Azoren - Sao
Miguel 14. -
21. Oktober 2005 |
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Freitag, 14.Oktober 2005 -
Anreise |
Pünktlich um
14:00 Uhr startet unser Flieger der SATA in Richtung Ponta Delgada. Nach ca.
5-stündigen Flug landen wir gegen 17:00 Uhr Ortzeit (2 Stunden
Zeitverschiebung) auf dem Azoren-Airport, wo wir mit milden 21°C und
Sonnenschein empfangen werden. Nachdem wir problemlos den Mietwagen
übernommen haben fahren wir gemäß der Beschreibung nach Ribeira Quente, um
im dortigen Restaurant Garajau unsere Vermieter zur Schlüsselübergabe zu
treffen. Leider hatte das Restaurant bereits geschlossen und auf unsere
Nachfrage beim Nachbarn wurde sofort der ganze Ort mobilisiert und nach
wenigen Minuten standen wir vor unserer Unterkunft. Idyllische Lage oberhalb
des Ortes mit Blick auf das Meer - besser gehts nicht. |
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Samstag, 15. Oktober 2005 -
Tour in den Inselwesten |
Nachdem uns
Vera wie jeden Morgen unsere Frühstücksbrötchen geliefert hatte, starten wir
nach dem Frühstück zuerst Richtung Furnas. Am Ortseingang befinden sich die
sog. Caldeiras, die heißen vulkanischen Quellen. Diese produzieren nicht nur
jede Menge Dampf und heißes Wasser sondern auch den dazu passenden
Schwefelgeruch. Nach einer Runde durch das Areal beschließen wir spontan das
prima Wetter zu nutzen und Richtung Sete Cidades zu fahren. Nach 90 Minuten
Fahrt stehen wir dann an dem Miradouro von Sao Miguel, dem Vista do Rei. Von
hier haben hat man den phantastischen Blick über den Lagoa Verde und den
Lagoa Azul (Grüner und blauer See). Da hier an den meisten Tagen im Jahr
dicke Wolken treiben kann man es schon als großes Glück bezeichnen, dass wir
dieses Highlight bei strahlendem Sonnenschein erleben. Weiter führt uns die
Fahrt an weiteren Miradouros vorbei hinunter ins Tal nach Sete Cidades
(Sieben Städte), wo wir kurz durch den Ort bummeln. Dann geht die Fahrt
weiter über Varzea und Ginetes zu den heißen Quellen am Cabo Ferraria. Im
weiteren Verlauf machen wir im hübschen Städtchen Mosteiros Station, wo wir
das Panorama am schwarzen Lavastrand genießen. Auf dem Rückweg über Ponta
Delgada fahren wir nochmals hinauf in die Berge zum Miradouro do Cuneeiro,
dem Pendant zum Vista do Rei. Von hier oben aus schaut man in
entgegengesetzter Richtung über den Lagoa Verde und Lagoa Azul. Nach kurzer
Proviantaufnahme im Riesen-Supermercado in Ponta Delgada fahren wir zurück
nach Ribeira Quente, wo wir erstmals eine Runde in unserem Panorama-Pool
drehen. Von hier oben hat man den Eindruck, direkt ins Meer hinein zu
schwimmen. Am Horizont sehen wir auch die Nachbarinsel von Sao Miguel -
Santa Maria. |
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Sonntag, 16. Oktober 2005 -
Rund um den Lagoa das Furnas |
Unser Tag beginnt mit einem
ausgiebigen Frühstück auf der Terrasse. Nach einem kurzen Stopp am Strand
von Ribeira Quente (heiße Quellen im Meer) fahren wir die wenigen Kilometer
hinauf nach Furnas. Dort startet unsere Rundwanderung um den Lagoa das
Furnas. Wir starten bei Sonnenschein doch kurz bevor wir die Caldeiras am
Seeufer erreichen, müssen wir unsere Regenbekleidung auspacken, das es
ziemlich intensiv zu regnen beginnt. Nach kurzer Besichtigung der Caldeiras
inkl. der Cozido-Kochstellen, nutzen wir ein altes Haus zum Unterstellen, um
dem Regen zu entgehen. Der Cozido, das Nationalgericht von Sao Miguel ist
ein Eintopf, welcher in Erdlöschern durch Erdwärme gegart wird und so einen
arttypischen Geschmack entwickelt. Nach kurzer Zeit ist der Regen vorbei und
wir setzen unsere Runde um den See fort. Vorbei an meterhohen Hortensien und
Baumfarnen erreichen wir das gegenüber liegende Seeufer und steigen von da
aus hinauf zum Lagoa Seca und weiter zum Miradouro dos Minhos, von wo aus
wir Furnas und den See im Tal sehen können. Der Wiederaufstieg führt uns am
bekannten Terra-Nostra-Hotel vorbei, dessen Park wir eigentlich besichtigen
wollte. Der doch recht hohe Eintritt lässt uns umdisponieren und so fahren
wir hinauf zum Pico do Ferro. Von hier oben hat man einen grandiosen
Ausblick auf den Talkessel von Furnas. Auf der Rückfahrt erstehen wir noch
Bolo Levedo, eine Art Hefe-Fladenbrot - sehr lecker vor allem mit Ziegenkäse
und Piri-Piri. Abends legen wir dann wieder leckere Rindersteaks auf unseren
Grill. |
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Montag, 17. Oktober 2005 -
Tour in den Norden - Teeplantagen von Gorreana - Caldeira Velha |
Über Furnas fahren wir in
Richtung Salga in den Norden der Insel. Hier oben hat man das Gefühl in
Irland zu sein. Saftig grüne Wiesen und eine Unmenge von (glücklichen)
Kühen. Nach Panoramablick vom Salto do Cavalho fahren wir weiter zum
Miradouro do Salto da Farinha Queda (...der heißt wirklich so - die
Portugiesen sind Weltmeister bei langen Namen). Hier wandern wir ein kurzes
Stück hinunter ins Tal um dort einen Abstecher zu einem Wasserfall zu
machen. Idyllisch gelegen und man trifft keine Menschenseele. Nach Rückkehr
am Auto geht's weiter nach Gorreana zur Teefabrik. Dort kann man neben
Verkauf und Verkostung des lokalen Tees die einzigen Teeplantagen Europas
besichtigen und auch die uralten Maschinen der Fabrik bestaunen. Über Maia
fahren wir weiter nach Praia Formoso und der benachbarten Praia dos Moinhos.
Der Rückweg führt uns über die Berge. Dort oben machen wir einen Stopp an
der Caldeira Velha, einer natürlichen Badepool mit Thermalheizung mitten im
Wald gelegen. Es macht einen Heidenspaß im ca. 38°C heißen Wasser inmitten
der Natur zu Baden. An der Felswand hinter der Caldeira stürzen noch zwei
kleine Wasserfälle herunter - muss man erlebt haben. Auf dem weiteren Weg
hinauf in die Berge kommen wir am höchstgelegenen Kratersee der Insel vorbei
- dem Lagoa do Fogo, der Feuersee. Schon der Name lässt auf seine
vulkanische Entstehung schließen. Hier oben herrscht ein phantastisches
Lichtspiel. Immer wieder kommt die Sonne durch die hoch oben ziehenden
Wolken. Unzählige Möwen drehen hier ihre Runden. Leider schaffen wir die
Abstiegswanderung (...und natürlich auch den unvermeidbaren Wiederaufstieg)
wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr; ....aber vielleicht beim
nächsten Mal. |
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Dienstag, 18. Oktober 2005 -
Tour durch den Osten der Insel - Wanderung zum Salto do Prego |
Die ganze Nacht hat es
ziemlich heftig geregnet und so können wir unser Frühstück heute Morgen nur
indoor genießen. Glücklicherweise hat der Regen gegen 09:00 Uhr ein Ende und
so starten wir Richtung Povoacao, wo wir durch den Ort bummeln. Oben in den
Bergen wechseln Regenwolken mit sonnigen Abschnitten, so dass wir ständig
Regenbögen beobachten können. Unsere weitere Fahrt führt uns nach Faial da
Terra. Da das Wetter inzwischen sonnig ist, entschließen wir uns spontan zu
einer Wanderung zum Salto do Prego, einem Wasserfall. Da ist Natur pur. Der
Weg führt durch dichten (Ur)-Wald und am Ende des Tales wartet ein
spektakulärer Wasserfall auf uns. Nachdem wir wieder am Auto zurück sind
fahren wir weiter der Ostküste entlang. Dort liegen die besten und schönsten
Picknickplätze der Insel. Das sind hier nicht nur paar Bänke in der
Landschaft, sondern herrlich gepflegte Oasen meist mit phantastischen
Ausblicken aufs Meer. Die schönsten Anlagen sind der Miradouro do Por Sol,
die Ponta do Sossego und vor allem die Ponta da Madrugada. Wir schließen
unsere heutige Runde mit der Fahrt entlang der Nordküste, um via Furnas
wieder nach Ribeira Quente zurückzukehren. Hier nehmen wir noch ein Bad im
Pool. Während eines Plausches mit unseren Vermietern Fatima und Franco
tauchen draußen auf dem Meer plötzlich viele Delfine auf, welche sich von
hier oben aus gut beobachten lassen. |
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Mittwoch, 19. Oktober 2005 -
Caloura - Ponta Delgada |
Auch heute Morgen regnet es. So
fahren wir auf dem "Insel-Highway" in Richtung Ponta Delgada. Auf dem Wege
dahin fahren wir zuerst hinunter zur Küste nach Caloura. Hier bummeln wir
zuerst am kleinen Fischerhafen und fahren dann wenige Meter weiter zur Praia.
Dort relaxen wir kurz in der Sonne. Nach dem Zwischenstopp fahren wir weiter
in die Inselhauptstadt. Dort parken wir am Hafen und Bummeln durch die
Gassen der Altstadt. Durchaus sehenswert, doch als Logis ist aus unserer
Sicht Ribeira Quente deutlich attraktiver. Nach kurzer Proviantaufnahme im
Modelo-Supermercado führt uns der Weg retour. Auf dem Wege versuchen wir
noch einen Abstecher zum Lago do Coimbro zu machen, doch die "Straße" war
leider unpassierbar, so dass wir wieder umdrehen müssen. Statt dessen geht's
nochmals hinunter zur Küste in die alte Inselhauptstadt Vila Franco do
Campo. |
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Donnerstag, 20. Oktober 2005
- Wanderung von Caldeiras zum Salto do Cabrito |
Heute Morgen werden wir von
einem Mega-Sonnenaufgang begrüßt. So nutzen wir das letzte mal die Chance,
auf unserer Panoramaterrasse zu frühstücken. Heute steht nochmals eine
Wanderung auf dem Programm. So fahren wir via Furnas in den Norden der
Insel. Dort liegt oberhalb von Ribeira Grande das Thermalbad Caldeiras
(...dieser Name kommt aufgrund des allgegenwärtigen Vulkanismus fast schon
inflationär auf der Insel vor), wo wir unsere Tour beginnen. Das Thermalbad
von Caldeiras ist gerade am Wiederentstehen doch das kann auf den Azoren
noch etwas dauern. Nach ca. 45 Minuten Wanderung, welche uns zuerst über
saftig grüne Weiden und dann durch herrlichen Wald hinunter ins Tal des
Ríbeira Grande führt, müssen wir kurz nach einem kleinen Wasserkraftwerk
feststellen, dass unsere geplante Wanderung zur Zeit leider unmöglich ist,
da hier eine Wasserleitung gebaut wird. Auch die Umgehungsstrecke, welche im
Wanderführer empfohlen wird, ist zu zugewachsen, dass ein Weitergehen nicht
möglich ist. Also drehen wir um und fahren wieder zur Nordküste an die Praia
dos Moinhos, wo wir an einem einsamen Strand die wunderbare Sonne genießen.
Baden ist hier wegen des Wellenganges leider nicht möglich. Für den Rückweg
nehmen wir wieder die Strecke über den Lagoa do Fogo, wo wir nochmals die
Aussicht auf den See genießen. Abends müssen wir dann leider schon die
Koffer packen, da es morgen schon wieder nach Hause geht. |
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Freitag, 21. Oktober 2005 -
Heimreise |
Nachdem der Wecker uns gegen
02:30 Uhr geweckt hat fahren wir in tiefer Nacht zum Flughafen nach Ponta
Delgada. Hier treffen wir pünktlich ein und der Airport liegt noch so
ziemlich im Dunkeln. Nach kurzer Wartezeit checken wir ein und geben unseren
Mietwagen (Nissan Micra von Ilha Verde) wieder zurück. Das hat problemlos
geklappt und paar Minuten später sitzen wir schon in unserem Flieger, der
uns nach München zurückbringt.
Schon während des Rückfluges
beginnen unsere gedanklichen Planungen für die nächste Reise auf die Azoren.
Eines wissen wir genau, hierher müssen wir nochmals, denn die Inseln sind
ein wahres Paradies - eine unendliche Parkanlage und eine grüne Oase
inmitten des Atlantiks. |
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