Kreta 30.04.-07.05.2005

 

 

                
Samstag, 30.04.2005 - Anreise
Pünktlich um 15:30Uhr hebt unser Hapag-Lloyd-Flieger vom Flughafen Nürnberg ab und bringt uns nach Heraklion. Dort erwartet uns das normale Chaos auf griechischen Flughäfen aber irgendwie kommen wir dann doch recht schnell zu unseren Koffern. Per Taxi-Transfer erreichen wir gegen 20:30 Uhr unser Hotel, das Athina-Palace (www.athinapalace.com), welches an der Küste zwischen Herkalion und Rethymnon liegt.
 
Sonntag, 01.05.2005 - Krassi - Lassithi-Hochebene - Elounda - Kalamafka - Ierapetra
Am heutigen (griechisch orthodoxen) Ostersonntag starten wir mit unserem Mietwagen gen Osten. Nach einem Zwischenstopp in Krassi, wo wir vor der größten Platane Kretas stehen, fahren wir weiter zur Lassithi-Hochebene. Leider spielt das Wetter nicht mit, es regnet und alles ist grau in grau. Unterwegs sehen wir vor fast jeder Taverne und auch vor vielen Privathäusern einen großen Grillspieß. Ostern ist traditionsgemäß das Grillen eines Lamms angesagt. Nach Umrundung des Hochplateaus und Kurzstopp an der Zeus-Höhle geht's hinunter zur Küste nach Elounda.  Hier schauen wir in "unserem" Hotel Elounda Residence vorbei, wo wir 1998 einquartiert waren. Da auch hier das Wetter regnerisch ist, beschließen wir über Kalamafka in den Süden von Kreta zu fahren. In Prina müssen wir in der Taverne Pitopoulis erstmal einen Souvlaki, Taramasalada und Tzsatziki probieren. So gestärkt erreichen wir wenig später die Südküste bei Ierapetra, wo wir ein Sonnenbad nehmen und uns in die klaren Fluten des Mittelmeeres stürzen.

 

                           
 
Montag, 02.05.2005 - Wanderung durch die Agiofarango-Schlucht - Matala - Kommos-Beach
Heute fahren wir in Richtung Süden. Wir nehmen die Straße von Heraklion aus in Richtung Messara-Ebene und biegen in Mires zum Moni Odigitrias ab. Von dort führt eine Piste zum Startpunkt unserer Wanderung in die Agiofarango-Schlucht. Nach ca. 1h Weg erreichen wir den Strand. Da man an diesen nur per Pedes gelangt, ist die Idylle perfekt - glockenklares Wasser umrahmt von einer Felsenbucht. Nach einem ausgiebigen Bad gehen wir retour und machen kurze Station an der Kapelle Agios Nikolaos inmitten der Schlucht. Zurück am Auto fahren wir weiter nach Matala. Nach einem obligatorischen Gyros Pita bummeln wir durch den Ort und besichtigen die legendären Höhlen von Matala. Trotz der vorsaisonalen Ruhe ist es hier recht touristisch, so dass wir nur wenige Minuten weiter zum Kommos-Beach fahren und hier den Tag am Strand ausklingen lassen. Hier herrscht zwar heftiger Wellengang aber das Panorama (schneebedeckte Dikti-Berge) in phantastisch.

 

                       
 
Dienstag, 03.05.2005 - Kritsa (Panagia Kera) - Ithanos - Moni Toplou - Elounda
Heute fahren wir in den Westteil der Insel. Nach ca. 1h Fahrt auf der New Road erreichen wir Agios Nikolaos und fahren von dort weiter ins Bergdorf Kritsa. Hier nehmen wir die am Ortseingang gelegene Kapelle Panagia Kera in Augenschein. Sehr sehenswert und idyllisch gelegen. Nach diesem Fotostopp fahren wir weiter Richtung Sitia. Die Straße zieht sich entlang der Nord-Ost-Küste von wo aus wir immer wieder tolle Ausblicke hinunter zum Meer haben. Vorbei am Moni Toplou erreichen wir Ithanos. Hier gibt es neben diversen Ausgrabungen vor allen einen tollen einsamen Strand, welchen wir ganz für uns allein haben. Nach einer Badepause fahren wir retour und stoppen am Moni Toplou. Nach Klosterbesichtigung führt unser weiterer Weg nach Elounda und Plaka, wo die Lepra-Insel Spinalonga bereits von der Abendsonne angestrahlt wird. Nach einem kurzen Snack (natürlich Gyros Pita) machen wir uns auf den Rückweg nach Agia Pelagia.

                       

 
Mittwoch, 04.05.2005 - Zaros -  Rouvas-Schlucht - Matala - Kommos-Beach
Auf unserem heutigen Tagesplan steht die Wanderung durch die Rouvas-Schlucht oberhalb von Zaros. Wir fahren via Heraklion und Messara-Ebene Richtung Süden und parken kurz hinter Zaros das Auto an einem Forellensee. Von dort startet die Wanderung hinauf zur Schlucht. Im unteren Teil hat leider ein Waldbrand im Jahre 1998 den Steineichenbestand zerstört. Bis weit hinter das Kloster Agios Nikolaos führt der Weg ziemlich schattenlos bergan. Dafür wachsen auf den Hängen eine Vielzahl von Kräutern wie Thymian; Rosmarin, Oregano und auch verschiedene Calla-Arten von imposanter Größe. Im oberen Drittel wird die Schlucht enger und auch der kleine Flußlauf führt hier oben Wasser. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir das kleine Gipfelplateau wo ebenfalls eine kleine Kapelle mit Namen Agios Ioannis steht. Nach kurzer Rast geht es auf dem gleichen Weg wieder hinunter ins Tal. Am Auto zurück fahren wir auf einen kurzen Abstecher nach Matala und von dort weiter zum Baden an den Kommos-Beach.

                      

 
Donnerstag, 05.05.2005 - Preveli - Damnoni - Plakias - Frangokastello - Imbros-Schlucht - Rethymnon - Bali
Am heutigen Himmelfahrtstag steht eine große Rundtour durch den Südwesten der Insel an. Schon früh starten wir auf der New Road nach Westen und fahren als erstes zum Preveli-Beach. Dieser ist glücklicherweise nur per Pedes zu erreichen. So parken wir das Auto oberhalb des Strandes und steigen auf einem kurzen Treppenweg in ca. 15 min. hinunter zum Strand. Schon beim Abstieg genießen wir das Panorama auf den palmengesäumten Strand. Unten mündet der Preveli-Fluß ins Meer. Nach einem kurzem Strandbummel steigen wir die Stufen wieder hinauf und fahren weiter entlang der Südküste. Nach wenigen Minuten Fahrt kommen wir in Damnoni an. In einer kleineren Bucht östlich vom Hauptstrand machen wir erst einmal Badepause. Dieser Strand liegt relativ einsam und besticht durch glockenklares türkisblaues Wasser. Nach der kleinen Erfrischung gehts weiter nach Plakias und Souda-Beach. Von dort schrauben wir uns die Serpentinen zum Bergdorf Sellia hinauf, von wo aus eine herrliche Panoramastraße weiter nach Westen führt. In Frangokastello angekommen besichtigen wir kurz das namensgebende venezianische Kastell, um dann anschließend in einer Taverne direkt oberhalb der Klippen unseren Appetit auf Souvlaki, Tzsatziki und Taramas zu stillen. Unsere Rückfahrt hinauf zur Nordküste führt uns nun durch die Imbros-Schlucht. Leider schaffen wir es nicht mehr, eine Wanderung zu unternehmen. Oberhalb der Schlucht durchqueren wir die Askifou-Hochebene und erreichen als nächstes Rethymnon. Auch hier steht ein Stadtbummel auf dem Programm. Der alte venezianische Hafen hat zwar Flair aber sicher schon bessere Tage gesehen. Auf der Arkadiou-Straße erstehen wir noch eine CD mit griechischer Musik und kommen dabei mit einem netten Griechen ins Plauschen. Da der Tag langsam zu Ende geht brechen wir nun zur Rückfahrt nach Agia Pelagia auf. Unterwegs biegen wir noch kurz von der New Road ab, um uns den Ort Bali anzuschauen. Ganz niedlich mit Fischerhafen aber auch hier hat der Tourismus Einzug gehalten.

                       

 
Freitag, 06.05.2005 - Kloster Arkadi - Kourtaliotis-Schlucht - Damnoni-Beach
Wir immer pünktlich um 8:30 Uhr starten wir nach ausgiebigen Frühstück auf unserer Sonnenterrasse. Unsere Tour führt uns heute zum Arkadi-Kloster in den Bergen oberhalb von Rethymnon. Schon die Fahrt durch die Berge ist ein Erlebnis für sich. Blühende Wiesen und die schneebedeckten Berge im Hintergrund; das ist schon was fürs Auge. Das Kloster liegt einsam (aber doch von Touristen und Reisegruppen belagert) und wurde zum Zeitpunkt unseres Besuches gerade renoviert. Wir schauen uns den Klosterhof und die Mönchszellen an. Leider ist die Renaissance-Fassade gerade hinter einem Gerüst versteckt. Auf der Weiterfahrt nach Süden durchfahren wir wieder die Kourtaliotis-Schlucht. Diesmal stoppen wir und steigen auf einer Kurzwanderung zum Schluchtgrund mit seiner kleinen Kapelle (...natürlich heißt diese wie üblich Agios Nikolaos) hinab. Hier gibt es reichlich Wasser, welches weiter unten zum Preveli-Fluß wird und am gleichnamigen Strand ins Meer mündet. Nach unserem Abstecher lassen wir es heute mal etwas ruhiger angehen und fahren zum Baden an den Damnoni-Beach. Hier ist heute das Meer wesentlich ruhiger und wir können hervorragend Schnorcheln. (Tipp: Kurz unter der Wasseroberfläche verbirgt sich ein ca. 3m großes Loch in der Felswand, wo man zur Nachbarbucht hindurchtauchen kann.) Bei Temperaturen von ca. 30 Grad können wir uns nur schwer vom Strand trennen, doch wir müssen zwangsläufig die Rückreise antreten.

                       

 
Samstag, 07.05.2005 - Heimreise; mit Hindernissen
Nach einem Early-Bird-Frühstück im Athina-Palace werden wir wieder per Taxi zum Flughafen gebracht. Dort warten wir erstmal einige Zeit, bis wir überhaupt einchecken können. Auch nachdem wir die Koffer los sind, kann uns keiner sagen, von welchem Gate unser Flieger denn nun startet. Nach ca. 1 Stunde kann man sich dann doch entschließen das Gate bekannt zu geben und wir steigen ziemlich planmäßig in den Flieger ein. Plötzlich macht sich Unruhe im Flieger breit und es werden wenigstens 10 Mal die Passagiere gezählt. Dann verkündet uns der Kapitän, dass zwei Passagiere fehlen und man nicht weiß wer das ist. Außerdem würden die griechischen Fluglotsen in 30 Minuten beginnen zu streiken. Damit war klar, dass wir wieder aussteigen mussten und der Bus brachte uns zurück zum Terminal. Nach einer Stunde wurden dann die gesamten Fluggäste ins Hotel Apollonia-Beach in Ammoudara gebracht, wo wir nochmals ein gutes griechisches Mittagessen genießen konnten. Dann ging es  retour zum Aerodromo und der Flieger brachte uns zurück nach Nürnberg.