wir hier pünktlich an und werden zuerst mit einem Kleinbus nach Nea Moudania gebracht. Hier steigen wir in ein Taxi um und erreichen nach insgesamt einer Stunde das Hotel  "Blue Dolphin" in Metamorfossi auf der Sithonia, dem Mittelfinger der Chalkidiki. Nach einem außerplanmäßigen Frühstück bummeln wir in den Ort Metamorfossi und machen es uns anschließend am Strand vorm Hotel bequem. Hier haben wir das große Glück eine Gruppe von Delphinen ca 25-30 Tiere, ca. 50 Meter vom Ufer entfernt zu beobachten. Dummerweise hatte ich die Kamera nicht mit dabei. Da wir nach der strapaziösen Anreise doch ziemlich müde sind lassen wir den Tag auf unserer Terrasse bei einem Glas Retsina und einem Ouzo ausklingen.

     

Sonntag, 17. Mai 2009
Sithonia-Rundfahrt  Nikiti - Parthenonas - Neo Marmaras - Toroni - Porto Koufo - Kalamitsi - Sarti - Karidi-Beach - Ormos Panagias
  28°C meist sonnig,
Nach dem Frühstück fahren wir zuerst nach Nikiti. Hier finden wir neben Apotheke und Tankstelle auch einen Supermarkt wo wir Wasser "tanken". Dann führt uns die Fahrt ca. 6 Kilometer von der Küste weg hinauf ins ehemals verfallene Dorf Parthenonas. Hier sieht man noch einige Ruinen aber ebenso eine Vielzahl von neu renovierten Häusern. Auch wenn es etwas für Touristen ist aber es ist recht harmonisch gestaltet und wir fanden unseren Ortsbummel durchaus als angenehm. Den nächsten Zwischenstopp machen wir dann am kleinen Hafen von Neo Marmaras. Hier gibt es auch eine Vielzahl von Tavernen direkt am Strand bzw. Hafen gelegen. Gegenüber sieht man die protzigen Hotels von Porto Carras, welche gar nicht so recht in die Landschaft passen wollen. Von der Küstenstraße fahren wir immer wieder diverse Stichstraßen hinunter und hoffen den ultimativen einsamen Strand zu finden. Obwohl es hier überall recht ruhig ist aber den Robinson-Strand finden wir vorerst nicht. In Toroni, unserem nächsten Etappenziel, entdecken wir Sumpfschildkröten in einem kleinen Flüsschen. Gleich hinter Toroni liegt Porto Koufo, ein Hafenort an einem Naturhafen. Hier hat man das Gefühl an einem Binneensee zu stehen denn nur eine relativ kleine Öffnung führt hinaus aufs offene Meer. Diese sieht man aber vom Ort aus nicht, daher das "See-Gefühl". Dann fahren wir um die Südspitze nach Kalamitsi. Bevor wir den Ort erreichen machen wir noch an der Taverne Panorama Station. Neben dem tollen Blick hinüber zum Berg Athos (2030m) genießen wir die griechische Küche. Es gibt Souvlaki, Dolamadika und den obligatorischen Tzsatziki. Nach dem Besuch von Kalamitsi fahren wir Richtung Sarti. Kurz vor dem Ort entdecken wir dann den "Fast-Traumstrand". Hier machen wir Station und erfrischen uns im Meer. Nach dieser Pause führt uns unsere Rundfahrt durch den Ort Sarti, welcher hauptsächlich von Individualtouristen besucht wird. Anschließend geht es weiter zum Karidi-Beach bei Vourvourou. Auch hier gibt es einen tollen Sandstrand, welcher von vielen Sandsteinfelsen umgeben ist. Bevor wir nach Metamorfossi in unser Hotel zurückfahren gehts noch kurz nach Ormos Panagias. Von hier starten die Boote zum Berg Athos und wir haben gerade den Moment der Wiederkehr der Touristenmenge erlebt. Trotzdem ist es auch hier ganz nett. Den Abend lassen wir auf unserer Terrasse ausklingen. Nachdem es am Nachmittag etwas wolkig war kommt am Abend die Sonne wieder zum Vorschein.

              

Montag, 18. Mai 2009
Strände bei Sarti
  Vormittags Gewitter; Nachmittags meist sonnig, 28°C
Die  ganze Nacht hindurch hat es schon kräftig gewittert. Auch am Morgen poltert es recht heftig und es schüttet aus Strömen. So starten wir gegen 12:00 Uhr relativ spät in Richtung Süden. Inzwischen ist es angenehm sonnig doch wegen der feuchten Luft sehr schwül. Kaum haben wir den ersten Strand bei Sarti erreicht kommen uns die ersten Regentropfen entgegen. Also drehen wir noch eine kurze Runde durch Sarti und an einen Strand südlich des Ortes. Da am Horizont wieder blauer Himmel auftaucht fahren wir wieder zurück an unseren ersten Strand von heute. Am Kilometer 72,5 des Insel-Highways zweigt eine schmale Piste ab und führt bis kurz vor die Küstenlinie. Hier entdecken wir einen tollen Strand, umrahmt von Felsformationen und mit türkisblauen Wasser. Hier verbringen wir den Rest des Tages und genießen die Sonne.

     

Dienstag, 19. Mai 2009
Ins mazedonische Hinterland - Ormylia - Taxiarhis - Arnea - Megali Panagia - Metangitsi - Karidi-Beach - Zum Baden nach Sarti
  29°C meist sonnig,
Wenn man die drei Arme der Chalkidiki als "Finger" bezeichnet, dann steht heute der "Handteller" auf unserem Programm. Wir fahren durchs Hinterland durch die hügelige Landschaft der Chalkidiki. Nachdem wir Ormylia passiert haben erreichen wir bald darauf Taxiarhis. Hier treffen wir kurz vor dem Ort wieder auf eine große Landschildkröte, welche sich gefährlicherweise auf der Straße sonnt. Hier bummeln wir durch den beschaulichen Ort, welcher noch sehr ursprünglich ist. Außer ein paar durchreisende Tagestouristen ist hier vom Tourismus nicht viel zu spüren. Nachdem wir uns den kleinen Ort angesehen haben fahren wir weiter nach Arnea. Hier führt die Straße durch ausgedehnte Mischwälder. In den Wäldern bei Arnea sind dann auch vielen Fichten und Tannen anzutreffen (...was in Griechenland eher selten ist). Hier werden Weihnachtsbäume gezogen. In Arnea machen wir einen ausgiebigen Ortsbummel. Eine Vielzahl von Häusern ist restauriert und der Ort hat Flair. Über Megali Panagia und Metangitsi fahren wir wieder zurück auf die Sithonia. Zuerst fahren wir nochmals an den Karidi-Beach um diesen auch im Sonnenschein zu sehen, nachdem es bei unserem ersten Besuch doch ziemlich wolkig war. Da es ziemlich warm ist entschließen wir uns spontan nochmals nach Sarti zu fahren. In Sarti genehmigen wir uns einen Gyros Pita und fahren dann anschließend wieder an "unseren" Strand nördlich von Sarti. Hier erleben wir den Nachmittag in schönster Sonne bei angenehmen Temperaturen. Nach dem Abendessen gehen wir an den Strand von Metamorfossi. Heute ist ein wirklich toller Sonnenuntergang und in südlicher Richtung kann man sogar den Berg Athos erkennen.

     

Mittwoch, 20. Mai 2009
Kassandra-Rundfahrt    Nea Potidea - Nea Fokea - Afitos - Pikadakia-Beach - Glarokavos-Beach - Chrousso-Beach - Agios Nikolaos - Possidi - Abendliches Bad am Strand von Metamorfossi
  29°C meist sonnig,
Via Nea Moudania fahren wir heute Morgen auf den westlichen "Finger" der Chalkidiki - die Kassandra. Bei Nea Potidea überqueren wir den kleinen Kanal, welcher die Kassandra praktisch zur Insel macht. Weiter führt uns unser Weg über Nea Fokea, wo wir neben dem kleinen Hafen auch die Höhlenkirche, wo angeblich schon der Apostel Paulus gewesen sein soll, besichtigen. Ideale Körpergröße für die Höhlenkirche ist ca. 1,10m. Nur wenige Kilometer weiter erreichen wir Afitos. Der Ort ist lt. Reiseführer der schönste Ort der Kassandra...und das stimmt auch so. Viele Häuser haben eine Natursteinfassade und das verleiht dem Ort einen gewissen Charakter. Trotz der Touristen ist der Ort sehr angenehm zum Bummeln. Der weitere Weg führt uns an den Pikadakia-Strand, wo wir uns kurz erfrischen. Auf der weiteren Fahrt nach Süden erreichen wir nun fast den Südzipfel der Kassandra. Spontan fahren wir in eine der vielen Stichstraßen, welche vom Kassandra-Highway abzweigen und landen am einsamen Glarokavos-Beach. Da es ziemlich heiß ist machen wir abermals einen Badestopp und relaxen in der Mittagssonne. Weiter führt uns die Tour zum Chrousso-Beach, welcher im Reiseführer in den höchsten Tönen gelobt wurde. Sicher, er ist nicht ganz schlecht aber die Menge von Sonnenliegen und -schirmen ist enorm. So verweieln wir hier nicht sehr lange und fahrten auf einer kleinen Nebenstraße durch herrlich unberührte Natur in den absoluten Südzipfel der Kassandra, wo bei dem Weiler Agios Nicolaos eine kleine Kapelle steht. Leider muss man trotz der herrlichen Natur auch hier mit ansehen, wie die Landschaft zugemüllt wird. Den Griechen fehlt leider jegliches Umweltbewusstsein...das macht einen schon betroffen. Die Rückfahrt führt uns entlang der Westküste der Kassandra und vor Kallandra zweigt eine kleine Straße zum Weiler Possidi ab. Der liegt direkt am Meer und so nutzen wir die Gelegenheit in einer urigen Taverne direkt am Strand zu Essen. Gegrillte Sardinen und eine Souvlaki passen immer. Nach dieser Stärkung fahren wir retour auf die Sithonia und lassen den Tag am Strand bei Metamorfossi ausklingen.

              

Donnerstag, 21. Mai 2009
Schiffsausflug zu den Athos-Klöstern - Ouranoupoli
  30°C sonnig,
Heute starten wir schon recht früh in Richtung Athos. Gegen 08:00 Uhr machen wir uns zum letzten verbliebenen "Finger" auf den Weg. Nach einer reichlichen Stunde erreichen wir Ouranoupolis. Das ist der letzte frei zugängliche Ort auf Athos. Von hier starten auch die Schiffe zur Mönchsrepublik sowie die Ausflugsboote für die Tagestouristen. Nachdem wir im Ort einen Parkplatz gefunden haben erstehen wir in einen der Reisebüros unsere Tickets (17,-€ p.P.). Um 10:30 Uhr startet die "Capt. Fotis" zur Mini-Kreuzfahrt zum heiligen Berg. Entlang der Küste sind eine Vielzahl von Klöstern zu sehen. Neben kleineren sind auch riesige Anlagen zu sehen. Vor allem das russisch-orthodoxe Kloster ist eine riesige Anlage unweit des zentralen Fähranlegers von Dafni. Hinter Dafni sind noch einige weitere Klöster an den Hang gebaut. Über den Klöstern thront der Mt. Athos (2030m). Hier sind sogar noch Schneereste zu sehen. Dann dreht die Fähre und nimmt , etwas küstenferner, den gleichen Weg zurück nach Ouranoupoli. Nach insgesamt 3 Stunden Fahrzeit machen wir wieder am Fähranleger zu Füßen des alten Wehrturmes fest. Nachdem wir uns noch schnell mit einem Gyros-Pita gestärkt haben fahren wir nur ein paar Meter weiter zu einem kleinen ruhigen Strand bei Ouranoupoli und genießen die Sonne. Dann machen wir uns via Metangitsi wieder auf den Rückweg nach Metamorfossi. Oberhalb unseres Ferienortes ist noch eine Nonnenkloster, welches wir bevor wir ins Hotel zurückkehren besichtigen.

              

Freitag, 22. Mai 2009
Relaxen am Strand von Metamorfossi
  29°C sonnig,
Nachdem wir die letzten Tage immer mit dem Mietwagen unterwegs waren steht heute ein Strandtag auf dem Programm. Nach dem Frühstück ziehen wir mit unseren Badeutensilien die wenigen Schritte hinunter an den Strand. Dort genießen wir den Sonnenschein und das klare Wasser. Wir hatten gehofft, dass wir heute nochmals die Delfine sehen (...klar, wenn ich den Foto mit dabei habe, dann lassen die sich gerade nicht blicken), doch leider Fehlanzeige...die haben wohl heute ihren freien Tag.

     

Samstag, 23. Mai 2009
Relaxen am Strand von Metamorfossi - Heimreise
  30°C sonnig,
Nachdem wir heute das letzte Frühstück auf der Hotelterrasse genossen haben müssen wir unweigerlich die Koffer packen. Da wir aber erst gegen 19:30 Uhr zum Flughafen müssen nutzen wir die verbleibende Zeit, um am Strand von Metamorfossi zu relaxen. Auch heute meint es die Sonne wieder richtig gut mit uns und die Temperaturen klettern auf 30°C. Hier am Strand kann man auch recht gut schnorcheln. Neben großen Fischschwärmen sichtet man auch Tintenfische. Nachdem wir uns am Nachmittag im Hotel erfrischt haben nutzen wir die Gelegenheit um in der benachbarten Taverne Sunny Bay nochmals die griechische Küche zu genießen. Da die Sandwiches der Air Berlin im Regelfall nicht überzeugen können ist das mit Sicherheit die bessere Alternative. Pünktlich um 19:30 Uhr steht dann der Bus vorm Hotel und bringt uns zum Flughafen nach Thessaloniki. Diese finalen Zeilen entstehen im Wartebereich des Airports, da wir reichlich Zeit haben und die Air Berlin uns gerade die Verspätung des Fliegers verkündet hat.

Leider ist der Urlaub damit zu Ende doch nächste Woche geht es ja bereits weiter nach Schottland. Auf der Sithonia hat es uns richtig gut gefallen und dieser "Finger" ist nach unserer Meinung sicher auch der schönste von den Dreien. Der Nordteil der Kassandra konnte uns hingegen nicht überzeugen, da hier größere Hotels und die übliche Urlaubsmaschinerie das Bild prägen. Die Sithonia hat sich von wenigen Ausnahmen abgesehen ihre Ursprünglichkeit erhalten. Der Athos-Finger läuft etwas außer Konkurrenz, da er ja nur im Nordteil frei zugänglich ist und der Rest den Mönchen vorbehalten ist.