Frankreich - Indischer Ozean - La Reunion         07. - 20. Juni 2008

 

      

Samstag, 07. Juni 2008 - Sonntag, 08. Juni 2008

Anreise via Paris nach Saint Denis - In den Cirque de Salazie - Hellbourg (Hotel Relais des Cimes) - Aufstieg zum Foret de Belouve

Gegen 11:00 Uhr starten wir in Richtung Nürnberg, von wo aus wir um 15:30 Uhr mit einer kleinen Air-France-Maschine nach Paris CDG starten. Dort angekommen versuchen wir die Bustickets für den Transfer quer durch Paris zum Flughafen Orly zu bekommen, was uns nach einiger Sucherei schließlich auch gelingt. Mit dem Air-France-Bus Linie 3 fahren wir nach Orly, von wo aus uns eine Boeing 777 um 21:30 Uhr in einem reichlich 11-stündigen Nachtflug nach St. Denis bringt. Die Insel begrüßt uns mit grauen Wolken und Regen. Unser Reiseveranstalter Meyers Weltreisen hatte vermieden, uns über die lokale Agentur zu informieren so dass wir auch hier am Flughafen uns erst einmal einen Ansprechpartner suchen müssen, was uns dann aber gelingt. So übernehmen wir den Mietwagen und füllen in einem Supermarkt die Getränkevorräte auf und starten zur ersten Etappe in Richtung Cirque de Salazie. Hinter St. Andre biegen wir Richtung Salazie ab und werden sofort von grünen Wänden, von denen sich dutzende von Wasserfällen ergießen, empfangen. Wider erwarten lässt der Regen nach um bei unserem Eintreffen in Hellbourg ganz aufzuhören. Schnell beziehen wir unser Zimmer im Hotel Relais des Cimes und starten unmittelbar danach zur ersten Wanderung hinauf zum Foret de Belouve (Rother-Wanderführer Tour 23 ++). Zum ersten Mal erleben wir die Anstrengung einer Aufstiegswanderung in tropischen Gefilden. Hier oben werden wir aber vom traumhaften Panorama auf den Cirque de Salazie und die umliegenden Berggipfel entschädigt. Auf dem gleichen Weg gelangen wir zurück und genießen das erste kreolische Essen (...es gab Carri vom Zicklein - sehr lecker)

                   

Montag, 09.Juni 2008

Wanderung zum Le Grand Sable - Brautschleierwasserfälle bei Salazie - Fahrt zur Plain des Cafres (Hotel les Geraniums)

Heute früh klingelt bereits um 06:30 Uhr der Wecker, da hier auf La Reunion zeitiges Aufstehen ein Muss ist, um nicht bald von den Wolken eingehüllt zu werden. Nach dem Frühstück fahren wir nach Ilet a Vidot, von wo aus unsere Wanderung (Rother-Wanderführer Tour 26 ++) startet. Schon nach wenigen Metern queren wir (glücklicherweise über eine neu errichtete Brücke) den Rivierie du Mat, um dann im stetigen Aufstieg den Le Grand Sable zu erreichen. Mehrfach queren wir Bäche und kleinere Flüsse wobei die letzte Querung des Riviere du Mat schon grenzwertig ist, da wir bei stärkerer Strömung bis zu den Oberschenkeln durch Wasser waten. Bei Ilet Trou Blanc kommen wir an einer kleinen Ananas-Plantage vorbei und durchqueren die allgegenwärtigen Zuckerrohrfelder. Am Auto zurück fahren wir aus dem Cirque heraus und machen an den Brautschleierwasserfällen Station. Hier ergießen sich eine Vielzahl von Kaskaden über mehrere Etagen ins Tal. Via St. Benoit fahren wir an der Ostküste entlang um im Süden auf die Hochebene hinauf zu fahren. Zwischendurch haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Abondance unternommen, mussten dort aber wegen der schon fortgeschrittenen Tageszeit abbrechen. Je höher wir kommen, desto nebeliger wird es und ab Plain des Palmistes beträgt die Sichtweite keine 50m mehr. So fahren wir am Hotel Les Geraniums vorbei und finden es erst, als wir umdrehen. Das Hotel ist recht einfach aber das Hotelrestaurant ist sehr gemütlich und hat hervorragende lokale Küche. Die ganze Nacht regnet es weiter und der Nebel hängt in den Bergen fest.

                   

           

Dienstag, 10. Juni 2008

Wanderung am Piton de la Fournaise - Fahrt nach Entre Deux (Hotel Le Dimitile)

Auch heute Morgen ist alles grau und regnerisch. Nach dem Frühstück brechen wir gegen 08:00 Uhr im Hotel auf. Eine Zeit lang haben wir überlegt, ob wir wegen des schlechten Wetters die Fahrt zum Vulkan weglassen. Glücklicherweise haben wir das nicht gemacht, denn nach 10 Minuten Fahrt durchbrechen wir die Wolkendecke und stehen bei strahlend blauen Himmel auf der Hochebene und haben ein Super-Panorama bis zum Piton des Neiges (3071m). Hier oben hat die Landschaft einen Charakter der uns an Irland bzw. die Azoren erinnert. Nach einigen Kilometern (...die Strecke von Bourg Murat zum Vulkan beträgt ca. 23 KM, 45min Fahrt) ändert sich die Landschaft abermals und man taucht in typisch vulkanisches Gelände ein. Ein Muss ist ein Fotostopp an der Plain des Sables (Sandebene ca. 2300 Hm). Die letzten Kilometer verwandelt sich die Asphaltstraße zur Piste und wir erreichen den Parkplatz am Pas de Bellecombe. Wir entschließen uns nicht die klassische Vulkantour zu wandern (...der Dolomieu-Krater ist seit dem Ausbruch Anfang 2007 b.a.w. nicht begehbar) sondern am Kraterrand entlang die Tour zum Nez Coupe de Ste-Rose (Rother-Wanderführer Tour 47 ++) zu gehen. Von hier aus hat man durchgehend immer neue Ausblicke auf den Krater und eine Vielzahl von Nebenkrater, wie z.B. die markante Formica Leo. Plötzlich ziehen innerhalb von wenigen Minuten Wolken auf, so dass wir uns zur Rückkehr zum Auto entschließen und die Strecke nach Bourg Murat teilweise im dichten Nebel zurücklegen. Von hier versuchen wir noch einen Abstecher nach Bois Court aber auch hier verdirbt uns der dichte Nebel das Panorama ins Tal. Via Le Tampon fahren wir hinunter zur Süd-West-Küste, wo wir zum einzigen Palmenstrand der Insel, dem Grand Anse, fahren. Kaum sind wir eingetroffen, fängt es auch hier an zu regnen. Wir fahren im Süden noch bis hinter St. Joseph um dann unser heutiges Etappenziel Entre Deux anzusteuern. Kaum erreichen wir wieder die Bergregion verdichten sich die Wolken abermals und es schüttert wie aus Kübeln. Heute übernachten wir im Hotel Le Dimitile, welches in 2007 neu erbaut worden ist und absolut toll ist. Moderne Einrichtung, tolle Lage und sehr gutes, wenn auch nicht preiswertes, Restaurant. Die Besitzer sprechen gut Deutsch, da sie aus dem Elsass stammen.

                   

Mittwoch, 11. Juni 2008

Wanderung L' Arche Naturelle - Cascade de Trou Noir u. Grand Ravine - Cap Merchant - Jardin de Espices - Cirque de Cilaos (Hotel Les Chenets)

Leider werden wir auch heute früh von Regenwolken begrüßt. Nach einem sehr guten Frühstück brechen wir auf und kaum haben wir das Hotel Le Dimitile verlassen reist der Himmel auf und die Sonne lugt hervor. So starten wir noch in Entre Deux unsere erste Wanderung für heute zur L' Arche Naturelle (Rother Wanderführer Tour 18 +). In einer knappen Stunde steigen wir in das Tal hinunter und queren den Fluss über eine neue Fußgängerbrücke. Weiter geht der Weg am Rande bzw. direkt im Flussbett. Auch hier stürzt ein Wasserfall von oben in den Bras de la Plaine. Hier unten wächst neben Bananen auch die riesige Jaque-Frucht. Auf den gleichen Weg steigen wir wieder hinauf, wobei wir von vielen Vögeln, u.a. dem endemischem Tec-Tec begleitet werden. Dann fahren wir wieder hinunter zur Küste und weiter in Richtung Süden, um hinter St. Joseph in eine kleine Straße hinauf zu mehreren Wasserfällen abzubiegen. Pünktlich mit unserem Eintreffen setzt der Regen wieder ein. Trotzdem sind die Wasserfälle spektakulär, vor allem die Cascade Ravine. Als wir die Küste wieder erreichen ist wieder Sonnenschein angesagt, so dass wir einen Abstecher zum Cap Merchant machen, wo pittoreske Lavaformationen ins Meer ragen. Nur kurz hinter dem Cap befindet sich der Jardin de Espices, ein angelegter Pflanzengarten. Auch wenn wir keine der nur in französisch gehaltenen Führungen mitmachen können lohnt sich ein Bummel durch den Park, da man hier eine Vielzahl von Pflanzen bewundern kann, u.a. die Vanille und verschiedene Bananensorten. Um die Straße hinauf nach Cilaos (...Straße der 400 Kurven) nicht im Dunkeln fahren zu müssen, brechen wir auf und fahren via. St. Louis hinauf in den Cirque de Cilaos. Auch wenn wir aus anderen Ecken der Welt schon kurvige Strecken gewohnt sind, bricht diese Strecke alle Rekorde. Man könnte die Kamera auf Dauerbetrieb schalten denn ein Panorama reiht sich an das andere. Nach heftigen Gekurbel erreichen wir bei Einbruch der Dämmerung (17:15 Uhr) Cilaos. Hier wohnen wir für 2 Tage im Hotel Les Chenets, wo wir an der Rezeption von heimatlichem Dialekt begrüßt werden. Die Praktikantin an der Rezeption stammt aus Auerbach/Vogtl. Das Hotel liegt inmitten des Cirques de Cilaos und wir haben einen tollen Blick auf die Gipfel des Piton des Neiges und des Le Grand Benare. Aber man merkt, dass man ziemlich weit oben ist, denn die Außentemperatur beträgt am Abend nicht mehr als 5°C. Gut, dass wir eine Heizung im Zimmer haben. Zu Abend essen wir im Hotelrestaurant "Le Physalis", welches wir auch sehr empfehlen können.
                   
                   

Donnerstag, 12. Juni 2008

Große Runde durch den Cirque de Cilaos zur Cascade de Bras Rouge und weiter zum Bassin Bleu

Heute Morgen erwachen wir bei wolkenlosem Himmel. So frühstücken wir gegen 07:00 Uhr und starten alsbald am kühlen Morgen hinunter nach Cilaos, wo unweit der Kirche unsere Wanderung zur Cascade de Bras Rouge (Rother Wanderführer Tour 28 ++) beginnt. Zuerst geht der Weg hinunter zum alten Thermalbad und führt dann stetig weiter abwärts bis zum Bras Rouge. Hier steht direkt oberhalb des Wasserfalls eine Durchquerung des Bras Rouge an, wo wir wieder die Ausrüstung verpacken müssen und über die glitschigen Steine zur anderen Seite waten müssen. Andere Wanderer, die wir an dieser Stelle treffen, drehen lieber um. Auf der anderen Seite erwartet uns ein Steilaufstieg entlang der Flanke des Piton de Sucre. Da die Sonne inzwischen unbarmherzig brennt sind logischerweise die Temperaturen auch auf über 25°C geklettert und das Ganze bei einer erheblichen Luftfeuchtigkeit. Wir sind froh, dass wir genügend Trinkwasser mit dabei haben. Steilan- und abstieg wechseln stetig und so geht diese Tour schon etwas an die Kondition. Nach dem Abzweig zum Col de Taibit gehen wir wieder hinunter ins Flussbett des Bras Rouge, den wir nun abermals queren. Hier verbinden wir die Querung mit einem erfrischenden Bad im ca. 12°C kalten Quellwasser. Danach geht es weiter zum Bassin Bleu, von wo aus wir schon Cilaos in der Ferne liegen sehen. Je weiter wir uns Cilaos nähern desto dichter werden die Wolken. Trotzdem springen wir nach der Rückkehr in den Pool des Hotels und erholen uns noch in der Sauna des Les Chenets. Das Abendessen a la Creole genießen wir wieder im "Le Physalis".

                   

Freitag, 13. Juni 2008

Panoramarunde im Cirque de Cilaos - Fahrt in den Inselwesten - Wanderung zum Cap Noir - Strand von L' Hermitage - St. Gilles des Hautes (Hotel Villa des Songes)

Auch heute Früh ist keine Wolke zu sehen. Nach kurzem Packen und dem Frühstück fahren wir noch kurz  ein Stück auf der D 242 durch den Cirque de Cilaos bis Ilet a Cordes. Einige Fotos später drehen wir und fahren retour hinaus aus dem Cirque, da wir uns spontan zur Wanderung zum Cap Noir (Rother Wanderführer Tour 1 ++). Dazu fahren wir entlang der Westküste via St. Paul hinauf nach Dos Ane. Hinter dem kleinen Ort beginnt die Wanderung zum Aussichtspunkt Cap Noir (1110m). Schon 10 Minuten hinter dem Parkplatz erreichen wir den Mirador, von wir einen atemberaubenden Blick hinunter in den Cirque de Mafate haben. Heute ist auch tolles Wetter, so dass wir das Panorama zum Piton des Neiges, hinunter nach Marla und La Nouvelle bzw. an der Westflanke zum Le Grand Benare (2898m) fast ohne Wolken genießen können. Nachdem wir kaum von dem grandiosen Anblick lassen können führt uns unsere Wanderung weiter am Rand des Cirque de Mafate entlang. Nach einem Zwischenstopp am markanten Felsen Roche Verre Bouteille führt uns der Weg über diverse Leitern zurück zum Parkplatz bei Dos Ane. Nachdem wir die Lagune bei L' Hermitage von oben schon erspäht haben, lockt nunmehr der Indische Ozean sehr intensiv zum Bade. Also fahren wir hinunter hinter St. Gilles zum Strand bei L' Hermitage. Zwischen Filaosbäumen finden wir ein lauschiges Plätzchen und springen erstmals richtig in den Indischen Ozean. Glockenklares, türkises Wasser (27°C Wassertemperatur) und eine gigantische Unterwasserwelt erwarten uns hier. Gut, dass wir die Schnorchelausrüstung dabei haben. Neben Papageienfischen und einer Vielzahl uns namentlich nicht bekannten kunterbunten Fischen entdecken wir auch Muränen, welche sich zwischen den Korallen versteckt halten. Die bunten Fische und die Vielzahl von Korallen ziehen uns in ihren Bann. Am späten Nachmittag fahren wir hinauf nach St. Gilles les Hautes ins Hotel "Villa des Songes".

                   

Samstag, 14. Juni 2008

Wanderung vom Piton de Maido (2165m) zum Piton de la Ravine (2359m) - Hotel "Le Nautile" in Le Salines le Bains

Nach einem extrem kontinentalem Frühstück starten wir zu früher Stunde (07:30 Uhr) hinauf zum Piton de Maido. Die Fahrt führt durch die unterschiedlichsten Landschaftsformen. Während im unteren Teil die Zuckerrohrfelder vorherrschen, kommt man weiter oben durch schönen Nadelwald. Jenseits der Baumgrenze erreichen wir dann nach ca. 1-stündiger Fahrt den Piton de Maido. Nachdem wir gestern schräg gegenüber am Cap Noir waren haben wir heute den Blick von der anderen Seite hinein in den Cirque de Mafate. Unten im Kessel sehen wir wieder die Orte Marla und La Nouvelle liegen während gegenüber die Gipfel des Piton des Neiges (3079m) und des Grand Benare (2898m) zu sehen sind. Auch heute meint es das Wetter sehr gut mit uns und nur wenige Wolken treiben im Talkessel. So entschließen wir uns entgegen der Tour im Rother Wanderführer (Tour 9 ++) den Sentier Grand Bord zu gehen, wo man immer am Kraterrand entlang läuft und permanent das Panorama genießen kann. Wegen der wenigen Wolken herrscht heute früh auch dichter Flugbetrieb von Helikoptern und Propellermaschinen, welche dicht über den Aussichtspunkt hinweg ziehen. Den Weiterweg zum Le Grand Benare wählen wir dann ab und drehen am Abzweig zum La Glaciere um, da urplötzlich dicke Wolken aufziehen und die Sicht verdecken. Gegen 10:00 Uhr ist es ziemlich dicht und so fahren wir im oberen Teil durch dichten Nebel wieder zur Küste hinunter. Schon nach wenigen Kilometern ist wieder herrlicher Sonnenschein, so dass wir unser nächstes Quartier, das Hotel "Le Nautile" in Le Salines le Bains ansteuern. Dort checken wir ein und lassen den tag am Hotelstrand direkt an der Lagune ausklingen, wo wir abermals Schnorcheln und am Abend einen herrlichen Sonnenuntergang genießen. Danach erwartet uns noch ein kreolisches Buffet, wo uns leckere Dinge wie z.B. Thunfisch-Carpaccio und Schweinefilet in Vanille (...konnten wir uns erst nicht vorstellen aber muss man probiert haben, sehr lecker...) erwarten. Das Ganze wurde noch durch kreolische Musik und Tanz begleitet, was sich aber positiv von der anderswo üblichen Animation abhob.

                   

Sonntag, 15. Juni 2008

Am Strand von Boucan Canot - Hotel Boucan Canot

Heute Morgen genießen wir ein leckeres outdoor-Frühstück am Pool des Le Nautile. Nach kurzen Packen unternehmen wir noch einen Bummel zum Lagunenstrand am Hotel und genießen die Stille am Morgen. Dann fahren wir in Richtung Norden nach Boucan Canot, wo wir uns für die letzten 4 Tage noch zur "Badeverlängerung" im gleichnamigen Hotel direkt am Strand eingemietet haben. Da unser Zimmer noch nicht fertig ist machen wir es uns im Außenbereich bzw. am Strand von Boucan Canot bequem. Auch wenn hier keine Lagune vorgelagert ist und damit die Wellen etwas heftiger hereinrollen, können wir heute auch hier schön Schnorcheln und die Unterwasserwelt betrachten. An den folgenden Tagen wird das wegen der hohen Wellen hier nicht mehr möglich sein und die Surfer beherrschen dann das Revier. Dann beziehen wir unser Zimmer mit Meerblick und dann geht es noch mal hinunter an den Strand. Am Abend erleben wir dann das ersten Abendessen im Gourmet-Restaurant des Hauses. Hier gibt es heute, wie auch an den folgenden Abenden leckere und teilweise exotische Dinge zu essen. Heute gibt es als Vorspeise z.B. Carpaccio vom Känguru. Das Restaurant ist spezialisiert vor allem auf Fischgerichte, was wir in den unterschiedlichsten Formen (z.B. roh als Carpaccio von der Dorade oder Thunfischtatar bzw. gedünstet in verschiedenen Varianten) erleben dürfen. So bildet das Abendessen den krönenden Abschluss eines jeden Tages und wir freuen uns immer schon den ganzen Tag darauf. Während der Rundreise hatten wir lediglich Frühstück gebucht und glücklicherweise haben wir hier Halfboard, also Halbpension, was entgegen unserer sonstigen Verfahrensweise eine gute Wahl war.

                   

Montag, 16. Juni 2008

Fahrt nach St. Pierre - Relaxen am Strand von Boucan Canot - Hotel Boucan Canot

Heute Früh beginnt der Tag mit einem outdoor-Frühstück im Hotel. Erfolgreich verteidigen wir unseren Tisch gegen eine Armada von Spatzen, welche den Frühstücksbereich umlagern. Einzelne Gäste, welche am Buffet nachholen wollen, verlieren diesen Kampf regelmäßig, doch wir konnten das mit einer wechselseitigen Nachholelogistik gut meistern. Trotz der schon teilweise lästigen kleinen Geister genießen wir das Frühstück, nicht zuletzt wegen der leckeren Früchte wie z.B. Maracuja und frischer Reunion-Ananans. Danach bringt uns der Bus A1 nach St. Pierre, der größten Stadt an der Westküste. Hier wollen wir u.a. einen Tamilentempel besuchen. Da das nur mit strengen Auflagen (z.B. keine Schuhe, kein Stück Leder darf man dabei haben...) möglich ist und der Tempel ohnehin gerade restauriert wird, sehen wir uns diesen nur von außen an. Nachdem wir an der Küste noch einem Kite-Surfer zum Start verhelfen (bei dem extremen Wind kann dieser seinen Schirm nicht ohne Hilfe bändigen) besuchen wir noch die Moschee von St. Pierre und fahren anschließend wieder zurück zum Boucan Canot. Dort lassen wir den Tag erst am Strand und wie könnte es anders sein dann zum Abendessen im Restaurant ausklingen.

                   

Dienstag, 17. Juni 2008

Zum Schnorcheln zum Strand von L' Hermitage - Hotel Boucan Canot

Auch heute gewinnen wir den Kampf gegen die Spatzen und frühstücken auf der Terrasse des Boucan Canot. Da heute die Wellen etwas heftiger hereinkommen und wir wieder Schnorcheln wollen, fahren wir mit dem Bus via St. Gilles les Bains zum Strand von L' Hermitage. Hier finden wir unter Filaosbäumen ein schattiges Plätzchen. Bis zum Nachmittag sind wir fast durchgehend im Wasser und sind auch heute von der Vielzahl der Fische und den Korallen begeistert. Im Nachmittag fahren wir zurück zum Boucan Canot und freuen uns auch heute auf unser Gourmet-Abendessen.

                   

Mittwoch, 18. Juni 2008

Zum Wochenmarkt nach St. Gilles le Bains - Relaxen am Strand von L' Hermitage - Hotel Boucan Canot

Nach leckerem Frühstück bringt uns heute der Bus hinüber nach St. Gilles, wo wir den Wochenmarkt besuchen. Hier erstehen wir Vanilleschoten, Roten Pfeffer und diverse Mitbringsel. Vorbei an der Marina laufen wir an der Küste entlang bis zum Strand von L' Hermitage, wo wir wie schon an den vorangegangenen Tagen Schnorcheln und das Strandleben genießen. Den Abschluss des Tages  bildet auch heute wieder das leckere Abendessen. Leider erleben wir das heute das letzte Mal, da wir leider Morgen schon wieder auf der Heimreise sind.

                   

Donnerstag, 19. Juni 2008 - Freitag, 20. Juni 2008

Boucan Canot - Rückreise via Paris nach Nürnberg

Nach dem letzten Frühstück packen wir schnell die Koffer und schlendern noch mal an den Strand von Boucan Canot. Da es heute noch windiger ist haben die Surfer das Revier fast für sich. Da unser Tag noch ziemlich lang ist, gehen wir noch in der Strandtaverne Le Ti in Boucan Canot zum Mittagessen, wo wir ein Cote de Boeuf (Rinderkotelett) und Känguruh-Filet bestellen. Im späten Nachmittag werden wir dann am Hotel abgeholt und zum Flughafen Roland Garros gebracht. Hier wartet wieder die Boeing 777 (472 Passagiere an Bord) auf uns, um uns nach Paris zurückzubringen. Als wir am nächsten Morgen pünktlich in Orly landen haben wir das Glück, dass wir sofort unsere Koffer bekommen, diesmal auch sofort die Bustickets am Transferschalter erhalten und nahtlos in den Air France-Bus wechseln. Nachdem wir etwas Stau auf der Stadtautobahn hatten, erreichen wir den Flughafen Charles de Gaulle gerade rechtzeitig, als unsere Maschine zurück nach Nürnberg zum Boarding aufgerufen wurde. Glück gehabt. So erreichen wir Nürnberg gegen Mittag und fahren wieder zurück nach Hause. Die Insel La Reunion hat uns rundherum begeistert und wir waren sicher nicht das letzte Mal hier. Die Kombination zwischen atemberaubender Natur, Wasserfällen, tropischer Vegetation und einer tollen Lagune wird man anderswo sicher nur schwer finden. Für uns war es schlichtweg der Traumurlaub.